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thermalpaste

Lieutenant
🎅Rätsel-Elite ’25
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Servus, habe bereits einen anderen Thread in dem ich von Problemen mit einer Schallplatte berichte und bin mittlerweile zur Überzeugung gekommen, dass der neu gekaufte Spieler leider Schrott ist.

So meine Frage wäre jetzt kann man den Dual DTJ301 einem Einsteiger mit etwas Liebe für Musik empfehlen oder ist der ebenso Mist :/ Mehr Geld ausgeben möchte ich im Moment eigentlich nicht einzige Alternative wäre der Onkyo CP 1057F meines Großvaters, der allerdings einen entsprechenden PHONO Vorverstärker benötigen würde. Was meint ihr neuer Dual für lau oder doch lieber altes Gerät mit Verstärker?

Hoffe ihr könnt mir helfen bin leider was Vinyl betrifft absoluter Grünschnabel, da nicht meine Generation, finde das Medium dennoch absolut besser als CD oder MP3

gruß Sebi
 
ich würde den onkyo nehmen. ein halbwegs guter verstärker kostet nicht die welt, erst recht nicht wenn er gebraucht ist
 
Leider ist alles, was man heute noch als Plattenspieler kaufen kann, entweder absoluter Dreck oder komplett überteuert.
Alles, was einen eingebauten Vorverstärker hat (also wo man den besagten zusätzlichen Phono-Verstärker nicht braucht), ist in der großen Mehrzahl Dreck.

Der genannte Onkyo-Spieler ist zwar nichts Weltbewegendes, aber mit ziemlicher Sicherheit besser als alles, was man heute unter 600 Euro kaufen kann. Wenn er in gutem Zustand ist.

Den sollte man gut testen und richtig einstellen. Die richtige Einstellung ist bei Plattenspielern sowieso das Wichtigste.
Ausbalancieren des Tonarms und richtige Auflagegewichteinstellung. Richtige Justage des Tonabnehmers mittels einer Justageschablone. Genaue Einstellung des Antiskating. Überprüfung des Tonabnehmers, ob der Nadelträger gerade ist und auch sonst alles stimmt (der Korpus des Tonabnehmers sollte beim Abspielen parallel zur Plattenoberfläche stehen).

Bei gebrauchten Spielern: Überprüfung sämtlicher Bewegungen auf einerseits spielloses, andererseits reibungsloses Funktionieren. Überprüfen sämtlicher Automatikfunktionen. Ggf. zerlegen und neu schmieren.

Eigentlich gilt das mit dem Überprüfen für alle Spieler, auch neue. Aber bei dem genannten Dreck kann man sich das eigentlich sparen. Da kann man auch mit einem Hammer auf alle seine Platten eindreschen, hat langfristig dasselbe Ergebnis.

Am besten, Du fragst jemanden, den Du kennst, der sich damit auskennt und der Dir einige Dinge zeigen kann.

Hier noch ein Link zu einem Thread, der sich gerade mit diesem Onkyo beschäftigt (mehr zufällig gefunden):
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-16122.html

Bedienungsanleitung (mit Justageschablone, nach Ausdruck unbedingt die Maße nachmessen!):
http://uebergabe-daten.hifi-classic.at/httpdocs/BDA_SM_Archiv/Onkyo/Onkyo_CP-1057-F_TT_BDA.pdf

Noch eine persönliche Anmerkung: Der oben genannte "Dual"-Plattenspieler ist eine Schande für den altehrwürdigen Namen "Dual".
Es gibt zwei Arten von "Dual"-Plattenspielern zu kaufen. Die einen sind chinesischer Dreck, auf den irgendein Name einer irgendwann mal pleite gegangenen deutschen Firma draufgedruckt wird (z.B. Dual). Zu denen gehört der genannte Spieler.
Dann gibt es noch ziemlich einfach konstruierte Spieler aus einer komplett anderen Schiene, die heute noch von einer deutschen Firma im Schwarzwald hergestellt werden. Aber die sind auch nicht mehr das, was Duals einmal waren.
Das schreibe ich als jemand, der mindestens ein Dutzend Dual-Plattenspieler hat aus der Zeit, als Dual noch Dual war.
 
