Ubuntu startet nicht mehr

Chris1308

Lt. Junior Grade
Registriert
Jan. 2007
Beiträge
321
Hi,
ich habe neuerdings mal wieder ein Problem mit Ubuntu.
Habe eigentlich nur das neue KDE4 kompiliert und das funktionierte ohne Probleme. Als ich meinen PC dann irgendwann mal wieder ausgemacht habe und am nächsten Tag wieder an, kam der Fehler.

Das gesamte Init-System läuft durch, bis zum
Hardware Abstraction Layer Hald.
Da kommt dann kein OK und mein System bleibt stehen. Es passiert einfach nichts mehr. Kann zwar zum Beispiel über Strg + Alt + F1 noch in die Konsole, habe aber kein Internet.
Auch weiß ich nicht, wo das Problem liegt, also hat es auch kein Sinn, dass ich noch in die Konsole kann, da ich ja nicht weiß, was ich verändern muss.

Hardware Abstraction Layer gehört ja zu Dbus (oder nicht?) und das habe ich für KDE4 selber kompiliert und es lief auch die ganze Zeit ohne Probleme. Wüsste auch nicht, wie das upgraden meiner kompilierten KDE4-Version dazu beigetragen haben könnte, dass es nicht mehr funktioniert.

Habt ihr vielleicht eine Idee?

Falls es wichtig ist, noch eine Info: Bin zwischen dem runter- und wieder hochfahren des PCs zu einer Lan gefahren, also hatte ich einige USB-Geräte nicht mehr angeschlossen, bzw. Maus und Tastatur an anderen Steckplätzen. HAL ist ja glaub ich dafür zuständig, dass USB-Hardware erkannt wird.

Hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruß
Chris
 
darum installiert man kein experimental kram, schau mal auf ubuntuusers.de im forum
 
Naja experimental? Zwar ist KDE4 noch nicht ganz für Endanwender freigegeben, aber so experimental ist es bestimmt nicht.... Außerdem ist Dbus ja die neueste Vollversion, kein Alpha oder Beta-Zeugs...

@Photon
Der Fehler ist noch etwas anderes. Der erscheint nachdem der X-Server gestartet wurde. Bei mir startet der X-Server nichtmal, er bleibt in der Konsole hängen...
Aber den Fehler hatte ich auch direkt nach dem Kompilieren von KDE und Dbus. Bei mir waren zwei Pfade in der system.conf falsch gesetzt. Anstatt auf /var/xxx zeigte der Pfad auf /home/kde-devel/kde/var/xxx


Gruß
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ist zwar etwas verspätet, aber besser als nie *g*.

Ich muss mich atomfred anschließen, solche Sachen sollte man, wenn überhaupt auf nem Test System machen. Neben dem Paketmanager herinstallieren kann nur Probleme bringen.

Soweit ich weiß bringt KDE seinen eigenen HALD mit, kann sein das sich der nicht mit dem per Default installierten verträgt. Der HALD ist übrigens für so ziemlich alle Hardware, v.a. aber für die Plug n Play Hardware zuständig (Hardware Abstraction Layer Deamon).

Gruß

Zedar
 
Hi,

danke dann mal für alle Antworten.
Da es offenbar keine Rettung mehr für mein System gibt, werde ich es am Wochenende mal
neu installieren.

Grüße
Chris
 
Du könntest theoretisch mal probieren khald zu deinstallieren, allerdings wird das nicht ganz einfach, da du nicht mit dem Paketmanager gearbeitet hast.

Nimms als Lerneffekt ;)

Wenn du testen willst, erstelle dir eine neue Partition mit einem Grundsystem beliebiger Distri und lege los. Wenn du damit arbeiten willst, solltest du den Paketmanager nutzen. Mit apt hat Ubuntu den von Debian und der ist mit portage von Gentoo zusammen der beste den du finden kannst.

