Trägertausch (Bitswap) Empfangsrichfung auf einmal "aus"? FB7690

[6x86]

Liebe Community,

ich habe im Internet bereits gesucht, kann dies aber nur unzureichend einschätzen. Ich habe von der Telekom ein VDSL100 Anschluss und benutze die FritzBox 7690. Neben ca. 1.5-3 korrigierte DTU in beiden Richtungen pro Min. und phasenweise 30-70 korrigierte DTU in den letzten Mins. ist hier nichts aufgefallen. In den letzten zwei Tagen sind nun Sekunden mit Fehlern (ES) "4" hinzugekommen. Bei den nicht behebbaren Fehlern (unter Statistik) wurden 6 angezeigt. Beides jeweils um 3 Uhr morgens (als ich schlief). Aufgefallem ist auch, dass die Störabstandsmarge vom 9/10 auf phasenweise 7/7 abgesackt ist. Letzte Nacht um 3 Uhr, laut Statik, kurz bei 3-4 in der Senderichtung (?).

Nun ist mir erstmals aufgefallen, dass in der Empfangsrichtung Trägertausch (Bitswap) auf aus steht. Senderichtung auf ein. Es waren definitiv beides bis dato auf Ein. Ich habe den Anschluss, über die Störungsselbsthilfe neugestartet, sowie den Router vom Strom getrennt und wieder angeschlossen. Weiterhin ist die Empfangsrichtung auf "aus".

Meine Frage: Welche Folgen hat es, dass die Empfangsrichtung auf einmal auf "aus" steht und wodran kann das liegen?

In Anlage Fotos nach dem Leitungs- und Routerneustart.

Schon jetzt vielen Dank für eure Einschätzung 🙏

 

[Fujiyama]

Gibt’s den irgendwelche konkreten Probleme?
Oder was ist das Spiel des Theads?

 

[6x86]

@Fujiyama: Scheinbar "verschlechtert" sind die Leitung. Und die Frage ist: Warum ist nun der Bitswap auf "aus" bzw. was hat das für eine Bedeutung bzw. Gewichtung?

 

[DLMttH]

Du müsstest die Min/Max-Werte im Spektrum einblenden, damit man was zum Thema sagen kann. Auch, ob DLM dir an den vorherigen Tagen eine Datenrate in Senderichtung oberhalb der 42 Mbit/s erlaubt hat, wäre interessant zu wissen.

 

[Nero FX]

Bitswap wird erst auf "ein" gesetzt wenn es wirklich stattgefunden hat. Nach dem Sync ist es also immer "aus".
Erst wenn es zu einen Bitswap kommt (von Fritz!box oder DSLAM angefordert) erscheint "ein".

ist es deaktiviert findet kein Bitswap statt und es steht auch auf "aus", dann dauerhaft.

Die Fehlerwerte sind alle in Ordnung.
Bedenke das DSL immer auf allen Frequenzen Daten sendet, auch wenn du keine Nutzdaten transferiert werden.

 

[6x86]

@DLMttH Blöderweise habe ich den Router neugestartet und vorher gerade zum Spektrum keine Fotos gemacht 🙈

@Nero FX Danke für den Hinweis. Ich war davon ausgegangen, dass es bereits "zu Beginn" aktiviert ist. Dann werde ich es mal beobachten. Also wäre es nicht negativ o.ä., wenn es auf "aus" verbleiben würde?

 

[Nero FX]

@6x86

Wenn du viele Fehler hast in der "Richtung" sollte er auf ein springen sonst ist es wirklich aus.
Bei ein paar Fehlern (unter 100) ist ein Bitswap nicht zwingend notwendig zur Behebung.

 

[6x86]

Ich werde es mal beobachten. Danke @Nero FX

 

[6x86]

@Nero FX @DLMttH Bitswap ist nun wieder in beiden Fällen auf "ein". Nun ist aber die Störabstandsmarge in der Empfangsrichtung auf "5" konstand abgesackt. Das Spektrum (seit heute Mittag) sieht sehr "unruhig" aus (?).

 

[Nero FX]

@6x86
So ist das bei DSL, solange es keine Abbrüche gut, du kannst die SNR im Reiter Störsicherheit erhöhen.
Angestrebte Störabstandsmarge -> Je weiter Links umso höher der Störabstand, umso geringer die Bandbreite.

Es hat schon einen Grund wieso Glasfaser die Zukunft ist und nicht DSL/G.Fast.

 

[6x86]

@Nero FX : Beides lehnt mein Vermieter, wohlgemerkt "Neubau" 2020, ab (FTTB, FTTH). VDSL ist bis 175 möglich - aber selbst VDSL100 pfeift schon auf dem letzen Loch (400 M bis zum Verteiler). Die einzige Option wäre noch 1 GB Kabel via Vodafone...

 

[Nero FX]

@6x86

Mit VDSL175 bekommst du mehr Bandbreite. Die Leitung gibt vermutlich 50-60Mbit mehr her.
VDSL100 = Frequenzband bis 17Mhz
VDSL250 = Frequenzband bis 35Mhz

Kabel wäre eine Alternative mit Nachteilen (oft DSLite oder CGNat für IPv4), Shared Medium etc.
Ist sehr lokal unterschiedlich wie gut/schlecht Kabel wirklich ist.

 

[6x86]

@Nero FX aber ist VDSL175 nicht störanfälliger? So wurde es mir zumindest gesagt (bei der Leitungslänge von rund 400 Metern)? Ist denn das 35b Profil (SuperVectoring) stabiler bzw. weniger störanfällig als das 17a Profil (aktuell)?

 

[Nero FX]

@6x86
Da die Träger dynamisch belegt werden (Bitswap etc) sollte da kein Unterschied bestehen.
Du kannst die zusätzliche "Bandbreite" aber für einen höheren SNR nutzen.

Dazu kann es sein das die Störungen über 17Mhz etwas weniger sind da 175/250Mbit VDSL nicht so häufig geschaltet werden wie 50/100Mbit.

 

[6x86]

@Nero FX danke für den Tipp. Ich habe für kommenden Monat mal auf XL Flex (VDSL 175) gewechselt. Macht das DSL (TAE) Kabel eigentlich einen Unterscheid zur Fritzbox? Ich habe hier noch ein Kabel vom Telekom Router herum liegen, welches deutlich "starrer" massiver wirkt, als das Fritzbox kabel?

 

[Nero FX]

@6x86

Solange es keine Kabelbrüche oder Defekte hat eher nicht. Schau dir die Kontakte an, sind diese nicht korrodiert ist alles ok. Bedenke das ein Telefonkabel "draußen" nur 0,35 bis 0,8mm² hat, ohne Schirmung auf 400m. So schlecht kann kein Kabel sein

Wenn die Dose alt (10 Jahre+) kann das hingegen schon etwas ausmachen wenn die Kontakte korodiert sind.

 

[6x86]

@Nero FX Danke für die Infos. Die Dose ist von 2020 sowie die Anschlüsse. Ich habe jetzt mal das Telekomkabel probiert. Vllt zufall... aber immerhin 9/7 Störabstandsmarge... Mal schauen was Mitte Juli die Umstellung auf Magenta XL bringt.