Leserartikel Trust GTX255+ Onyx im Test/Erfahrungsbericht und Vergleich

amorosa

Captain
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Hey Leute,

hier möchte ich das Trust Onyx GXT 255+ Studiomikrofon ausprobieren und meine Erfahrungen mit euch teilen.

Das Trust Onyx ist ein Studiomikrofon inkl. Schockmount (also eine "Spinne") und einem Schwenkarm mit Tischbefestigung und das Mikrofon ist mit der Spinne fest verbaut.

Es ist eine einzige Kapsel verbaut, die eine Nierencharakteristik nachweisen kann. Die Nierencharakteristik wird benutzt, wenn ein einziger Sprecher im Vordergrund der Aufnahme stehen soll.

Das Mikrofon besitzt eine Echounterdrückung und einen minimalen Rauschpegel, wie ihr bei dem YouTube Video weiter unten noch hören werdet, oder auch NICHT hören werdet :D

So sieht die Verpackung aus:
Karton Bearbeitet.jpg----> Auf der Verpackungsvorderseite und Rückseite findet ihr das Produktabbild und alle technischen Daten, sowie Informationen, die Ihr über das Mikrofon benötigt, oder wissen wollt.

Aber was ist eigtl. alles in dem Paket?

+Das Mikrofon selbst natürlich

+Der Schwenkarm und die Befestigung

+Die Bedienungsanleitung

+Das USB-Kabel mit einer Länge von 180cm


Kartoninhalt Bearbeitet.jpg----> Das Mikrofon, sowie das Zubehör kommen gut geschützt in einem Schaumstoffpolsterkarton bei euch an.

Alles einzeln ist nochmals in Folie verpackt. Auch der Schwenkarm, im Gegensatz zu meinem Foto, dort habe ich die Folie des Armes weggelassen.


Wenn wir schonmal dabei sind, weiter mit dem Arm:

Der Arm ist massiv, macht einen stabilen Eindruck und reicht bei mir über die ganze linke Seite des Tisches (ca. 150cm Länge) bis komplett zur anderen Seite. Oder sagen wir, dass das Mikrofon die andere Seite noch etwas überragt. Sehr gut, wenn dort genügend Spielraum ist.

Im Schwenkarm selber ist ein USB-A-Hub verbaut. Der Arm bietet 2x USB-A Anschlüsse, wobei natürlich einer davon für das Mikrofon verwendet werden sollte. Das Mikrofon wird per Micro USB-C auf USB-A an den Arm verbunden.

Somit bleibt euch ein freier USB-Anschluss übrig, sodass ihr keinen Anschluss "verliert".

Der Befestigungsmechanismus des Schwenkarmes ist zuverlässig, stark und beschädigt den Tisch oder den Ort, wo ihr das Mikro befestigen wollt nicht. Die Seiten, die die Oberfläche berühren sind gummiert.

Der Arm ist anfangs etwas widerspenstig. Er besitzt eingebaute Flügelschrauben an den Gelenken, damit man ihn feststellen kann. Die muss man schon „ordentlich“ anziehen, damit er das Mikro an Ort und Stelle hält.


Nun zum Mikro:
Mikro Bearbeitet.jpg----> Und so sieht das gute Stück aus. Hier sieht man direkt oben den Lautstärkeregler inkl. Mutebutton wenn man ihn drückt anstatt dreht, die Spinne mit der Halterung und weiter unten gehts dann direkt weiter mit dem Micro-USB-C Anschluss, 3.5mm Klinge und dem Lautstärkeregler für die Kopfhörer, die man dort für latenzfreies Monitoring anschließen kann.


Die Schalter machen alle einen hochwertigen Eindruck. Keinerlei bis kaum Spiel, nichts klappert oder wackelt zu stark.
Das Mikro besitzt einen Popfilter, aber in dieser Preisklasse sollte das sowieso Standard sein.
Auf der Unterseite haben wir einen RGB Button, mit dem wir zwischen verschiedenen Farben wechseln können, oder die Beleuchtung komplett deaktivieren können. Auch das Gewinde für die Armaufnahme ist hier zu sehen.

Ich habe das Mikrofon bei mir angeschlossen und es wurde sofort problemlos erkannt.

Ich bin danach kurz in meine Audioeinstellung bei Windows reingesprungen und habe die Bitrate und Hz direkt mal überprüft und musste im Windows die Einstellungen ändern. Standardmäßig ist nämlich 16bit 44 kHz in meinem Betriebssystem geblieben (Die Settings meines anderen Studiomikrofons oder Windows Standard).

Also erstmal auf die 24bit 96kHz eingestellt, damit ich sicher gehen konnte, dass das Trust Onyx Mikrofon auch komplett „ausgefahren“ wird.

Das Mikrofon deckt einen Frequenzbereich von 30 Hz-18000 Hz ab und hat einen Schalldruckpegel von 130 dB.

