Sandboxie ist jetzt kostenlos bzw Opensource

purzelbär

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Die bisherige Sandboxie Free Version mit Einschränkungen ist jetzt ab Version 5.31.4 nicht mehr mit Einschränkungen versehen und es können alle Features der bisherigen Bezahlversion kostenfrei genutzt werden weil Sophos sich dazu entschieden hat, Sandboxie als Opensource Tool anzubieten. Mehr dazu in den Quellen:
Letzte Änderungen
Mit dem neuen Version 5.3x Release macht Anbieter Sophos alle Feature kostenlos verfügbar. Der weitere Plan sieht vor, Sandboxie als Opensource-Tool weiterzuführen.
Quelle: https://www.chip.de/downloads/Sandboxie_21760394.html

https://community.sophos.com/produc...plans-to-transition-it-to-an-open-source-tool
 
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Ich habe nie Sandboxie oder eine andere Sandbox Software benutzt, aber dieser Tage von der Meldung gelesen und es jetzt hier gepostet.
 
Die Sandbox "Sandboxie" ist meiner Meinung nach das beste Programm in dem Bereich. Super, dass die Vollversion jetzt Freeware ist.
 
Cool, bin auch gerade durch Zufall auch auf die Info gestoßen, dass Sandboxie jetzt kostenlos ist. Ich bin gerade dabei, einen völlig vermurksten PC, der durch dubiose Webseiten und dem Zutun eines völlig unbedarften Anwenders völlig unbrauchbar geworden ist, wiederherzustellen.

Ich denke, gerade fürs Browsen sollte Sandboxie doch ziemlich gut geeignet sein? Allerdings wurde das Thema zu dem Tool hier bei CB ja noch nicht soooo häufig angesprochen.

Gibt es vielleicht Erfahrungen von Leuten, die Sandboxie als Schutz für User (vor sich selbst und deren Dummh... äähh... Unwissenheit) einsetzen und können mehr zu ihren Erfahrungen sagen? Ist das Teil wirklich sicher?
 
andy_m4 schrieb:
Wäre da nicht eher ein (selbstupdatendes) Readonly-System was?
Glaube viel zu kompliziert. Ich habe eben mal ein bischen gespielt mit Sandboxie. Man kann den Standard Browser ge-sandboxed aufrufen und automatisch alle Änderungen beim Browser-Ende löschen. Neue Lesezeichen, Updates etc von der nicht-gesandboxten Version sind beim nächsten Start des Browsers in der Sandbox aktualisiert. Nur alles was in der Sandbox passiert verschwindet. Ziemlich genial. NUR: ist das wirklich sicher? Bei heise.de hat in nem Kommentar jemand geschrieben, er hätte sich auf seinem System - trotz Sandboxie - was eingefangen (habe den Link gerade nicht).

Daher würden mich mal ein paar Erfahrungen interessieren.

P.S.
Für mich selbst würde ich das eh ganz anders machen. Aber für Opi wenn er sein XXX glotzen will muss das möglichst einfach sein! ;-)
 
ich hab viele Jahre lang Windows in Verbindung mit Sandboxie (und allerdings auch) in Kombination mit dem Firefox Addon Noscript verwendet.

Wie es vor kurzem schon mal jemand im Forum geschrieben hat. VIrutualisierung ist kein 100% Schutz, dh es ist nicht absolut wasserdicht.

So ist das eben. Man erfindet etwas, um ein System sicherer zu machen und dann dauert es nicht lange, bis die Konkurenz anfängt, daran herumzusägen. Ein Antivirusprogramm findet auch viele Schädlinge heute nicht mehr und lässt vieles durch, aber trotzdem erhöht es merklich die Sicherheit Deines Computers, weil man die Masse an Schädlingen ja insgesamt betrachten muss, wie lange das schon zurück geht und es gibt elend viele Schädlinge, die zuverlässig erkannt und geklockt werden oder die einfach schlechter geschrieben und gesichert sind und es wäre ärgerlich, wenn man zB wegen einem jahre alten Virus alles verliren würde, weil man kein Antivirusprogramm hatte, das es eigentlich zuverlässig geblockt hätte! Aber auch das Antivirusprogramm kann, soll und darf nur EINE Massnahme sein in einer Kette von Komponenten bzw. Massnahmen und alles zusammen ist es dann, das Deinen PC sicher macht.

Und in dieser Kette ist Virtualisierung eben auch eine Komponente, die den Schutz des Computers erheblich erhöht. Man muss sie aber verantwortungsvoll einsetzen und darf seinem Computer deshalb nicht unnötig Risiken aussetzen. Ich würde ohne Sandboxie und ohne Noscript (und ich nutze dazu noch Ghosery und I Don't care about cookies) in Firefox mit einem Windows nicht mehr online gehen, ich lasse auf Windows nicht nur den Browser, sondern stets auch das Emailprogramm nur in der Sandbox virtualisiert laufen und achte auch darauf, nur den Komponenten und Programmen Zugang zum Netz zu geben, die es wirklich benötigen, um ihren Dienst tun zu können. Dazu gehört dann ein ordentliches Antivirusprogramm, (ich sichere ein AV Programm auf Windows stets mit einem 40- stelligen Passwort) ein bischen Windows-Konfiguration, absolute Aktualität des Betriebssystems und den Programmen, ein gutes vernünftiges Nutzerverhalten und am Ende natürlich noch ein aktueller (Firmware) und sicher konfigurierter Router und sicher ist der Windows-PC! Wobei ich persönlich alles was mit Geld zutun hat, lieber mit einem zusätzlich installierten Linuxsystem erledigen würde.

Also unterm Strich: VIrtualisierung ja oder nein? Ja, unbedingt! Es bringt erheblichen Mehrschutz.
 
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Es wundert mich ja immer, das jede Software die zusätzlichen Schutz bieten soll immer so hingenommen wird wie "Kann ja nur besser werden." Sozusagen die Annahme das Schutzniveau geht automatisch höher und kann und wird niemals fallen.

