Songwriter

Ice-Eis 1.1

Ensign
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Tach!

Ich möchte gerne ein paar Informationen haben, wie ich Songwriter werden kann? Oder an wen ich mich wenden sollte? Bin über jede Information und über jeden noch so kleinen Tip sehr dankbar.
 
Hallo,

das ist ein mutiger Schritt.
Du solltest Dich schon im Bereich Linguistik auskennen, sprich an der Uni ein paar Kurse besuchen....das hilft ungemein, beim kreativen Schreiben.

Fang an Dich mit Kurzgeschichten, Lebensläufen zu inspirieren.

Schreib ein paar Lieder. So zirka 3-5. Dann schreibst Du an einem richtig lange "1-2 Monate".

Danach empfehle ich Dir, die Texte mal an Plattenfirmen und vor allem Produzenten zu schicken. WICHTIG: Dazu immer ein schreiben, dass der Songtext nicht zu Verwendung bestimmt ist und Du keinerlei Rechte abtrittst. Dieser Song ist lediglich zur Anzeige deines Potentials gedacht.

Das ist eine rechtliche Absicherung, die nie schaden kann.
 
Danke für deinen Tip.

Nur ich habe ja nun schon ca.40 Songs (Texte) geschrieben und ich wollte ja wissen, ob es wirklich nur das ist, dass man sich bei Plattenfirmen bewirbt? Eine wichtige Frage habe ich noch: Muß ich mir die Texte nicht rechtlich schützen lassen? Oder reicht es ,einfach nur ein Schreiben mit bei zu legen?
Und außerdem,woher bekomme ich Adressen von Produzenten? Leider hab ich davon keine Ahnung,deshalb so viele Fragen :)
 
Wenn es wirklich ein Traum von Dir ist, dann häng Dich richtig rein und telefoniere die Plattenfirmen ab.

BMG, Sony etc. Einfach nachfragen, was man damit macht und wie Du Deine Texte schützen kannst.....informiere Dich im Internet. Ich bin der Meinung, das theoretisch Du alle Rechte abtreten musst, damit sie Dir geklaut werden können. So ein Schreiben kann aber nicht schaden!
 
Moin,

also, Songtexte muss man sich nicht unbedingt schützen lassen, es hilft aber, wenn du sie von einem Notar kopieren und versiegeln läst. Im Streifall wird der Umschlag dann später geöffnet, anhand des Datums kann man dann nachweisen wer früher oder später den gleichen Text/Noten geschrieben hat.

An einem Song 1-2 Moante zu schreiben ist Quatsch. Das kann gehen, die besten wurden alle innerhalb von wenigen Stunden geschrieben - siehe diverse Musikerbiografien.

WICHTIG: du musst viele Songst selber spielen/singen/vortragen oder eine feste Band oder Musikerstamm haben, der für dich das Zeug einspielt. Immer für neue Bands zu schreiben wird dich nur dazu führen, das du viel schreibst, aber nie einen Stil erkennen läßst. Ein Titel von z.B. Dieter Bohlen (ich weiß, doofes Beispiel) ist fast immer erkennbar, auch wenn evtl echt schlecht - aber erkennbar, das ist ein Markenzeichen, welches ja auch Geld bringt. Bohlen ist nicht arm ;).

Brian Adams hat z.B. als Songwriter angefangen, ist durch eigene Titel bekannt und durch Lieder für andere Künstler reich geworden. Joe Cocker im Gegensatz singt fast nur Titel anderer, der hat dann Songwriter. Bernie Taupin hat mit Elton John Musikgeschichte geschrieben. Bernie schreibt - Elton singt.

Es gibt bei Amazon Bücher über Musikerrecht und Anfänge beim schreiben und so.
Es hat sich auch immer bewährt erst mal hunderte von Liedern anderer Bands/musiker zu lesen, lesen, lesen, lesen. Es gibt komplette Textsammlungen, z.B. von Bob Dylan, ein tausend-Seiten Buch mit Texten auf Englisch und Deutsch. So vermeidet man Klischees und dumme Texte. Jeder kann "I Love you" schreiben, aber "Blowin' in the wind" ist schon anspruchsvoller :D.

Und nicht zu unterschätzen: Lebenserfahrungen. Es muss nicht deine eigene sein, auch die anderer kaputter Typen ist ok. Also, raus in die Welt, Augen offen halten und los gehts.

