Raspberry Pi - Lohnt sich das Upgrade ?

einfachpeer

Lt. Commander
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1.527
Moin zusammen,

ich habe aktuell einen Raspi 3b im Netzwerk und nutze ihn für :

  • DNS Server (pihole)
  • DHCP Server
  • Downloader (Flask)
  • Nextcloud
  • Bastelprojekte man weiß ja nie was mir in den Kopf kommt

DNS,DHCP und Flask läuft super :)

Nur mit der Nextcloud bekommt er ab und zu Ladeprobleme.

In Zukunft möchte ich eventuell mehr in Richtung kleine mini Debian VM mit VNC gehen und auch mehr vom Handy direkt in die Cloud schieben. Eventuell möchte ich meine Fritze entlasten und WireGuard auch auf den Raspi auslagern.

Da muss ja wahrscheinlich ein Upgrade her.

Was würdet ihr mir empfehlen ?

Das Ding steht im Schlafzimmer, also muss es Silent sein ;)
 
Reichen die Ressourcen - > kein Upgrade
Reichen die Ressourcen nicht - > Upgrade
 
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Ich hab mit so ein Lenovo ThinkCentre M720q geholt, und hatte vorher ein raspi3 mit
Debmatic, pihole, teslalogger und iobroker laufen, aufgrund von wenig Raum (4g) und den EoL von OS hab ich das probiert.

Hab jetzt das Ding mit PROXMOX,ich finde ihn auch leise, allerdings sitzt der Kenobi in einem kleinen 10“ Schrank

Die Dinger kosten gebraucht ja nichts
 
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In Nextcloud kann man schon gut Ressourcen versenken … wenn man will

Am Ende gibt es aus meiner Sicht drei „einigermaßen vernünftige“ Upgrade Pfade:
  • RasPi5
  • N100/N150&Co.
  • gebrauchten Mini-PC

Eigentlich ist „von Haus aus“ nichts davon 100% passiv, also „wirklich silent“, wie man es mit einem Pi3 noch relativ einfach hinbekommt.

Ich persönlich tendiere zu den N100 Kisten. Habe selber zwei (für je 120€ geschossen, 12GB RAM, 512GB SSD, 2.5GbE+1GbE usw.) und halte das P/L Verhältnis für (viel) besser als bei den RasPi.
Wenn ich dann noch bedenke, dass meine „vollwertige“ USB-C Anschlüsse haben, über den ich sie auch „im Trockendock warten“ kann (also mal eben an die Dockingstation vom Laptop, um die normalerweise headless laufenden Kisten mit Tastatur, Maus, Monitor UND Strom versorgen zu könne), dann gibt es kaum etwas „passenderes“.
Nur 100% lautlos sind sie nicht, auch wenn im normalen Betrieb in 1m Abstand nicht mehr hörbar.
 
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Kommt auf das Budget an. Ich würde einfach einen passiv-gekühlten Mini-PC mit einem N100 oder so nehmen. Kannst genug RAM einbauen und brauchst Dich nicht mit langsamen SD/eMMC Speicher rumärgern, sondern hast eine schnelle m2 SSD.
 
Wenn der Raspi nicht mehr reicht würde ich auch zum passiv gekühlten N100 (usw) greifen.

Lautlos (eventuell leises Spulenfiepen...), etwas höhere Performance als selbst ein Raspi 5, aber insbesondere besserer Support für moderne Codecs, Storage und insbesondere RAM.
Bei solch einem Sammelsorium-an-Diensten Servern ist der Arbeitsspeicher meiner Erfahrung nach deutlich schneller am Limit als die CPU, außer man macht Video Transcoding.

Falls du auf eine größere Büchse umsteigst würde ich dann auch direkt die Dienst etwas aufdröseln damit nicht alles kaputt geht falls sich ein Dienst verkonfiguriert. Soll heißen -> Hypervisor (z.B. Proxmox oder TrueNAS) und dann die meisten Dienste per LXC Container und/oder Docker betreiben.

Das ist noch deutlich ressourcenärmer (und wartungsfreier) als für alles eine VM aufsetzen, aber es ist nicht mehr alles gleichzeitig kaputt.
 
Ich werde den Raspi erstmal noch so lange quälen wie es geht und dann irgendwann auf so einen beschriebenen Mini PC upgraden
 
Es gibt zig Raspi Alternativen die genau so toll sind, wenig kosten und schon deutlich mehr Leistung besitzen als RPi 3 und RPi 4.

Beispiele:

Orange Pi 5
Radxa Rock 4
Radxa Rock 5
Radxa x2 (x86 CPU)
Radxa x4 (Intel N100)
Odroid M1
Odroid M2
Banana Pi m5

Ich würde aber auch eher einen Mini PC bzw. etwas mit x86/x64 Architektur vorziehen.
 
