Spotify Standard Qualität absichtlich reduziert?

Fehlermeldung

Commander
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Hallo,
bisher war ich der Meinung, dass die 128 kbps die man beim Standardnutzen von Spotify bekommt absolut ausreichend seien, da viele Tests ergaben, dass in Blindtests alles über den 128 kaum zu unterscheiden sei. Nun war letztens ein Freund bei mir und wollte mir ein Lied zeigen. Er hatte sein Notebook dabei und schloss es an mein Audiosystem an. Ich kannte das Lied nicht, jedoch kam es mir von der Klangqualität viel besser vor als ich es gewohnt bin. Schwer zu beschreiben, es klang schlicht "leicht". Ich meinte erst "Wow, dein Notebook scheint einen deutlich besseren Audiochip zu haben als ich ihn verwende". Dann sagte er mir, dass er Spotify Premium nutze. Also haben wir im Vergleich ein paar Sachen abgespielt die ich sonst höre. Dabei war auffällig, dass an sich nicht viel mehr Details waren, gefühlt das ganze aber viel weiter aufgefächert und deutlich differenzierbarer war. Gut, dass hätte auch der Soundchip sein können, da mein Kumpel nicht so audiobegeistert ist wie ich wollte ich ihn nicht weiter damit nerven. Jetzt habe ich mir Spotify Premium selber gekauft und stelle das gleiche Verhalten fest. An sich dürfte das aber doch gar nicht sein, da ja viele Tests schon ergaben, dass man 128 kbits nicht von CDs unterscheiden kann. Es muss also wenn dann eine künstliche Limitierung sein. Ist das euch auch schonmal aufgefallen oder bilde ich mir etwas ein?

Mein Audiosystem ist kein High End aber als recht gut zu beschreiben. Entweder nutze ich einen Bayerdynamic Custom One Pro oder ein selbst zusammengestelltes 4.1 System bestehend aus 2 Canton Chrono 509, 2 modifizierten ziemlich alten Jamo Stereolautsprechern (Mein Vater hat diese Lautsprecher seit seinem Studium und hat den Hochton tauschen müssen. Viel mehr als dass es ein 3 Wege System ohne BR ist weiß aber auch er nicht darüber) und einem selbst gebauten Sub mit einem Mivoc AWX 184 als GHP. Als Verstärker nutze ich einen Yamaha R-S 700 und ein Wyntek WAM 300 für den Sub. Ich habe viele Genres von Hiphop über Rock zu Jazz gehört, wobei sich in dieser Reihenfolge aufsteigend Qualitätssteigerungen zeigten.

Gruß,

​Fehlermeldung :)
 
Sinds bei spotify free nicht nur 96kbit/s?
 
Hör nicht auf Tests, jeder hört anders, ich höre auch einen leichten Unterschied zwischen Flac und MP3 (320Kbits). Die Flac hört sich einfach kräftiger an, wenn gleich der Unterschied recht klein ist. 128 Kbits zu 320 Kbits höre ich deutlich raus, vor allem bei höheren Lautstärken.

Spotify free sinds glaub 196 Kbits übrigens, kann mich aber auch irren.^^
 
ich glaube 128 kbps ist die unterste Grenze zu "CD-Qualität". Sobald du ein Stück direkt mit dem Original vergleichst (natürlich nicht auf dem Handylautsprecher), merkst du wohl einen Unterschied. Ich glaube das liegt einfach an der allgemein geläufigen Meinung, das 128 kbps vollkommen ausreichend sind.
 
Fehlermeldung schrieb:
...da ja viele Tests schon ergaben, dass man 128 kbits nicht von CDs unterscheiden kann. Es muss also wenn dann eine künstliche Limitierung sein. Ist das euch auch schonmal aufgefallen oder bilde ich mir etwas ein?
Wer sagt denn dass man 128 kbits nicht von höheren Bitraten unterscheiden kann? Die Tester müssen Holzohren haben oder das im Test benutzte Equipment war minderwertig. Selbst zwischen 320 kbits und FLAC merke ich einen recht großen Unterschied.
 
128 kbps sind natürlich "ausreichend", dennoch gehen durch die Komprimierung einige Details verloren welche man bei den unterschiedlichen Liedern im Vergleich heraushören kann.
Und selbstverständlich ist die Qualität von Spotify für die Kostenlosen reduziert, es muss ja auch noch Kaufgründe für die Pro-Version geben.
"Schlecht" hören sich die Songs ja dennoch nicht an.
 
Fehlermeldung schrieb:
da viele Tests ergaben, dass in Blindtests alles über den 128 kaum zu unterscheiden sei.

Hast du da mal einen Link zu? Ich bin der Meinung den Unterschied zwischen 128 und 192/256kbit/s doch hören zu können.

Spotify nutzt am PC Ogg-Vorbis mit sogar 160kbit/s. Wenn man Premium hat und hohe Qualität wählt mit 320kbit/s
 
Killerphil51 schrieb:
128 kbps sind natürlich "ausreichend", dennoch gehen durch die Komprimierung einige Details verloren welche man bei den unterschiedlichen Liedern im Vergleich heraushören kann..