Viel Glück.
 
Natürlich wurden viele gute Lieder in wenigen Stunden geschrieben, aber um ein Lied zu schreiben, das viel Hintergrund hat und dadurch auch ein "Dauerbrenner" wird- mit Niveau - sollte schon durchdacht sein.

Eric Clapton und Bernie schrieben ihre besten Songs nicht eben mal an einem Tag. Da hängt mehr dran. Inspiration, Geduld etc.

Aber mein Vorredner hat schon recht, Du solltest Dir andere Künstler anschauen, Lieder vergleichen....den roten Faden in den Erfolgslieder finden.

Jedoch widerspreche ich der Sache mit dem Stil. Es zeichnet Dich gerade aus, wenn Du nicht nur einen Stil hast, sondern sehr flexibel bist.
 
Fubar.Redeye schrieb:
...

Jedoch widerspreche ich der Sache mit dem Stil. Es zeichnet Dich gerade aus, wenn Du nicht nur einen Stil hast, sondern sehr flexibel bist.

Um sich erlauben zu können keinen Stil zu haben muss man erst mal einen Stil haben.

Soll heißen, erst mal lernen, seine Titel erkennbar zu machen und so seinen Wiedererkennungswert und damit seine Marke und deinen Marktwert (ähnlich einem Logo einer Marke) zu steigern. Erst wenn es heißt "he, das Lied klingt doch so wie von XYZ", dann kann man sich verändern und das tun, was die Journalie wie Rolling Stone und Musikexpress "Entwicklung" und "Abkehr alter Gewohnheiten" nennt.
Aber bis du dahin kommst solltest du dich von anderen tausenden Songwritern abheben - durch einen Stil. Willst du dir einen Namen machen? Dann sei erkennbar und das geht nur durch Spezialisierung, nicht durch Breite. Wie soll man sich sonst darauf konzentrieren? Robbie Wiliams macht gute Musik, er hat einen Stil, welchen er durch Stilbruch (siehe Jazzalbum a la Frank Sinatra und Dean Martin) nur zu unterstreichen vermag.
Zu Anfang in die Breite zu gehen heißt auf allen Hochzeiten tanzen und nie ein anerkannter Künstler zu werden.

PS: um auch wirklich gut zu werden muss man einen Stil haben. Das ist vergleichbar mit dem spielen eines Instruments. Will man gut werden muss man sich auf eines konzentrieren, gute Leute schaffen 2 Instrumente. Spielst du auf 10, dann kriegst du zwar auf all denen ein paar Titel hin, gut wirst du aber auf keinem der Instrumente.

PPS: Bestes Beispiel einer Stilentwicklung und -änderung sind die Beatles. Von der Boyband der frühen 60er mit "I saw her standing there" und "I want do hold you hand" zu Titeln wie "I am the walrus" und "Sgt. Peppers ..." war es ein Weg, welchen sie aber mit ihrem Beat-Stil (so nennen wir ihn mal) gegangen sind. Zuerst war der Stil da, dann der Erfolg, dann die Entwicklung mit Stiländerung und sogar Stilbruch zur reifen Band und dann die Legende.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier geht es nicht um einen Songwriter, der für eine Band schreiben will.

Sich auf einen Stil festzulegen, bevor man damit überhaupt Geld macht, finde ich schon sehr engstirnig.
Ich schicke mehrere Songtexte an die richtigen Stellen um zu schauen, was am besten ankommt. Wenn sich da herauskristallisiert, dass man im Bereich Balladen wirklich gutes Feedback bekommt, hat man einen guten Hinweis.

Sich früh schon für einen Stil zu entscheiden bedeutet große Gefahr, da man sich allem anderen entzieht.
 
Songwriter ist imho ein relativ undankbarer Job. Entweder man gibt sich damit ab die Hula-Hula-Italo-Mainstream-Kacke und den Britney-Spears-Love-is-allright-come-to-me-tonight-blublub zu schreiben (womit man 95% der Zeit beschäftigt ist) oder man Versucht an eine Band mit Message ranzukommen (5% der Zeit). Problem ist das die meistens ihre Text selbst schreiben...