Ich habe auch einen Mini PC mit N100 und Proxmox am laufen. Läuft super. Ist von Asus das ExpertCenter PN42 und passiv gekühlt. Da läuft dann auch Home Assistant drauf.
 
@RayKrebs Hast du kein Thermal Throttling? Habe mal den passiven von Zotac ausprobiert, aus meiner Sicht drosselt er. Kann aber auch am rigorosen TDP Limit und den PL1/PL2 Power Targets liegen.

Haben auch ein Radxa X4 mit einem sehr performanten aktiven Kupfer-Kühler welches gemessen einen ganzen Tick besser läuft - wenn man im Bios mit den TDP Limits etwas rum spielt.
 
Der HP T630 ist komplett passiv, aber auch nicht super leistungsfähig.

Wie es bei den Nachfolgern aussieht, weiss ich gar nicht!
 
Persönlich bin ich von ARM-SBCs etwas geheilt, hatte einen Pi4 mit Docker und ein Odroid HC4 für Nextcloud probiert, war ingesamt damit nicht vollends glücklich, mag bei anderen anders aussehen.
Mit Mini-PCs oder ThinClients kann man x86 CPUs bekommen, wo zumindest ich mich beim Virtualisieren sehr viel leichter tu als mit Docker.

Wenn der Leistungsbedarf nicht zu sehr ausartet, würde sich neben den vorgeschlagenen N100 Mini PCs auch einen gebrauchten ThinClient mit Intel CPU anbieten (die minimal älteren AMDs sind leider meist nicht der Hit). Die haben dann nicht ganz die Leistung von einem Intel N100, sind dafür günstiger & oft/meist passiv gekühlt, daher sehr wohnzimmertauglich. Größere 1Liter PCs mit gesockelten Core i3/5/7 haben i.d.R. Lüfter drin, je nach Alter/Laufleistung kann man da Glück oder auch Pech haben.
Ich selber habe zwei Fujitsu S740 TCs im Einsatz, einer als 24/7 Promox, der andere für's Backup.
Die Dell Wyse 5070 sind zuletzt preislich wieder ganz gut unterwegs, um die 50€. Noch etwas Budget für mehr RAM und eine SSD nach Wahl (oder eine zweite SSD im "WLAN" M.2 Slot mittels Adapter) wenn man möchte.
Wenn es etwas teurer sein darf (100€+), wäre ein Dell Optilex 3000 ThinClient mit Intel N6005 interessant, der ist fast auf dem Leistungslevel vom N100.

Persönlich würde ich so einen TC einen China-N100 vorziehen, Businessgeräte von Herstellern wie Dell, HP, Fujitsu oder Lenovo sind da i.d.R. grundsolide und für lange Nutzung gedacht. Die ASUS ExpertCenter PN42 bzw PN43 sind glaube ich auch passiv gekühlt, preislich als Barebone (ohne RAM und SSD) aber schon gleich bei fast 250€... da finde ich einen gebrauchten Dell OP 300 TC für ~120€ interessanter.
Ich hab für Freunde, Familie und mich etliche S740 gekauft, keiner hatte mehr als 14 Monate Laufzeit runter, teilweise sogar nur 2 Monate! Die laufen alle seit nun mehr über 2,5 Jahren, oft 24/7 als Proxmox Server, ohne Ausfälle.

Der_Dicke82 schrieb:
Der HP T630 ist komplett passiv, aber auch nicht super leistungsfähig.

Wie es bei den Nachfolgern aussieht, weiss ich gar nicht!
Im T630 sind IMO noch die nicht so guten AMD-CPUs drin, gern doppelter Verbrauch von einem Wyse 5070 oder Futro S740 bei halber Leistung. Nicht umsonst bekommt man die nicht selten für unter 30€ (wenn nicht gar 20€).
Der T640 ist mit einem Ryzen R1505G interssanter, etwas Wehrmutstropfen dass er "nur" 2 Kerne hat, immerhin aber 4 Threads und schon Zen+ Kerne . Die GPU ist da interessant, eine Vega 3 kann da eventuell mehr als die Intel HDs?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gohst schrieb:
Es gibt zig Raspi Alternativen die genau so toll sind, wenig kosten und schon deutlich mehr Leistung besitzen als RPi 3 und RPi 4.

Beispiele:
...
Radxa Rock 5
...

Wir haben einen Radxa Rock 5B. Er ist ein gutes Geraet: Richtige Linux-Unterstuetzung, sehr kuehl (sogar ohne Kuehlkoerper wird er unter Last nicht wirklich warm), sehr stabil (unserer hat gerade 175 Tage uptime), aber billig war er nicht (damals EUR 230 oder so).
 
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