Das kann schon deshalb kein Automatismus sein, weil jede Software Fehler (und damit sind auch sicherheitsrelevante Fehler gemeint) hat. Umso größer ein Programm wird, umso größer ist auch die Anzahl der potentiellen Fehler. Wobei der Anstieg nicht linear ist so a-la doppelt so großes Programm, doppelt so viele Fehler. Weil Programmcode existiert ja nicht im luftleeren Raum, sondern sind ja im Kontext anderer Software eingebunden wird. Ein Fehler der für sich genommen kaum Auftritt kann in Zusammenspiel mit anderer Software häufiger auftreten mit dramatischeren Folgen.

Wir haben also eher eine Fehlerkurve die mit dem Umfang des Programmcodes nicht nur steigt, sondern der Anstieg wird auch im Mittel steiler.

Das Ziel in Hinblick auf Sicherheit muss es also sein den Programmumfang zu verringern. Sprich nur die Programme zu installieren, die man tatsächlich auch wirklich benötigt.

Das gilt letztlich auch für Sicherheitsprogramme. Gut. Hier kann man argumentieren, das sie helfen können die Sicherheit zu steigern. Doch erst mal haben sie wie jedes andere Programm auch aufgrund des oben genannten Sachverhaltes einen negativen Impact auf die Sicherheit. Die Funktionalität muss diesen nicht nur ausgleichen, sondern es muss am Ende auch ein Sicherheitsplus da sein, sonst gäbe es ja keine Rechtfertigung sie zu installieren.

Ob es tatsächlich ein Sicherheitsplus gibt will ich an der Stelle auch gar nicht unbedingt beurteilen. Ich möchte erst mal nur dem Grundgedanken entgegentreten, das irgendne Software zu installieren keine Nachteile mitsich bringt.

PC-Nutzer5423 schrieb:
und es wäre ärgerlich, wenn man zB wegen einem jahre alten Virus alles verliren würde, weil man kein Antivirusprogramm hatte
Auf welchem Weg kommt ein Computervirus auf Deinen Computer?

Über Sicherheitslücken in Programmen? Bei einem älteren Virus eher unwahrscheinlich. Wer (so wie empfohlen) seine Software aktuell hält, der dürfte von der Sicherheitslücke gar nicht betroffen sein.

Downloads? virustotal.com. Wenn ein dutzend Virenscanner den alten Virus nicht finden ists unwahrscheinlich das ausgerechnet der, den Du installiert hast den Virus findet.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Ich würde ohne Sandboxie und ohne Noscript (und ich nutze dazu noch Ghosery und I Don't care about cookies) in Firefox
Firefox (wie auch Chrome) bringt seine eigene Sandbox mit:
https://wiki.mozilla.org/Security/Sandbox

Abgesehen davon bringt Windows ja auch eigene Security-Features mit die Sandboxing erlauben.
Ich erinnere nur mal an den "geschützten Modus" der mit Windows Vista für den Internet Explorer eingeführt wurde.
Basiert letztlich auf den CreateRestrictedToken-APIT-Aufruf und kann relativ unkompliziert mit dem Tool psexec benutzt werden.
psexec -l myprogram.exe
und schon läuft myprogram.exe mit niedrigsten Privilegien.
Vorteil: Man nutzt Sachen die eh schon da sind und mitgeschleppt werden und braucht nicht neue Sachen ins System zu bringen.
 
Tja das liegt wohl in Deiner Natur, immer alles relativieren zu müssen.. das ist auf eine Art aber auch kontrapdoduktiv, wenn man immer in jeder Hinsicht auch gleich die Nachteile aufzeigen muss und möglicher Szenarien.

Die Wahrheit liegt eben auch hier, wie so oft, in der Mitte. Und jede der beiden Extreme an Betrachtungen ist eben für sich richtig aber auch falsch. Du kansnt eben auch nicht erwarten, dass jeder Deine Kenntnisse besitzt oder dass jeder das gleiche Konzept fahren sollte wie Du auf den Systemen.

Es führt nicht nur ein Weg nach Rom und es kann nicht nur ein sinnvolles und richtiges Konzept für alle geben, weil die Leute dafür zu vrschieden sind und verschiedene Level an Kenntnis aufweisen. Entscheidend ist, das am Ende insgesamt unterm Strich alles im Rahmen bleibt. Und um dieses Ziel zu erreichen, kann Virtualisierung einen ganz erheblichen sinnvollen Teil beitragen, ein System sicherer zu machen, wenn man es richtig, verantwortungsvoll und im Kontekt mit anderen Massnahmen einsetzt. Virtualisierung erhöht die Sicherheit eines Windows richtig eingesetzt erheblich. Ich habe mittlerweile vernommen, dass Du diese Massnhame mit befürworten willst, aber es ist und bleibt eine Tatsache.
 
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pworm schrieb:
Sandboxie ... Ziemlich genial. NUR: ist das wirklich sicher? Bei heise.de hat in nem Kommentar jemand geschrieben, er hätte sich auf seinem System - trotz Sandboxie - was eingefangen (habe den Link gerade nicht).

Naja, keine Ahnung wie der User sich trotz Sandboxie was eingefangen hat ... Ich gehe mal von einem User-Fehler aus.
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Tja das liegt wohl in Deiner Natur, immer alles relativieren zu müssen.. das ist auf eine Art aber auch kontrapdoduktiv, wenn man immer in jeder Hinsicht auch gleich die Nachteile aufzeigen muss und möglicher Szenarien.
Ich halte nur nichts von schönreden. Alles hat seine Vorteile und Nachteile. Und es wird ja nix davon besser, indem man bei den Nachteilen nicht so genau hinguckt.
Besser ist doch, man hat am Ende eine Lösung wo man sich der Vor- und Nachteile bewusst ist und die man dann auch trotz der Nachteile einsetzt weils halt letztlich für ein selbst trotzdem die beste Lösung ist.
Und was kann es besseres geben als wenn man etwas einsetzt, wovon man die Stärken und die schwächen kennt. Wie sollte man es sonst auch richtig einsetzen?