Gruß

Zedar
 
Gibt es da eigentlich irgendwo objektive Vergleichstests der versch. Paketmanager, oder ist das nur ein gefühltes Gefühl.

edit:
Hab selber mal schnell geschaut, ganz aktuell:
Fazit

Yast löst die Abhängigkeiten ordentlich auf und lässt dem Benutzer die Freiheit, Dependencies zu ignorieren, nervt aber durch seine schleppende Performance. Apt ist schnell, schlampt aber beim Auflösen der Abhängigkeiten. Dies gilt auch für Synaptic, das sich ansonsten als Musterbeispiel für einfache Bedienung gibt. Apt-Nachfolger Aptitude bringt mit der Kommandozeilen- und Ncurses-Oberfläche den Debian-Dependency-Check auf Augenhöhe mit denen von Yast und Smart. Smart integriert ein zeitsparendes Mirror-System und gibt sich in der Abhängigkeitsfrage intelligent, ist aber noch nicht stabil.
http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2008/02/praxistest

Sooo schlecht schneiden die anderen Alternativen gar nicht ab.
Bleibt als Vorteil von Apt eigentlich nur die Geschwindigkeit, und funktioniert auch nur, wenn man die voreingestellten Repositories nicht verlässt.
Patches und Updates gehen auch nicht, und Delta Pakete einspielen, um Bandbreite zu sparen auch nicht.

Wenn man unter YaST die Repository Quellen einmal definiert und im Cache hat, und danach das automatische Aktualisieren abschaltet,
für Quellen, die sich nicht mehr verändern ist das kein Problem,
wird auch das Paketmanagement mit YaST deutlich schneller.
Auf der Kommandozeile mit "zypper" sowieso, da steht es in Geschwindigkeit "apt-get" kaum nach, bei dennoch höherer Funktionalität.
Siehe auch:
http://en.opensuse.org/Zypper/Usage

Dies, um die pauschalen Aussagen zum Paketmanagement von Debian mal zu relativieren.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.

edit2:
Zur Vollständigkeit noch das Release von RPM 5.0 mit vielen neuen Features und Verbesserungen:
http://rpm5.org/pressrelease.php
Mal sehen, wann das in die Distris Einzug erhält.
Ich hoffe natürlich auch, dass sich damit noch etwas in Richtung Geschwindigkeit tut.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja einen wirklich Objetiven Vergleichstest wirst du dazu wohl nicht finden.

Nimm es mir nicht übel, ich Argumentiere gerne mit dir, Limoni, aber das unter apt keine Patches oder Updates gehen, ist schlichtweg falsch. Ich habe in meiner sources.list (da werden die Repositories festgelegt) zahlreiche Exoten stehen (z.b. mambo-jp) - was an der Geschwindigkeit keinen Abbruch tut. Das einzige was limitiert ist meine kleine Bandbreite, da kann apt aber nichts dafür.

Ich Favorisiere apt. Bei mir wurden bisher alle Abhängigkeiten aufgelöst. So gesehen können das nur Fehler aus nicht-"Debian-Authorisierten"-Quellen sein. Aus den Offiziellen Quellen habe ich noch nicht gehört das irgendwann mal irgendeine Abhängigkeit nicht aufgelöst wurde. Allenfalls bei unsauberer sources.list. Und ich habe schon viele Sachen bei vielen Leuten installiert, auch Exotisches (s. oben)

Es stimmt aber das Aptitude bessere Fähigkeiten beim auflösen hat - zumindest laut den Debian-Entwicklern. Allerdings ist Aptitude nur ein Pseudo-Graphisches Frontend für apt. Das gleiche gilt für Synaptic, allerdings finde ich das ziemlich umständlich.

Unter openSuse 10.0 hab ich durchwachsene Erfahrungen mit Yast als Paketmanager gemacht, das kann aber daher kommen, das ich eben apt gewöhnt bin und nicht erst mit der Maus durch etliche Punkte zum Paket klicken muss. Geschmackssache. Außerdem wollte ich dem Threadstarter nahelegen sich bei solchen Sachen auf den Paketmanager (wie er auch immer heißt)

Wahrscheinlich habe ich es etwas zu total ausgedrückt. Der Satz hätte wohl

Mit apt hat Ubuntu den von Debian und der ist mit portage von Gentoo zusammen einer der besten den du finden kannst
;)

Generell lässt sich aber sagen, je größer die Repositories, desto effektiver kann (und muss) ein Paketmanager sein. Und da laufen portage und apt erstaunlich flott und sicher. Das gleiche gilt natürlich für Yast.

Nix für Ungut.

Gruß

Zedar

Edit:

Soweit ich weiß ist Debian mit seinen Derivaten und Gentoo die einzigen die nicht rpm per Default nutzen. Ich glaube nicht, das es viele Unterschiede zwischen .deb und .rpm gibt. Zumindest keine fühlbaren für den Nutzer, der jetzt nicht gerade Programmiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben