Spendenlauf in der Schule

Wie findet ihr diese Aktion der Schule?

  • Super Sache!

    Stimmen: 1 50,0%
  • Naja geht so!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Schüler und Spender werden vera...!

    Stimmen: 1 50,0%
  • Ich verstehe die Aufregung nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2

drewson

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Dez. 2011
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1
Heute bekam ich folgende Informationen eines Schülers zugetragen (s.u.).

Ich bin der Meinung, dass dieses Vorgehen der Schule nicht verantwortungsvoll ist! :grr:
Es werden die Schüler benutzt, Geld für die Schule einzutreiben!


Es wird unter dem Vorwand eines guten Zwecks "Unterstützung einer Hilfsorganisation" Geld für die eigene Schule gesammelt :heilig:. Des Weiteren geht nicht hervor, welcher Betrag für die Organisation gespendet wird und welcher Betrag von der Schule einbehalten wird.

Da die ganze Spende nicht freiwillig sein kann erkennt man an folgenden:
  • Es wird eine Sponsorenliste mit knapp 20 freien Zeilen ausgehändigt (es wird damit schon einmal signalisiert, dass zwei oder drei "Spender" nicht ausreichend sind)
  • Es wird die Klasse belohnt, die die meisten Spenden gesammelt hat (sozialer Druck in der Klasse wird aufgebaut)
  • Der Spender weiß nicht, wie viele runden der Läufer läuft (damit der Spender nicht selbst negativ auffällt, wird er wohl mind. 1 €/LE spenden müssen)
  • Diese Veranstaltung hat den Charakter einer Schulveranstaltung, an der jeder Schüler teilnehmen muss. Ein Fehlen des Schülers würde somit negativ auffallen.

Worum geht es?
Die in der Liste eingetragenen Personen erklären sich bereit, den/die oben genante/n Schüler/in des ... beim Lauf für die "Horizont e.V." und für "Schüler für Schüler" durch den angegebenen Betrag pro Laufeinheit (5 Minuten) zu sponsern. Das heißt, dass der Gönner für jede Laufeinheit, der der/die Schüler/in bei der Aktion am ... ab .. Uhr in der Turnhalle zurücklegt, den vereinbarten Betrag in bar an den Hilfsfond der Schule zahlt. Es können maximal 30 Einheiten gelaufen werden.

Wofür das alles?
Der Erlös aus dem Lauf kommt Projekten zugute. Zum einen unterstützen wir "Horizont e.V." und zum anderen unsere eigenen Schule, die durch die "erlaufenen" Gelder Anschaffungen tätigen kann, für die im normalen Haushalt kein Platz ist.

Wie funktioniert das?
Nach dem Lauf legt der/die Schüler/in seinen Sponsoren eine Bescheinigung über die gelaufenen Einheiten vor, woraufhin der Spender den zugesagten Betrag dem/der Schüler/in selbst zur Weitergabe an die Organisatoren aushändigt.
Die Organisatoren sichern zu, dass die Geldabgabe überprüft wird und danken bereits jetzt allen Spendern, die im Übrigen herzlich als Zuschauer in die Sporthalle eingeladen sind. ... Die Laufbescheinigung gilt gleichzeitig auch als Spendenbescheinigung.

Ich hatte leider vergessen folgende Infos mitzugeben

Es wird von der Schule konkret vorgegeben Familienmitglieder, Verwandte und Bekannte als Spender aufzusuchen. Die bisherige Darstellung im Thread, dass Firmen spenden, wird hier nicht beabsichtigt und ist in den vergangen Jahren auch nicht eingetreten.
Mir geht es darum, dass eine Spende freiwillig sein soll und nicht über die Schüler an die bisher eher spendenresistent Eltern in Form von verpflichtenden Schulveranstaltungen herangetragen wird. Damit hat die Spende eher einen verpflichtenden Charakter. Es wird erwartet, dass möglichst viele Spender auf der Liste stehen (deswegen ist so viel Platz auf der Rückseite!) und das die Schüler möglichst viele Runden laufen (deshalb dauert die Veranstaltungen den kompletten Tag). Läuft der Schüler durchschnittliche 15 LE mit „nur“ 1 € pro LE bei „nur“ 8 Spendern werden insgesamt 120 € gespendet. In meinen Augen ist das ein bisschen viel des Guten…

Wenn nun Argumente wie „das ist doch freiwillig!“, „es reichen doch auch 50 ct/LE“ oder „ein Spender ist ausreichend“ kommen, muss man sich mal in die Situation des Schülers hineinversetzen: Die ganze Schulklasse ist motiviert die meisten Spenden zu erlaufen. Und ausgerechnet man selbst kann nicht dazu beitragen, weil beispielsweiße das soziale Umfeld nicht in der Lage ist so viel zu Spenden. Oder weil die Verwanden nicht der Meinung sind, dass man für die Schule spendet. Oder man ist gerade Umgezogen und hat gerade keine Möglichkeiten so viele Unterschriften einzusammeln etc…

Ich versteh den Sinn eines solchen „Spendenlaufes“ nicht. Meiner Meinung nach ist er eher ein „Verpflichtungslauf“ um die Schulkasse aufzubessern und hat mit einer Spende rein gar nichts mehr zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ich hatte leider vergessen folgende Infos mitzugeben)
Wo soll nochmal das Problem sein? Der Sponsor (z.b. der Bäcker von nebenan) trägt sich in die Klassenliste ein und zahlt 1€ für jede gelaufene Runde.
Das ist doch nichts ungewöhnliches.

Auf anderen Schulen veranstalten die Eltern ein Kuchenbuffet oder ein Grillfest, um ein wenig Extra Geld für die Schule hereinzuholen.
Auf meiner Schule gab es damals sogar einen Großsponsor, der uns den neuen EDV-Saal teilfinanziert hat.
Außerdem wird auch ein Teil der Einnahmen an Schul-externe Einrichtungen gespendeet.

Kann es sein, dass du Schüler an der besagten Schule bist und einfach nicht zu dieser Veranstaltung hingehen willst, da du sie für Zeitverschwendung hältst?
 
Heute bekam ich folgende Informationen eines Schülers zugetragen (s.u.).
Deswegen meldest du dich an und stellst hier die Fragen?
Warum wendest du dich nicht an die Schule/Veranstalter?
Was möchtest du mit deinem Beitrag bezwecken?
Antworten per PN sind erlaubt, um den Sinn dieses Thread fest zu stellen.

Solche "Spendenläufe" finden übrigens an vielen, sehr vielen Schulen in Deutschland statt.
 
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