Ich finde nicht mal, das dass das Problem ist, vielmehr ist die Musik einfach allgemein schlecht aufgenommen/gerippt. Die meisten Lieder hören sich so schon deutlich besser von meinen CDs an, auch wenn ich die komprimiere auf Spotify Qualität oder darunter.
 
Zum Streaming benutzen wir das Ogg-Vorbis-Format. Es gibt bei uns drei unterschiedliche Qualitätsstufen:

q3 (~96 kbps)
Spotify Mobileinstellung "Niedrige Bandbreite"
q5 (~160 kbps)
Spotify Standard-Desktop-Qualität
Spotify Mobileinstellung "Hohe Qualität"
q9 (~320 kbps)
Spotify Desktop-Computer-Einstellung "Hohe Bitrate" mit Spotify Premium möglich
Spotify Mobileinstellung "Höchste Qualität" (derzeit nur für iOS und Android verfügbar)
Google, keyword: "spotify qualität", erstes Ergebnis

Auch wenn Ogg schon ein guter Codec ist, denke ich schon das ich bei nem Blindtest ~160kbits noch heraushören würde,
(AKG K701 an Xonar DX)
160 ist schon gut, aber je nach Musik kann es halt mal eng werden.
Ich persönlich würde sagen ab 200kbit/s wird es für mich schwer, zu unterscheiden.

Du kannst ja auch einfach mal ein CD Quali Lied rippen oder suchen im Netz und selber in verschiedene Qualitätsstufen konvertieren, und nen Blindtest machen, auf jeden Fall interessant, ich glaub das mach ich auch mal wieder die Tage :p:)

Es hilft mal einen Extremfall zu konvertieren (z.B. 32kbit/s ) dann merkt man worauf man achten muss. :)

Bei mp3 ist es halt noch extremer, aber es macht kein Sinn darüber zu diskutieren ob man jetzt 128 oder 256 noch hört oder nicht, das muss jeder für sich selbst herausfinden, und man sollte keinem Forenschreiber trauen der meint bis 200 kbit/s noch was herauszuhören (also mir besser auch nicht:evillol:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Test hier noch spontan im Kopf, welcher ja ergab, dass auch bei einem hochwertigen System nicht klar unterschieden werden kann im Normalfall. Oder gelten wir schon als trainiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein verlinkter Test:
Die größte Überraschung zeigte sich jedoch, als wir die gesammelten Punkte über alle Stücke aufsummierten und so jeweils einen Wert für MP3 mit 128 Bit/s, MP3 mit 256 Bit/s und CD-ROM erhielten: MP3/256 und CD erzielten über alle Stücke und Testhörer exakt denselben Punktwert von 501; MP3/128 lag mit 439 deutlich da-runter. Für statistisch Interessierte: Die ermittelten Werte 439 und 501 unterscheiden sich statistisch signifikant mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von einem Prozent (bei wissenschaftlichen Untersuchungen gibt man sich häufig schon mit fünf Prozent zufrieden); zwischen CD und MP3 mit 256 kBit/s gibt es (bei exakt gleichem Wert) natürlich keinen Unterschied.

dh 128 < 256 = cd
 
Hier auch nochmal ein Zitat aus dem Fazit:
Heise schrieb:
Im Klartext heißt das: Unsere musiktrainierten Testhörer konnten zwar die schlechtere MP3-Qualität (128 kBit/s) recht treffsicher von den beiden anderen Hörproben unterscheiden; zwischen MP3 mit 256 kBit/s und dem Original von CD hingegen ließ sich im Mittel über alle Stücke kein Unterschied erkennen: Die Tester schätzten MP3/256 ebenso häufig als CD-Qualität ein wie die CD selbst.
 
Wie schon geschrieben, Holzohren.

Wie erklärt es sich dann, das man den Unterschied zwischen 320 und alles was darunter liegt, definitiv hört? - Jedenfalls ich.
Wenn 256 das Maß der Dinge sind, frage ich mich wozu FLAC, wozu überhaupt Audio-CD.

Und zwischen FLAC und MP3 320, existiert auch ein hörbarer Unterschied!
Evtl. erkennt man FLAC zu MP3 320 nicht, an Liedern die man nicht kennt oder nicht zu seinen Lieblingsliedern zählt, aber im direkten Vergleich... ich bitte euch!

Meine Sammlung ist auch alles MP3 -> finde es schade, das man so wenig FLAC angeboten bekommt, wo man doch gegen Illigalem Zeug angehen möchte, aber dafür finde ich, das auch Qualität geboten werden sollte. Und oftmals bekommt man nicht mal 320er... für die Preise... -.-
Aber gut, Leute gibt es, die auch auf MP3 128 sich einen runterholen...
 
