Remote Desktop und Vergleichbares: Welche Lösung kommt lokaler Install. am nächsten?

longterm

Ensign
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Juli 2013
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143
[Achtung, das ist nur themenverwandt mit Virtualisierung, ich finde, es passt am ehesten in dieses Unterforum]

Hallo,

vorweg, ich habe MS Remote Desktop genutzt, ich kenne remote-bezogen nur TeamViewer.

Es geht um Folgendes:

Angenommen, man hat folgende zwei Rechner:
Neuer Desktop mit sehr schnellem i7, 16 GB RAM, sehr schneller SSD, Wireless AC.
Ultrabook mit z.B. i3, 2GB oder 4GB RAM, Wireless AC.

-> Frage: Welche Software ist am besten geeignet, um via Wireless AC zuhause direkt die Rechenressourcen des Desktops am Notebook zu nutzen? Wichtig wären mir folgende Punkte:
- die Bildschirmwiedergabe sollte quasi dieselbe Qualität haben als sei das OS lokal auf dem Notebook (native Auflösung des Notebook bzw. Scaling in gleicher QUalität wie bei Win 8.1 lokaler Installation), schön wäre quasi-Echtzeit Übertragung auch bei Full HD Video (aber nicht notwendig); wichtig wäre außerdem noch touchpad-treiber einbindung, sodass z.b. zwei-finger-klick, wenn so konfiguration, auch remote als rechtsklick funktioniert etc.; sehr weitgehende Durchgabe von Tastenkombinationen; es würde mich außerdem noch interessieren, wie das Ganze mit LTE aussähe, also nicht im Haus über AC: Vermutlich ist das kaum zu bezahlen, weil man eine nicht ortsgebundene LTE flat bräuchte, oder?
Danke für Input.
 
Das RDP Protokoll ist das schnellste. Dabei ist die Grafik aber schon eingeschränkt, da sie nicht von der Grafikkartenhardware abhängig ist.

Die beste Grafik bekommst du mit Software wie Teamvieweer oder VNC. Durch die Komprimierung geht das ganze auch einigermaßen schnell.
 
LAN intern gibt es nichts besseres als MS RDP, wenn du von Windows zu Windows willst.
Und das kann trotzdem nicht alles, was du haben willst. Da wird immer Verzögerung sein.
Full HD Video-Übertragung per RDP ist noch wunschdenken, dafür mach was anderes.
Netzlaufwerkfreigabe oder UPnP oder DLNA oder sonst irgendwie so ein Protokoll nutzen.

LTE Flat ist LTE Flat, wenn du sie nicht als Ersatz für einen Festnetzanschluss bekommst, weil am Standort keine Anbindung zu Breitbandangebot anders besteht.
Und da ist die Performance sehr viel schlechter als LAN intern. Und du hast nur bedingt Bandbreite bis es SEHR langsam wird.
UND es kostet noch zu viel.
 
LTE Flats gibt es praktisch für umsonst wenn es nur um Daten geht. Manche Reseller wie Sparhandy machen Auszahlungen zwischen 350-500 Euro wobei man da dann ca. 15-25 Euro im Monat für z.B. 4,5GB 21Mbit Vodafone bezahlt. 24x20 = 480 Euro. Bei mir waren es 500 Euro Auszahlung und 25 Euro für die Flat aber als Student 1 Jahr 5 Euro weniger, d.h. auf 2 Jahre mache ich mit Gutschriften Rabatten etc. 5 Euro Gewinn! Gibt immer wieder solche Angebote der diversen Reseller und kann nicht meckern für -5 Euro :D
Fürs Streamen weiß ich nur von Software wie Kainy, Server/Client um z.B. mit Android/PC die Spiele am Haupt-PC zu zocken via Stream...
 
Danke für die Einschätzungen! Meine Idee ist, dass man quasi nur für stark prozessor/speicherhungrige Anwendungen vom Laptop auf einen Desktop zugreift. Theoretisch kann das bereits ein Browser sein, der (bei 100 Tabs/flash/ausbremsender Antivirus/RAM-Beschränkungen usw.) wesentlich schneller läuft auf einem High End Desktop. Ich hatte gerade mal probeweise getestet:
Atom Z550/2GBRAM 768p mit Teamviewer Zugriff auf Opera, der auf einem i7-4702MQ/16GB RAM/SSD läuft (1080p mit 125% scaling). Übertragung über 2MBit Telekom DSL (Downstream; Upstream logischweise über den gleichen Anschluss); Wireless-n WLAN.
Ergebnis: Das Surfen ging erstaunlich flüssig. Probleme gabs bei youtube, was zu erwarten war. Letztlich konnte ich mit dem Z550 auf diese Weise aber viel schneller und komfortabler (tabs ohne ende) im Internet unterwegs sein als wenn ich seine "eigene" Hardware zum Surfen genutzt hätte. Ich frage mich gerade, ob es eigentlich Lösungen gibt, bei denen ein Browser in der Cloud läuft und nur die fertig geparste Website dem Endnutzer übertragen wird, analog wie oben, nur eben bei einem Dienst (also ein partielles Cloud Computing). Man hat so auch einen sandboxartigen effekt nebenbei.

Eine rudimentäre Umsetzung davon findet sich bspw. in dem bei der iphone app cloudbrowse gehostetedem firefox desktop browser (sehr schlechte umsetzung). auf anhieb konnte ich keinen service finden, der einen desktop browser in der cloud hat (zur nutzung in windows), für office usw. ist das ja gang und gäbe. hmm. es hat auch ggf. vorteile für die akkulaufzeit / hitzeentwickoung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das übertragen des bildschirminhalts mehr energie frisst als direktes surfen. vermutlich schneiden sich die graphen irgendwo, d.h. es gibt wohl einen punkt, abhängig von der verwendeten hardware und dem nutzerverhalten, ab dem die belastung durch das streaming geringer ist, als wenn die operationen auf der lokalen hardware durchgeführt werden (logisch, aber ich rede hier bspw. insbesondere von intensiver browser-nutzung (recherchetätigkeiten usw, komplexe websites)).

(edit2: es fallen mir dazu natürlich anonymisierungsdienste ein. ich habe diese nie genutzt, aber ich werde mal sehen, ob sich einer von diesen zu diesem zweck zweckentfremden lässt.)

(Trigger-Warning: Es folgt Laien-Geschwätz: Ich frage mich auch gerade, ob sich der Bildschirminhalt nicht (derzeit wohl noch nicht) per Miracast senden ließe, und ob die Grafikkarte/OS des Remoterechners nicht direkt die am Client gewünschte Auflösung/Scaling senden könnte? Allerdings scheint Miracast noch nichtmal 1440p zu unterstützen (nur 1080p). Wireles AC müsste doch von der Bandbreite her ausreichen, um den Datenstrom, der innerhalb eines Notebooks zu einem 1440p Display gesendet wird, abzudecken, oder?)
Ergänzung ()

ähnliche frage mit guten antworten: forums.whirl pool.net.au/archive/2060940
(whirl und pool zusammenfügen. ich verstehe nicht, warum man nach 10 legitimen beiträgen freigeschaltet wird, was spamschutz betrifft.)
 
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