News SSD 750 Evo: Neues Solid State Drive von Samsung in Japan vorgestellt

Haltbarkeit spare ich gerne dran. Ich bin bei meiner SSD gerade mal bei knapp über 100 verbratene P/E-Zyklen. Von Wohlgemerkt 5000. Auf das Systemlaufwerk schreibe ich eben nicht viel.
Wo aber auf keinen Fall Abstriche gemacht werden dürfen ist Stabilität und Zuverlässigkeit.
 
MrJules schrieb:
Das sollte einem normalerweise auch so klar sein. You get what you pay for.
Eben, nur machen Fortschritt und Preisverfall die Haltbarkeit sowieso relativ, wer will denn nach viele Jahren noch mit der gleiche HW arbeiten? Was nutzt heute eine HDD von vor 10, 15 oder 20 Jahren, die nur ein paar GB und noch ein veraltetes IDE Interface hat? Die Haltbarkeit von Consumer wie Enterprise HW ist für 5 bis 10 Jahre ausgelegt, nur eben bei jeweils für deren Nutzungsverhalten, also Dauerbetrieb bis Dauerlast bei Enterprise HW, 8 Stunden täglich bei Consumer HW, die dafür eben kostengünstiger ist.

Auch die Stabilität der System ist eben auf die Anforderungen der jeweiligen Nutzung zugeschnitten, die Enterprise-HW hat mehr Schutz gegen Fehler, wie ECC RAM gegen gekippte Bits im Speicher, was auch für z.B. die internen Datenpfade der Laufwerke oder die Puffer von Netzwerkchips gilt, aber das kostet eben und der Heimanwender will vor allem billig kaufen.

Was es mit dieser 750 Evo auf sich hat, wird man sehen müssen, die gibt es ja nur in Japan, zumindest bisher. Vielleicht ist es wirklich eine Restverwertung für NANDs deren Qualität für die Nutzung in der 850 Evo zu gering war und die man daher mit weniger Garantie in einem Markt günstiger verkauft, wo die Kunden die Produkte weniger lange nutzen möchten.
 
Primär stellt sich die Frage, wie sich die 750 Evo von der 850 Evo unterscheidet und wie sich dieses preislich auswirkt.
 
Der erste Unterschied ist schon mal die Garantiedauer, welcher alleine eine Preisunterschied rechtfertigt, denn auch wenn die Samsung SSDs selten ausfallen und damit nur geringe Garantiekosten verursachen dürften, ganz bei 0 liegt die Ausfallraten sicher auch nicht.
 
Eine SSD, mit L/S von 150/500 in 2TB für 400€ wäre mir lieber, wird aber leider noch dauern.
Die SSD 750 Evo wird sich durch den Preis von der SSD X50 Evo's absetzen müssen, wirklich günstig wird sie aber trotzdem nicht.

Holt schrieb:
Eben, nur machen Fortschritt und Preisverfall...

Damit müsste man aber auch immer öfter neue HW kaufen - immerhin dank Preisverfall nicht mehr für die neue bezahlen als man es für die alte getan hat.
Den sogenannten Fortschritt sehe ich allerdings meistens nur am Rande, grössere Sprünge gibt es selten und erkauft wird das mit Bananen SW+HW die beim Kunden reift - wenn man Glück hat..., denn ein Nachfolger bei dem die Fehler ausgemerzt werden bringt mir herzlich wenig...
 
Neben Samsung 840 und 840 Evo gibt es anscheinend noch andere Hersteller, bei denen sich die Daten nach 6 Monaten nur noch mit < 20MB/s lesen lassen und nach etwa 18 Monaten defekt sind. Wenn da Windows drauf wäre, dann würde das nach 6 Monaten langsamer und brächte nach spätestens 2 Jahren Blue Screens. Das wird sehr vielen Anwender so passieren, ohne daß die wissen warum und die dann Treiber und sonst was reparieren wollen.

Es macht mir keine Freude, die komplette SSD alle 6 Monate um zu kopieren. Das ist mir die "Ersparnis" von 30 Euro nicht wert.
 
Die Evolution macht auch keine Sprünge, von daher ist die HW Entwicklung bei der es zumindest ab und an einen Sprung wie z.B. der von HDDs auf SSDs gibt, da schon im Vorteil. Ansonsten sind es eben die kleinen Schritte, die sich über die Jahre zu doch ganz erheblichen Fortschritten summieren.

Und den Traum von einer großen, billigen aber dafür ruhig lahmen SSD könnt ihr euch alle von der Backe schminken, denn bei SSDs sind es die NANDs die den Löwenanteil der Kosten ausmachen und dabei steigt deren Anteil an den Kosten auch noch umso mehr, je mehr Kapazität die SSD hat. Da man für mehr Kapazität auch NAND Dies braucht, die Performance aber aus der Parallelität kommt, haben SSDs mit großer Kapazität auch automatisch ein großes Potential für eine gute Performance, ohne das dafür Geld bezahlt werden müsste. Wofür aber kein Geld bezahlt wird, kann auch kein Einsparungspotential vorhanden sein! Man kann also nur durch einen billigen Controller Kosten einsparen, nur machen die Kosten für den Controller bei großen SSDs eben fast nichts aus, womit auch da fast nichts eingespart werden kann, anders als bei Einsteiger- bzw. OEM Modellen mit kleinen Kapazitäten wie z.B. der 650er.
 
