Suche Videobearbeitungs Software für Mac/iPad

FriendlyBob

Cadet 4th Year
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Nov. 2020
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Hallo ihr Lieben,

ich bin seit wenigen Wochen auf der Suche nach Videoschnittsoftware und als kompletter Neuling brutzelt mir so langsam der Kopf, da ich es schwierig finde einzuordnen, was ich benötige und wie die benötigten Funktionen konkret heißen und hoffe auf eure Mithilfe :)

Hardware

  • iPad Pro M4 8GB Ram 512GB Festplatte
  • Macbook Air M1 8GB Ram 256GB Festplatte (mir bereiten derzeit jedoch die Systemdaten Probleme, da sie zu 80% die Festplatte für sich beansprucht habe)
  • in Zukunft evtl. Macbook Pro M4 16GB

Vorhaben/Funktionen + Vorwort

Ich habe vor 15 Jahren noch fotografiert, mein Wissen ist daher veraltet. Ganz wichtig ist, dass die iPAD Variante alle u.g. genannten Features beherrschen muss, sprich der Desktop Software, außer in der Bedienung, in fast nichts nachsteht.

1. Entrauschen in guter Qualität
2. D-LOG M Files im Farbraum Rec 709 und/oder BT2020 zu verarbeiten, HDR muss die Software also auch beherrschen, auch wenn ich mich hier nicht auskenne, ich hoffe, dass ich bis 1600 Nits (Fähigkeiten des Bildschirms/iPads) bestimmen kann, wie hell Bereiche des Videos sein sollen, hat jedoch vorerst keine Priorität
3. Eine Art Histogramm, wo ich das flache DLOG Profil auseinander ziehen kann, um Hell/Dunkel zu bestimmen
4. Einsatz von Masken und Auswahl von Flächen auf Knopfdruck, um z.B. nur bestimmte Objekte, Himmel, Berge etc. anpassen zu können, was zu Punkt 5 führt
5. Adjustment Layer (damals Ebenen in PS), ich bin nichtdestruktives Arbeiten gewohnt und möchte das gerne so beibehalten, diese sollten sich nach Möglichkeit auf alle Videos in der Timeline anwenden lassen können
6. Texte wie in diesem Video (sehr kurzes Short) und Video im Text:
7. Speedramp Möglichkeit, welches sich gut anpassen lässt, was die Kurven betrifft
8. Stabilisierung des Videos mit Fixpunkt (z.B. Person, Objekt), da eine Stabilisierung ohne Fixpunkt in meinen Augen glaube ich eher schlecht funktionieren würde
9. LUT's sind mir nicht wichtig (glaube ich), da ich alles händisch erledigen möchte, außer evtl. die Möglichkeit mir selbst welche zu erstellen
10. Formatanpassung, damit ich das 3:$/16:9 Format z.B. in ein Cinemascope (2:35-39) umwandeln kann, indem ich oben/unten was wegschneide
11. Gute Möglichkeiten der Farbkorrektur, um gezielt arbeiten zu können
12. Mask Transition Wie mit dem Text hielt ich ein Videobeispiel für die sinnvollste Beschreibung, wieder eine sehr kurze Short Videobeispiel

Sounds&Effects

Für den Kram werde ich voraussichtlich nach Testzeitraum wohl auf Artlist oder Epidemic Sound setzen

Bisheriges Fazit

Ich hätte eigentlich unabhängig der o.g. Faktoren Davinci Resolve mit Speededitor gerne gekauft, weil kein ABO Modell und ich den Eindruck hatte, dass es alles bieten würde, was ich benötige und es wegen der großen Nutzerbasis viele Tutorials gibt, allerdings finde ich die iPAD Version sinnlos, da die meisten Tabs und Funktionen fehlen, welche für komplexere Dinge benötigt werden (z.B. Speedramp oder Videostabilisierung mit Fixpunkt) und da dies seit dem Erscheinen der iPAD Version nie gefixt wurde, gehe ich nicht davon aus, dass dies zeitnah geschehen wird. Auch der Shortcut Trick geht nicht mehr. Jetzt mit erscheinen der Version 20 fiel kein Wort zur iPad Version, weshalb ich weiterhin skeptisch bleibe.

Lumafusion 5.2 schien mir daher der derzeit vernünftigste Weg zu sein, aber sowas simples wie die Anpassung unterschiedlicher Bildabschnitte eines Videos wie z.B. Himmel/Wald durch Masken und gauschen Weihzeichner für weiche Übergänge der Anpassungen habe ich nicht finden können.

Ich bin daher momentan noch etwas ratlos. Das iPad ist mir extrem wichtig, damit ich die Zeiten, wo ich nur warte/als Beifahrer sitze die Zeit effektiv nutzen kann und mit leichtem Gepäck reisen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh deine Anfoderungen recht gut und beim lesen des Textes schrie mein Hirn die ganze Zeit nur "RESOLVE!". Da du aber meinst, dass da schon Funktionen fehlen und der Shortcut-Trick nicht mehr funktioniert, fallen mir nur 2 Optionen ein:

1. Du kannst dir mal noch FinalCut anschauen, wobei ich stark verrmute, dass dem mindestens auf dem iPad auch Funktionen fehlen werden und das für die Farbkorrektur auch nicht in der selben Liga spielt wie Resolve.

