Unitymedia dynamische IPv4 Exchange Server (Blacklist Probleme)

kallii

Lt. Commander
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Hallo, ich besitze einen 3Play 200 Anschluss... Ich hab die Horizon Büchse und dank ihr noch eine der begehrten dynamischen IPv4 Adressen. Nun habe ich meinen Exchange Server aus dem Rechenzentrum nach Hause umgezogen.. So weit so gut.. Emails senden/empfangen funktioniert (z.b. an googlemail und eine firmenadresse) andere Provider z.b. web.de sprechen davon, dass der mx eintrag nicht vorhanden seie (getestet mit mxtoolbox!!) und wenn ich z.b. an web.de sende, kann ich sehen, dass meine ip adresse auf einer blacklist ist.


Jetzt würde ich das ganze gerne umgehen. Die Business Verträge sind mir noch zu teuer. Hier soll sich im Juli wohl noch etwas ändern. Die zweite Möglichkeit, wäre ein vserver mit Mini Firewall/VPN über welchen ich den Exchange an einer Festen IPv4 Adresse freigeben kann. Die dritte Möglichkeit (gibt es sowas?) Einen Dienstleister der solche vorhaben direkt anbietet?
(Ich denke die IPv6 betroffenen von Unitymedia suchen hier auch händeringend nach Lösungen)
 
Du wirst eine feste IPv4 benötigen um einen Exchange anbinden zu können. Problem ist das Web.de und GMX etc. einen HELO machen.
Das heißt grob die sehen die Domain @deinedom.de und machen dann eine DNS Abfrage auf diese um die MX Records abzufragen und vergleichen dann die IP von der die Mail gesendet wurde mit denen im MX Record. Du müsstest also jedes mal wenn sich deine IPv4 ändert die Adresse im MX Record nachtragen.

- Web.de empfängt Mail von @deinedomain.de vom Server mit der IP 123.123.123.123
- Web.de fragt die MX Records von deinedomain.de ab
- Wenn die 123.123.123.123 nicht im MX Record vorhanden ist --> Mail drop
 
Bisumaruku hat vollkommen recht. Mein Mail Server macht das auch weil dies unheimlich viel Spam verhindert. Daher Entweder Buisness Vertrag, der nicht viel teurer ist oder ein DynDNS Service nutzen.
 
Das mit dem MX Record ist kein Problem ich habe bereits einen dynamischen MX Eintrag, welcher sich automatisch aktualisiert. Das einzige Problem, deswegen habe ich es auch genannt sind die Spamlisten.
 
Na ja das Problem daran ist aber, das eine DNS aktualliseierung bis zu 24 Stunen dauern kann also wirst du damit leben müssen oder ein Buisness Vertrag nehmen, welchen du an sich auch benötigst.
 
Gut, ich werde mir also einen VServer mieten.

Wieso? Vorteil Preis!

Da es lediglich darum geht einzelne Dienste an eine feste IP zu binden reicht eine entsprechend konfigurierte Tunnel Appliance auf einem vServer (welcher natürlich eine dedizierte eigene ip haben muss - keine shared).

Scheinbar befasst sich keiner mit dem Thema und jeder gibt lieber gleich mehr Geld für einen Business Vertrag aus.
 
kallii schrieb:
Scheinbar befasst sich keiner mit dem Thema und jeder gibt lieber gleich mehr Geld für einen Business Vertrag aus.

Damit macht man es aber richtig oder man macht es wie ich und mietet ein root Server...
 
Mal ganz ehrlich, das hat nichts mit "wir beschäftigen uns damit nicht und bezahlen lieber viel Geld" zu tun. Ist ne Frage von Kosten zu Nutzen. Warum sollte ich Strom für ne halbwegs leistungsfähige Hardware, ne Windows Server und Exchange Lizenz sowie den entsprechenden CALs verballern wenn ich das alles Online buchen kann und damit nur halb so viel Arbeit habe? Gibt genug Anbieter die Exchange Postfächer anbieten oder man macht es richtig mit nem Dedicated Root und nem Postfix Mail Server.

Das was du da machst, macht man wenn man bock hat selber zu basteln. Günstiger ist das sicher auch nicht.
 
Ich hatte es bereits wie beschrieben auf einem Rootserver laufen =). Jedoch habe ich mittlerweile auch eine gute Spielumgebung zu Hause, von daher zieht der Exchange zu hause ein. Ein Hosted Exchange Postfach für 5€ im Monat.... nein Danke :D.

Wie gesagt nicht vom Thema abschweifen.

Hier geht es lediglich darum, dem heimlich eingerichteten Exchange eine von außen feste IP zu verpassen.

Natürlich kann ich das derzeit noch über meinen Rootserver realisieren (ist auch aktuell so) jedoch wird das nicht mehr so sein, wenn dieser abgeschaltet ist.
 
kallii schrieb:
dem heimlich eingerichteten Exchange

Sagt ja schon alles!

Problematik wurde ja ausreichend diskutiert. Du scheinst das auch alles zu wissen und mit einkalkuliert zu haben. Lösungsansätze hast du auch selbst geliefert. Was brauchst du denn jetzt noch von uns?