Nur die Vorteile anzupreisen hat so was von Werbung.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Und jede der beiden Extreme an Betrachtungen ist eben für sich richtig aber auch falsch.
Ich hab selbst gesagt, das ich das gar nicht werten will. Ich möchte es nur nicht unwidersprochen stehen lassen, wenn Nachteile nicht klar benannt werden. Was man daraus macht bleibt ja jedem selbst überlassen.

Also bitte nicht mehr dort reininterpretieren, als da tatsächlich steht.

PC-Nutzer5423 schrieb:
weil die Leute dafür zu vrschieden sind und verschiedene Level an Kenntnis aufweisen
Ich sehe das Problem. Nur ich sehe die Lösung weder darin, das man den Leuten nicht alles erzählt, noch das man ihnen einfach ein Werkzeug (Virtualisierung) in die Hand gibt und dann ist alles gut.
Es wird niemand zum Handwerker wenn Du ihm ein Hammer in die Hand drückst. Und genauso ist es bei solchen Werkzeugen auch.
Sandboxie kann halt wenig machen, wenn der Nutzer ne Warez/Crackz-Seite aufhat und ein Tab weiter sein Online-Banking, ums jetzt mal plakativ auszudrücken.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Virtualisierung erhöht die Sicherheit eines Windows richtig eingesetzt erheblich.
Das ist jetzt erst mal nur eine Behauptung ohne Beweis.
Aber nehmen wir das mal als gegeben hin: Warum soll ich dann nicht die Virtualisierungsmöglichkeiten nutzen die mir das System bietet und die ohnehin schon da sind und stattdessen eines neues Programm ins System einführen was potentiell wieder neue Fehler mit rein bringt?

Was aber viel entscheidender ist:
1.Was ist die jeweilige konkrete Gefahr vor der Du Dich schützen willst?
2.Was ist die Maßnahme dafür und ist sie überhaupt dazu geeignet.
Und schon bei (1) scheitert es häufig schon.
Ganz schlimm wirds dann bei (2). Da kommen dann solche Sachen raus wie das Leute ihre Festplatte verschlüsseln, damit die kein Virus lesen kann und solcher Schmarrn.

Was man auch nicht vergessen sollte ist zuerst die Maßnahmen umzusetzen, die das Sicherheitslevel am meisten erhöhen bei gleichzeitig überschaubaren Aufwand. Und so das typische Einfallstor das sind gar nicht irgendwelche Löcher im System oder so was. Sondern das, was der Nutzer selbst macht. Das coole Programm das er gesehen hat und downloaded oder den eMail-Anhang den er öffnet.

Und ja. In solchen Fällen kann Virtualisierung durchaus helfen. Nur muss man es halt den Nutzer auch richtig erklären was der Sinn ist und was nicht. Denn wenn der Nutzer das coole Programm nicht installieren kann weil sein Browser sandboxed ist wird er in Zukunft Sandboxie meiden weil er die Erfahrung gemacht hat: "Das gibt Probleme. also lass ich es lieber weg".

Allein nur die Installation eines wie auch immer gearteten Schutzprogrammes wird nicht funktionieren.
Und ich finde es selbst etwas unglücklich das es so ist wie es ist. Das Computertechnik heutzutage relativ unsicher ist und man sich da auch nicht halbwegs sicher drin bewegen kann, wenn man sich mit dem Thema nicht wenigstens ein bisschen beschäftigt.
Nur es hilft auch nix den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun als wäre alles wunderbar und jegliches Problem lässt sich mit ein paar Mausklicks lösen.
 
andy_m4 schrieb:
Und was kann es besseres geben als wenn man etwas einsetzt, wovon man die Stärken und die schwächen kennt. Wie sollte man es sonst auch richtig einsetzen?
Nur die Vorteile anzupreisen hat so was von Werbung.

Du betonst das immer, dass Deine Intention die sei, dass Du die Vorteile und Nachteile einer Sache aufzeigen möchtest. Das an sich ist ja auch gut und sinnvoll! :) Aber Deine Postings kommen imho meistens so rüber, (sorry nicht böse gemeint) dass Du viel mehr gegen eine Sache redest und eigentlich unterm Strich zum Ausdruck bringen willst "nein, das ist nicht so". Deine Intention ist bestimmt gut, aber deine Postings haben imho nicht die nötige Neutralität, sondern du verkomplizierst die Dinge vielmehr und unnötig und schaffst dadurch für User mit weniger Kenntnis viel zu viel Unsicherheit, und redest am Ende (ohne es wahrscheinlich zu wollen) etwas schlecht, was eigentlich an sich etwas positives ist. Das ist auch nicht wirklich sinnvoll. Zum Beispiel finde ich es nicht sinnvoll, den Leuten gleich von Anfang an tendenziell ein unsachgemässes oder unvernünftiges Nutzerverhalten mit Virtualisierungsmassnahmen zu unterstellen. Meiner Erfahrung nach benutzen die allermeisten Leute derartige Hilfsmittel wie Virtualisierung auf eine angemessene und vernünftige Weise und es brachte faktisch bei so gut wie allen Leuten die ich kennengelernt habe, ausschließlich praktischen Nutzen.

andy_m4 schrieb:
Ich sehe das Problem. Nur ich sehe die Lösung weder darin, das man den Leuten nicht alles erzählt, noch das man ihnen einfach ein Werkzeug (Virtualisierung) in die Hand gibt und dann ist alles gut.
Dann musst du aber auch jeden Arzt im Grunde verurteilen, wenn er nicht jedem Patienten gleich von Anfang an eine viertel oder halbe Stunde einen Vortrag hält über alle Behandlungsmassnahmen, Medikamente, Risiken und anderer Faktoren oder Nebenwirkungen.