vielen dank, ich glaube das war die passende antwort ;D - der spieler ist in top zustand den hat mein opa immer gut gepflegt, hilfe bekomme ich von ihm beim einstellen =) - vorverstärker wird gekauft - das klingt doch alles besser als das Plastik-Zeug aus dem hause Dual
Ergänzung ()

Interessant wäre noch welche ersatz nadeln für den in frage kommen kenn mich da leider nicht aus, aber die aktuelle nadel ist auch erst 1 jahr (kaum) benutzt wurden nach einem austausch.
 
Schau doch mal an deinen Receiver bevor du Dir einen Vorverstärker holst. Evtl. hast Du ja auch einen Phono-Eingang.
Ich weiß ja nicht welchen Verstärker/Receiver Du hast, aber einmal nachschauen lonhnt sich..
Wenn er einen hat, brauchst Du keinen Vorverstärker.
grüße

Nadel 1 Jahr alt klingt absolut in Ordnung. Wenn Du keine kleine Nadelbürste hast, tut es auch ein Q-Tip, den Du mit etwas klarem Schnaps beträufelst. Damit kriegst Du etwas hartnäckigeren Staub ab. Hör Dir einfach an wie die Nadel klingt. Die ist bestimmt noch in Ordnung..
 
Zuletzt bearbeitet:
hat er leider nicht mehr, ist ein denon avr 1604
 
Ersatznadeln sind auch so ein Problem. Das hängt vom Tonabnehmer ab.
Für viele Tonabnehmer gibt es keine Originalnadeln mehr, und "Nachbauten" sind z.T. richtig schlecht.
Die meisten Firmen, die noch halbwegs konsistente Qualität bei Nachbauten geliefert haben, existieren auch nicht mehr (z.B. Pfeifer, D&K).
Für Originaltonabnehmer und -ersatznadeln werden z.T. astronomische Preise verlangt.
Auch Originalnadeln sind wg. Alterung u.U. inzwischen schlecht.

1 Jahr sollte bei normaler Nutzung noch kein Alter für eine Nadel sein, im Zweifel hört man Probleme auch selber (Verzerrungen).

Für Tonabnehmer und Ersatznadeln gilt ansonsten so ziemlich dasselbe wie für Plattenspieler insgesamt: Gute Qualität zu vernünftigen Preisen gibt es kaum mehr. Ortofon und Shure geht noch so, wenn Originalware. Alles andere ist arg teuer oder russisches Roulette.

In den letzen Jahren habe ich gerne das Audio-Technica AT95E als Ersatzsystem empfohlen. Das war lächerlich billig bei akzeptabler Qualität. Aber inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Zum einen sind ziemlich viele Fälschungen unterwegs, zum anderen hat die Qualität auch bei den Originalen anscheinend nachgelassen. Daher weiß ich nicht so recht, was ich da empfehlen soll.

Im Zweifel gilt: Die Ohren entscheiden. Genau hinhören.

Und bitte die Platte und die Nadel immer schön ordentlich putzen (Carbonbürste; bei der Nadel: vorsichtig, und immer in Laufrichtung!).

Nachtrag: Bitte niemals, niemals die Nadel mit Q-Tips traktieren! Die Gefahr, dass man mit einer kleinen "Schlinge" die Nadel "abrasiert", ist enorm! Q-Tips sind für andere Sachen vielleicht gut, aber bestimmt nicht dafür.
 
Zuletzt bearbeitet: (Warnung vor Q-Tips)
Plattenspieler? Wo lebst du denn? Kratzen und rauschen beim Abspielen? Die Nadel springt, toll. Schei...analoge Technik. Ich habe in den 80er Jahren viel Geld in Thorens-Plattenspieler und AKG-Tonabnehmer investiert. Und eine entsprechende hochwertige Anlage (Verstärker, Boxen) dazu - und man hört nicht den geringsten Unterschied zu einem billigen Allerweltsplattenspieler.

