SSD für Notebook

MichaelMros

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Hi,

für mein bald eintreffendes Notebook Lenovo T440s benötige ich eine SSD mit 256 GB Kapazität. Die bereits bestellte Samsung SSD 840 Pro musste ich zurückschicken, da sie inkompatibel ist - das Netz ist voll von Berichten dazu. Welche SSD wäre außer der Samsung empfehlenswert und etwas gleich schnell?

Grüße
 
inkompatibel warum? Bauhöhe oder technisch? Kann ich mir momentan auch nicht so ganz vorstellen...
 
Also ich hab zwar kein Thinkpad, aber einen g780 von Lenovo, Samsung SSD 840 Evo läuft problemlos! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man bei einer frischen Installation damit Probleme hätte. Diese ganze Migration Software taugt eh nichts. Lieber neu installieren, schadet ab und zu eh nicht!

Um deine Frage dennoch zu beantworten: Crucial m500 z.B.
 
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Was spricht gegen die üblichen Verdächtigen: Crucial M500, Plextor M5P, Intels 335/530 oder auch eine der besseren Modelle von Kingston oder Corsair.

Kompatibilitätsprobleme gibt es immer wieder mal. Falls es mglw. diesmal Samsung auf Lenovo betrifft und man sich gar nicht erst in die auch nur evtl.e Problemzone begeben möchte, einfach eine der genannten erprobten Alternativen nehmen. Firmen sind ja auch nicht gerade bekannt dafür, sich beim Anschein solcher Probleme sofort auf die Suche nach dem Fehlerteufel zu machen.
 
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Nunja, da ich das Notebook auch für Prüfungen verwenden werde, kann und will ich da keine Kompatibilitätsrisiken eingehen.

Welche SSD mit 256 GB kommt der Samsung 840 Pro denn am nächsten in Sachen Geschwindigkeit sowie Lebens- und Garantiedauer? Letzteres ist für mich auch ein wichtiges Kriterium.

EDIT
Ich habe mich im Verlauf des Tages etwas umgesehen und dabei sind mir zwei alternative SSDs aufgefallen:
- OCZ Vector 150 240GB (~ 190 €)
- SanDisk Extreme II SSD 240GB (~ 175 €)
Beide bieten fünf Jahre Garantie und schneiden in diversen Reviews ordentlich ab. Gerade die OCZ spricht mich an. Ist die uneingeschränkt zu empfehlen?
 
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Dann nimm halt die 840 Evo, die Pro braucht man doch sowieso kaum, die ist vor allem teurer und die garantierten 1000 P/E Zyklen halten garantiert viel länger als das Notebook selbst. Eine 250GB Evo sollte locker über 500TiB schrieben können und normale User kommen auf 2 bis 4 TiB im Jahr, Poweruser vielleicht auf 10TiB! Das kannst Du dann ja schnell selbst mit CrystalDiskInfo überwachen, dafür braucht man Magician nicht.

Die Garantiedauer ist doch auch total unwichtig, so wie die Preise sich bisher entwickelt haben, werden die aktuellen SSD in 3 Jahren noch 1/4 des heutigen Preises wert sein, der Restwert wird also nicht höher sein als der Aufpreis für eine SSD mit 5 statt 3 Jahren Garantie. Da müsste eine Evo also schon zu 100% nach 3 Jahren dann ausfallen, mit es wenigstens ein Nullsummenspiel wird. Hohe Aufpreise für längere Garantie lohnen sich also wirklich nicht
 
Die von Dir genannte SanDisk ist ebenfalls eine sehr gute SSD, und dann gibt es da noch die Corsair Neutron Series GTX, definitv mehr als nur einen Blick wert.

Die Evo mag für manch einen als SSD am unteren Ende der Preisskala eine Empfehlung wert gewesen sein, aber selbst da gibt es mittlerweile gute bzw. bessere Alternativen u.a. mit der Crucial M500 und der Toshiba Q.

OZC kann man sich vielleicht in einem Jahr noch mal anschauen, ob Toshiba es bis dahin geschafft hat, "verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen". Bis dahin sollte man mMn noch die Finger von denen lassen.
 
Das verwirrt mich dann doch etwas. Gerade die Corsair Neutron GTX schneidet im Test bei CB eher durchschnittlich ab. Was ich letztlich haben möchte ist eine SSD mit 240 GB, guter Langzeitperformance, keinen Einbrüchen bei Zugriffen und im Idealfall 5 Jahren Garantie. Ob die dann letztlich ein Prozent langsamer ist als andere ist mir gleich.
 
M500 mit 512GB funzt problemlos in meinem T440s. Die gabs um 222€. Die 256GB M500 ist schon deutlich langsamer beim schreiben...
Ich würde M500 oder Evo 840 nehmen. Die Evo 840 braucht am wenigsten Strom, dass ist auch ein wichtiges Argument! (gegen die M500 die nicht grade sparsam ist - denke mal 10% längere Akkulaufdauer vs HDD mit der Samsung, aber M500 vs HDD nur 5% länge).
 
