QNAP TS-464 für Daten+ Überwachungs-Cams+ Home Assistant+ mobile App Zugriff ?

tree-snake

Captain
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Da wir bald umziehen und dann genug Platz für nen "Server" Raum ist, würde ich ein schönes NAS aufsetzen und die ganzen externen USB-Platten loswerden.
GPT hat mir immer wieder das QNAP TS-464 für meine Anwendungen empfohlen.

Es soll
  • 1x NAS bei mir und dann noch als dezentrale Backup ein (einfacheres) NAS am zweiten Standort stehen, wo täglich Nachts die Daten automatisch abgeglichen werden sollen.
  • ich habe dann aicj Überwachungskameras (sollen über Home Assistant eingebunden sein) und will diese wenn wir mal nicht da sind, auch auf dem NAS aufzeichnen lassen (sonst nicht).
  • Per Handy App will ich auf die Daten/Bilder auf dem NAS zugreifen können und auch dort abspeichern(die ganze Familie soll das NAS nutzen können und ihre Daten ablegen und Familienbilder jederzeit abrufen können).
  • Ich weiß Raid ist kein Backup aber wenn nur Nachts gespiegelt wird, würde ich bei mir schon ein RAID einsetzten und am zweiten Standort dann wohl nur eine/zwei Platten ohne RAID betreiben.
  • Da ich ein großes Filmarchiv hab und die 4K Files auch nicht kleiner werden, überlege ich noch wegen 4 Bay als Zukunftsicher um nicht gleich wieder neue NAS kaufen zu müssen wenn die 2 Bay überlaufen.
  • Ein wenig Konfigurationsarbeit ist ok, aber keine wochenlanges einrichten daher lehne ich TrueNAS usw. eher ab. Bin einfach nicht so in der Netzwerkwelt daheim.

Würde das sich so alles ausgehen?
 
Habe ein TS-464 mit 16GB RAM. Unter anderem Home Assistant, Jellyfin und Immich (hinter einem Nginx) laufen super in Docker Containern, allerdings ist die Container Software etwas sperrig und erlaubt es immernoch nicht .env Dateien zu nutzen. Das kann man umschiffen, aber schön ist es nicht. Immerhin geht docker compose einwandfrei. Ist aber initial auch alles aufwändig, gerade wenn man sich nicht so recht mit Docker auskennt.

Kameras habe ich jedoch nicht, ich denke aber mal das ist reine Konfigurationssache.

Und als Info, weil du Filmarchiv gesagt hast: Die iGPU kann kein AV1 decodieren, sprich läuft das über die CPU (und das kann evtl. mal knapp werden).

Eine unbeaufsichtigte automatische Spiegelung ohne Versionierung ist auch nicht das beste Backup. So sind dann unbemerkt gelöschte/geänderte Dateien auch automatisch im Backup. Sowas habe ich zwar auch eingerichtet, per Rsync mit einer fernen Synology via Fritzbox Wireguard, aber ich würde das zumindest nicht als einziges Backup einrichten.

Ich habe ein RAID nur für Bilder und Dokumente, weil ich die erhöhte Verfügbarkeit für externe Zugriffe darauf haben möchte. Alles andere ist auf einzelnen Platten.
 
Weiß gerade nicht was an Unraid, also einer Bastellösung so kompliziert sein soll. Der schwierigste Moment war für mich die Einrichtung von NGINX Reverse Proxy, um von Außen auf die NAS zugreifen zu können. Hatte zu dem Zeitpunkt jedoch auch keine Ahnung wie was ging, daher musste ich mich einlesen um zu verstehen.

Ansonsten sind die Apps (Dockerlösungen) in vorgefertigten Templates nutzbar. Nur noch Datenpfad und Port einstellen, fertig. Gesichert wird 1x im Monat per rsync auf eine alte NAS von Synology und alle 6 Monate in die Cloud.

Bilder, Videos etc. kann ich Userbezogen per NextCloud, Filme und Serien über Jellyfin auch von Außen abrufen. Weitere 20+ Docker Container laufen vor sich hin und machen dies & das.

Eine zusätzliche alte Graka ist verbaut und kann in einer Gaming VM verwendet werden.

Saisonal läuft gerade im Garten über WIFI eine Überwachungskamera zur Überwachung eines Erdbeerfelds und zeichnet nach den Öffnungszeiten eines befreundeten Bauern zum Schutz vor Dieben (Agent DVR) auf und speichert Aufnahmen lokal auf SSD. Kein Zugriff von Außen, will nicht für Lizenzen bezahlen.

Das Schöne an einer Bastellösung ist halt die Skalierbarkeit. Mein PC-Gehäuse kann 18 HDDs, davon sind jetzt 8 verbaut und 3x M.2 SSD auf dem Board. Die NAS erzeugt ein minimales Rauschen durch die 5x 140er Lüfter und CPU Kühler. Tatsächlich ausgelastet habe ich die NAS noch nie. Schuld könnten die 20 Kerne und 128 GB Ram sein :D
 
DerKoernel schrieb:
um von Außen auf die NAS zugreifen zu können
Wenn ich solche Sätze lese, dann kriege ich immer ein leichtes ziehen in der Magengegend. Vielleicht bin ich da auch übervorsichtig oder so. Aber ich denk dann immer so:
Was passiert, wenn da eben nicht nur ich Zugriff habe, sondern jemand Fremdes (insbesondere wenns um private Bilder oder gar Kameras geht). Will ich das und kann damit leben oder nicht. Und passieren kann das ja durchaus. Sei es durch Konfigurationsfehler (passiert auch den Leuten bei Microsoft und Co, die sich auskennen und den ganzen Tag nichts anderes machen) oder auch verlorengeganges Handy oder weiß der Geier was.
Und dann wird hier teilweise so locker flockig damit umgegangen so nach dem Motto: "Du musst nur dies und das machen, dann hast Du auch bequemen Zugriff von unterwegs."

Ich würde ich halt immer eher innehalten und gut überlegen: Brauch ich das. Brauch ich wirklich eine Zugriffsmöglichkeit von außen oder ist das nicht eher ein nice-to-have.
Und ich meine selbst mittelmäßige Phones haben doch heutzutage anständig Speicherplatz um zumindest solche Sachen wie "Die Fotos vom letzten Urlaub herum zeigen" abzudecken.
Da kann man sich schon zurecht organisieren. Und ja. Solche Dinge decken nicht alle Fälle und Möglichkeiten ab aber wie gesagt: Ist das was an Funktionalität übrig bleibt und anders nicht ersetzt werden kann so viel wert, das ich da mein LAN bzw. mein NAS nach außen hin öffne.

Vielleicht wurden sich darüber auch vorher schon tiefergehende Gedanken gemacht. Das weiß ich natürlich nicht.
Aber rüber kommen tut da oft: Das ist cool und nicht schwer zu realisieren, also mach ich das jetzt mal.
 
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