Sicherste/einfachste Methode, um von Linux Mint (USB) die interne SSD samt Win10 komplett zu backuppen?

WoisthierdasKlo

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Mein Gaming PC von 2019 (mit Windows 10 als Betriebssystem, was ich eigentlich en passant auch gern auf Windows 11 upgraden würde) ist im Blue Screen of Death gefangen und ich würde diesen gerne neu aufsetzen. Dafür habe ich mir Linux Mint auf einen USB-Stick gepackt und erfolgreich davon gebootet. Mir wird dann die interne SSD (wo Win10 drauf ist) und interne HDD als externes Speichermedium angezeigt.

Was ist nun der einfachste Weg, diese beiden Speichermedien komplett auf einer dritten HDD zu sichern? Die Bordmittel scheinen ja nur für Backups von Linux ausgelegt zu sein. Ich habe mir Clonezilla übers Terminal ("sudo apt install clonezilla") runtergeladen, aber so richtig noob-freundlich ist das auch nicht. Es gibt noch den "sudo dd....." Befehl, der ja auch disk destroyer genannt wird :D , also auch nicht wirklich noob-freundlich....

Will aber auch nicht rumheulen und würd mich da reinfuchsen, falls ihr sagt, was einfacheres gibt es nicht.^^

Ich würd mich sehr über Hilfe freuen! :-)
 
Ich halte es für fraglich ein zerschossenes Windows zu backuppen, sichere doch einfach was wichtig ist und installiere Windows neu.
 
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WoisthierdasKlo schrieb:
as ist nun der einfachste Weg, diese beiden Speichermedien komplett auf einer dritten HDD zu sichern?
warum willst die HDD sichern?
davon brauchst du doch bei der Windows neu Installation nichts löschen oder überschreiben, auf die HDD kannst dann auch wieder nach der Windows neu Installation drauf zugreifen. Einfach die HDD bei der Installation abstecken.

Was genau willst du von der SSD sichern? für eigene Daten brauchst ja nur über Kopieren und Einfügen von der SSD auf eine andere SSD/HDD sichern
 
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Wenn du kein Terminal magst ist es einfacher Rescuezilla zu nutzen, und davon zu booten, statt in Linux Mint. Da wirst du per GUI durch den Backup-Prozess geführt (nutzt im Hintergrund auch Clonezilla).

Aber ja, den Bluescreen wirst du so nicht los. Übrigens kann es auch Probleme bei Backups geben, wenn Win nicht richtig heruntergefahren wurde. Der normale Ruhezustand verhindert z.B. dass Rescuezilla das Systemlaufwerk richtig mountet.
 
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Die "Laufwerksverwaltung" von Gnome kann einfach Images ziehen. Von ganzen Laufwerken oder aber von einzelnen Partitionen (Partition auswählen und die Zahnräder klicken).
Untitled.png

Alternativ ist halt dd if=QUELLE of=ZIEL wobei Quelle dann ein Blockdevice bzw. eine Partition davon ist und das Ziel eine Datei auf einem Laufwerk.
 
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Erstmal wieder vielen Dank für eure Antworten! Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, die Hilfe, die man hier von so vielen Leuten so schnell angeboten kriegt!