Ausserdem: dass mit Virtualisierung einfach mit einem Mausklick alles gut ist, habe ich nicht gesagt. Das sind imho solche Schlussfolgerungen deinerseits, die selbst an sich eine unsachgemässe Behandlung des Themas darstellen.

andy_m4 schrieb:
Das ist jetzt erst mal nur eine Behauptung ohne Beweis.
In den Forenregeln steht nichts davon, dass man jede Aussage auch beweisen müsse. ;)

andy_m4 schrieb:
Aber nehmen wir das mal als gegeben hin: Warum soll ich dann nicht die Virtualisierungsmöglichkeiten nutzen die mir das System bietet und die ohnehin schon da sind und stattdessen eines neues Programm ins System einführen was potentiell wieder neue Fehler mit rein bringt?
Naja, sagen wir mal, ich vertraue Microsoft nicht genug.
Ein Tool wie die Sandboxie hat alles wichtige an Funktionen, die ein Durchschnittsuser benötigt, unter einer Oberfläche kompakt zusammengefasst. Es ist einfach auch so, dass die Boardlösungen von Windows je nach Windowsversion die man nutzt, immer wieder vergleichsweise weniger an Funktionen bieten, oder einfach nicht den Komfort oder die Attraktivität, den andere Programme mitbringen. Du kannst natürlich jetzt entgegnen, das sei nicht wichtig. So ist das nun mal, wir alle bevorzugen, egal aus welchem Lebensbereich, unterschiedliche Dinge und ich für meinen Teil suche mir eben die Programme, die mir am meisten zusagen. Das macht jeder andere auch. Nichts ist perfekt, alles hat Vor- und Nachteile.

Aber was ist denn das entscheidende? Ohne jetzt wieder alles zerpflücken und alles aufspalten und somit auch ein Stück weit zerreden zu müssen... dass das Konzept am Ende insgesamt aufgeht und der User am Ende keinen Schaden nimmt. Und hier kann es (ich sage es noch einmal) nicht nur einen Gral geben, nicht nur einen Weg, weil die Leute zu verschieden sind. Es besteht auch nicht für jeden das gleiche Mass an Gefahrenpotential, weil nicht jeder das gleiche Verhalten an den Tag legt, was auch einen Teil Deiner Betrachtungen, die du immer wieder einfach so einwerfen willst, wieder relativiert bzw. gegenstandlos macht.

andy_m4 schrieb:
Was aber viel entscheidender ist:
1.Was ist die jeweilige konkrete Gefahr vor der Du Dich schützen willst?
2.Was ist die Maßnahme dafür und ist sie überhaupt dazu geeignet.
Wenn wir von Virtualisierung sprechen, sprechen wir von einer Massnahme von vielen möglichen. Ich habe bereits mehrmals betont, dass imho Sicherheit immer nur durch eine Kette von Komponenten und Massnahmen zustande kommt und nur alle zusammen soetwas wie "Sicherheit" zuwege bringen können. Und ich befürworte eben die einzlnen (möglichen) Massnahmen, die Teil einer solchen Kette sein können. Ich zerpflücke nicht jedes Mal alles und meine auch nicht, man könne oder solle eigentlich Dinge nur in eine bestimmte Richtung betrachten, so wie man den Eindruck imho bei Dir immer wieder hat, was am Ende eher kontraproduktiv ist als produktiv. Sorry, dass ich das so sage, aber das ist meine Meinung.

andy_m4 schrieb:
Nur es hilft auch nix den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun als wäre alles wunderbar und jegliches Problem lässt sich mit ein paar Mausklicks lösen.
Das ist eine Unterstellung bzw. unsachgemässe Schlussfolgerung/Darstellung Deinerseits.

Wie lange müssen wir jetzt über dieses Thema debattieren ??
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können wir nicht einfach einen Konsens finden, dass Virtualisierung grundsätzlich eine Massnahme ist, die den Schutz eines Windows-Systems erheblich verbessern kann?
 
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PC-Nutzer5423 schrieb:
Aber Deine Postings kommen imho meistens so rüber, (sorry nicht böse gemeint) dass Du viel mehr gegen eine Sache redest und eigentlich unterm Strich zum Ausdruck bringen willst "nein, das ist nicht so". Deine Intention ist bestimmt gut, aber deine Postings haben imho nicht die nötige Neutralität, sondern du verkomplizierst die Dinge vielmehr und unnötig und schaffst dadurch für User mit weniger Kenntnis viel zu viel Unsicherheit, und redest am Ende (ohne es wahrscheinlich zu wollen) etwas schlecht, was eigentlich an sich etwas positives ist.
Ich bin nicht neutral. Wer von uns ist schon wirklich neutral? :-)
Ich bin zwar ähm stets bemüht :) einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Aber natürlich hat das auch Grenzen.

Und warum sollte ich auch neutral sein wenn jemand Lobhudelei gegenüber bestimmten Programmen betreibt? Da muss ich da nicht mit einsteigen, denn die positiven Sachen wurden ja schon genannt.
Nenne ich sie nochmals wird das Posting noch länger und noch komplizierter.
Apropos verkomplizieren: Manche Sachverwalte lassen sich auch nicht einfach darstellen. Das bei der Verständlichmachung da immer noch Luft nach oben ist, ok.
Ich seh es aber auch nicht als meine Aufgabe didaktisch sauber aufgearbeitete Erklärungen hier im Forum zu posten.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Dann musst du aber auch jeden Arzt im Grunde verurteilen, wenn er nicht jedem Patienten gleich von Anfang an eine viertel oder halbe Stunde einen Vortrag hält über alle Behandlungsmassnahmen, Medikamente, Risiken und anderer Faktoren oder Nebenwirkungen.
In der Tat ist das in der Praxis ein großes Problem. Also jetzt nicht bei kleineren Wehwehchen. Aber jenseits davon sieht es dann schnell weniger gut aus. Das merkt man auch schnell daran, wenn man mal einen anderen Arzt fragt. Der hat dann plötzlich eine ganz andere Meinung zum Thema. Und hättest Du den zufällig nicht gesprochen, wüsstest Du gar nichts davon. Ein Arzt (ohne Anspruch auf Verallgemeinerung) wird Dir tendenziell immer genau eine Behandlungsmethode vorschlagen. Er wird Dich auch über die Risiken aufklären (muss er ja auch). Was Du aber eher selten hast ist, dass er Dir 3 oder 4 Sachen vorschlägt. Er kann ja von mir aus auch eine Empfehlung aussprechen, was er für das Beste hält. Aber die Realität sieht so aus, das Du gar nicht erst vor die Wahl gestellt wirst.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Du kannst natürlich jetzt entgegnen, das sei nicht wichtig. So ist das nun mal, wir alle bevorzugen, egal aus welchem Lebensbereich, unterschiedliche Dinge und ich für meinen Teil suche mir eben die Programme, die mir am meisten zusagen.
Gestehe ich auch jedem zu. Nur reden wir hier halt nicht über die Dekoration eines Wohnzimmers, sondern über Sicherheit. Das ist so als würdest Du bei Motorradhelmen anfangen Dich darüber zu beklagen, das die ja viel zu hart, unhandlich und unbequem sind und Du deshalb lieber einen Plüschhelm haben willst. Der lässt sich sogar notfalls zusammenfalten und in der Handtasche verstauen, wenn man am shoppen ist. :-)

