SSD-RAW-Image wieder einspielen - am liebsten unter Linux, mit dd?

pseudopseudonym

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Servus!

Mir ist eine MX500 im M.2 Format etwas kaputtgegangen (hatte ich mit der im 2,5"-Format nie und davon habe ich einige verbaut...) und heute kam die Ersatz-SSD an. Von der alten habe ich mit DD ein Image gemacht und würde es gerne wieder einspielen.

Jetzt kommt der Punkt, an dem ich nicht weiterkomme:
Werden manche SSDs nicht langsamer, wenn man den gesamten Speicher bespielt?
Tue ich nicht genau das, wenn ich das Image mit DD zurückspiele, da auch der unbelegte Speicher mit geklont wurde?
Wie würdet ihr vorgehen?

Ich hatte sogar schon drüber nachgedacht, das Image und die SSD in ne VM einzubinden (in Qemu kann man einfach die Geräte-Datei der neuen SSD durchreichen) und da mit irgendwelchen Klon-Tools der SSD-Hersteller beizugehen. Das ist doch hoffentlich unnötig kompliziert gedacht, oder?
 
Dies machst du nur einmal und nicht mehrmals am Tag. Daher kein Problem!
 
Vom Kaputtmachen her mache ich mir keine Sorgen, aber war da nicht bei manchen Modellen was, das man ein paar Gigabyte besser nicht allokiert, damit die SSD ihr Tempo behält?
 
Die sind ja nicht allokiert vom Betriebsystem und können somit als Ersatz/Puffer genutzt werden.
Ergänzung ()

Du kannst auch das Backup einspielen und um ganz sicher zu gehen, hinterher mit dem Herstellertool freien Speicher definieren.
 
dd hat conv=sparse, damit werden Nullen nicht geschrieben

ansonsten einfach danach den fstrim machen

alternativ das Image loop-mounten und Dateien auf dem normalen Weg kopieren
 
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kieleich schrieb:
dd hat conv=sparse, damit werden Nullen nicht geschrieben
Das klingt nach dem, was ich gesucht habe!
Das sorgt aber nicht dafür, das Daten verfälscht werden, wenn noch irgendwelche 1en auf der SSD sind, oder?
 
Doch das kann passieren. Das Ziellaufwerk sollte leer / null sein (nach secure erase oder blkdiscard).

dd kann nicht unterscheiden zwischen Nullen (freier Speicher) und Nullen (absichtlich als Datei-Inhalt).

Ansonsten bräuchtest du einen Modus der beide Seiten einliest und nur die Differenzen schreibt, aber das hat dd nicht eingebaut.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, schreibe das Image komplett und danach ein fstrim. Was du beschreibst mit Overprovisioning etc. ist nur für SSD interessant die TRIM nicht unterstützen oder auf Systemen bei denen auf TRIM bewusst verzichtet wird. Es gibt ja auch Leute die das nicht mögen und es gab auschon Bugs mit TRIM die zu Datenkorruption geführt haben.

Selbst eine "langsame" SSD ist immer noch ziemlich schnell (lesend und meist kommts nur darauf an), also eigentlich so oder so egal, du kannst nichts falsch machen, um Schreibzyklen und so wird viel zuviel Tamtam gemacht
 
Ach, ich mach das jetzt einfach mit dd.
Der Laptop wird eh nur für Office genutzt.
 
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