Die Corsair Neutron Reihe ich für Notebooks aufgrund von deren hohem Energieverbrauch im Idle nicht wirklich empfehlen, sofern es auf die Akkulaufzeit ankommt.
 
Nachdem ich mich noch durch ein paar Dutzend Reviews gequält habe, wird es wohl die OCZ Vector 150 240GB werden. Ordentliche Geschwindigkeit und Langzeitperformance, geringer Verbrauch, lange Garantie.
 
Hi,

dir ist bewusst, dass OCZ die höchsten Ausfallraten bei SSDs überhaupt hatte und mittlerweile insolvent ist?

VG,
Mad
 
MichaelMros schrieb:
Nachdem ich mich noch durch ein paar Dutzend Reviews gequält habe, wird es wohl die OCZ Vector 150 240GB werden.
Welche Reviews hast Du Dir nur angesehen um zu dem Ergebnis zu kommen? Die OCZ mit den Barefoot3 haben ebenfalls alle eine hohe Idle Leistungsaufnahme! Wirklich schnell sind sie bei den Alltagsaufgaben auch nicht, da die bei kleinen QD sehr schlecht skalieren. Dann ist die Ausfallraten hoch:
MichaelMros schrieb:
Ordentliche Geschwindigkeit und Langzeitperformance, geringer Verbrauch, lange Garantie.
OCZ ist Pleite und die Assets wurden von Toshiba übernommen, wobei die Garantieversprechen für einige OCZ Produkte nun schon gekürzt hat, wie es also mit der Vector 150 in 5 Jahren mit der Garantie aussehen wird, kann kein Mensch sagen, denn da Toshiba nur die Assets und nicht die ganze Firma OCZ übernommen hat, sind sie da zu nichts verpflichtet.

Kauf die eine Samsung 840 Pro, eine Plextor M5 Pro oder eine SanDisk Extreme II, aber blos keine OCZ!
Ergänzung ()

Übrigens sind Test wie die Performance Consistency bei Anandtech.com nichts für Heimanwender relevant. Da wird die SSD komplett vollgeschrieben und dann mit Random Write über den ganzen Adressraum beschrieben, was in Enterprise Anwendungen wie Datenbanken vorkommt, aber niemals bei Heimanwendern. Für die ist eher die TRIM Validation interessant, aber da siehst Du dann schon, dass die Vector 150 gar nicht den ganzen Bereich mit voller Geschwindigkeit schreiben kann, weil immer erst nur das erste Bit geschrieben wird, was schnell geht und wenig Strom braucht:

Clean.PNG


Im Notebook interessiert aber vor allem die Leistungsaufnahme und da ist die Vector nicht so toll, da sie die Energiesparmaßnahmen nicht unterstützt:
Ohne diese Maßnahmen ist die Leistungsaufnahme im Idle mit 0.6W doppelt so hoch wie bei den Samsung 840 Evo / Pro und die unterstützen das, brauchen dann nur noch etwa ein Zehntel:
 
Die WD halt ich für eine schlechte Wahl, da der SSD an sich lahm ist, die hat einen JMicron Controller der nicht gerade zur Spitze zählt. Außerdem hat man dann die Nachteile beider Datenträge vereint: Den Preis der SSD sowie Lärme, Leistungsaufnahme und mechanische Empfindlichkeit einer HDD.
 
Danke für den Input und die Mühe!

Holt schrieb:
Kauf die eine Samsung 840 Pro, eine Plextor M5 Pro oder eine SanDisk Extreme II, aber blos keine OCZ!

Ja, ich denke ich hab's begriffen... :D Die Samsung 840 Pro fällt aber wegen der "Inkompatibilität" aus. Ich möchte nicht warten bis Lenovo und Samsung es bei Treiber bzw. Firmware gerichtet haben.

Im Notebook interessiert aber vor allem die Leistungsaufnahme und da ist die Vector nicht so toll, da sie die Energiesparmaßnahmen nicht unterstützt: Ohne diese Maßnahmen ist die Leistungsaufnahme im Idle mit 0.6W doppelt so hoch wie bei den Samsung 840 Evo / Pro und die unterstützen das, brauchen dann nur noch etwa ein Zehntel:

Laut AnandTech ist der Idle-Verbrauch der Plextor M5 Pro auf ähnlichem Niveau wie die der Samsung 840er (0,41 zu 0,31 W). Die ssd-test.de (glaubwürdig?) liefert Werte von 0,43 zu 0,07 W. Sind bei der Plextor die Energiesparmaßnahmen, von denen du sprachst, vorhanden oder sind die Samsung-exklusiv?
 
Von ssd-test.de halt ich nichts, es wird ja niht dokumentiert, wie die Messungen dort durchgeführt werden und gerade bei der Idle Leistungsaufnahme machen die Energiespareinstellungen wie LPM (HIPM+DIPM) eben extrem wie aus. Die P5Pro ist auch in Ordnung, Plextor fertigt zwar selbst keine NANDs, hat sich aber trotzdem immer sehr zuverlässig erwiesen. So billig sind die Plextor SSD ja auch nicht, da bleibt also offenbar genug Geld für den Kauf hochwertiger NANDs übrig.
 
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