Synology kompatible Erweiterung

webtaz

Lt. Junior Grade
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März 2010
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Hallo zusammen,

habe ein neues Projekt am Start, und zwar sollen die Backups der Family
= Eltern (2 Laptops + 1 Desktop, 1 ext FotoHDD), Bruder (= 1 Laptop), Ich ( = 1 Laptop 1 Desktop))
besser werden, vor allem indem es auch ein Backup "Offsite" geben soll.
Zusätzlich möchten meine Eltern 2 Kameras ans Haus haben, und ich hatte eine Reolink RLC-511 besorgt, die würde es wohl tun.

Stand:
- bei mir: Synchronisierung Dokumente + Partitions / Systembackup auf eine Synology DS216j - dort liegt auch meine Mediensammlung, und die 6+8TB (nicht ideal, ich weiß) sind schon ziemlich voll.
An Software nutze ich SynoDrive, Easeus Backup (Home, bzw. habe jetzt eine Lizenz gekauft), aber auch mit Macrium Reflect bin ich zufrieden.
Es besteht ein VPN zwischen meiner Fritzbox und der meiner Eltern.
Fritzbox 7390, Knapp DSL 250

- Eltern: am Desktop ist ein 2 wöchentliches Backup auf eine ext. HDD eingerichet, bei den Laptops "wenn ich mal heimkomme"
Fritzbox 7350, ~DSL 50

- Bruder: in etwa das selbe, nur macht er noch seltener Backups -.-

Idee:
Ich bin mit Synology ja recht zufrieden.
(Eltern) Deshalb würde ich die kleine DS216j zu meinen Eltern stellen, entweder eine zweite 6TB Platte kaufen, oder 2x 4 TB rein.
Dort soll sie dann eigentlich nur für lokale Backups meiner Eltern bereitstehen, und als Spiegel für meine lokalen Backups dienen.
Als zweiten Job soll sie die Kameraaufnahmen beherbergen (Surveillance Station)

(Bei mir) Würde ich dann eine DS920+ hinstellen, dort die 8TB + eine weitere 8TB, oder beide alten Platten + eine dritte Platte- afaik kann man mit dem Synology RAID ja auch unterschiedliche Plattengrößen ausnutzen - nur bei 2 ist das halt schwer.
Deshalb habe ich eine DS mit mehr als 2 Slots rausgesucht, und außerdem wollte ich gerne mehr Power z.B für Plex transcoding), evtl. für Docker Container und andere Projekte die mir immer spontan kommen.
Es soll eben meine lokalen Backups enthalten, und die Offsite-Backups von Eltern + Bruder.

Bei meinem Bruder gedenke ich eine ext. HDD an die FB zu hängen, dort soll das Backup dann drauf, und (2. VPN?) von dort holt es sich meine NAS dann regelmäßig (Nachts oder zu Arbeitszeiten, mal schauen).

Soweit so gut. Die DS920+ ist aber schon ordentlich teuer, deshalb wollte ich erstmal nach Meinungen und Alternativen fragen.
Wäre es z.B. möglich mit einem Selbstbau-NAS (-> Xpenology) trotzdem die Synology Software zu nutzen (HyperBackup?)
Und halbwegs vergleichbare Geräuschentwicklung und Stromverbrauch zu bekommen?
Oder würdet ihr hier direkt etwas anderes empfehlen?

Ich hätte evtl. auch die Möglichkeit einen alten Server zu bekommen (19" mit 2 oder sogar 4 HE ? 2x E5-2620, ..) Dabei wäre aber die Frage ob ich den irgendwie leise genug bekomme, damit er in meinem Zimmer stehen kann? - Was ich stark bezweifle... und auch der Stromverbrauch ist wohl deeeeutlich höher :D

Zusammengefasst:
1. Meinungen zum geplanten Setup/Einsatz
2. Alternativen?
3. Wilde Ideen in einem alten Server :D
 
1. klingt plausibel.
2. hunderte
3. eher nicht, kommt aber darauf an.

