SMR bei WD für RAID (vs. NAS)

andieymi

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Nachdem das bisherige RAID aus älteren, übrigen 2TB Platten voll ist, soll was Neues her.

Auf das Gerät wird maximal von einem PC gleichzeitig zugegriffen. NAS und Dauerbetrieb machen keinen Sinn. Der Schreib-Kapazitäten-Bedarf liegen bei vor allem bei einzelnen, großen Files mit in Summe 500GB-1TB alle paar Wochen/Monate.

Leseverhalten immer wieder mal kleine PDFs, mal einen Tag lang Zugriff auf die großen Files. Es gibt Tage da läuft das Ding am Strom ohne einen einzigen Zugriff.

Interpretiere ich WDs Aussagen bzgl. SMR und "genügend zeitliche Kapazität für Optimierungsaufgaben", spricht was gegen die WD Reds in 4TB? Die WD Blues sollten ansonsten ja CMR in 4TB sein laut WD-Liste?

Geht wirklich um Home-Office/Einpersonenunternehmen - Größe. Enterprise wär das falsche Wort in dem Kontext. Keine Dauerzugriffe.
 
Das Problem bei den WD Reds ist, dass es dir je nach NAS bisweilen das Raid zerlegt.
Würde Seagates Ironwolf oder WD Red Pro nehmen.
 
Ursprünglich entdeckt wurde das Problem beim Rebuild eines RAIDs, der nicht funktioniert hat. Wenn du Pech hast, tritt das Problem also genau dann auf, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst.
IMHO hat SMR daher in einem NAS absolut nichts verloren.
 
SMR+CMR läuft bei mir seit gut 6 Monaten. Rebuild ging problemlos. Nochmal kaufen würde ich es nicht - die möglichen Probleme waren damals aber noch nicht so offen kommuniziert (eher im Gegenteil). So oder so Backup vorhanden :)
 
Unfassbar wie hier Dinge und Begrifflichkeiten nach Belieben völlig unsachlich durcheinander gewürfelt werden, da bekommt man ja fast nen Schleudertrauma vom Kopfschütteln...
Ein Raid und ein NAS sind per se erst einmal zwei völlig unterschiedliche Dinge auch wenn diese im Alltag oft (aus den falschen Gründen) kombiniert werden.
Ein Raid kann genauso gut in einem Server der kein NAS ist laufen oder in irgendeinem Endgerät und genauso kann man problemlos ein NAS ohne Raid betreiben.

@andieymi Wenn du mit größeren HDDs ein Raid betreiben willst, egal wo, dann vergiss SMR Disks. Spätestens beim Rebuild ist die Wahrscheinlichkeit enorm hoch, dass es dir um die Ohren fliegt, v.a. bei Raid 5/6, bei einem Raid 1/10 ist das fast noch zu verkraften. Du solltest daher ggf. überlegen ob einzelne Disks oder eventuell ein JBOD nicht ebenfalls ausreichend ist. So oder so sollte natürlich stets ein aktuelles und getestetes Backup vorhanden sein.
 
In einem RAID würde ich keine SMR-Platten einsetzen, nicht nachdem diverse Probleme bei der Wiederherstellung dokumentiert wurden.
burglar225 schrieb:
IMHO hat SMR daher in einem NAS absolut nichts verloren.
Nicht jedes NAS muss ein RAID haben. Aber ich weiß was du meinst und gebe dir uneingeschränkt Recht wenn du NAS rausnimmst und RAID einsetzt. ;)
 
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der Unzensierte schrieb:
Nicht jedes NAS muss ein RAID haben. Aber ich weiß was du meinst und gebe dir uneingeschränkt Recht wenn du NAS rausnimmst und RAID einsetzt.
Genau so hatte ich es auch gemeint, danke für die Klarstellung!
 
Danke auch für die Klarstellung bzgl. RAID und NAS. Also: Es geht um keinen Netzwerkspeicher mit Dauerverfügbarkeit, sondern um einfache(+) Redundanz in RAID 5 oder RAID10. Davon wird mit Software-Backup noch eine Kopie auf eine externe Festplatte gespiegelt.

