Unterschiede beim Resampling in Audacity

H

H264Frage

Gast
Moin,

ich habe in Audacity 3.1.3 (Windows 11, 64 Bit) zwei Wege gefunden, um Abtastraten zu konvertieren:
  1. Ich habe in Audacity eine Datei importiert mit einer Abtastrate von 48 000 Hz. Über Spuren > Abtastrate habe ich im Fenster „Abtastratenkonvertierung“ die Spur in 44 100 Hz konvertiert. Die Abtastratenkonvertierung dauert 01:30 min. Die Projekt-Rate habe ich auf 44 100 Hz eingestellt und die Datei anschließend als Audiodatei exportiert. Der Export dauert 10 Sekunden.
  2. Ich habe in Audacity eine Datei importiert mit einer Abtastrate von 48 000 Hz. Die Projekt-Rate habe ich auf 44 100 Hz eingestellt und die Datei anschließend als Audiodatei exportiert. Der Export dauert 10 Sekunden.
Beide exportierten Dateien haben laut MediaInfo die gleichen Eigenschaften, so sind auch die Dateigröße und die Abtastrate identisch:
Sampling rate : 44.1 kHz

Meine Fragen:

A) Wenn beide exportierten Dateien mit und ohne den Zwischenschritt „Abtastratenkonvertierung“ identisch sind, weshalb gibt es diese Funktion überhaupt?

B) Wenn die „Abtastratenkonvertierung“ über eine Minute dauert, der direkte Export mit der neuen Abtastrate aber nur 10 Sekunden, ist die Qualität der Konvertierung also mit dem Zwischenschritt „Abtastratenkonvertierung“ besser als wenn man sofort mit der neuen Abtastrate konvertiert?

Ich habe schon ins Audacity-Handbuch geschaut, aber habe es trotzdem nicht verstanden. Es wäre lieb, wenn es jemand einfacher erklären könnte. Vielen Dank Euch! 😀
 
H264Frage schrieb:
weshalb gibt es diese Funktion überhaupt?
Weil es verschiedene Möglichkeiten zum Resampling gibt, schnell oder eben bessere Qualität (Stichwort Interpolation)
 
Danke für Deine Rückmeldung, jetzt habe ich gerade einen Beitrag gefunden, der sagt:

Wendet Audacity denselben Resampler an, wenn ich die Projektrate ändere und dann exportiere, wie wenn ich den Befehl > Resample aus dem Menü Tracks verwende?

Ja.

Beachten Sie, dass beim Exportieren die "Projektrate" die Samplerate der exportierten Datei bestimmt. Es ist nicht nötig, die Spur zuerst neu abzutasten.
Quelle: https://forum.audacityteam.org/viewtopic.php?t=119003

Ist es also doch egal, wie man vorgeht? Bleibt die Qualität gleich? Hinsichtlich der unterschiedlich langen Zeit bis zum Export bei beiden Wegen kann ich mir das allerdings kaum vorstellen ... 🤔
 
Ich habe vor langer Zeit (XP-Ära) mal gelesen, dass die Konvertierung 44.1<->48.0 kHz in Windows ziemlich mies wäre, und da nur Müll raus kommt. Daher habe ich dafür immer BeSweet (ebenfalls uraltes Tool) verwendet.
Ob das wirklich, und immer noch so ist, weiß ich allerdings nicht.
 
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