Evtl. sieht man den nächsten Sprung mit QLC. Wobei dann bestimmt wieder alle nur SLC kaufen wollen. ;)


@Holt
Ob sich mit einer Reduktion der Garantie um 2 Jahre genug für eine neue Serie einsparen lässt?
Pro SSD dürften die Rücklagen doch nicht sehr hoch sein. Hast du evtl. einen ungefähren Wert, was an Rücklage für 2 Jahre eingeplant ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Morrich schrieb:
Sofern die Geräte dann entsprechend günstiger angeboten werden, wäre das gar nicht so wild. Ich persönlich brauche für mein Notebook nicht zwingend das Maximum an Leistung und Lebensdauer. Aber einen erschwinglichen Preis brauche ich. 150€ und mehr für 500GB Speicher ist doch einfach lächerlich viel.

Hach, die Jugend. Wir erinnern uns alle der Zeit, als 'ne 500GB SSD um die 500 Euro gekostet hat. Those were the days...;)
 
geraldofrivia schrieb:
Hach, die Jugend. Wir erinnern uns alle der Zeit, als 'ne 500GB SSD um die 500 Euro gekostet hat. Those were the days...;)
Ich lach mich schlapp. Dein "damals" ist kaum mehr als 3 Jahre her. :lol:
1 €/GB war doch schon völlig Mainstream tauglich.
Die ersten brauchbaren SSDs die so langsam die SSD-Welle starteten (zB Intel X25) kosteten 2009 noch über 4€/GB. Und da war die Technik ja schon gar nicht mehr neu. In den Anfängen der Consumer-SSDs (2007/2008) hattest du die Wahl zwischen einer grottenlahmen 32GB SSD mit JMF602-Controller für 150€ oder einer schnelleren Mtron Mobi mit 32GB SLC für 300€.
 
Interessant! Direkt mal als Newsergänzung markiert. :) Bleibt nur die Frage ob nur Asien oder auch der Rest der Welt. Vielleicht bekomme ich da nächste Woche mehr Infos.

Edit: Auch da steht nur was von "Samsung NAND Flash memory" und nichts von "V-NAND" oder übersehe ich was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Turbo Prinz schrieb:
Was billig ist, wird meist auch billig gebaut.

Trifft aber auch immer häufiger auf Teure Geräte zu. Teuer bezahlt und billig gebaut. Denn euch bei Marken Herstellern ist Obsoleszenz mit eingebaut. Durfte das an unserer Waschmaschine, E-Herd/Backofen und Küchenmaschine erleben.
 
Turbo Prinz schrieb:
Neben Samsung 840 und 840 Evo gibt es anscheinend noch andere Hersteller, bei denen sich die Daten nach 6 Monaten nur noch mit < 20MB/s lesen lassen und nach etwa 18 Monaten defekt sind. Wenn da Windows drauf wäre, dann würde das nach 6 Monaten langsamer und brächte nach spätestens 2 Jahren Blue Screens. Das wird sehr vielen Anwender so passieren, ohne daß die wissen warum und die dann Treiber und sonst was reparieren wollen.

Es macht mir keine Freude, die komplette SSD alle 6 Monate um zu kopieren. Das ist mir die "Ersparnis" von 30 Euro nicht wert.

Sorry ich habe diese Probleme nicht. PC läuft 24/7 keine Blue Screens geschweige Leistung Einbrüche bei meiner 830er SSD bzw. der 840 EVO. Alle paar Monate Samsung Magician ausführen hilft natürlich.
 
Die 830er hatte damit nie ein Problem, die 840 Evo mit der neusten FW auch nicht mehr und umkopieren musste man auch vorher schon nichts, ein DiskRefresh wie ihn einige Tools ermöglichen, reichte da schon vollständig aus. Oder man macht mal eine Defragmentierung, das schadet einer SSD auch nicht wirklich, sondern ist nur mit ein wenig Verschleiß der Zellen verbunden, aber alle paar Monate einen oder zwei P/E Zyklen dafür zu spendieren, macht den Kohl ja nicht fett, die NANDs haben genug davon.
 
:) Bin da mal auf Tests und Preise und Größen gespannt.
 
Interessant ist in dem Zusammenhang dieser Artikel von tomshardware.de. Demnach hat Samsung 1,1 Prozentpunkte an Marktanteil verloren und zwar vor allem an die Billigheimer SSD mit schwacher Performance, wie sie die Gewinner Toshiba (OCZ Trion 100) und SanDisk (SanDisk Plus) ja verstärkt anbieten und nun auch Crucial mit der BX200. Deren Performance ist zwar mies, vor allem bei etwas längerer Belastung, aber für ein paar Dollar weniger scheint man damit größer Käuferschichten ansprechen zu können, die OEMs. Damit landen solche SSDs dann vor allem bei Usern die schon alleine weil es eine SSD ist daran glauben das sie schnell ist und wohl kaum eigne Benchmarks fahren oder Reviews lesen.

Offenbar hängt damit auch die Preisinitiative bei der 850 Evo zusammen, die es ja in letzter Zeit sehr oft zu sehr attraktiven Preisen im Angebot gab.
 
Ich habe seit Samstag eine 750 Evo im als System SSD, bin zufrieden :)

ssd 750 evo info.jpg

ssd 750 evo benchmark.jpg
 
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