Ein englischer Kollege einer meiner besten Freundinnen lebt irgendwo in den UK und schreibt dort Texte für S**y glaube ich. Glücklich ist der sicherlich nicht, auch wenn er den ein oder andern Partykracher geschrieben hat den ihr alle sicherlich kennt.
Knebelverträge und eben haufenweise Zwang dieses Liebes- und Teengeschwafel zu Texten fordern eben ihr Tribut. Intelligente Texte will da keiner ...

Lieber selbst Musik machen und Texte dazu schreiben, da hat man wenigstens wirklich was davon (und sei´s nur Spaß).

Das ist meine Erfahrung mit dem ganzen Thema ... =/
 
Fubar.Redeye schrieb:
Hier geht es nicht um einen Songwriter, der für eine Band schreiben will.

Sich auf einen Stil festzulegen, bevor man damit überhaupt Geld macht, finde ich schon sehr engstirnig.
Ich schicke mehrere Songtexte an die richtigen Stellen um zu schauen, was am besten ankommt. Wenn sich da herauskristallisiert, dass man im Bereich Balladen wirklich gutes Feedback bekommt, hat man einen guten Hinweis.

Sich früh schon für einen Stil zu entscheiden bedeutet große Gefahr, da man sich allem anderen entzieht.

Du meinst es geht um den "Beruf" des Songwriters? Der, welcher in einer Musikfirma sitzt und schreibt und schreibt und schreibt? Und dann kommen die Musikchefs aus einer anderen Abteilung mit einer neuen Band und die brauchen fix einen Song und du öffnest deinen Order und suchst unter Metal oder Pop den passenden Song raus? DAS GIBT ES NICHT!!!! :lol: :lol: :lol: Bestenfalls sind das freie Mitarbeiter welche auf Zuruf einen kleinen Auftrag bekommen - und wie bekommt man den? In dem man sich bekannt macht.

Was heißt denn Bereich Balladen? Balladen sind kein Stil, sondern eine Musikform innerhalb eines Stils. Es gibt Balladen im Bereich Metal, Pop, Folk, Beat, House, Volksmusik und und und.
Merke: Still <> Musikform. Metallica machen die besten Metallballaden (IMO), sind aber doch keine Balladenband. (<> heißt ungleich)

Ein Songwriter ist folgendes: er schreibt Lieder, welche er versucht zu verkaufen. Um sie zu verkaufen, muss er jemanden finden der sie spielt. Einfach Noten und Text an eine Plattenfirma zu senden ist totaler Unsinn, völlig an der Realität vorbei. Die Chefs können dort nicht mal Noten lesen, das sind BWLer. Die Talentscouts der Plattenfirma suchen Bands, so das die Plattenfirma eigenen Produzenten für sie Songs schreiben - oder die Bands tun es selber oder kaufen Titel.
Diese Lieder müssen also (ein-)gespielt werden, sei es für eine Band oder vom Songwriter selber. Bob Dylon hat sie selber gespielt und später z.B. "Mighty Quinn" an Manfred Mann verkauft. So funktioniert Songwriting.

Oder aber du bist in der Position eines Produzenten (da sind wir wieder bei Dieter Bohlen). Der hat dann seine kommenden Stars im Studio und schreibt denen einen Song maßgeschneidert auf den Leib. Er ist damit Songwriter und Produzent in einem, das heißt er macht Marketing, Songwriting, den technischen Part des Abmischens und Einspielens, er spielt teilweise Instrumente selber - er ist Musiker mit BWL-Ausbildung und technischer Erfahrung. Aber eben auch Musiker der Anfangs seine Titel bei Modern Talking eingespielt hat (siehe Biographie)

Fassen wir zusammen: Ein Songwriter ist entweder selber Musiker und spielt seine Titel solange, bis er Erfolg hat oder jemand seine Titel kauft (andere erfolgreiche Bands) oder er ist Produzent und schreibt seinen Schützlingen passgenaue Lieder. Das ist dann die billige Version heutiger Schnellproduktionen, so wie Nu Pagadi oder Bro'sis. Da hat das geklappt.

Einen eigenen Stil zu haben ist aber auf jeden Fall sehr wichtig, so unterscheidet man sich, so wird man differenzierbar (frage mal BWLer im Marketing nach dieser Strategie), so wird man wiedererkannt. Hätte der Maler Dali vielleicht viele Stile malen sollen? Oder Rembrandt oder Munch? Hätte B.B. King was anderes als Blues spielen sollen? James Brown was anderes als Funk? Metallica was anderes als Metal? Das ist Stil - und ohne diesen wäre kein großer Künstler heute da wo er ist. Unabhängig von Balladen, schnellen oder lauten Stücken. Modern Talking sind ein perfektes Beispiel für Marketing und Stil. Man erkennt sie schon am Klang, am Gesang >> Stil.

