Raspbi 4 / OMV5 - anhängen einer zweiten Festplatte -> ungute Geräusche

Samba_Karamba

Cadet 1st Year
Registriert
Feb. 2020
Beiträge
15
Hallo an Alle,

ich habe auf einem Raspberry Pi 4 Open Media Vault 5 laufen und hatte dort bislang eine 2 TB-Festplatte angehängt, die dies alles störungs- und beschwerdefrei mitgemacht hat. Ich verstaue dort Daten von unterschiedlichen Systemen (Linux/Mac/Win10/Android). Klappte bislang alles gut.

Nun las ich, dass an einem Pi mit OMV idealerweise 2 Festplatten angehängt sind, schon der Backups wegen.

Habe mir eine weitere 4 TB-Festplatte geholt und wollte sie heute anhängen und mounten, da macht die Erstplatte ganz komische Klickgeräusche, die GAR nicht gut klangen sondern vielmehr, als kriege sie einen Herzkasper. Habe das Gerät stillgelegt und es sind noch alle Daten da, phew!

Doch wie geht es weiter? Soll ich erstmal meine Altplatte abhängen, die neue anhängen und mounten / formatieren? Dann die alte wiederanhängen? Was kann ich tun? Ich möchte die Daten nur ungern verlieren - deswegen mach ich das Theater ja! :D

Freue mich über Eure Hinweise! Beste Grüße, Julia
 
Ich geh mal davon aus, dass Du die Platten als externe USB-Platten angeschlossen hast; der Raspi ist wahrscheinlich nicht in der Lage, genug Strom zu liefern, um mehrere Platten gleichzeitig zu betreiben (bei meinem RPi4 hab ich es jedenfalls aus diesem Grund nie probiert).
Dass eine zweite Platte nicht anlaufen wuerde, wenn sie angeschlossen wird, könnte das von Dir beschriebene Geräusch verursachen.
Ich würde unbedingt davon abraten, das weiter zu probieren, da eine Platte tatsächlich Schaden davontragen könnte -> es droht Datenverlust.

Falls Du unbedingt mehrere Platten gleichzeitig betreiben wollen würdest, sollten sie am Besten jede eine eigene Energieversorgung (eigenes Netzteil) mitbringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ost-Ösi
Für mich klingt das auch, als könnte der Pi einfach nicht genug Saft bereitstellen, um die Platten zu betreiben. Grade beim Anlaufen benötigen sie relativ viel Strom.
 
Hm, vielen Dank! Das ginge evtl über so ein Y-Kabel...müsste mal checken wie viel extra Strom ich da brauche.

Ein Freund meinte gerade, vielleicht ist es gar nicht so unklug nur eine Festplatte am RP hängen zu haben, und mit der anderen zu backupen. Sollte das Raspi selbst kompromittiert werden ist man dann sicher, dass nur eine Festplatte beschädigt ist. Gedanken?

Beste Grüße an alle und danke nochmals, Julia
 
Nein, NIX Y-Kabel! Solange Du damit eine Lösung meinst, mit welcher wieder die Energie vom Raspi geliefert wird, wirst Du nicht nur keinen Erfolg haben, sondern riskierst sogar einen Schaden.
Der im Raspi enthaltene USB-Hub kann nicht beliebig grosse Ströme an die Anschlüsse liefern, egal mit wie vielen Kabeln Du sie abgreifen wollen würdest.

Arbeite einfach mit externen Platten, welche eine eigenes Netzteil zur Energieversorgung haben - oder mit einem externen aktiven Hub, welcher also dann ein eigenes Netzteil hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gee858eeG
@Samba_Karamba:
Sind das 3,5-Zoll-Platten oder 2,5-Zoll-Platten? Erstere bringen sowieso eine externe Stromversorgung mit, letztere ziehen beim anlaufen regelmäßig mehr als die von einem einzelnen USB-Port laut Spezifikation bereitgestellten 500 mA. Dann bräuchtest Du für eine einzelne Platte ohnehin ein Y-Kabel, damit Du 1 A Anlaufstrom zur Verfügung hast. Aber auch der Pi selbst braucht ein relativ kräftiges Netzteil; ich weiß es nicht ganz genau, aber 3 A sollte es schon liefern. Ein Teil dieser Leistung wird an die USB-Ports durchgereicht, aber bei Weitem nicht alles.

Ob ein aktiver USB-Hub vom RasPi-System erkannt wird, vor allem die daran angeschlossenen Festplatten, weiß ich nicht.
Ergänzung ()

Phrasendreher schrieb:
Der im Raspi enthaltene USB-Hub kann nicht beliebig grosse Ströme an die Anschlüsse liefern . . .

An den USB-Ports soll der RasPi doch auch nicht beliebig große Ströme liefern, sondern die laut Spezifikation vorgeschriebenen 500 mA pro Port, und die liefert er.

Ich würde es allerdings auch nicht unbedingt darauf ankommen lassen . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 500mA (plus Toleranz) gelten für USB2.0 High Power; der Raspbian Pi 4 hat einen USB3-Controller, dort sind nach Spezifikation grössere Ströme erlaubt (Wikipedia).
Aber auch z.B. der Raspi3 (hab auch noch einen) konnte nicht 4x500mA an die vier USB2.0-Anschlüsse liefern. Bloss weil die Anschlüsse vorhanden sind, bedeutet es nicht, dass das Gerät an alle gleichzeitig die maximale Leistung abgeben könnte.

Man kann am Raspi4 auch ohne ein Y-Kabel problemlos eine einzelne moderne, vom Bus versorgte, externe 2.5"-Platte betreiben (ich habe eine 5TB daran, läuft makellos).
 
Samba_Karamba schrieb:
Ein Freund meinte gerade, vielleicht ist es gar nicht so unklug nur eine Festplatte am RP hängen zu haben, und mit der anderen zu backupen. Sollte das Raspi selbst kompromittiert werden ist man dann sicher, dass nur eine Festplatte beschädigt ist. Gedanken?
Ich stimme da zu. Lass die eine Platte am Raspi hängen und verwende die andere für Backups.
 
Hi,
ich nochmal. Danke an alle Antworter (hoffe es spült diesen Thread wieder nach oben).

Ich habe jetzt einen USB-Hub mit Netzteil angeschlossen und die zweite Festplatte angehängt - das scheint so weit ganz gut zu funktionieren. Ich habe obendrein in Openmediavault die zweite Festplatte gemountet. In welcher Form kann ich denn jetzt die Backups von meiner Erstplatte auf die Zweitplatte spielen? Müsste ich ein Raid einrichten oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Falls ja, müsste ich für ein Raid die Daten, die ich bereits auf Platte 1 habe, nochmal löschen ("umheben")?
Würde mich nochmal über Feedback freuen.

MfG, Julia
 
@Samba_Karamba:

Wenn es nur um die Backup-Dateien geht, würde ich kein RAID einrichten. Die zweite Platte als Dateisystem mounten hast du ja schon gemacht, denke ich. Nun machst Du auf der zweiten Platte eine Samba-Freigabe, meinetwegen nennst Du sie "Backup-Kopie" und kopierst den Inhalt des Verzeichnisses "meine Backups" von der ersten Platte auf die zweite Platte in das Verzeichnis "Backup-Kopie".

Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, aber so wie beschrieben wäre das wahrscheinlich die für Dich einfachste Lösung.
 
Zurück
Oben