Synology NAS oder selbst bauen?

So ganz weg bin ich von der Idee ja noch nicht.
Ich habe mich die letzten Tage mal ein wenig in das Thema ZFS eingelesen. Verwendet das jemand?
Oder wird das einfach nur völlig overhyped? Mir sind meine Daten wichtig, keine Frage. Aber von selbst zerstört hat sich bis jetzt noch nichts.
 
Ich hatte lange auch ext4 gehabt und auch keinen Datenverlust im Raid 5. Jetzt seit ich ECC Ram habe nutze ich Btrfs, auch keine Probleme. Bei ZFS gilt das gleiche, sollte halt nur mit ECC RAM betrieben werden. Praktische Vorteile habe ich noch nicht gemerkt, außer dass mir Xpenology nicht mehr mit einer monatlichen Überprüfung/Verifikation der Parität auf die Nerven geht.
 
Einen Selbst-Bau kann man ja auch immer wieder erweitern oder anderweitig nutzen. Daher ist die Erfahrung und die Lehre die man daraus zieht nicht zu unterschätzen.

Allerdings macht ein einmal eingerichtetes System sehr wenig Probleme, sodass man auch wenig damit zu tun hat.

Mein Synology NAS steht seit 2 Jahren unterm Schreibtisch und macht jeden Sonntag ein Backup auf ein anderes NAS.
Außer Update der Software habe ich da bisher auch nicht eingreifen müssen.

Also beide Wege sind für mich OK.
 
Es spricht ja nichts dagegen sich in das Thema einzuarbeiten und einen Testserver aufzusetzen. Dazu braucht man aber keine Hardware, eine VM reicht vollkommen. Man testet nämlich nicht auf Produktivsystemen. Wenn du dich jetzt doch für einen Eigenbau entscheidest und deine Daten migrierst, besteht die Gefahr, dass durch mangelhafte Konfiguration und Absicherung Daten verloren gehen. Im best case kann man sie wiederherstellen (zB durch ZFS-Snapshots bzw. Backups), im worst case sind die Daten unwiederbringlich verloren.

Fazit: VM installieren, testen, ausprobieren, Tutorials durcharbeiten, Fachliteratur lesen, lernen. Am Ende ist zwar trotzdem nicht garantiert, dass man alle Eventualitäten abgedeckt hat, aber zumindest ist man nicht mehr ganz grün hinter den Ohren.
 
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