Server HPE ProLiant DL360 Gen9 Storage Erweiterung

x-Timmey-x

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Hallo,

ich suche nach einer Möglichkeit meinen HPE Server mit Festplatten Speicher zu erweitern.
Es handelt sich um einen HPE ProLiant DL 360 Gen9 Server mit 8 SFF, die bereits komplett besetzt sind.
Ich habe 8 x HPE 300GB SAS 10k Platten im RAID10
Auf dem Server läuft ein ESXi 6

Nun habe ich mittels iSCSI auf ein NAS zugegriffen.
Genauer gesagt auf ein Synology DS1515+ NAS, mit einem RAID 5 bestehend aus 5 x 4TB.
So wie ich heute gelesen habe, hat Intel mit der Atom C2000 Serie Probleme.
Da ich keiner tickenden Zeitbombe meine Daten anvertrauen möchte, suche ich nun nach einer anderen Lösung. Jedoch tue ich mir etwas schwer...

Vielleicht habt Ihr eine Idee für mich, wie ich meine Daten zuverlässig zur Verfügung stellen kann?
Klar wäre jetzt die nahste Lösung, nimm doch einfach ein NAS mit einer anderen CPU.
Jedoch stelle ich mir gerade die Frage ob es auch eine Option gibt die Rechenleistung des Hosts, sprich des ProLiant DL360 Gen9 zur verwenden. Hier sind noch genügend Reserven vorhanden.

Vielen Dank Gruß Tim
 
1. Soll es von HPE offiziell supportet sein?
2. Budget?
3. PCIe Slots frei im DL360?

Was du natürlich machen kannst ist größere Platten verwenden. Die 300er sind ja winzig.
 
1. Muss nicht zwangsläufig (solange die Lüfter nicht auf 100% drehen etc.)
2. Budget 700-1000€
3. PCIe Slots sind vorhanden (zwei müssten frei sein)

Klar sind die 300GB winzig aber größere 2.5" Platten kann man bei HP nicht bezahlen
Sie ersetzen auch keine 5 x 4TB :D
Die vorhanden Platten würde ich gerne weiter nutzen.

Ich hatte einen SAS Expander gedacht und an SAS Box/Gehäuse wie es die von SilverStone gibt. Jedoch hab ich noch dunkel in Erinnerung, das es unter ESXi Probleme geben könnte.
Ich mein die gab es in Verbindung mit einem TapeDrive.
Bitte im Hinterkopf haben, das ich kein Windows verwende.

Ansonsten spiele ich gerade mit dem Gedanken mir ein NAS selber zu bauen, sowas hier in die Richtung: https://geizhals.de/?cat=WL-764112
 
x-Timmey-x schrieb:
Bitte im Hinterkopf haben, das ich kein Windows verwende.

Ist mir klar ;) Die nächste Frage wäre gewesen ob es denn von VMware supportet sein soll. Aber ich denke dann mal nein.

Extern per SAS was machen ist eine Option, müsstest du aber vielleicht auch selbst bauen. Eine fertige Lösung für das Budget wird schwierig. Schick wäre natürlich sowas wie ein HPE D3000, aber das ist zu teuer. Damit das mit dem ESX funktioniert sollte zumindest der Controller von VMware supportet werden, das kriegt man aber hin. Dafür brauchst du dann auch keine Intelligenz im Storage, alles geht durch den DL360. Ich seh gerade erst die Box mit 4 Slots, das geht finanziell ja. Ich dachte an bisschen was größeres :)

Selbst ein NAS bauen geht natürlich auch, wenn die Performance relevant ist kannst du ja auch 10G zwischen Server und NAS legen. Das ist dann natürlich ein zweites System.

Ich hab das Gefühl du brauchst eigentlich gar keine großartige Hilfe :) Mit dem festgelegten Budget sind die Möglichkeiten fast schon vorgegeben.

Ich denke gerade auch über einen neuen Storageserver nach, vielleicht findest du ja ein paar Anregungen: http://geizhals.de/?cat=WL-722829

Den SAS Controller würde ich für 360+ Euro nicht mehr neu kaufen, das ist ein älterer LSI Chipsatz. Kriegt man anderswo deutlich günstiger. Und du müsstest die internen Ports ja dann auch noch rausführen.
 