Übrigens: Wenn Du Microsoft in-puncto Security nicht traust, solltest Du erst gar kein Windows einsetzen. Windows hat so viele Security-Features (die meist auch im verborgenen wirken ohne das der Nutzer das mitkriegt) auf die Du angewiesen bist. Wenn die alle nicht halbwegs ordentlich umgesetzt sind, dann hast Du erst recht ein Problem.

PC-Nutzer5423 schrieb:
dass das Konzept am Ende insgesamt aufgeht und der User am Ende keinen Schaden nimmt.
Wenn das so ist, dann ist es ja auch in Ordnung. Bisher hab ich aber von dem Konzept nichts gesehen. Ich hab gesehen: Nimm ne AV-Software, nimm Sandboxie und all Deine Probleme sind gelöst. :-)

Das ist ja genau die Frage. Wir bräuchten den Affentanz ja nicht, wenns vollkommen klar wäre. Das wenn Du XYZ benutzt das auf jeden Fall besser wird. Warum genau das nicht der Fall ist und warum Du Dir mit jedem Vorteil auch immer mindestens einen Nachteil mit einkaufst hab ich ja bereits im ersten Antwortposting versucht zu klären.

PC-Nutzer5423 schrieb:
können wir nicht einfach einen Konsens finden, dass Virtualisierung grundsätzlich eine Massnahme ist, die den Schutz eines Windows-Systems erheblich verbessern kann?
Das lässt sich pauschal oder gar grundsätzlich nicht beantworten. Was für mich sinnvoll klingen würde wäre, wenn man für die Abschottung einfach die Nutzer-Account-Verwaltung des Systems benutzen würde.
Das ist eine altbewährte Methode. Die Sicherheit der Nutzerisolation ist ziemlich weitgehend auf Lücken abgeklopft, weils halt auch so ne grundsätzliche Sache ist. Man braucht keine Fremdsoftware ins System einführen. Man nutzt nur das, was da ist.

Man muss ja auch bedenken, Virtualisierung als Security-Feature dient ja zur Absicherung von Anwendungen die evtl. selbst Sicherheitslücken beinhalten. Wichtiger als die Virtualisierung ist hier die Anwendung aktuell zu halten. Was dann die Virtualisierung noch an Sicherheitsgewinn bringt ist so marginal, das es eigentlich kaum lohnt darüber nachzudenken ob man es macht oder nicht (oder nur, wenn man sowieso schon einen hohen Sicherheitslevel erreicht hat).

Aber klar kann dieses Feature auch nützlich sein. So der typische Fall: User kriegt ne Mail mit Anhang und will den sicher betrachten können, weil man ja nie wirklich weiß ob es nun wirklich der Kollege war der einem geschrieben hat oder ein "Hacker" dahintersteckt. So ein View macht in einer virtualisierten (oder sagen wir besser isolierten) Umgebung eher Sinn.

Ab Abschluss bleibt noch zu sagen, das man bei vielen Sicherheitsmaßnahmen gar nicht genau wissen kann, was die letztlich bringen und was nicht.
Es gibt halt keine belastbaren Studien darüber wie sich der Schutz in der Praxis auswirkt. Das man mal testet: Die eine Gruppe ist mit Sandboxie unterwegs und die andere nicht. Und dann guckt man halt mal wer besser abschneidet. Oder ähnliche Untersuchungen auch mit Antivirenprogrammen etc.

Jeder kann seine Position darstellen und auch plausibel begründen. Letztlich wissen wir es aber nicht wie wirksam/schädlich solche Maßnahmen tatsächlich sind.

Man könnte sich auch fragen, wenn die Hersteller von Sicherheitssoftware alle so von ihren Produkten überzeugt sind, warum hat dann keiner mal eine solche Studie ins Rollen gebracht? Wer doch cool wenn man als Hersteller nicht nur Sicherheit versprechen müsste, sondern sie auch belegen kann.
Vielleicht gibts sogar solche Studien und man veröffentlicht sie nur nicht, weil man da vielleicht doch nicht so gut aussieht wie man dachte. Aber auch das wissen wir alle nicht.

Ich für meinen Teil orientiere mich da so ein bisschen an Leute, die sich wirklich (also wirklich!) mit Sicherheit auskennen. Da wird auch nicht das Optimum an Sicherheit bei rausspringen, aber so ganz falsch werden diese Maßnahmen auch nicht sein.
 
andy_m4 schrieb:
Ich bin nicht neutral. Wer von uns ist schon wirklich neutral? :-)
[....] Und warum sollte ich auch neutral sein wenn jemand Lobhudelei gegenüber bestimmten Programmen betreibt?
Naja, dass Höflichkeit und ein tolerantes Denken nicht immer zu deinen Stärken zu gehören scheint, habe ich schon des öfteren bemerkt im Forum. :)

andy_m4 schrieb:
Wenn das so ist, dann ist es ja auch in Ordnung. Bisher hab ich aber von dem Konzept nichts gesehen. Ich hab gesehen: Nimm ne AV-Software, nimm Sandboxie und all Deine Probleme sind gelöst. :-)
Bevor ich weiter auf das Thema eingehe, bitte ich dich an dieser Stelle, künftig meine Postings doch sachgemässer bzw. präszieser wiederzugeben.