Und später kann man wie Madonna - auf dem Höhepunkt - seinen Stil ändern und so von Spitze zu Spitze springen. Aber das macht man erst wenn man oben ist und das Prinzip verstanden hat.
 
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Fu Manchu schrieb:
Du meinst es geht um den "Beruf" des Songwriters? Der, welcher in einer Musikfirma sitzt und schreibt und schreibt und schreibt? Und dann kommen die Musikchefs aus einer anderen Abteilung mit einer neuen Band und die brauchen fix einen Song und du öffnest deinen Order und suchst unter Metal oder Pop den passenden Song raus? DAS GIBT ES NICHT!!!! :lol: :lol: :lol:

Was ich gehört habe, sind die meisten Freiberufler und bringen neues Material vor. Die sitzen nicht in einem dunklen Kerker und werden von oben geknechtet. Klar müssen sie sich auch danach richten, was gebraucht wird. Nennt sich Angebot und Nachfrage.

Bezüglich deines dreifaches LOLs. - Haben Deine Eltern Dir nicht beigebracht, wenn Du nicht 100% weißt ob Du recht hast, jegliche Arroganz zu unterdrücken?

Wir können hier gerne sachlich diskutieren. In bisher keinem Post wurde etwas völlig naives geschrieben, also gibt es auch keinen Grund zur Überheblichkeit.
 
Fubar.Redeye schrieb:
Was ich gehört habe, sind die meisten Freiberufler und bringen neues Material vor. Die sitzen nicht in einem dunklen Kerker und werden von oben geknechtet. Klar müssen sie sich auch danach richten, was gebraucht wird. Nennt sich Angebot und Nachfrage.

Bezüglich deines dreifaches LOLs. - Haben Deine Eltern Dir nicht beigebracht, wenn Du nicht 100% weißt ob Du recht hast, jegliche Arroganz zu unterdrücken?

Wir können hier gerne sachlich diskutieren. In bisher keinem Post wurde etwas völlig naives geschrieben, also gibt es auch keinen Grund zur Überheblichkeit.

Also wenn meine beiträge nicht sachlich sind weiß ich gar nichts mehr. Und ich musste einfach lachen, das kann man gut mit den Smilies machen. Arroganz und Überheblichkeit habe ich nicht zum Ausdruck gebracht und das ich 100% Recht habe steht ja wohl außer frage ;) :D.

Wobei ich deine Antworten im Sinne von "man braucht keinen Stil" ziemlich naiv fand.

Also, reg dich nicht auf und bleib beim Thema :lol:

Nicht für ungut ;).
 
Naiv = andere Meinung? Ich denke nicht.

Es ist eine andere Meinung. Ich habe auch schon Produzenten soetwas sagen hören.

Aber gut.

Das Thema ist sowieso beendet. Wir haben alle unsere Tips gegeben!
 
ich denke, du musst weder linguistik können (schlechter wäre es aber nicht) noch musst du als songwriter gleich kurse an der uni besuchen.
schau dir mal die erfolgreichsten leute in deutschland an. ob wir sie jetzt nun toll finden oder nicht. angefangen mit einem dieter bohlen. der war sicher nicht and er uni.
und ob die texte auf lange sicht erfolgreich werden, hängt meiner meinung nach auch nicht vom inhalt, bzw von der tiefe des textes ab. wer von den jungen menschen schreibt heute noch tiefe texte. sorry, aber schaut euch doch mal den "müll" an, der in den liedern steht. und trotzdem schiessen die in die charts nach oben und man verdient damit sein geld.
keiner von denen hat je eine uni von innen gesehen, geschweige denn, er versteht nur ansatzweise was von linguistik.
du brauchst einfach das talent, da was reinzuschreiben,, was die leute anspricht, aber das entscheidende heutzutage ist die musik. frag dochmal viele junge leute heute, die musik hören, nach dem sinn und den richtigen inhalt ihres liedes.
das ist meine meinung.
also wenn du das talent hast, texte zu schreiben, dann würde ich auch einfach die plattenstudios abklappern. vielleicht ist da der ein oder andere dabei, dem das gefällt.
aber nochmal zur klarheit. ich möchte hier keine andere meinung schlechtmachen, oder sagen das sie falsch ist. um gottes willen. es ist lediglich nur meine persönliche meinung. nicht mehr und nicht weniger.
 