2. Muss das iPad denn wirklich absolut sein? Kleiner Bildschirm, Touchbedienung (ausser du hast so ein Tastatur-Cover, aber dann hat es ja fast die selben Maße/Gewicht wie ein Air) und das suboptimale Dateisystem/Multitasking würden mir den ganzen Workflow schon zu stark einschränken. Ein VORSCHLAG meinerseits wäre, beide Geräte verkaufen und dafür (wenns klein sein soll) ein 14er MBP mit M4 Pro holen und dadurch von mehr Leistung und allen Freiheiten von MacOS profitieren. Ich persönlich finde den Unterschied zu einem iPad mit Tastaturcover jetzt nicht so gravierend, als das ich mich dadurch so stark in der Nutzung einschränken lassen wollen würde.

Luma Fusion hätte auch kein Counterpart auf dem Mac, dann wärst du mit 2 Softwares unterwegs, was ich auch für Käse halte.

Schlussendlich: das iPad ist halt leider weiterhin kein vollständiger PC-Ersatz und würde ich in dem Anwendungsfall maximal als Startpunkt für einen Rohschnitt verwenden, um die finalen Touches dann am Mac zu machen.
 
Schau dir mal Capcut an. Das kann in der Kostenlosen Version schon sehr viel.
 
Deine Anforderungen sind eine Mischung aus Dingen, die der typische CapCut-User ohne Vorkenntnisse haben will, und "Profifeatures".
Oder anders gesagt wirkt es, als ob du eine Kombination aus Videoschnitt & Compositing willst, und das gleichzeitig für macOS UND iPadOS - aber bitte in unvermindertem Umfang, auch wenn es auf die Touchoberfläche runtergebrochen wurde.

Dafür kenne ich keine Lösung. Ich finde Vorschlag Nr. 2 von @Lord Gammlig recht sinnvoll.
 
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Danke für die Antworten und Vorschläge!

Das iPad wollten wir uns sowieso besorgen, um ein "immer dabei" zu haben und gingen fälschlich davon aus, dass nach solch langer Zeit sicherlich viele Funktion der Desktop Version nutzbar sein müssten, Youtuber haben mir hier leider ein falsches Bild vermittelt und ich verstand erst später, dass Funktionen fehlen.

Das MacBook ist meiner Meinung nach für unterwegs etwas unpraktisch, was Gewicht und Handling betrifft, weshalb ich gedanklich in einer Zwickmühle stecke, da ich eine Software erlernen möchte, wo es viel vorhandenes Wissen gibt, und die Zukunft und Entwicklung voraussichtlich gewährleistet ist. Grundsätzlich dachte ich, dass meine Anforderungen eher gering ausfallen, da ich nichts spektakuläres vorhabe, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Mein erster Einsatz war die Lightcut App, intuitiv und gar nicht mal so schlecht, aber mir fielen als ehemaligen PS User viele Nachteile auf und die LUTs vonbDJI zerstörten oft den Bildeindruck, da selten Pauschales gut funktioniert ohne die Basis zu korrigieren.

Wir haben keinen Schreibtischbereich mit mehreren Monitoren und können leider auch keinen einrichten, daher auch der Wunsch, dass Macbook und iPad reichen müssen und nein, dass iPad wird nur per Touch bzw. Stift bedient, eine Tastatur wird nicht besorgt, weshalb Shortcuts außen vor sind.

Das iPad soll dazu dienen erstmal damit beginnen zu können und später um damit das Editing zu beginnen und am Macbook zu vervollständigen, es soll aber nicht nur dazu dienen lediglich Videos in die richtige Reihenfolge zu bringen, mit Musik zu untermalen und Farbkorrekturen durchzuführen, was mit Davinci am iPad ja so bereits funktionieren würde.

Mit dem Macbbok Air kann ich derzeit wegen den Systemdatenproblem leider nicht arbeiten, wenngleich ich noch nicht probiert habe, ob ich über eine externe SSD arbeiten könnte.
 
Was das iPad betrifft, ist das wirklich sehr schade, aber als Selbständiger Editor kann ich dir eines garantieren: Wenn du dich einmal an einem PC/Laptop mit Tastatur und Shortcuts eingearbeitet hast, willst du nie mehr an einem Tablet schneiden, schon garnicht ohne Tastatur. Die Zeit du da durch die Touchoberfläche verlierst und wie umständlich das alles ist, macht das arbeiten echt zu einem Krampf.

FriendlyBob schrieb:
Das iPad soll dazu dienen erstmal damit beginnen zu können und später um damit das Editing zu beginnen und am Macbook zu vervollständigen, es soll aber nicht nur dazu dienen lediglich Videos in die richtige Reihenfolge zu bringen, mit Musik zu untermalen und Farbkorrekturen durchzuführen, was mit Davinci am iPad ja so bereits funktionieren würde.
Genau darauf wird es aber wohl zwangsläufig hinauslaufen. Mir is kein mächtigeres Tool fürs iPad bekannt, dafür kann man aber die Projekte problemlos auf den Mac übernehmen, was schon so einiges Wert ist. Selbst wenn es mächtigeres geben würde, bräuchte man dazu auch einen entsprechenden Gegenpart auf dem Mac, denn die Übernahme von Projekten, gerade mit Effekten, Masken etc., in ein anderes Tool ist absolut keine Pappenstiel.

