RAID10 - Problem mit Icybox

Reinhard1000

Cadet 2nd Year
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Hallo!

Ich habe einen RAID10 Verbund mit 4 SATA-II Hitachi 250GB Festplatten. Eine Seagate 7200.11 HDD habe ich in eine Icybox IB-390STUSD-B gesteckt.

Wenn ich meine externe Festplatte nun im laufenden Betrieb in die Dockingstation stecke, so führt dies zum Ausfall der Raid-Festplatte am Anschluss 4. Die Festplatte wird vom Intel Storage Manager als ausgefallen angezeigt. Wenn ich sie als Normal markiere, wird die Datenredundanz wiederhergestellt. Dies dauert aber 2 Stunden.

Die Icybox ist am Anschluss 5 angeschlossen. Was ist die Ursache!
Muss ich die Festplatte schon vor dem Hochfahren in die Dockingstation geben - ich dachte, Hot-Swap müsste möglich sein?!

Danke Reinhard
 
Immer Platte 4? Klingt für mich eher so als hätte die nen Schlag...
 
Der Ausfall der RAID Platte stand im direkten Zusammenhang mit dem Einschieben der externen Festplatte in die Dockingstation.

Die Festplatte hat USB, esATA Anschlüsse.
Wenn sie in der Dockingstation betrieben wird, hängt sie am SATA-II Kontroller (Anschluss 5).

Lg Reinhard
 
In welcher Reihenfolge schließt Du die eSATA denn an, wenn das passiert?

- Esata Kabel, dann Netzteil an Steckdose
- oder umgekehrt?
 
Ich habe es schon auf alle Arten versucht:

Wie in der Icybox beschrieben:
Datenkabel-Strom-Einschalten

Zur Info:
Ist die Platte schon vor dem Booten in der Dockingstation ist alles in Ordnung - dann passiert nichts und auch der Zugriff ist normal.

Ansonsten bringt mich diese Konfiguration zur Verzweiflung. Schließe ich die Icybox mit der HDD am esATA Anschluss an, dann passiert vorerst gar nichts. Nach 1 Minute etwa erkennt endlich das System die Platte. Danach kann ich auch zugreifen.

Das nächste Problem ist dann das Trennen. Die Platte kann nicht über "Hardware sicher empfernen" ausgeworfen werden. Es kommt immer "Standardvolume wird noch verwendet". Es bleibt nichts anderes übrig, als das Kabel herauszuziehen.

Wird die Platte dann mit Checkdisk überprüft, dann werden Fehler gemeldet. Das ist bei einer Datensicherungsplatte sehr ärgerlich und unzuverlässig.

Ergänzende Info:
Auf dem Mainboard ist JMicron JMB36X esATA Controller direkt verbaut.

Danke Reinhard
 
Was meinst Du mit "Dockingstation" genau und welches Mainboard setzt Du denn eigentlich ein?
 
Mainboard Foxconn Blackops

Zur Dockingstation:
Meine Icybox hat einen Einschub in den 5,25 Zoll Schacht meines Computers. Das heißt die Box kann extern mit esATA oder USB betrieben werden.

Oder sie wird in den Einschub geschoben - dann hängt sie auf dem SATA-II Controller des Mainboards und wird auch vom Computer mit Strom versorgt.

Lg Reinhard
 
Das Verhalten am eSata ist leider normal. Bei einigen Treibern hängt das System sogar ein Weilchen, bis der Zufriff möglich wird. In den BIOS-Einstellungen wirst Du für den eSata ja sicher unter Integrated Peripherals > OnChip IDE Devices beim Punkt OnBoard IDE/SATA Chip die Einstellung AHCI+IDE mode gewählt haben...

Im gleichen Menü wird ja der SATA Mode für die ICH9R sicher auf RAID stehen.
Deshalb befürchte ich fast, dass die - bei AHCI bestehende - Hot-Plug-Funktion nicht mehr möglich sein wird. Die Erkennung der Laufwerke erfolgt ja im RAID-Modus nur einmalig beim Start durch das RAID-BIOS. Hot-Swap oder gar Hot-Spare beherrscht die ICH9R meines Wissens nicht in dem Sinne, dass sich Platten im Betrieb des RAIDs in selbiges integrieren ließen...

