Silverstone Backpannel: Festplatten ohne Stromversorgung?

MegaCayman

Lt. Commander
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Hallo zusammen 💻👋,

wir bauen gerade den Server eines Freundes in ein Rackgehäuse um – konkret in das Silverstone RM61-312.


Der Umbau der Komponenten hat einwandfrei funktioniert ✅
Aber jetzt kommen wir bei den Festplatten leider nicht weiter.


💾 Das Problem​


Der Hot-Swap-Einschub des Gehäuses hat folgendes Backpanel wie im PDF zu sehen .

Die zwei Molex-Anschlüsse (Nr. 1 im PDF-Handbuch) sind korrekt mit dem Netzteil verbunden ✅
Auch die angeschlossenen Lüfter laufen und die Status-LEDs der HDDs leuchten, wenn sie eingesetzt sind ✅


Aber...


❗ Die HDDs starten nicht (sie drehen nicht hoch)​


Wir sind uns nicht sicher, woran es liegt.




🔄 Unsere bisherige Vorgehensweise:​


  • Geplant ist jetzt der Einsatz einer LSI SAS 9300-16i HBA-Karte, in der Hoffnung, dass damit das Backpanel korrekt angesprochen wird und die HDDs anlaufen.
  • Aktuell verwenden wir ein Delock SAS Kabel SFF-8643 zu 4x SATA verwendet
  • kabelserver.png
  • – möglicherweise passt dieses aber nicht richtig zur Signalleitung/Spannungsversorgung.

  • Als Alternative haben wir noch ein 10Gtek® 12G Internal Mini SAS HD SFF-8643 zu SFF-8643-Kabel bestellt – ob das funktioniert, wissen wir allerdings noch nicht.



❓ Unsere Fragen an euch:​


  • Muss zwingend eine HBA-Karte wie die LSI 9300-16i verbaut sein, damit das Backpanel ein Startsignal an die Platten gibt?
  • Oder liegt das Problem evtl. an den verwendeten Kabeln?
  • Hat jemand von euch Erfahrung mit genau diesem Gehäuse oder ähnlichen Hot-Swap-Lösungen?
  • Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen?

Wir freuen uns über jeden hilfreichen Tipp 🙏
Vielen Dank schon mal & Grüße in die Runde! 😊😊
 

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MegaCayman schrieb:
Delock SAS Kabel SFF-8643 zu 4x SATA
Wie habt ihr das denn verwendet? Der Hinweis auf die zukünftige (?) Verwendung eines HBAs lässt mich vermuten, dass ihr die SATA-Stecker aufs Mainboard gesteckt habt und den SFF-8643-Stecker in die Backplane?

Das funktioniert halt nicht mit Forward-Breakout-Kabeln, dafür braucht man Reverse-Breakout-Kabel. Und die Platten laufen dann nicht an, weil sie vom Controller keinen Befehl zum Spinup bekommen, obwohl Strom da ist.

Forward-Breakout-Kabel, und das sind die meisten, insbesondere dann, wenn nicht explizit beschrieben ist, dass es sich um Reverse-Breakout-Kabel handelt, sind ausschließlich dafür gedacht einen Controller mit Laufwerken (oder einer Backplane mit SATA-Anschlüssen) zu verbinden, aber nicht andersrum.

MegaCayman schrieb:
Als Alternative haben wir noch ein 10Gtek® 12G Internal Mini SAS HD SFF-8643 zu SFF-8643-Kabel bestellt – ob das funktioniert, wissen wir allerdings noch nicht.
Wird funktionieren, wenn man einen HBA einsetzt, oder ein Mainboard, bei dem ein Controller verbaut ist, der die SATA-Links in SFF-8643 ausgeführt hat. Das kann auch der Chipsatz sein, es muss kein separater Chip sein. Das wird allerdings nur selten gemacht. Findet sich auf manchen teureren bzw. Enterprise/Workstation-Boards.

MegaCayman schrieb:
Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen?
Einen HBA verwenden. Die Backplane mit 3x SFF-8643 auf SFF-8643 anschließen und das Forward-Breakout-Kabel von Delock für Laufwerke verwenden, die nicht in den Laufwerkskäfigen stecken. Laut Specs hat das Case auch noch vier interne 2.5"-Bays ohne Backplane.

Oh, und ich würde übrigens keinen 9300-16i verwenden. Es gibt einen Grund dafür, dass der überall günstig zu bekommen ist. Das ist eine Heizung, weil das eigentlich zwei SAS-Controller auf einem PCB sind. Deswegen hat der auch eine separate Stromversorgung. Besorgt euch mindestens einen 9305-16i oder ein aktuelleres Modell.
 
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Wie @Khorneflakes schon schrieb braucht man von einer Backplane zum Mainboard mit SATA ein "reverse" Kabel!
 
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