DunklerRabe schrieb:
Ich hab das Gefühl du brauchst eigentlich gar keine großartige Hilfe :) Mit dem festgelegten Budget sind die Möglichkeiten fast schon vorgegeben.

Ich würde Hilfe durch Anregung austauschen wollen :) Da hast du mich in meinem Gedanken/Vorhaben bestätigt...
Deswegen erstmal vielen Dank!

Ich denke es wird ein separater Storage Server, ähnlich wie du es auch planst.
Die Lösung extern per SAS halte ich doch für arg frickelich und könnte eventuell Probleme verursachen.
Der ESXi soll schon stabil laufen, das ist mir wichtiger.

Zumal ich mir auch noch nicht ganz vorstellen kann, wie ich meine Daten den VMs zur Verfügung stellen soll, wenn die Platten über ein externes SAS Gehäuse angebunden werden. Die einzige Möglichkeit die ich hier sehe, wäre die Daten in großen VMDK Files zu legen. Ob das so clever ist bezweifel ich...?

Somit geht die Tendenz zu einem separaten Storage Server.
Aber auch hier muss ich mir noch Gedanken machen, wie ich den Speicherplatz am besten zur Verfügung stelle und welches OS ich nehme.
Spontan hatte ich an Win10 Pro 64bit oder Win2012R2 gedacht. Storage Spaces oder doch Onboard RAID oder separater RAID Controller.
Vielleicht noch ein Tipp in die Richtung, wie stellst du deinen Storage Server zur Verfügung?

Der SAS/RAID Controller war nur zur Veranschaulichung. Hat nicht ganz gepasst, das stimmt!
Der Preis ist neu auch arg überzogen...
 
Verstehe, gern geschehen, so mach ich das auch manchmal :)

Mit der externen Box sehe ich eigentlich kein Problem. Das Ding selbst ist ja dumm, da steckt keine Intelligenz drin. Das ist nur eine Backplane wo die Ports der Platten nach außen geführt werden. Aus Sicht des ESX sind das dann interne Platten, wenn die an einem Controller hängen für den er Treiber hat bzw. es welche gibt. Du würdest also einen (oder mehrere) Datastores auf dem Device bzw. den Devices anlegen, das/die der Controller dem ESX zeigt. Entweder als ein großes (4x HDD Raid 10) oder zwei (2x2 HDD Raid 1) oder vier native, einzelne HDDs. Und da kannst du dann deine VMs reinlegen.

Beim externen Storageserver wäre das ja nicht anders, du musst dem ESX da halt nur übers Netz seinen Storage zeigen. Zum Beispiel als iSCSI LUN. Ab dann ist es aber der gleiche Weg, Datastore anlegen und dann VMs rein. So ähnlich hab ich das auch vor, ich werde wohl Windows Server 2016 testen und mal mit den neuen Storage Spaces rumspielen und dann LUNs per 10G per iSCSI nach draußen geben. Onboard RAID werde ich sicherlich nicht dafür nehmen, das würde ich auch nie in irgendeinem Fall irgendjemandem empfehlen (es sei denn man hat nen LSI Chip onboard, aber dann ist es auch wieder ein richtiges Hardware Raid :)). Ich mach also was in Software oder bau ein Hardware Raid, das weiß ich noch nicht.
 
Wenn du massivst Speicherzuwachs benötigst, solltest du dich nach einer gebrauchten MSA von HP umsehen. Zusammen mit 'nem SAS Expander kannst so bis zu 12x 3,5" oder 24x 2,5" reinstopfen. Ist natürlich nicht die billigste Option aber ist auf jeden Fall kompatibel mit dem Server und auch ESXi.
Für den Größenwahnsinnigen in dir: 2x ESXi können sich eine MSA als Storage teilen und zack, schon kannste vMotion machen, passende Lizenz vorausgesetzt oder eben eine Virtualisierungslösung nehmen, die das auch kann für günstiger^^

Die Low-Budget Variante wäre dann ein fertig-NAS oder was selbstgebasteltes und dann diesen Storage entweder dem ESXi als NFS oder iSCSI zur Verfügung stellen. IOPS und Latenz bei "normalen" Platten und GBit-Netzwerk ist dann dementsprechend aber fürs Homelab idR allemal ausreichend.
 