War wirklich super, damals. Stereoplay gelesen, und schon losgelaufen und die Anlage aufgerüstet. Und es war völlig egal, was verbaut wurde - man hat sich alles nur eingebildet.

Und dann kam der erste CD-Player raus. Kein kratzen, kein Rauschen - keine Ahnung, wieso man noch auf diese uralte Technik eines Plattenspielers stehen kann.
 
kommt wohl auch ein wenig auf die scheibe an, wenn ich eine uralte (von meinem vater) laufen lass, dann knisterts meist schon ordentlich
nehm ich dann eine platte aus dem fundus meiner mutter, ists schon was besser (die ging wohl besser damit um :freaky:)
und nehm ich eine aktuelle, die ich mir vor einigen jahren kaufte, ists ganz ohne nebengeräusche
 
Selbst wenn die Platten nicht knacksen und rauschen sind sie der CD immer noch in jedem anderen Belang unterlegen.

Schallplatten bedienen nicht den Massenmarkt und entsprechend sind die Aufnahmen auf diesen auch seltener vom Loudness War betroffen. DAS ist ein Grund für den sich der Kauf einer Platte lohnt. Nach der Digitalisierung kann man die Dinger aber ruhig wieder im Schrank verstauben lassen. :p
 
keine Ahnung, wieso man noch auf diese uralte Technik eines Plattenspielers stehen kann.

Wenn man eine Schallplatte kauft, kauft man auch immer ein bisschen Lebensgefühl mit. Jeder der mit den Dingern aufgewachsen ist, kann sich erinnern wie er mit seinen Freunden aufm Boden saß und der neusten XYZ Platte zugehört hat. War wesentlich spannender als eine neue MP3 zu kaufen...

Ich bin heute 33, weiss aber noch ganz genau wie ich mit 6 Jahren meinen ersten eigenen Plattenspieler bekommen habe und das geht den meisten "älteren" sicher genauso.

Hinzu kommt dass klinisch sauberer Sound nicht zu jeder Musikrichtung passt (Punk, Rock, Metal usw).
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Diskussion ist jahrzehntealt und sinnlos.

Ich habe tausende von Platten und weder Zeit noch Lust, sie zu "digitalisieren". Ich höre sie einfach an. ;)
 
Der Plattenspieler hat übrigens eine Audio Technica ATN-UL3 MC Nadel.
 
Da ist dann noch das Original-System drauf. Schau mal das hier an, da wird der Spieler mitsamt des Tonabnehmers diskutiert.

Eine neue Nadel kostet über 100 Euro (Link), also pass lieber gut auf die auf, die Du da hast.

Aber Achtung, das ist ein MC-System (eines der wenigen mit auswechselbarer Nadel), das braucht zusätzlich zum üblichen Phono-Vorverstärker noch einen MC-Vorverstärker (oder eben einen Phono-Vorverstärker sowohl für MM als auch MC). An einem normalen Phono.-Vorverstärker ist es zu leise. Dafür ist es aber auch eine ganze Ecke besser als das von mir oben genannte Audio Technica.

Die Nadeln, die man noch dafür kaufen kann, sind aber auch alt und es stellt sich die Frage, wie sie die jahrzehntelange Lagerung überstanden haben.

Deshalb mein Tip: Die Nadel noch benutzen, solange sie noch ordentlich klingt, danach evtl. über einen anderen Tonabnehmer nachdenken.
 
Vorverstärker kann MC, also no problem, denke ich werde falls es mal kaputt gehen sollte ein MC System von Ortofon kaufen wenn das denn alles so zusammenpasst :P
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Also der Onkyo funktioniert, nur leider nicht der Automatische Heb/Senk Mechanismus...
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