Tendiere allerdings dann zu Toshiba X300. Habe im momentanen System ältere WD Blacks und im laufenden Betrieb keinerlei Nachteile der Nicht-NAS-Firmware erkennen können. Wie gesagt: Es handelt sich auch um kein NAS, keine parallelen, zufälligen Zugriffe, eher (wenn dann) serielle Schreib/Leseperformance benötigt.

Die Toshibas sollten vom Äquivalent her ähnlich zu den WD Black sein, ansonsten evtl. Ironwolf. Was WD für die Red Pros will, grenzt einerseits an Wucher - oder aber ist - und ich betone noch einmal die Arbeitsumgebung, völlig überdimensioniert für den Anwendungszweck.
 
Du kannst auch RED Plus kaufen.

Die Bezeichnung wurde extra eingeführt um WD RED mit SMR und WD RED ohne SMR auseinander zu halten.
 
andieymi schrieb:
Die WD Blues sollten ansonsten ja CMR in 4TB sein laut WD-Liste?
Die Blue sind nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und vor allem nur dazu gedacht als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten:
WD selbst verbaut die Blue in den einfachen USB Gehäusen, aber in den MyBook Duo mit zwei HDDs stecken die Red, also NAS Platten die für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse gedacht sind.
snaxilian schrieb:
Ein Raid und ein NAS sind per se erst einmal zwei völlig unterschiedliche Dinge auch wenn diese im Alltag oft (aus den falschen Gründen) kombiniert werden.
Wieso sollen die Gründe warum die meisten Leute ein RAID auf ihren NAS verwenden, falsch sein? Ich sehe Gründe wie ein großes Volumen oder das man bei einem unkorrigieren Lesefehler einer Platte eben nichts davon bemerkt, weil das RAID dank der Redundanz die Daten selbst wiederherstellt und den betroffenen Sektor auch gleich wieder überschreibt. Was daran falsch sein soll, erschließt sich mir nicht, falsch wäre nur, wenn man meint wegen des RAIDs auf ein Backup verzichten zu können.
andieymi schrieb:
Es geht um keinen Netzwerkspeicher mit Dauerverfügbarkeit, sondern um einfache(+) Redundanz in RAID 5 oder RAID10.
Also hat Du mehrere HDDs im Gehäuse, da würde ich wirklich empfehlen eine NAS Platte zu nehmen.
andieymi schrieb:
Tendiere allerdings dann zu Toshiba X300.
Das ist keine NAS Platten, die N300 ist die NAS Baureihen von Toshiba und bei Seagate ist es die ItronWolf. Toshiba hat SMR Platten im Programm, keine Ahnung ob dies auch die N300 betrifft, bisher habe ich dazu aber nicht gehört, aber auch nicht das sich Toshiba wie Seagate klar gegen SMR bei den NAS Platten ausgesprochen hätte:
 
Für ein großes Volume reicht auch ein JBOD. Bei einzelnem URE kein Problem aber schnell ein Problem wenn eine Disk ausfällt und eine andere einen URE hat weil dann das Array beim Rebuild aussteigt, also ein Ausfall auf Raten ggü. sofortigem Ausfall beim JBOD. Gegen beides schützen aktuelle Backups.
Sehr viele Privatanwender denken sich leider, dass sie ja durch ein Raid eine gewisse Redundanz und vermeintlichen Schutz haben und sparen daher das Backup komplett ein oder in viel zu großen Abständen.

Ein Raid hat als Ziele entweder die Performance zu erhöhen (raid 1 oder 10) wobei man da heute einfach eher SSDs drauf wirft anstatt HDDs und/oder die Verfügbarkeit (raid 5/6). Andere Raidlevel und Kombinationen sind im privaten Umfeld eher selten anzutreffen.
 
snaxilian schrieb:
Ein Raid hat als Ziele entweder die Performance zu erhöhen (raid 1 oder 10) wobei man da heute einfach eher SSDs drauf wirft anstatt HDDs und/oder die Verfügbarkeit (raid 5/6).
Oder eben um ein großes Volumen zu schaffen und Lesefehler auf einzelnen Platten kompensieren zu können, auch für RAID 5/6. Das man deswegen nicht auf ein Backup verzichten sollten, sollte klar sein, ist es aber leider nicht jedem, aber dies ändert nichts im Sinn des RAIDs.
 
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