FriendlyBob schrieb:
und nein, dass iPad wird nur per Touch bzw. Stift bedient, eine Tastatur wird nicht besorgt, weshalb Shortcuts außen vor sind.
ohne das kommst du aber auf dem iPad doch sowieso nicht auf die anderen Seiten? Oder wo ist da gerade meine Wissenslücke?


Edit:
Ansonsten fallen mir noch die Surface Geräte von MS ein, haben die nicht n Laptop mit abnehmbaren Tablet? Wäre dann zumindest volles Windows und somit alle Features, aber halt nicht so kompatibel wie ein Mac mit dem iPad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Surface kommt nicht in Frage, da meine bessere Hälfte mit dem Apple Universum kam und das Jahre gewohnt ist, weshalb ich zum Wohle umstieg 😅

Wir haben ein Magic Trackpad und Tastatur von Apple, welches ich mit dem iPad koppelt kann, so fand ich raus, dass die anderen Tabs nicht mehr zugänglich sind.

Dann muss ich vorerst wohl zunächst das Air Macbook neu installieren, um die Systemdaten los zu werden, und das iPad ausschließlich für farbverbindliche und sehr grobe Arbeiten unterwegs nutzen, wenn es Davinci sein soll. Leider bringt Apple kein iPad Pro mit vollwertigem OS heraus, was die beste Alternative gewesen wäre.

Bin noch auf weitere Meinungen gespannt, aber es scheint auf das hinaus zu laufen, was ich befürchtet hatte, wenn man mit bisschen mehr Anspruch an das Thema möchte.

Capcut finde ich schwierig, es scheint evtl. fast alles zu könnrn, was ich benötige, hat jedoch ein lästiges Abo Modell ohne Fass im Boden, die Historik betrachtet, aber keine Helligkeits/Farbkorrekturmöglichkeinten um verbindlich zu arbeiten statt nur nach Gefühl zu agieren und Lumafusion hat auch fast alles, nur das mit den Masken nicht und Davinci ist was ich eigentlich suche, wenn auch etwas komplex von der Bedienung, aber mit schlechtem iPad Support.

Das wird meine bessere Hälfte ganz schön ärgern, wenn sie nicht alles mit dem iPad erledigen kann 🫣 Noch weitere Meinungen?
 
FriendlyBob schrieb:
so fand ich raus, dass die anderen Tabs nicht mehr zugänglich sind.
Interessanterweise finde ich im Internet sonst keinen einzigen Beitrag dazu, sicher, dass ihr die richtig aufruft?


Ihr müsst die verschiedenen Seiten erstmal auf einen Shortcut legen, wie mir scheint. Auch ein Video von vor 2 Wochen zeigt mir, dass sie noch da sind und sogar bleiben, wenn man die App neu startet. V19.1.4 ist laut App Store auch die aktuellste.
 
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Oh, wirklich? Die Show Pages hatte ich letztes mal nicht finden können, wenn man alles anzeigen lösst, oder es klappt nur bei der Bezahlvariante?

Falls es wieder klappen sollte, nehme ich definitiv Davinci. Danke für den Tipp nochmal nachzusehen. Habe das iPad leider nicht dabei, aber evtl. schaut meine bessere Hälfte danach 😃
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin im Außendienst und habe es nicht dabei, aber vielleicht schaut Sie später drüber 😃

1 Frage. Dieser Text aus dem Shortvideo, welches im Text ein Video zeigt und woran man vorbeifliegen kann, weil es innerhalb des Videos am selben Ort bleibt, wie heißt das denn in Davinci? Ich hatte lange gesucht und fand es einfach nicht, weil vermutlich falsche Suchanfrage?

In einem anderen Video hatte jemand ein Dreieck in der Brücke genutzt, um während dem Zufliegen ein Video darin abspielen zu lassen und beim Hindurchfliegen dann die Szene wechselte.

Bei der Nutzung von Lightcut fiel mor nämlich sehr schnell aus, dass Transition mit Soundeffekten und/odetnpassend zum Beat ganz nett sind, aber natürlich gefilmte Übergänge viel überzeugender und professioneller wirken. Ist natürlich nicht bei jedem Schnitt möglich unf sinnvoll, aber einige wenige davon werten ein Video ungemein auf, wie ich finde.
 
FriendlyBob schrieb:
wie heißt das denn in Davinci?
Erstmal musst du die Kamerabewegung tracken, dann kannst du den Text einsetzen, der diese Bewegung dann ausgleicht.

Wenn du jetzt noch in ein anderes Bild fliegen willst, musst du eine Maske erstellen (ebenfalls getrackt) und unter dein Startvideo das zweite Video legen, das optimalerweise die Bewegungsrichtung des ersten Clips übernimmt.
 
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