Umfrage: Verdächtig durch Sicherheit!

Mattew schrieb:
Und ich habe keine Lust, auf allen öffenlichen Seiten (vom Staat - die Benutzung von privaten Seiten ist relativ unwahrscheinlich, wg. Rufverlust etc.) oder durch gefaikte eMails mit vorgegaukeltem, privatem Inhalt, Angst haben zu müssen, dass sich da ein Bundestrojaner einnistet!!!

Mattew schrieb:
Und rein technisch ist die aktuelle Sachlage: Mr. X vom BKA hat grad nix zu tun, Mr. Y kommt grad zum Kaffee trinken vorbei und beide beschließen, sich nochmal kurz die Aktfotos der Familie Z anzusehen, zu allgemeinen Belustigung. Das ist jetzt evtl. überspitzt - aber möglich, und das schlimmste: legal!!!

Hier sind mal wieder die Verschwörungstheoretiker am Werk. ;)
Ziel der Online-Durchsuchung soll sein, in Einzelfällen und nach einem richterlichen Beschluss die privaten Computer von mutmaßlichen Schwerstkriminellen zu durchsuchen, um Hinweise auf etwaige kriminelle Netze zu erlangen

Am 27. Februar 2008 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die Regelungen zur Online-Durchsuchung in Nordrhein-Westfalen verfassungswidrig und Online-Durchsuchungen prinzipiell nur unter strengen Auflagen zulässig sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Durchsuchung
 
Zuletzt bearbeitet:
@CPat: Ich glaube, dass einem bei schweren Verstößen im Sinne der Aufklärung und Strafminderung sicherlcih nahegelegt werden wird, dass Passwort preiszugeben. ;)

Ansonsten teile ich die eingehende Meinung hier, dass die aktuellen Entwicklungen nicht gutzuheißen sind.
Traurig, traurig - unser Staat geht vor die Hunde und niemand tut etwas. Vielleicht schwächt sich ja durch solche Dinge die jahrelang präsente, so genannte Politikverdrossenheit etwas ab und das Interesse an politischen Theme nimmt wieder zu. Wenn dem so wäre, könnte ich der gesamten Lage wenigstens noch dieses Bischen Positives abgewinnen.

Grüße
 
SirGrabbe schrieb:
Ich glaube, dass einem bei schweren Verstößen im Sinne der Aufklärung und Strafminderung sicherlcih nahegelegt werden wird, dass Passwort preiszugeben. ;)
Jetzt verdrehst du aber gewaltig etwas.
Das würde ja bedeuten, dass jemand (vor der Aufklärung!?) einer Straftat schuldig ist und diese sowieso nichts mit persönlichen Daten auf der Festplatte zu tun hat. Aber dann wäre es auch fraglich, wieso eine Strafmilderung für sowieso überflüssige Daten geboten werden sollte.
Geht es um für die Strafe relevante Daten, könnte man sich über die versprochene Milderung und direkt neue Anklagepunkte freuen.
Insgesamt ist diese Situation ziemlich absurd.

Aber nochmals: Um das alles geht es hier nicht. Es geht nicht um Straftaten. Es geht um Privatsphäre und gerade dann Verschlüsselung, wenn und weil man nichts relevantes oder verbotenes hat. Wieso sollte ich jemanden in meinem Privatleben nach relevanten Informationen suchen lassen, wenn ich als Besitzer doch eh weiß, dass es die nicht gibt und das alles nichts bringt außer eine grobe Verletzung meiner Privatsphäre? Gerade dann und dafür Verschlüsselung. Darum geht es.

Aber wir haben ja die besten Beispiele für den Thread hier im Thread. Verschlüsselung? Da muss es ja um Straftaten gehen!
 
Nein, jetzt hast du mich falsch verstanden. ;)

Ich meine, wenn es einen konkreten Verdacht gibt, der vielleicht auch schon durch andere Beweise erhärtet wurde, und es zu vermuten ist, dass sich auf einem verschlüsselten System noch mehr Hinwese befinden, wird so etwas gemacht. (Hinweis auf Strafmildernde Umstände)
Generell finde ich Crypto wichtig & richtig. Ich stecke meine Brife ja auch in Umschläge, also verschlüssele ich meine Mails auch. Ähnlich verhält es sich mit meiner abgeschlossenen Haustür und meiner HDD.
 
Das mit dem Keylogger ist klar ^^ aber dieses Problem haben wir doch generell: der Tresor ist immer nur so gut, wie die Kombination geheim ist. Wenn ich jemandem mein Passwort gebe, dann darf ich mich über "Besucher" nicht wundern.

Aber zu dem Beitrag von XamBonx: Truecrypt bietet ja eine virtuelle Tastatur an - wird die mit dem Programm auch umgangen???
 

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