BlackSavage schrieb:
angefangen mit einem dieter bohlen. der war sicher nicht and er uni.

Er galt als sehr guter Schüler, hatte aber Probleme mit autoritären Lehrern und weichen Drogen. Bereits während der Schulzeit, im Alter von zehn Jahren, begann Bohlen, Musik zu machen. Er schrieb eigene Songs und nahm an Talentwettbewerben teil. Auch Gitarre und Keyboards konnte er frühzeitig spielen.

Nach einem Schulwechsel konnte Bohlen aufgrund seiner hervorragenden Noten schon mit 17 Jahren das Abitur ablegen. Im Anschluss daran absolvierte er ein Wirtschaftsstudium in Göttingen, das er als Diplom-Kaufmann abschloss. Nebenher verfolgte Bohlen seinen Musiker-Traum weiter. Im Februar 1983 traf er das erste Mal auf seinen späteren Partner Thomas Anders. Die beiden verstanden sich von Beginn an sehr gut und gründeten das Duo "Modern Talking".

[Quelle]

:eek:
 
Dieter Bohlen ist, soweit ich weiß als einer des besten Diplom Betriebswirte seines Jahrgangs von der Uni gegangen.

Ich wollte dem Jungen hier lediglich ein paar Tips geben. Heutzutage Songwriter zu werden bedarf etwas mehr als ein paar Schnulzen auf dem Papier.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackSavage schrieb:
... angefangen mit einem dieter bohlen. der war sicher nicht and er uni....

:lol: :D :evillol: Der hat BWL studiert mit einem sehr guten Abschluss. ;)

BlackSavage schrieb:
...
und ob die texte auf lange sicht erfolgreich werden, hängt meiner meinung nach auch nicht vom inhalt, bzw von der tiefe des textes ab. wer von den jungen menschen schreibt heute noch tiefe texte. sorry, aber schaut euch doch mal den "müll" an, der in den liedern steht. und trotzdem schiessen die in die charts nach oben und man verdient damit sein geld.
keiner von denen hat je eine uni von innen gesehen, geschweige denn, er versteht nur ansatzweise was von linguistik.
du brauchst einfach das talent, da was reinzuschreiben,, was die leute anspricht, aber das entscheidende heutzutage ist die musik. frag dochmal viele junge leute heute, die musik hören, nach dem sinn und den richtigen inhalt ihres liedes.
das ist meine meinung.
also wenn du das talent hast, texte zu schreiben, dann würde ich auch einfach die plattenstudios abklappern. vielleicht ist da der ein oder andere dabei, dem das gefällt.
aber nochmal zur klarheit. ich möchte hier keine andere meinung schlechtmachen, oder sagen das sie falsch ist. um gottes willen. es ist lediglich nur meine persönliche meinung. nicht mehr und nicht weniger.

Ich weiß nicht. Auch Texte sind ein wichtiger Teil eines Liedes. Warum hatten den "Wir sind Helden" und die nachfolgenden Bands solchen Erfolg? Das lag zum großen Teil an den Texten. "Die Reklamation" von den Helden war ein grandioser Titel auf den Konsum und die Band kam damit hoch. Der Text hatte Aussage.
Oder Annette Louisan(?), tolle frivole und hintergründige Texte. "Ich will doch nur spielen" - so ein Text von einer Frau (mit Hilfe eines Co-Autoren) - einfach klasse.
Auch die Sachen von Sido und den anderen HipHoppern - die Texte sind seine Botschaft. Sie sprechen eine große Anzahl junger Menschen an, die sich tatsächliche (wenn auch negativ) damit auseinandersetzen. Es betrifft sie - der Text übermittelt die Botschaft.
Siehe Frankreich - wo Musiker schon Jahre vorher die Krawalle in dieser Form vorhergesagt hatten >> Botschaften im Text, wichtig.
Xaiver Naidoo - er hat wieder seine eigene Botschaft in den Texten (Relegion) oder Fanta 4 - deren Texte sind doch klasse, meistens.