bisy schrieb:
warum willst die HDD sichern?
Erstmal einfach generell, um ein Backup zu haben.
bisy schrieb:
davon brauchst du doch bei der Windows neu Installation nichts löschen oder überschreiben, auf die HDD kannst dann auch wieder nach der Windows neu Installation drauf zugreifen. Einfach die HDD bei der Installation abstecken.
Die HDD ist intern und ich denke mir, wenn ich die SSD schon sichere, dann kann ich auf selbem Wege ja auch die HDD mit absichern.
bisy schrieb:
Was genau willst du von der SSD sichern? für eigene Daten brauchst ja nur über Kopieren und Einfügen von der SSD auf eine andere SSD/HDD sichern
Fujiyama schrieb:
Ich halte es für fraglich ein zerschossenes Windows zu backuppen, sichere doch einfach was wichtig ist und installiere Windows neu.
Zu den beiden Fragen: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht genau, wie so ein Neu aufsetzen funktioniert. Vermutlich sind dann ja alle Einstellungen (gespeichertes WLAN etc.) weg? Ja, gut, dann bringt so ein Backup von Win10 vermutlich nichts. Aber ich dachte mir auch, dass ich das brauche, weil ich ja keine Lizenznummer oder sowas habe. Windows ist doch eigentlich nicht kostenlos, oder? Und um Windows 11 zu kriegen, muss ich doch sozusagen "beweisen", dass ich Windows 10 habe. Das ginge dann ja nur über so ein Backup.
Außerdem dachte ich mir, dass ich sicherheitshalber die ganze SSD sichere, weil wenn ich das manuell mach, kann es sein, dass ich irgendwas Wichtiges noch vergesse. Außerdem muss ich sonst alle Programme neu installieren usw. (okay, notfalls nicht so schlimm, aber falls halt vermeidbar...)
Thorakon schrieb:
Wenn du kein Terminal magst ist es einfacher Rescuezilla zu nutzen, und davon zu booten, statt in Linux Mint. Da wirst du per GUI durch den Backup-Prozess geführt (nutzt im Hintergrund auch Clonezilla).
Oh, cool, danke für den Tipp, probier ich gleich mal aus!
Thorakon schrieb:
Aber ja, den Bluescreen wirst du so nicht los. Übrigens kann es auch Probleme bei Backups geben, wenn Win nicht richtig heruntergefahren wurde. Der normale Ruhezustand verhindert z.B. dass Rescuezilla das Systemlaufwerk richtig mountet.
Naja, das "letzte", was ich von Windows gesehen habe, war ein Systemabsturz in den Blue Screen hinein. :D
Piktogramm schrieb:
Die "Laufwerksverwaltung" von Gnome kann einfach Images ziehen. Von ganzen Laufwerken oder aber von einzelnen Partitionen (Partition auswählen und die Zahnräder klicken).
Also mach ich mir einen Gnome USB-Stick? Okay, auch ne Idee.
 
@WoisthierdasKlo
Wenn eh ein Mint installiert ist, hast du doch wahrscheinlich Cinnamon als Desktop und das ist ja nahe mit Gnome verwandt. Insofern, würde ich davon ausgehen, dass das Diskutlity unter Mint die Funktionalität auch bietet. Damit kannst du ein Abbild vom Windows machen und auch vom Mint, Linux stört sich nicht daran, wenn im laufenden Betrieb Images gezogen werden.
 
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@Piktogramm Meinst du das Programm "Disks"? Gibt es ansonsten RescueZilla auch ohne dass ich das extra auf einen USB-Stick ziehen muss, sondern direkt über Linux Mint laden und starten kann? :/
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Oh Mann, wenn man danach googlet, wie man "from external drive" ein Backup in Linux macht, kommen nur Ergebnisse, wie man "to external drive" ein Backup macht. ChatGPT hat mir jetzt PikaBackup empfohlen. Das ist auch erstmal total verwirrend, weil es zuerst fragt, wo die base repository hin soll, und gar nicht WOVON ein Backup gemacht werden soll. Aber tatsächlich öffnet sich nach "Create" (was nur ein quasi leerer Folder mit ein paar Unterfoldern ist) ein neues Fenster, wo ich jetzt einfach /media/.... und dann halt meine interne SSD ausgewählt habe.
Aber eine ISO ist das wohl auch nicht, nehme ich an? Naja, ist mir jetzt auch egal, es scheint zu funktionieren und vor allem ist die Schreibgeschwindigkeit deutlich höher als bei manuellem Drag & Drop (habe nun etwa 50 MB/s statt 10 MB/s). Aber wie ihr schon meintet: Eine ISO brauche ich ja auch nicht wirklich, wenn ich den PC eh neu aufsetze.

Meine 2 offenen Fragen:

1. Ist das ein guter Weg, den ich da gewählt habe?
2. Wie kann ich Windows 11 installieren? Ich muss doch irgendwie "beweisen", dass ich Windows 10 besitze..... aber wenn ich alles neu aufsetze und dabei eventuell was formatieren muss oder so, ist das ja alles weg....
 