Prinzipiell kannst du dein Vorhaben schon so machen. Wie du sagst, sind die Diskstations relativ teuer für das Stückchen Hardware, was man bekommt. allerdings bekommt man nicht nur die Hardware, sondern auch prima Software und Support. Und, ab einer gewissen Größe/Menge an Daten, sind die Festplatten und Backups selbiger sowieso teurer, als das Gehäuse.

Ein SHR unterstützt unterschiedlich große Festplatten, da hast du Recht. es kann auch dynamisch erweitert werden. Allerdings lassen sich keine Festplatten herausnehmen. Du kannst also 8+6+4 TB nehmen, hast dann 10TB nutzbar, 6 TB Parität und 2TB "verschenkt", kannst dann aber später nicht auf 12+12 wechseln. Du brauchst dann immer 3 Festplatten. Erweitern auf 4 ginge auch, aber eben nicht wieder runter.

Xpenology würde ich für sowas nicht mehr nehmen. Als nicht Produktivsystem, was tägliche Backups bekommt, eventuell. aber nicht für das Hauptsystem, was die Backups der Anderen vorhalten soll. Dafür habe ich zu schlechte Erfahrungen mit Xpenology gemacht (Xpenology war meine "Einstiegsdroge" vor meiner DS2415+, hatte aber mehrmals Probleme bei Updates, bis soweit, dass Raids abgestürzt sind und Daten fehlten)

Alternativ: jedes andere NAS (freenas, truenas, OpenMediaVault, ...), auf einem x86 PC oder auch Raspberry. Sichern kann man bei Linux ganz einfach per Cronjob mittels rsync oder NFS-Mount copy oder dergleichen. Solange du die Synology Apps (Photo/Moments/Mail/...) nicht brauchst. für einige Apps gibts bestimmt Alternativen, aber da kenne ich mich nicht aus :)

Wenn Plex wirklich auf der DS laufen soll, würde ich keine zu kleine nehmen. Zumindest dann nicht, wenn der Plexserver mehr machen muss als einen Directstream zu schicken. Transkodieren wird auf den Atom CPUs zum "Spaß". die DSxxxplay Varianten können noch Hardwaretranskodieren, aber nur mit Plexpass, wenn ich mich nicht irre. Da würde ich eher eine "kleine" DS holen und dazu einen separaten PC/Server für Plex. Diesen dann idealer Weise mit einem Hypervisor versehen (Proxmox?) und eine VM einrichten. Die man dann bei Bedarf einfach ins Backup aufnimmt oder auch auf einem neuen, leistungsstärkereren Server ausrollen kann. Als effiziente und günstige Server bieten sich NUCs an (i3, i5) oder auch SFF Büro PCs (i5), wahlweise auch der Deskmini mit nem Ryzen oder so.

gebrauchte Server gehen, theoretisch. Da kommt es meiner Meinung nach stark darauf an, was du nun wirklich brauchst und machen willst und was es kosten soll. alle Server < Xeon v4 würden aus Effizienzgründen für mich ausscheiden. Serverhardware verbraucht per se mehr Strom als Consumer Geräte, ist in der Regel lauter, hat aber auch seine Vorzüge (ich selbst hab meinen HP aktuell nicht laufen, der verbaucht mir, verglichen mit dem NUC7i3 zu viel Strom)
Rackserver wären mir für Daheim auch zu laut. Dann eher einen Tower, ggf. sogar "nur" ne Workstation.
Ich würde beim Server auch gucken, ob die Stromkosten die "günstige" Investition nach 2-3 Jahren nicht kaputt machen.
 
spcqike schrieb:
Ein SHR unterstützt unterschiedlich große Festplatten, da hast du Recht. es kann auch dynamisch erweitert werden. Allerdings lassen sich keine Festplatten herausnehmen. Du kannst also 8+6+4 TB nehmen, hast dann 10TB nutzbar, 6 TB Parität und 2TB "verschenkt", kannst dann aber später nicht auf 12+12 wechseln. Du brauchst dann immer 3 Festplatten. Erweitern auf 4 ginge auch, aber eben nicht wieder runter.
Ich kann aber immer eine kleine durch eine größere ersetzen oder? Und das wäre ja meistens mein Plan.
Also prinzipiell was jetzt 6+8 ist zu 8+8 machen oder alternativ zu 10+8 und später zu 10+10 .
Oder auf 3: 6+8+10 -> 10+8+10 (nicht viel gewonnen?) oder sogar 12+8+10.


