Subsonic Filter an oder aus?

Obinawa

Cadet 3rd Year
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Hallo
Hab meinen kaputten Yamaha a500 durch einen Telefunken RA200 ersetzt.
Er klingt sehr gut und auch alle Bedienelemente sind mir bekannt.
Bis auf diese:Es gibt 2 Druckknöpfe,einmal Subsonic und daneben High,über beiden steht Filter.
Ich weiß grundsätzlich was ein Subsonicfilter so macht,aber nicht ob ich ihn einschalten soll oder nicht.
Ebenso wüsste ich gern ob der Schalter High einen stärkeren Subsonic Filtereinsatz bedeutet!?
Einen großen Unterschied vom Sound,wenn ich beide drücke,kann ich eigentlich nicht feststellen.
Nun sind erstmal beide nicht gedrückt,so lassen?

Gruß
Obi
 
Der Subsonic-Filter ist dazu da, um Rumpelgeräusche von guten alten Plattenspielern rauszufiltern.
Wenn sowas nicht mehr im Einsatz ist, kann der bedenkenlos ausgeschaltet bleiben.
 
Ok,dann bleibt er aus.
Danke für die schnelle Antwort :-)
 
Ich dachte immer, beim Plattenspieler braucht man den RIAA-Filter, der das Rumpeln ohnehin beseitigt. Diese ist am Phono-Eingang und meist nicht abzuschalten.

Subsonic ist eher dafür da, wenn ein Lautsprecher einen tiefen Ton nicht darstellen kann (z.B. weil er zu klein ist oder die Resonanz in einem Gehäuse nicht paßt). Durch den hohen Pegel wird die Membran trotzdem ausgelenkt, was den Klang beeinträchtigt, die Tauchspule und Sicke beschädigen kann und unnütz die Elektronik aufheizt.

Bei R&B, Dschungle, D&B könnte das leicht passieren. Deshalb würde ich den Filter aktivieren.

Im Auto, wenn man z.B. einen offenen 15-Zöller hat, ohne Bassreflex oder andere Krücken, hört man unter 20Hz zwar auch nichts, aber man SPÜRT es deutlich im Rücken und Sitzfleisch :D. Da wäre es schade um den Subschall.
 
VoodooMax schrieb:
Der Subsonic-Filter ist dazu da, um Rumpelgeräusche von guten alten Plattenspielern rauszufiltern.
Wenn sowas nicht mehr im Einsatz ist, kann der bedenkenlos ausgeschaltet bleiben.

was schreibst du denn für n müll...der filter dient dazu dein sub/ tieftöner vor überlast zu schützen (fungiert also wie n hochpass)

aber an TE : hättest auch fix selbst finden können
 
hihi, wer schreibt hier Müll?!?

natürlich ist der SubSonic Filter in einem Verstärker dieser Generation in erster Linie dafür gedacht um das Rumpeln vom Plattenspieler zu unterdrücken!
Die RIAA Entzerrung ist eine ganz andere Sache...
 
Ja, es gab auch Geräte, mit deutscher Beschriftung "Rumpelfilter" - von der Funktion her sicher nicht unähnlich. Aber Subsonic-Filter gibt es auch bei ganz aktuellen Anlagen und eben auch bei CarHifi-Verstärker, die wohl nie für Plattenspieler konstruiert wurden.

Streiten sich jetzt hier die über 50-jährigen, wer den Schrumpeligsten hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich filtert ein Subsonicfilter extrem tiefe Frequenzen raus. Natürlich kann man damit auch "Entrumpeln". Aber neben der Beseitigung von Rumplern, fällt bei einigen Stücken ein nicht unwesentlicher Teil der Musik weg, da der Subsonicfilter nicht zwischen Rumpeln und gewolltem Bass unterscheidet. Er filtert lediglich tiefe Frequenzen raus.

Ob du den Subsonicfilter nutzt oder nicht, hängt einzig und allein von deinem Subwoofer ab. Wenn du nicht gerade einen richtig guten Sub hast, der Frequenzen unterhalb von 20Hz richtig wiedergeben kann und eine ausreichende Belastbarkeit hat, solltest du den Subsonicfilter nutzen.
 
@Cordoba
Am Verstärker hängen 2 alte Phillips 3 Wege Boxen,also kein Subwoofer.
Wenn ich's richtig verstanden hab filtert der subsonic die tiefen Töne,der Schalter High die Höhen um Schäden an den Boxen zu vermeiden!?
 
Ja, der Subsonic kann Lautsprecher schützen. Je tiefer der Ton ist, desto mehr Leistung liefert der Verstärker ab. Für alte Philips 3-Wege-Lautsprecher kann der Tod durch Überlastung relativ schnell kommen.
 
Der Subsonic Filter (auch Infraschallfilter genannt) sollte dort gesetzt werden, wo der Basslautsprecher einen Knick im Frequnzgang macht bzw. deutlich leiser wird (-6dB Punkt z.B.). Das kann auch bei 40-50Hz der Fall sein wenn es ein kleines Chassis ist.
Das hat vorallem den Vorteil, dass das Chassis deutlich lauter spielen kann ohne zu verzerren. Es klingt dann einfach sauberer.
 