Das waren soweit die technischen Daten.

Kompatibel ist das Mikrofon zu Windows, MacOS und ChromeOS, sowie zur PS4 und PS5, aber mangels Konsole konnte ich das letztere nicht testen.

Zur Soundqualität kann ich nur sagen, dass es mich überzeugt hat. Bei meinem jetzigen Studiomikrofon wurde mir jedes Mal bescheinigt, das die Qualität sehr gut ist. Die Trust Onyx legt dort nochmal eine Schippe drauf. Eine Nuance, aber hörbar. Meine Gesprächspartner wussten sofort, dass ein noch besseres Mikrofon angeschlossen wurde und hörten den Unterschied sofort heraus.

Kapsel.JPG----> Hier habe ich versucht die Kapsel zu knipsen. Der Popfilter ist austauschbar, einfach abziehen und wieder draufziehen. Klappt reibungslos.

Auch bei meinen Testaufnahmen bei OBS habe ich schnell bemerkt, dass ich hier eine bessere Soundqualität habe. Einfach mehr Klarheit im Sound und mehr „Informationen“ im Sound stream, womit man natürlich mit Video/Audioschnittprogrammen mehr anfangen kann. Es ist nicht so einfach zu schreiben, wenn es um ein Mikrofon geht, wenn es doch viel besser ist, sich den Rest einfach direkt an zu hören, oder?

Deswegen habe ich das ganze auch im Videoformat hochgeladen und stelle es hier als Link einfach mal rein (so wie ich das in allen meinen Testberichten mache).

Diesmal musste ich ordentlich schneiden, denn ich war ganz schön nervös ^^



Und nach dem Ihr euch das ganze angehört habt, lege ich nochmal mein Fazit drauf:

Für ca. 150€ bekommt ihr das Trust GXT255+Onyx Mikro.

Würde ich von meinem 60€ Mikrofon auf das Trust Onyx Mikrofon umsteigen?

Ganz ehrlich: Ja! Wie ihr selber hören könnt, reicht mein älteres Studiomikrofon ja eindeutig aus um einen YouTube Kanal zu betreiben und in den Aufnahmen einigermaßen vernünftig verständlich zu sein. Aber das alles dank der Filter, die ich setzen musste.

Auf der anderen Seite konntet ihr ja selber hören, wie anders das Onyx da den Job macht. Filter könnte ich direkt wieder ausschalten, denn Grundrauschen ist einfach nicht hörbar. Der einzige Filter wäre natürlich der Kompressor, der bei jedem Mikrofon Sinn macht.

Und sobald ich die Filter deaktiviere, spielt Trust Onyx die Stärken komplett aus. Wobei das natürlich auch mit Filtern der Fall ist. Besonders bemerke ich das beim VST2 Plugin.

Das macht die ganze Sache für mich leicht ^^

Für Discord und andere Sprachchats ist das Mikrofon ein deutlicher Fortschritt, da dort keinerlei Filter greifen, weil das Mikro ja direkt angesprochen wird. Wobei man auch sagen muss, das es mitunter an der Kompressionsart/Rate/Codec des Dienstprogrammes liegt, wie gut euer Mikrofon dort angesprochen wird.

Für OBS und Aufnahmen: Nur, wenn ich das letzte Quäntchen an Qualität herausholen will.

Es ist natürlich auch eine Preisfrage. Ist man bereit, ca. 150€ für ein Studiomikrofon aus zu geben, wenn man schon eines hat?

Das kann wirklich nur jeder für sich selbst beantworten. Und es kommt natürlich darauf an, was man für sein Mikrofon bezahlt hat. Meines war ja recht günstig und ist nun auch schon gute 2 Jahre alt. Da bemerkt man schon das ein oder andere „Wehwehchen“.
Deswegen fällt mir die Wahl auch verhältnissmäßig leicht.

Hier habt ihr zum Schluss die technischen Daten, sowie professionelle Bilder und Produkteigenschaften auf einem Blick.

Ich hoffe, euch hat mein kleiner Test/Erfahrungsbericht/Vergleich gefallen.

LG
 
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Sorry, deine "Tests" lesen sich für mich wie Unboxing und wiederkäuen des Datenblattes des Herstellers.

Um mehr(?) zu erfahren soll man deine Videos anklicken.
So kann man natürlich auch Klicks generieren.

Also Danke, aber nein Danke.
 
Danke für dein Feedback.
Schade, das Du das so siehst.

Um "Klicks generieren" geht es mir gar nicht. Klar generiert das Klicks. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, aber bei einem Webcam oder Mikrofontest sollte man meiner Meinung nach ja schon das Video, bzw. Audio vorzeigen. Und da hatte ich die Wahl zwischen simplen Audiodateien als Beispiele, oder eben doch ein komplettes Video. Habe mich für letzteres entschieden.

LG und schönes Wochenende wünsche ich dir.
 
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