Problem: Mails werden von diversen Anbietern als SPAM erkannt bzw Blacklisting
Ursache: keine feste IP bzw. dynamische DNS/MX Einträge
Lösung(en): feste IP

Wie die realisiert wird ist eine andere Sache. Business Anschluss, VPN zu vServer what ever...da ist vieles Möglich.
 
kallii schrieb:
Das mit dem MX Record ist kein Problem ich habe bereits einen dynamischen MX Eintrag, welcher sich automatisch aktualisiert.
Ein MX-Record reicht aber nicht, selbst wenn seine Lease Time nur auf wenige Minuten gesetzt ist und du ihn somit über DynDNS-Dienste sehr schnell ändern kannst.
Du brauchst einen RDNS - Eintrag, und den kriegst du einfach nicht bei deiner Konstellation.

Kein RDNS => kein Mailversand

kallii schrieb:
Scheinbar befasst sich keiner mit dem Thema und jeder gibt lieber gleich mehr Geld für einen Business Vertrag aus.
Doch, wir befassen uns sehr wohl mit dem Thema... und kommen dann zu folgenden Ergebnissen:
- Privat benötigt niemand Exchange... oder überhaupt einen eigenen Mailserver. Es gibt gute Maildienstleister mit Privacy-Settings.
- Im gewerblichen Umfeld rechne ich in Arbeitsstunden. Wie viel Mühe macht es, einen Exchange-Server selbst zu betreiben? Wenn ich bei den großen Hostern für 10€ pro Monat eine Managed-Lösung all inclusive bekommen, dann rechne ich: Schaffe ich dieselbe Leistung für 10 Minuten Arbeitsaufwand pro Monat? Natürlich nicht. Also ist die Managed-Lösung um ein Vielfaches billiger.

kallii schrieb:
Jedoch habe ich mittlerweile auch eine gute Spielumgebung zu Hause, von daher zieht der Exchange zu hause ein. Ein Hosted Exchange Postfach für 5€ im Monat.... nein Danke :D.
Und wie viele Kilowattstunden frisst deine Spieleumgebung zuhause, wenn sie unnötigerweise 24/7 läuft? Wie viel höher ist der Verschleiß?
Da sind noch nicht einmal deine Arbeitsstunden drin, sondern nur die physischen Betriebskosten... und da wird es sogar schon arg dünn.

Was machst du eigentlich, wenn du mal zuhause eine Störung hast? Kann ja doch mal passieren... Stromausfall, Störung im Telefonnetz, Hardwareausfall am PC,...
Eine Managed-Lösung ist deutlich robuster => wieder sein Geld wert.
 
Du wirst lachen derzeit im Durchschnitt 16 Watt =). Es funktioniert im übrigen sehr wohl, ich kann dir gerne eine Mail zusenden (PN) Ich hab mich manuell aus den Blacklists gehoben. (Waren ja nur zwei *g*) Und noch ein paar DNS Einstellungen geändert. Ich werde mal beobachten, was geschieht, wenn sich die IP ändert... Da ich mit ESXi und gewissen Backup Methoden arbeite bin ich auch hier täglich abgesichert und kann im Notfall alle Maschinen wiederherstellen... Ich mache mir schon Gedanken, selbst wenn die Freien Ressourcen zum testen genutzt werden. Fällt das Internet aus gibts einen WWAN Fallback. Für Stromausfälle habe ich nicht gesorgt, hier reicht das Backup.
 
Aber wie Daaron bereits erwähnt hat, fehlt dir ein rDNS-Eintrag (PTR-Eintrag).
Viele Mailserver weisen Mails ab bzw. markieren diese als Spam, wenn kein Eintrag vorhanden ist. Eine Erklärung findet sich hier.

Einige E-Mail-Server führen im Rahmen von grundlegenden Antispamüberprüfungen eine Suche nach Reverse-Einträgen durch. Aus diesem Grund sollten Sie stets über einen Reverse-Eintrag zu Ihrem A-Eintrag verfügen. Diese E-Mail-Server lehnen Nachrichten von Ihrer Domäne möglicherweise ab oder markieren Nachrichten als Spam, wenn kein gültiger PTR-Eintrag für den sendenden Host ermittelt werden kann.

Ob ein PTR-Eintrag vorhanden ist, kann mit folgendem Webtool überprüft werden.


Weiters werden oft Mails von Antispamlösungen verworfen, wenn bekannt ist, dass die IP-Adresse aus einer Dynamicrange kommt, was bei "normalen" DSL-, Kabletarifen usw. der Fall ist.
Trendmicro erfasst diese beispielsweise in der Dynamic User List (DUL).
Dynamic User List (DUL) includes IP addresses in dynamic ranges identified by ISPs. Most legitimate mail sources have static IP addresses.

Ich würde eine Managed-Lösung empfehlen. Falls der Exchange-Server aber weiter betrieben werden soll, würde ich einen Anbieter suchen, welcher einen Smarthost zur Verfügung stellt, über welchem dann eingehende und ausgehende Mails verarbeitet werden.
 
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