Problematisch wird die Sache meist dann, wenn deutsche Bands/Künstler anfangen englische Songs zu schreiben. Da die meisten Deutschen bei englischen Titeln eh nicht auf den Text hören wird hier der größte Müll produziert. Hier liegt des Pudels Kern. (siehe Anspielung auf Faust ;)).

Auch in England kommen immer wieder Titel nach oben, deren Texte mehr sind als eine Anreihung von Wörtern.

Ich denke das viele junge Menschen auch tiefgründige Texte schreiben können. Diese Leute brauchen aber Talent, müssen gut beobachten können ("worüber schreibe ich?") und sollten auch eine Grundausbildung haben in Sachen "Sprache". Denn Wortwahl, Wortschatz, die richigen Metaphern finden (es ist manchmal besser in Bildern zu sprechen >> des Pudels Kern ist z.B. besser als "aha, so also" :D), Ausdrucksweise, intelligenter Satzbau ist Lern- und Übungssache.
 
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http://www.klf.de/online/books/bytheklf/manual.htm

Etwas Lektüre. ;)

Texte mit Sinn = besser als Texte ohne Sinn?
Zum kurzfristig Geld verdienen sicherlich nicht. Der Hit den jeder mitpfeift und mitsingt kann allein dadurch das ihn sich jeder schnell merken kann keinen komplexen Text haben.

In den seltenen Fällen kann beides kombiniert werden. Ist aber meistens auch nicht daraufhin ausgelegt.

@Fu Manchu:
Feine Rhetorik. Sagt aber nur aus das Texte, egal wie simpel sie sind, eine Botschaft haben können. Ist meine Botschaft nun á la Sido und Konsorten in einen kleinen Küchenzuruf zu packen, dann ist das meist:"Ich bin geil" oder "Fikkkkkkken".
Halte ich nicht für sonderlich rühmlich.
Aggro Berlin ist ein schönes Beispiel für super Marketing, gutes pushen und sauber getextete (vom Songtexter ;) ) jeder-blickt-es-Reime die selbst Maurer Hans im vollsuff vorm Kiosk noch kapiert. Alles in allem eine sehr gute Geldmaschinerie. :)

Klar gibt´s einen haufen Klasse Bands mit guten Texten, nur leider sind die charts eben von 90% kleingeistigem Müll belegt. Was will man machen ... man gibt der Masse was sie will.
 
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füge "mich" an:

- die letzten großen erfolgreichen Hits von Bohlen (was immer das ist "großer hit") waren nicht nur genauso klasse marketingtechnisch in die zielgruppe(n) plaziert, sondern, wie mein eindruck war, auch noch textlich derartig zynisch mit den erlösungs- u. projektionshoffnungen der menschen (hörer) spielend (solchen, die meist gar kein englisch oft verstehen, sondern zu den textbausteinen bloß was assoziieren), das fand ich fast schon klasse, so dreist war das:

- ist halt so: so hits werden am reißbrett entworfen (pc) und sollen textlich eben die meisten gängigen genres gerade so streifen. "ouh baby, come on, hold me tight.." und so aus dreissig nr. eins hits einzelne, am meisten erfolg versprechende textzeilen zum "eigenen" disco-rythmus-hit-brei zusammengerührt.

- wer also schon an die 40 texte geschrieben hat, der sollte doch da hinsichtlichh dtexten und deren variation auch schon eine gewisse erfahrung mitbringen.

- ich finde, weiter voran geht das heute nur so: hier die besten texte online-stellen und sich der kritik, anteilnahme usw. stellen. das überhaupt kein problome "denn von nix kan man auch nix klauen"; will sagen, was nützen die sachen im stellen kämmerlein?

- und oft waren, wie wir alle wissen, singersongwriter ja ein Paar, halt zwei. deswegen: du könntest so deinen partner finden.

- gefährlich für junge leute (logisch) sind nicht die geklauten ersten versuche bis 17 oder 19, sondern was sie mit dem zukünftigen partner (der zu finden wäre) dann bis 39 nicht gemacht haben... "unter freiem fließen lassen der genies".

also voran... .


- viele gehen auf so themen ansonsten meist nicht ein, weil das dahinterstehende material in der masse der fälle oft so grottenschlecht ist. wirkliche genies setzen sich halt sowieso durch, denken die eben.

- daher härter arbeiten. und keine verlustängste. den wirklich eigenen song wird/kann eh kein anderer schreiben.
 
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