Leute...
Dieser Verstärker stammt bummelig aus dem Jahr 1980. Für die Jungspunde hier, die CD wurde 1982 eingeführt!
Damals gab es keine DSP Programme und Lautsprecher wurden so gebaut, dass sie das volle Frequenz-Spektrum "der Musik" wiedergeben konnten, ganz einfach weil es zu dieser Zeit die Geräte Gattung "Sub-Woofer" eigentlich auch noch gar nicht gab ;)

Aus welchen Gründen auch immer war es damals aber "schick", wenn ein Verstärker möglichst tief runter konnte. Mein damaliger Akai war sogar DC gekoppelt, der konnte also bis 0Hz runter und auch eine Gleichspannung verstärken (was natürlich der Tod der Lautsprecher bedeutet hätte, wenn man das tatsächlich getan hätte, aber man hätte es können)

So, wie gesagt, CD's gab es damals noch nicht und wer was auf sich hielt hatte eine Revox Bandmaschine für die Aufnahmen und eben einen Plattenspieler zuhause stehen.

Die Platten werden/wurden mechanisch abgetastet. Damit hat man aber (mindestens) drei Probleme:
1) der Pegel den der Magnet in der Spule (die Nadel bewegt entweder den Magneten in der Spule (Moving Magnet) oder die Spule ist an der Nadel befestigt und bewegt sich über den Magnet (Moving Coil) erzeugt ist sehr gering und muss extrem verstärkt werden. Das bedeutet aber auch Rauschen...
2) für tiefe Frequenzen mit hohem Pegel werden die Auslenkungen der Nadel extrem. Tchaikovskys 1812 ist bekannt dafür, dass dabei auch mal die Nadel aus der Rille springt.
Also was macht man? Man verändert beim Pressen der Platte den Frequenzgang nach einer festgelegten Kurve! Dabei werden der Bass reduziert (damit die Nadel nicht aus der Rille fliegt) und die Höhen verstärkt, damit sie lauter als das Rauschen sind.
Bei der Wiedergabe muss das dann wieder rückgängig gemacht werden, die Bässe werden verstärkt und die Höhen (zusammen mit dem parasitären Rauschen, das sich dazu gemischt hat) abgesenkt.
Das ist die RIAA Entzerrung und genau das Gegenteil von einem Subsonic Filter!!!
3) die Platte ist nie ganz plan. Wenn sie sich mit dem Teller dreht kommt es halt zu diesem "Rumpeln". Weiterhin überträgt sich jede Bewegung (und sei es der Dielenboden beim Gehen) auf den Plattenspieler und die Nadel. Und wie oben bereits gesagt, der Tiefton wird sogar noch besonders verstärkt, weil er bei der Pressung reduziert wurde. Das kann bei einem DC Verstärker dann zu Problemen führen.

Was haben wir heute? Digitale Musik! Die untere Frequenz ist per Nullen und Einsen 100%ig festgelegt. Wenn die Aufnahme nur bis 30Hz runter geht, dann kommt darunter auch nix mehr, selbst wenn die Straßenbahn gerade vorbei fährt. Das war bei der Schallplatte eben anders.
So schwer ist das doch nicht zu verstehen!

Wenn jetzt jemand mit dem HPF einer Car-Hifi Anlage kommt, ok? Was nutzt da ein Filter mit 10...15Hz wie er üblicherweise in solchen alten Verstärkern verbaut wurde?
Sowas macht man bei neueren Anlagen auch nur, wenn man die Frequenz (und am besten auch noch die Güte) anpassen kann, mit dem guten alten Rumpel-Filter hat das nur bedingt zu tun!
 
Kommt ganz drauf an. Subwoofer die für Musik ausgelegt sind, sind auf Frequenzen oberhalb von 35 Hz abgestimmt und Gute vermögen es trotzdem Frequenzen im Bereich von 25 Hz sauber wiederzugeben. Deswegen "kann" es sinnvoller sein, den Subsonicfilter bei 25Hz mit -24dB zu setzen als bei 40-50Hz mit -6dB.
 
hallo?
wir reden hier in diesem Thread über einen Stereo Verstärker von 1980!!!
da konnte man nicht in Hz Schritten zwischen 25 oder 30Hz und 24 oder 12dB/Oktave per OSD wählen...
 
@Mickey Mouse

Mein vorheriger Post war eher allgemein gedacht und nicht auf das ´80er Modell bezogen.
 
Mickey Mouse schrieb:
Was haben wir heute? Digitale Musik! Die untere Frequenz ist per Nullen und Einsen 100%ig festgelegt. Wenn die Aufnahme nur bis 30Hz runter geht, dann kommt darunter auch nix mehr,

Das schliesst aber nicht aus, dass auf manchen CDs auch Subsonic Frequenzen drauf sind (als Beispiel sei hier diese genannt http://eil.com/shop/moreinfo.asp?catalogid=136453), die bei der Digitalisierung vom Master-Tape einfach mit digitalisiert wurden.
Da bin ich schon froh, dass mein Telefunken HA 870 auch (noch) diese Filter hat (hier aber mit "Tiefen" bzw. "Höhen" beschriftet).
 
-Cordoba- schrieb:
Deswegen "kann" es sinnvoller sein, den Subsonicfilter bei 25Hz mit -24dB zu setzen als bei 40-50Hz mit -6dB.

da hast mich falsch verstanden :)

Man sollte den Filter bzw. die Trennfrequenz so wählen, dass er etwa bei -6dB im Frequnzgang zu wirken beginnt.
ein Beispiel: der Lautsprecher (Subwoofer) spielt bis 50Hz linear runter und bei 40Hz hat der schon -6dB. Etwa dort sollte dann der Subsonic Filter bzw. Hochpassfilter anfangen den Lautsprecher zu entlasten (optimal mit -24dB / oktave oder besser noch steiler mit 36dB / oktave).
Bei welcher Frequenz der Filter eingreifen sollte, ist natürlich von Woofer zu Woofer unterschiedlich! Pauschal kann man aber sagen, je größer das Chassis umso niedriger und umgekehrt.
 
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