So, genug der Kritik.. nimms nicht zu persönlich und nun zurück zum eigentlichen Thema. ;)

andy_m4 schrieb:
Das lässt sich pauschal oder gar grundsätzlich nicht beantworten. Was für mich sinnvoll klingen würde wäre, wenn man für die Abschottung einfach die Nutzer-Account-Verwaltung des Systems benutzen würde.
Das ist eine altbewährte Methode. Die Sicherheit der Nutzerisolation ist ziemlich weitgehend auf Lücken abgeklopft, weils halt auch so ne grundsätzliche Sache ist. Man braucht keine Fremdsoftware ins System einführen. Man nutzt nur das, was da ist.
Ich habe schon einige deiner Postings von dir gelesen und würde dich gerne mal fragen, was du für ein Konzept insgesamt auf Windows fährst, dh um den PC rund um - ich sage mal - sicher zu machen.

Die PC Zeitschriften schrieben über die Jahre immer wieder, dass zB eingeschränkte Benutzerkonten garnicht mehr viel bringen würden (zumindest in der Grundkonfiguration),weil die Schädlinge imstande wären, sich tortzdem Systemrechte zu ergaunern. Wie siehst du das und wie siehst genau deine Konfiguration auf Windows diesbezüglich aus?

Wenn ein Schädling es auf Windows geschafft hat, also vorbei am AV Programm. Wie kann sich ein Schädling, auf einem PC, auf dem der Nutzer mit einem eingeschränkten Benutzerkonto arbeitet, Systemrechte ergaunern? Mich würden hier sämtliche Möglichkeiten einmal interessieren.
 
Naja, dass Höflichkeit und ein tolerantes Denken nicht immer zu deinen Stärken zu gehören scheint, habe ich schon des öfteren bemerkt im Forum.

Ich bitte höflichst darum, anmerken zu dürfen, das XYZ suboptimal ist.
vs.
XYZ ist scheiße.

Hm. Ich find' Zweiteres kürzer und prägnanter. Bei ersterem käme ich mir auch irgendwie verarscht vor. :-)

Bevor ich weiter auf das Thema eingehe, bitte ich dich an dieser Stelle, künftig meine Postings doch sachgemässer bzw. präszieser wiederzugeben.
Klar ist das verkürzt und vereinfacht wiedergegeben. Aber es ging ja auch nicht darum exakt wiederzugeben, was Du gesagt hast, sondern welcher Grundtenor bei mir ankommt.

Kann ja auch gut sein, das ich mich irre. Aber in dem ich das so sage, wirst Du in die Lage versetzt zu verstehen, warum ich was schreibe wie ich es schreibe und hast gleichzeitig die Möglichkeit eine etwaig von mir missverstandene Aussage zu korrigieren.

nimms nicht zu persönlich
Ich glaube, da musst Du Dir keine Sorgen machen. :-)

Die PC Zeitschriften schrieben über die Jahre immer wieder, dass zB eingeschränkte Benutzerkonten garnicht mehr viel bringen würden (zumindest in der Grundkonfiguration),weil die Schädlinge imstande wären, sich tortzdem Systemrechte zu ergaunern.

Also heutzutage aus einem Benutzerkonto auszubrechen ist gar nicht so einfach. Wie schon gesagt, das gehört so mit zu den Grundlagen eines modernen Betriebssystems genau das zu verhindern.

Wenn man das machen will, braucht man immer eine Sicherheitslücke. Und Sicherheitslücken in der Art wie man nutzt ein Bufferoverflow in einer Betriebssystemkomponente um sich damit höhere Rechte zu verschaffen, solche Lücken kommen zwar trotzdem hin und wieder vor, sind aber vergleichsweise selten.

Und selbst wenn es solche Lücken gibt von denen böse Buben wissen aber Microsoft nicht (und daher auch noch nicht gepatcht hat), ist es unwahrscheinlich das die zur Anwendung kommen. Solche Lücken sind nämlich wertvoll und werden auch für viel Geld (geht auch gern mal um Mio-Beträge) gehandelt oder von Geheimdiensten benutzt, um damit Gegner anzugehen.

Jeder Einsatz dieser Lücke birgt das Risiko, das das entdeckt und allgemein bekannt würde. Im Fachjargon: Die Lücke wäre dann verbrannt. Und so was riskiert niemand ernsthaft, um bei Lieschen Müllers PC einzubrechen.

Eine andere beliebte Vorgehensweise (und andere Art von Sicherheitslücke) war ja, wenn der Nutzer irgendwie was bestätigen muss, dann simuliert die Schad-Software einen Mausklick. Das geht so schnell, das der Benutzer allenfalls ein kurzes Aufblitzen der Dialogbox sieht. Wenn überhaupt. Dieser ganzen Kategorie hat Windows mit der Einführung der User-Access-Control einen Riegel vorgeschoben.

Bleibt immer noch die Möglichkeit den Nutzer auszutricksen. Selbst ne Dialogbox anzuzeigen die vielleicht auch so ähnlich aussieht wie der Windows-UAC-Dialog und dann nach dem Passwort zu fragen. Ist aber recht auffällig.

Ich sehe das auch nicht so als zentrales Problem, das jemand höhere Rechte erlangt. Um dazu zu kommen, muss derjenige ja schon auf dem Rechner drauf sein. Und schon das ist meiner Ansicht nach der Totalschaden. Weil wenn mir irgendein Virus ne systemdatei löscht mag das ärgerlich sein und bereitet mir vielleicht Probleme, weil Windows nicht mehr bootet. Aber letztlich ist es nix dramatisches.

Das wirklich Wichtige was ich geschützt haben will sind ja meine Daten. Und an die kommt der Virus ja auch ohne höhere Rechte ran.

Darin liegt ja auch der Erfolg dieser ganzen Verschlüsselungstrojaner. Die haben es ja gar nicht nötig irgendwie höhere Rechte zu erlangen. Die verschlüsseln einfacher Nutzerdaten und erpressen den Nutzer damit. Fertig.

Ich habe schon einige deiner Postings von dir gelesen und würde dich gerne mal fragen, was du für ein Konzept insgesamt auf Windows fährst, dh um den PC rund um - ich sage mal - sicher zu machen.

Na vor allem erstmal Backups. :-)

Selbst der schlimmste Verschlüsselungstrojaner wird mich nicht richtig ärgern können, wenn ich ne Kopie meiner Daten hab.

