Rechtliche Frage - Finanzielle Vergütung für studentisches Projekt

Danny787

Ensign
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Hallo liebe CB-Community,

wie im Titel bereits geschildert habe ich eine rechtliche Frage.
Wir haben im Rahmen einer Vorlesung in Kooperation mit einem Unternehmen eine Android App entwickelt. Sowohl die Produktidee, als auch die komplette Implementierung stammt ausschließlich von uns Studenten. Wir stehen mit diesem Unternehmen in keinerlei vertraglichem Verhältnis, sondern haben die App wie gesagt im Rahmen einer Vorlesung entwickelt. Nun will dieses Unternehmen, dass wir unser Urheberrecht an unserer App abtreten, damit die den Prototypen dann an einen externen Dienstleister weitergeben können. Dieser Dienstleister soll die App dann gegen Bezahlung weiterentwickeln und "produktreif" machen. Das Unternehmen will die App dann letztendlich kostenpflichtig vertreiben. Wir als Studenten kommen uns in dem ganzen Szenario nun etwas veräppelt vor, da wir ordentlich Zeit in die Implementierung der App gesteckt haben und nun leer ausgehen, während sich der externe Dienstleister sozusagen ins gemachte Nest setzt und Geld für unser Produkt bekommt. Auch das besagte Unternehmen profitiert letztendlich davon, da die App kostenpflichtig vertrieben werden soll. Welche Möglichkeiten haben wir in diesem Szenario? Können wir im Gegenzug zum Abtritt unseres Urheberrechts eine finanzielle Vergütung oder Beteiligung am Gewinn der App verlangen, oder ist dies rechtlich nicht möglich, da die App im Rahmen einer Vorlesung entstanden ist? Wir sehen es einfach nicht ein unser Urheberrecht einfach so abzutreten, während sich die beiden anderen Parteien damit finanziell bereichern. Wenn die App kostenlos vertrieben werden würde, dann wäre es ja was anderes, aber so widerstrebt uns das ganze doch arg.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)
 
Im Prinzip kann man schon eine Vergütung oder Umsatzvereinbarung aushandeln. Evtl. muss aber die Universität mit ins Boot. Am besten dort nachfragen (Fakultät, Rechtsamt).

Ich weiß ja nicht um welche Summen es geht, aber ihr solltet natürlich auch ans Finanzamt denken.
 
...typischer Deutscher: Immer erst ans Finanzamt denken.:D (und die Steuererklärung zum ersten Date mitnehmen):kuss:
Nein, jetzt im Ernst. Es ist sehr schwierig abzuschätzen, ob die Sache zieht oder nicht zieht. Das ist Teil des unternehmerischen Risikos. Wieviele Apps von 100 "marktreif-entwickelten" auch wirklich Geld bringen, weiß ich nicht - ich schätze nicht viele.

Fragt mal euren Professor/Assistenten wie er die Sache sieht. (oder ist es eine Stiftungsprofessur)
Eine Umsatzvereinbarung ist in der Praxis sehr kompliziert; darauf lässt sich die Firma zu 99% nicht ein.
Man könnte vielleicht ein solches Modell vorschlagen: x% der Verkaufserlöse der ersten x Monate werden als Prämie ausbezahlt. Danach ist die Sache erledigt und es gibt keine Schnittpunkte zwischen Firma/Studenten.
 
Wir haben im Rahmen einer Vorlesung in Kooperation mit einem Unternehmen eine Android App entwickelt

Wie hat sich denn die Kooperation geäußert? Hat man euch mit Rat, Tat und Equipment unterstützt?
 
iks-deh schrieb:

Wir haben lediglich etwas Input in Form von Texten und Grafiken erhalten. Diese haben allerdings eher den Charakter von "Dummy-Daten" und werden nur vorübergehend als eine Art "Lückfüller" für den Prototypen verwendet, damit Content angezeigt wird. Die App soll letztendlich generisch über ein CMS mit Inhalten versorgt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Zur Erstellung der App hat die gesamte Gruppe sicherlich nur Software benutzt, die eine kommerzielle Verwendung gestattet, also kein Office Home&Student, kein Dreamspark-Windows usw.

Oder etwa nicht? ;-)
 
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