spcqike schrieb:
Wenn Plex wirklich auf der DS laufen soll, würde ich keine zu kleine nehmen. Zumindest dann nicht, wenn der Plexserver mehr machen muss als einen Directstream zu schicken. Transkodieren wird auf den Atom CPUs zum "Spaß". die DSxxxplay Varianten können noch Hardwaretranskodieren, aber nur mit Plexpass, wenn ich mich nicht irre.
Genau, eine 216 kann eben nur direct, das ist nicht besonders schön.
Deshalb wollte ich auf in + Modell gehen, Intel Celeron sollte da schon was machen?

Plexpass besitze ich tatsächlich, das ist kein Problem.
2. Maschine ist eher keine Option. Wenn dann gleich meinen alten PC (Xeon E3 runtergetaktet? Onboard GPU wäre da jetzt doch praktisch) zum NAS gemacht... Aber da wird der Standby Stromverbauch auch bestimmt doppelt so hoch sein.
Proxmox dort drauf wäre ne Möglichkeit...

Ich seh es jetzt schon, ich werde ein halbes Jahr hin und herüberlegen und dann einfach teurer kaufen...
 
von 6+8 auf 8+8 vergrößern geht. von 6+8+10 auf 10+8+10 auch. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.

von 6+8 (6TB nutzbar, 2TB verschenkt) auf 8+8 (8TB nutzbar, 0 verschenkt), sind +2TB. Das "Upgrade" kostet einem ~180€ (90€/TB).
Ähnlich bei von 6+8+10 (14TB nutzbar, 2TB verschenkt) auf 10+8+10 (18TB nutzbar, 0TB verschenkt) -> +4TB für >200€ (je nach Modell 250€), also 50€/TB.

auf 12+8+10 (18TB nutzbar, 2TB verschenkt) ist sogar noch unsinnger, bei >260€, also 65€/TB.

"billiger" ist es, einfach eine weitere Festplatte nachzustecken, sofern denn ein freier Platz da ist.

Ich tue mich beim NAS auch schwer, etwas zu empfehlen, da es einfach viel zu komplex ist und jeder Fall viel zu individuell. dem einen reicht eine DS220j mit 6+6TB, der andere möchte ein SHR2 mit 8x-12x 16TB und mehr.

Ja, der Celeron kann schon etwas transkodieren. Aber man sollte keine Wunder erwarten. der Atom meiner DS2415+ war mir definitiv zu langsam, daher kam dann ein HP Tower Server dazu. Das NAS ist ein gutes NAS, aber eben kein vollumfänglicher Streamingserver.

Wenn du bereits einen alten PC hast, den du verwenden könntest, und wenn du die Synology Apps nicht "brauchst" (DS Moments? Mail? Surveillance? ..) ist dessen Weiterbetrieb auch eine gute Wahl. Mein Backup läuft mit OpenMediaVault (zu Truenas, freenas, ... kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern). Was mit da gut gefällt ist SnapRAID und das mergerfs. Man bekommt also Paritäten (unterschiedlich viele), kann Redundanz/Spiegelung auf Ordner/Dateiebene einstellen, kann unterschiedlich viele und unterschiedlich große Festplatten verwenden und das Ganze flexibel vergrößern und verkleinern.
Einziger großer Nachteil: Die Parität läuft, anders als bei einem RAID1/RAID5/SHR..., nicht live im Hintergrund sondern erst auf Abruf bzw. Cronjob.
Das Menü/GUI ist nicht so übersichtlich und einfach aufgebaut, wie bei einem fertigen NAS, bietet dafür aber hier und da mehr Möglichkeiten. Es ist gefühlt flexibler und umfangreicher.
Selbst wenn der Xeon 40W braucht (was viel wäre, denke ich, also ohne Festplatten) sind das bei 24/7 und 0,3€/kWh ~100€/Jahr. Ein "vergleichbares"* NAS mit 4 Plätzen (ich denke doch der Xeon kann 4x Sata, wenn nicht sogar 6 oder 8) kostet ab 400€ (DS418). heißt, nach ~4,3 Jahren sind DIY Xeon und DS418 (geschätzte 10W, ohne Festplatten) bei den Kosten gleichauf.