Dann ist es natürlich auch ein wenig problematisch, dass die Stromversorgung bei Deiner "Dockingstation" (ich kenne den Begriff eher im Zusammenhang mit Notebook-Erweiterungen zum Desktop) ja zeitgleich mit der Datenverbindung erfolgt.
Es wäre also denkbar, dass die Controller (auf dem Board und/oder in der Platte) durch die Spannungsschwankungen beim Anklemmen (bzw. Einschieben) in einen undefinierten Zustand geraten, der dadurch die ICH9R aus dem Tritt bringt.
Ebenfalls denkbar wäre eine Störung in der Stromversorgung der RAID-Platten, weil diese sich die Leitung mit der Dockingstation teilen, sodass die ICH9R beim Einstecken einer weiteren Platte den Ausfall einer RAID-Platte oder Fehler in der Datenübertragung erkennt und deshalb das RAID als degraded einstuft...

Ich würde mal testen, was geschieht, wenn Du die Platte im Betrieb bei bereits hergestellter Stromversorgung intern mit dem Port 5 oder 6 verbindest. Notfalls muss die halt aus dem externen Gehäuse mal raus.
Wenn auch das nicht klappt, wären ja Stromversorgungsprobleme ausgeschlossen...

Dann müsstest Du halt über ein eSATA-Slotblech einen der JMicron-Anschlüsse für die Dockingstation wieder in den Rechner hineinführen...
 
Antwort auf Kato Fuji:
Alle Einstellung sind bei meinem PC so wie Du in den ersten beiden Absätzen erläuterst.
Auch den 3. Absatz würde ich so wie Du sehen - es wird wohl damit zusammenhängen.

Den Test des Anhängens der Platte bei bereits hergestellter Stromversorgung werde ich sobald ich Zeit habe einmal versuchen. Die Platte muss gar nicht aus dem Gehäuse, da auch noch eine SATA-Stromanschluss an der Rückseite verfügbar ist.

Die beste Idee steht im letzten Satz - das wäre wahrscheinlich die Lösung. Ich werde das einmal versuchen. Dazu benötige ich aber vermutlich ein Kabel esATA auf SATA-II. So etwas soll es ja geben.

Könnte es auch sein, dass der JMicron Controller einfach schlecht ist? Über diesen Controller sind sehr viele Fehler bei Google gelistet....

Danke für die bisherigen wirklich sehr guten Antworten!

Reinhard
 
Reinhard1000 schrieb:
... Die Platte muss gar nicht aus dem Gehäuse, da auch noch eine SATA-Stromanschluss an der Rückseite verfügbar ist.
Der Stromanschluss ist klar, aber ich dachte die Platte hätte einen eSATA-Anschluss, sodass sie nicht mit einem normalen SATA-Kabel intern angeschlossen werden kann...
Reinhard1000 schrieb:
Die beste Idee steht im letzten Satz - das wäre wahrscheinlich die Lösung. Ich werde das einmal versuchen. Dazu benötige ich aber vermutlich ein Kabel esATA auf SATA-II. So etwas soll es ja geben.
Das kommt auf das verwendete Slotblech an.
Einige Boardhersteller legen ihren Boards ja solche Adapter bei, die interne SATA-Kabel auch extern verwendbar machen:
http://img.tomshardware.com/de/2005...p4_teil_2_die_sechs_neuen/asus_925xe_sata.jpg

Und dann gibt es noch eSATA-Slotbleche:
http://www.elektro-planet.com/shop/catalog/images/ad-sata4_0.jpg
Ich würde soetwas einbauen und mit einem externen Kabel brücken, anstatt ein Kabel wieder ins Gehäuse hinein zu legen...
Reinhard1000 schrieb:
Könnte es auch sein, dass der JMicron Controller einfach schlecht ist? Über diesen Controller sind sehr viele Fehler bei Google gelistet...
Nein, JMicron ist nicht pauschal schlecht. Es ist halt nicht ganz einfach den Chip ins Board zu integrieren, weil er zum Teil mit den integrierten SATA-Schnittstellen konkuriert. Beim Hot-Plugging müssen zudem alle Komponenten und deren Treiber zusammenspielen, was bei einem zusätzlichen Controllerchip dann der Board-Chipsatz, die PCIe-Brücken, der Controller selbst und das BIOS etc. betrifft.
Eigentlich schon toll, dass es überhaupt weitgehend störungsfrei funktioniert...
 
Jetzt reicht es mir langsam:

Zu den beschriebenen Problemen kommt noch, dass die Datenübertragungsraten extrem schlecht sind.

Hängt die Platte am esata wird von Windows max. 8 mb/s gemeldet.
Ist die Platte in der Dockingstation mit dem interen SATA Controller verbunden, werde ca. 30 mb/s erreicht.

Wo bleiben die Vorteile zu USB 2.0???

Ich bin enttäuscht von Icy Box, esATA etc.


Reinhard
 
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