Backup machen klingt aber zunächst einfacher, als es ist. Was man oft hört/liest ist, das zu dem Zwecke die Leute einfach ne externe Festplatte anstöpseln, ihre Daten kopieren. Fertig.

Ist natürlich unvorsichtig. Wenn ich bereits ein Virus hab und ich stöpsel meine Festplatte an, dann ist möglicherweise mein Backup gleich mit im Eimer.

Also beim Backup immer den Rechner von einem sauberen Boot-Medien machen, dann das Backup.

Ein Backup sollte auch immer versioniert sein. Einfach Dateien überschreiben ist schlecht. Wenn eine Datei (aus welchen Gründen auch immer) kaputt ist und überschreibt mir meine letzte intakte Kopie, dann ist das blöd. Und üblicherweise guckt man nicht jeden Tag in sämtliche Dateien. Man hat also gar kein Überblick darüber, ob die wirklich alle in Ordnung sind. Versionierung ist also Pflicht.

Zusätzlich kann ein Image sinnvoll sein. Dann denkt man nämlich gar nicht erst drüber nach, ob bei Infektion oder Infektionsverdacht man sein Rechner neu aufsetzt. Man macht es einfach, weils durchs Image schnell und ohne großen Aufwand geht.

Ansonsten gibts es eigentlich zwei relevante Wege wie Schadsoftware auf den Rechner gelangt. eMail-Anhänge und Downloads. Downloads halt nur aus vertrauenswürdigen Quellen (ist immer schwer zu entscheiden, was das ist aber ich sag mal: die Herstellerseite einer Software ist i.d.R. die beste Anlaufstelle; Downloadportale sind eher schlecht; weils auch ein attraktives Ziel für Angreifer ist, weil er gleich ganz viele Programme infizieren kann). Die lassen sich dann auch mit virustotal.com gegenchecken. Da guckt auch nicht nur ein Virenscanner, sondern gleich ein dutzend. Macht keinen Sinn deshalb lokal nen Virenscanner zu fahren.

Was Mailanhänge angeht: Wenns irgendwelche Dokumente sind will man die ja vielleicht nicht bei virustotal.com hochladen. Ist aber auch in der Regel gar nicht nötig. Wenns Programme sind, gibts keinen Grund die überhaupt anzunehmen.

Bleiben Datendateien als Infektionsquelle. Das macht es dem Angreifer auch deutlich schwieriger darüber was zu machen. Weil das setzt ne Sicherheitslücke im Viewer voraus. Hier hilft vor allem Software aktuell halten.

Würden AV-Programme helfen? Eher nicht. Denn daswürde ja bedeuten, das der Hersteller von der AV-Software von einer Sicherheitslücke Kenntnis hat die der Hersteller noch nicht kennt. Sprich: ein sehr unwahrscheinliches Szenario.

Was man noch machen kann sind Viewer zu nehmen, die nicht verbreitet sind. Die werden in der Praxis nur selten angegriffen, da kaum Impact zu erwarten. Für PDFs also nicht das Adobe-Zeugs nehmen, sondern irgendwas unauffälliges was auch keine Skripte ausführt wie SumatraPDF oder was weiß ich.

Wenn man trotzdem noch zusätzlichen Schutz haben will, guckt man sich den Anhang als anderer Nutzeraccount an.

Browser und Drive-by-Geschichten sind auch eher selten. Die Browser sind heutzutage eh sandboxed (obs hilft, ist die Frage; macht aber kaum Sinn noch umständlich ne weitere Sandbox drum herum zu packen). Wer mehr Sicherheit haben will:

Auch hier anderen Nutzeraccount nehmen.

Fremde Nutzeraccounts haben sich in der Praxis als wirksame Isolationsmaßnahme erwiesen. Wie gesagt: Jeder Serverbetreiber macht das so. Und die sind ganz_anderen Gefahren ausgesetzt, als so ein Privat-PC.

Wenn man dennoch lokal nach Viren scannen will: Gibt so Boot-DVDs a-la desinect. Hat nicht nur den Vorteil, das gleich mehrere Scanner zum Einsatz kommen, sondern das auf diese Weise auch Rootkit-Techniken der Malware ausgeschaltet werden.

Plus: Man belastet und gefährdet sein System nicht mit permanent laufenden Prozessen.

PC-Nutzer5423 schrieb:
also vorbei am AV Programm

Das zeugt schon von der falschen Sicht auf Antivirenprogramme.

Das ist nicht so wie ein bulliger Türsteher am Eingang der Disko, der jeden zurückweist der ihm komisch vorkommt.

Das Bild ist schon aus zwei Gründen falsch. Erstens guckt eine AV-Software nicht nach etwas, was komisch aussieht. Es sucht nach Sachen, die es geht. Es hat sozusagen eine Liste von Photos. Und wenn ein Typ in die Disko/den Rechner will, dann guckt es nach "Ist das einer auf meinen Photos? Nee. Also alles gut".

Die analogie passt auch deshalb so gut, weil eine Person sich verkleiden kann und sieht dann gar nicht mehr aus wie auf dem Foto. Exakt damit lassen sich auch Antivirenprogramme austricksen.

Der zweite Punkt der am Türstehermodell falsch ist: Ein AV-Programm kann nicht wirklich jemanden aufhalten. Es kann nur sagen: Da ist jemand, der ist auf meiner Photoliste. Im Zweifel ist es dann aber schon zu spät und der Schaden längst eingetreten. Ne Chance zum aufhalten hast Du, wenn überhaupt nur dann wenn das AV-Programm meckert, bevor Du das infizierte Programm ausführst.

Deswegen klappt auch das ganze Voodoo mit verhaltensbasierter Erkennung nicht. Also nicht nur, das diese Erkennung unzuverlässig ist (auch unzuverlässig sein muss, sonst hättest Du ständig Fehlalarme), sondern der Schadcode muss laufen und dann ist der GAU bereits eingetreten.