(Spielerein mit "ich verkaufe den Xeon und kaufe davon das NAS" lassen wir jetzt mal außen vor. das macht es nur noch umfangreicher)

*Vergleichbar in "", weil man da irgendwie immer Äpfel mit Birnen vergleicht. ein kleines, kompaktes, einfach verwaltbares NAS was Plug-and-Play funktioniert und wo man die Festplatten später ggf. einfach in ein größeres NAS stecken kann, mit einem DIY x86 NAS zu vergleichen, das haut halt nicht ganz hin :)

Ich bin da ganz bei dir. Es ist einfach viel zu umfangreich. Ich bastel selber seit 5 Jahren an meinem Netzwerk und hab noch keine 100% zufriedenstellende Lösung gefunden. Trotz DS2415+, HP Server, NUC, SFF PC, DS116(Offsite Backup bei den Schwiegereltern), OMV (Onsite Backup), ..... man zweifelt immer wieder, ob das nun so richtig und sinnvoll ist :)
 
spcqike schrieb:
on 6+8 auf 8+8 vergrößern geht. von 6+8+10 auf 10+8+10 auch. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.

von 6+8 (6TB nutzbar, 2TB verschenkt) auf 8+8 (8TB nutzbar, 0 verschenkt), sind +2TB. Das "Upgrade" kostet einem ~180€ (90€/TB).
Ähnlich bei von 6+8+10 (14TB nutzbar, 2TB verschenkt) auf 10+8+10 (18TB nutzbar, 0TB verschenkt) -> +4TB für >200€ (je nach Modell 250€), also 50€/TB.

auf 12+8+10 (18TB nutzbar, 2TB verschenkt) ist sogar noch unsinnger, bei >260€, also 65€/TB.

"billiger" ist es, einfach eine weitere Festplatte nachzustecken, sofern denn ein freier Platz da ist.
Oh ja, dabei gehe ich natürlich immer davon aus, dass ich die ausgebaute anderweitig sinnvoll verwenden kann.

Die Ammortisation des Xeon vs teurere Diskstation ist ein guter Punkt...
Auf die Synologie Apps könnte ich verzichten, aber es gibt doch sooo viel nützliche Dinge. Evtl. sollte ich mal OpenmediaVault bzw. Freenas auf einer VM testen.

Anstelle Snapraid könnte ich auch gleich auf ZFS setzen? Ich habe halt kein anderes System um die Snapshots zu senden, aber um mir Pools zu bauen wäre das schon nützlich. - Platte dazustecken ist allerdings nicht drin mhh. BTRFS wäre passend...

Bei Synology lacht mich immer noch die Einfachheit von Synology Drive und dem Hyperbackup an.

Ich denke ich werde vorerst aber mal Platten kaufen, die ich dann nach auch erst in einem "Eigenbau" Server laufen lassen kann, und falls mir das nicht passt, kann ich immer noch eine Synology Kiste kaufen...


---


Jetzt stehe ich vor der Entscheidung:
FreeNAS, Unraid, Proxmox, OMV, TrueNAS....


Ich muss wohl auch überlegen, was habe ich bisher genutzt, Synology Drive zum Syncen meiner Dokumente, z.B., als Backup Ziel, als Datenlager (Freigabe), DynDNS habe ich darauf genutzt, JDownloader, git, plex...

irgendwelche empfehlungen mit was (Anwendung verfügbar auf Synology + anderem) ich das Spiegeln der Backups gut/einfach hinbekomme?
- da ein Ziel nur eine ext. HDD an einer Fritzbox ist, werde ich da wohl einen Pull mechanismus brauchen
(via VPN falls nötig)
- beim andern kann es auch ein Push oder sync sein...

Synology unterstützt ja leider kein ZFS :-/ sonst könnte ich das mit dessen snapshot funktion lösen...
 
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