DunklerRabe schrieb:
Mit der externen Box sehe ich eigentlich kein Problem. Das Ding selbst ist ja dumm, da steckt keine Intelligenz drin. Das ist nur eine Backplane wo die Ports der Platten nach außen geführt werden. Aus Sicht des ESX sind das dann interne Platten, wenn die an einem Controller hängen für den er Treiber hat bzw. es welche gibt. Du würdest also einen (oder mehrere) Datastores auf dem Device bzw. den Devices anlegen, das/die der Controller dem ESX zeigt. Entweder als ein großes (4x HDD Raid 10) oder zwei (2x2 HDD Raid 1) oder vier native, einzelne HDDs. Und da kannst du dann deine VMs reinlegen.

Moin,
ich habe die Geizhals Wunschliste mal etwas angepasst.
Der passende RAID Controller zu meinem Server liegt dort, sowie das Gehäuse von SilverStone und das passende Kabel.
Jedoch bezweifle ich das mir das keine Probleme bereiten wird. Meinst du nicht die Lüfter werden wieder auf 100% steigen, sobald ich den zusätzlichen RAID Controller eingebaut habe, das Gehäuse verbunden habe und die Seagate/WD Platten im Gehäuse stecken?
Ich könnte mir gut vorstellen das wieder die Temperaturen nicht erkannt werden und somit die Lüfter auf 100% drehen.
Was meinst du?

snaxilian schrieb:
Wenn du massivst Speicherzuwachs benötigst, solltest du dich nach einer gebrauchten MSA von HP umsehen. Zusammen mit 'nem SAS Expander kannst so bis zu 12x 3,5" oder 24x 2,5" reinstopfen.

Moin
ja da hast du recht, das hatte ich auch mal ins Auge gefasst.
Bin jedoch von dem Gedanken abgekommen, da preislich zu teuer.
Den Aspekt mit vMotion schwierte auch schon mal im Raum :D

Massiver Speicherzuwachs hält sich bei mir eigentlich in grenzen.
Das 5 x 4TB RAID5 ist zur 50% belegt. Sprich in etwa 6TB müssten es sein.
Hier liegen eigentlich keine Daten die performant zur Verfügung stehen sollen/müssen.
Beispiel: Bilder, Musik, Videos, Dokumente, etc.
Jedoch sollte ich die Anbindung nicht unterschätzen, da zwei FullHD Kameras permanent aufzeichnen und gelegentlich zwei FullHD Streams via. Plex parallel geschaut werden. Somit wird es knapp bzw. vermutlich unzureichend sein, das Storage via. 1 x GBit anzubinden.
Eventuell kommt doch die ein oder andere VMDK File noch hier drauf, aktuell nicht vorhanden, jedoch in Zukunft würde ich mir die Option gerne offen halten.

Bisher hatte ich die LAN Ports zusammengeschaltet (Trunks / Link Aggregation), was bisher auch ganz gut lief.
Eigentlich bin ich mit meinem Setup sehr zufrieden...

Ich betreibe es eben mehr oder weniger als reines HomeLab mit kleinem geschäftlichen Nutzen.
 
Mit dem SA441 sehe ich da eigentlich keine Probleme. Ich sag mal so, du hast ja nicht viel zu verlieren. Im schlimmsten Fall musst du die Teile zurückschicken und die nächste Lösung ausprobieren.
 
Im Zweifelsfall kannst du nur die Kapazitäten verwenden, die der Hersteller des Controllers/Servers/$Storage-Geräts für kompatibel erklärt hat. Alles andere kann klappen, muss aber nicht. Bei beliebten Controllern findet man ggf. Erfahrungsberichte anderer Nutzer, die größere Platten zum Laufen bekommen haben.
 
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