Noch was zu Sachen, die man so in Zeitschriften etc liest.Die haben natürlich immer die Tendenz Dinge etwas übertrieben darzustellen. Die wollen natürlich verkaufen (sei es jetzt das Heft oder auch für Werbebanner auf Websites). Und dafür muss man die Leute locken. Und Du lockst niemand damit in dem Du schreibst "Ungefährliche Lücke entdeckt" ums jetzt mal plakativ zu formulieren. :-)

Das andere Ding ist: Es ist sehr viel theoretisch denkbar. Das heißt aber nicht, das das in der Praxis dann auch tatsächlich nennenswerte Relevanz hat (selbst wenn da irgendwo steht "tausende PCs betroffen" dann ist das nicht mal ein Promill von den PCs die es weltweit gibt).

Die andere Sache ist die, das gerade so auch was Sicherheitslücken ausnutzen oder raffinierte Infektionsroutinen bauen gar nicht so einfach ist. Du brauchst also ein gewisses Know-How. Und Du hast auch keine Motivation diesen Aufwand zu betreiben, solange es reicht massenhaft eMails mit dem Anhang "angelina_jolie-naked.jpg.exe" zu verschicken.

Plus halt den bereits genannten Aspekt, das wirklich gute Methoden und Sicherheitslücken eher vorsichtig eingesetzt werden, weil man die da einsetzen will, wo es wichtig ist und wo man mit einfachen Tricks nicht weit kommt.

Und wenn Du Dich dagegen schützen willst, dann reicht es auch nicht aus sich irgendwie AV-Software zu verwenden oder flächendeckend Sandboxie zu verwenden, sondern da musst Du GANZ ANDERE Geschütze auffahren.

Und selbst das hilft Dir nur begrenzt, wenn Dich jemand ganz gezielt angreifen will (und auch die nötigen Möglichkeiten dazu hat).

Wenn Du sagst, man sollte den "normalen Nutzer" nicht verwirren, dann hast Du ja durchaus Recht. Aber genau deshalb sollte sich der Nutzer auf wenige, dafür aber wirksame Maßnahmen beschränken. Und die muss eher konsequent umsetzen. Schützt den "normalen Nutzer" nicht gegen alles. Ist aber A auch gar nicht unbedingt nötig und B hat er bei allem anderen ohnehin keine realistische Chance. Für mehr Sicherheit hat er nicht das Know-How und er wird auch den Aufwand nicht betreiben (weil Computer nicht sein Hobby ist, sondern nur ein Werkzeug; so a-la die Waschmaschine wäscht Wäsche, der Computer macht Internet ).

Hier sind die Softwarehersteller gefragt ihren Kram sicher zu machen. Alles andere ist bei ehrlicher Betrachtung unrealistisch.
 
Zunächst mal, ja sandboxie ist ein tolles tool, welches ich seit Jahren nutze. Es war eines der wenigen Programme, bei denen ich mir überlegt habe, es lizensieren zu lassen ... einfach um die Macher zu unterstützen.

Leider hat sich durch den provider sophos einiges geändert.
1.) Kein direkter download des sandboxie-Installers v. 5.31.x. Die Suche nach updates mit v 5.30.x brachte keine Ergebnisse.
2.) Die suche nach einem direktlink zum download des Installers brauchte ebenfalls keine Ergebnisse.
3.) Die downloadseite von sophos erweckt den Eindruck, nur Geschäftskunden den Zugang zum Installer zu gewähren (Jobtitel etc. als Pflichtangaben bei der eigentlich vollkommen unnötigen Registrierung).

Nach einer Weile habe ich mich dann für einen download von Computerbild entschieden (einmal und NIE WIEDER).
Es gibt einen Downloadmanager ... und als wollte man nicht einfach nur das Programm haben, welches man den Installer heruntergeladen hat, werden einem da gleich noch ein paar bloatware-tools untergejubelt ... der downloadmanager macht im grunde nichts anderes, als bloatware zu installieren.
Danach hatte der ganze Vorgang meinen Standardbrowser geändert (keine Ahnung auf was ... FF wars jedenfalls nicht mehr) die Startseite und die Standardsuche des browsers auf bing umgestellt ... und mein Firefox sagt mir nun, dass seie Einstellungen von meiner Firma verwaltet werden (WTF?).
Scheinbar kommt das wohl durch einen zwischenzetlichen AVAST-Install (wie immer versehentlich oder als bloatware ... freiwillig verpeste ich mein System sicherlich nicht damit).

Insgesamt bin ich von der Entwicklung einfach nur angepisst ... wie gesagt, bisher hätte ich sandboxie gut unterstützen können ... aber so?
No Way!
Früher war Sandboxie mal freeware ... und die Einschränkungen waren mMn eher lächerlich als schwerwiegend.
Nun ist Sandboxie zwar komplett "frei" ... mit freeware hat es dafür aber auch nicht mehr zu tun, als das geschenkte Upgrade auf Windows 10.

Meine Meinung zu sophos :kotz:
 
@DerOlf
Mensch;)du hättest bei Computerbild nach dem Downloadbutton nur das:
Möchten Sie den Download Manager nicht verwenden, starten Sie den direkten Download
beachten müssen. dann hättest du Sandboxie ohne Downloadmanager bekommen. "Mist":Djetzt ist sogar der Sandboxie Installer ohne Downloadmanager in meinem Posting mit verlinkt.
 
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purzelbär schrieb:
"Mist":Djetzt ist sogar der Sandboxie Installer ohne Downloadmanager in meinem Posting mit verlinkt.
Dafür danke ich dir (und ich hoffe, dass ich damit nicht alleine bin).
Ich habe das einfach übersehen ... :(

Mir ist aber selbst aufgefallen, dass irgendwann während des downloads der Sandboxie Installer geöffnet wurde (im Hintergrund) und ich den Manager auch an der Stelle schon sofort hätte killen können.
Dann wäre mir zumindest AvPest erspart geblieben (ein Install, den man scheinbar nichtmal abbrechen kann).
Es ist richtig geil, wenn sich auf einem 10 Jahre alten PC dann Avira und Avast um die Ressourcen für den Virenscanner kloppen ... dagegen ist ne Wanderdüne richtig sportlich unterwegs :lol:
 
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