Zuletzt bearbeitet:
WoisthierdasKlo schrieb:
Aber ich dachte mir auch, dass ich das brauche, weil ich ja keine Lizenznummer oder sowas habe. Windows ist doch eigentlich nicht kostenlos, oder? Und um Windows 11 zu kriegen, muss ich doch sozusagen "beweisen", dass ich Windows 10 habe. Das ginge dann ja nur über so ein Backup.
Du kannst jederzeit Windows auf der Hardware neu installieren, die Key Eingabe überspringen und win10 wird sich bei dir automatisch aktivieren, da die Hardware ID deines bei Microsoft hinterlegt ist.
Ergänzung ()

WoisthierdasKlo schrieb:
Wie kann ich Windows 11 installieren? Ich muss doch irgendwie "beweisen", dass ich Windows 10 besitze..... aber wenn ich alles neu aufsetze und dabei eventuell was formatieren muss oder so, ist das ja alles weg..
Einfach win10 wieder installieren, Key Eingabe überspringen, gucken das win10 automatisch aktiviert wurde und ein Upgrade auf Win11 machen.

Eigentlich sollte es auch gehen, wenn du direkt win11 installierst und die Key Eingabe überspringst, den Weg hab ich so aber noch nicht getestet.
 
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bisy schrieb:
da die Hardware ID deines bei Microsoft hinterlegt ist.
Ooooh, SO funktioniert das also, super, danke für den Hinweis!!
bisy schrieb:
Eigentlich sollte es auch gehen, wenn du direkt win11 installierst und die Key Eingabe überspringst, den Weg hab ich so aber noch nicht getestet.
Ich werde berichten.

......... ich habe die Nacht mal PikaBackup durchrödeln lassen und bin etwas verwirrt: Von den ca. 240 GB, die auf meiner internen SSD belegt sind, wurden nur etwa 110 GB gesichert (so groß ist der repository folder)..... es gab auch irgendwie 6 Fehlermeldungen (siehe Anhang). Vielleicht erklären die das?
 

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bisy schrieb:
Eigentlich sollte es auch gehen, wenn du direkt win11 installierst und die Key Eingabe überspringst, den Weg hab ich so aber noch nicht getestet.
Geht ohne Probleme!

@WoisthierdasKlo
Das ist direkt auf dem Board hinterlegt, nicht auf irgendeiner Festplatte.
 
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WoisthierdasKlo schrieb:
Meinst du das Programm "Disks"? Gibt es ansonsten RescueZilla auch ohne dass ich das extra auf einen USB-Stick ziehen muss, sondern direkt über Linux Mint laden und starten kann? :/
Du hättest es schneller probiert, ob es so ausschaut wie bei meinem Screenshot, als die Frage zu tippen. Geschweige denn auf die Antwort zu warten.

gnome-disks sollte wenn spätestens in den Repos von Mint verfügbar sein.

Naja dd gibt es auf jedem Linux, das ist maximal praktisch um Images zu ziehen. Gerade mit ein paar anderen Tools, die da via Pipe verknüpft werden kann man alle Fälle erschlagen.


Pika ist ein Frontend für BorgBackup. Borg dedupliziert, Borg komprimiert und damit sind etwaige Backups immer kleiner als der Datenstand. Die Fehlermeldungen, da musst du halt wissen, ob die entsprechenden Dateien, die nicht lesbar waren wichtig sind.
 
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Piktogramm schrieb:
Du hättest es schneller probiert, ob es so ausschaut wie bei meinem Screenshot, als die Frage zu tippen. Geschweige denn auf die Antwort zu warten.
Ooooh, touché! Danke für den Screenshot oben, leider nicht sorgfältig genug gelesen 🙈
Piktogramm schrieb:
Borg komprimiert und damit sind etwaige Backups immer kleiner als der Datenstand. Die Fehlermeldungen, da musst du halt wissen, ob die entsprechenden Dateien, die nicht lesbar waren wichtig sind.
Aaah, okay, das ergibt Sinn. Danke für die Erklärung! Ich hatte mich nur gewundert, dass diese paar aufgelisteten Dateien mal eben 140 GB ausmachen sollen. Aber wenn das an der Komprimierung liegt, okay. :) Habe gesehen, man kann sich die komprimierten Archive auch anzeigen lassen - ergibt jetzt auch Sinn, dass das Öffnen länger dauerte^^
 
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