Also ich habs grade mal mit Numb von Linkin Park getestet. Die Version als MP3 320 Kbits hat so ein schwaches quietschen am Anfang, wogegen die Flac das nicht hat und vollkommen sauber klingt, zugegeben, ich hab das nur wargenommen, weil ich die ersten 5 Sekunden analysiert habe, aber es ist schlechter und auch hörbar und damit sind FLACs für mich definitive interessanter, auch wenn man es wirklich direkt gegenhören muss. 32 Kbits mit einer Samplingrate von 8000 will sich aber keiner antun, habs getestet und bin froh das ich keinen Ohrenkrebs bekommen habe:D
 
Skudrinka schrieb:
Wie erklärt es sich dann, das man den Unterschied zwischen 320 und alles was darunter liegt, definitiv hört? - Jedenfalls ich.

Und zwischen FLAC und MP3 320, existiert auch ein hörbarer Unterschied!

O-Saft-Killer schrieb:
ich höre auch einen leichten Unterschied zwischen Flac und MP3 (320Kbits). Die Flac hört sich einfach kräftiger an, wenn gleich der Unterschied recht klein ist. 128 Kbits zu 320 Kbits höre ich deutlich raus, vor allem bei höheren Lautstärken.

maccaveli schrieb:
Selbst zwischen 320 kbits und FLAC merke ich einen recht großen Unterschied.

Ich lade euch und alle anderen Interessierten dazu ein, euer Hörvermögen einem kleinen Test zu unterziehen. Vier Dateien: 128 kbps, 320 kbps, lossless, Quellmaterial, „zufällig“ benannt. Bitte unter normalen Hörgewohnheiten hören und nicht mit Lautstärke, Equalizer, Frequenzspektrumsanalyse oder sonstigen Mitteln sich selbst betrügen. Einfach alle vier in euren bevorzugten Audiospieler, durchhören und aufschreiben, welche Qualität ihr welchem Buchstaben zuordnet. Das Ergebnis könnt ihr gern mit <spoiler></spoiler>-Tags hier in den Thread schreiben oder – noch besser, um andere nicht zu beeinflussen – mir per PN schicken. Nach 36 Stunden gibt es eine Auswertung.

Für die Aluhüte: Habe die Datei bei virustotal.com scannen lassen, alle 57 Scanner bestätigen ihre Virenfreiheit. Könnt sie aber natürlich auch gern selbst noch einmal prüfen.

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchen wir nicht.

128 zu 320 -> brauchen wir gar net drüber zu reden wie ich finde. Wer das net sofort hört, bei dem stimmen die Ohren nicht.
Egal welche Lieder, ob bekannt oder unbekannt...


Zwischen LossLess und Quelle liegt defacto kein Unterschied.
Und wie es zwischen LossLess und 320 Aussieht, habe ich für mich schon beschrieben ;)
"Im direkten Vergleich/Lieblingslieder"

Natürlich, mit 10€ Kopfhörern oder ner Logitech Brüllwürfel erkennt man keinen Unterschied, weil alles scheiße ist, was da raus kommt.
 
Der Link geht irgendwie nicht
 
Skudrinka schrieb:
Brauchen wir nicht.

128 zu 320 -> brauchen wir gar net drüber zu reden wie ich finde. Wer das net sofort hört, bei dem stimmen die Ohren nicht.
Egal welche Lieder, ob bekannt oder unbekannt...


Zwischen LossLess und Quelle liegt defacto kein Unterschied.
Und wie es zwischen LossLess und 320 Aussieht, habe ich für mich schon beschrieben ;)
"Im direkten Vergleich/Lieblingslieder"

Natürlich, mit 10€ Kopfhörern oder ner Logitech Brüllwürfel erkennt man keinen Unterschied, weil alles scheiße ist, was da raus kommt.

Hat da jemand Angst? :>

O-Saft-Killer schrieb:
Der Link geht irgendwie nicht

Jo, auch gerade gemerkt, war ein Zeilenumbruch zuviel. Ist korrigiert.
 
Versteht mich bitte net falsch, mir ist das egal wie jeder für sich empfindet, aber ich kann nur von mir reden :)
Und wie gesagt, das meiste liegt bei mir auch "nur" als MP3 320 vor, bis auf wenige LossLess Sachen..
Weil auch für mich nicht immer beim "normalen" hören LossLess erkennbar ist.

Daher, ich bin bestimmt nicht Audiophil, aber MP3 128... da hört es einfach auf :)
Viele Hörbücher liegen oft mals nur in 128 vor...schrecklich!
Gerade bei stimmte ist es für mich immer sehr deutlich, wo die Unterschiede liegen.
 
Also zwischen 1A, 1B und 1C habe ich keinen Unterschied gehört, wobei ich glaube, das 1B davon am besten ist, 1D dagegen hat sich irgendwie besser angehört, auch nach mehrmaligem gegenhören finde ich, das sich 1D am besten anhört. Muss aber dazu sagen, das ich kein Fan von Gitarren Solos bin, auch wenn das schön gespielt ist.
 
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