Upgrade OMV / Jellyfin Homeserver für flüssiges Abspielen von Videos

030vincent

Newbie
Registriert
Jan. 2022
Beiträge
1
Hallo Leute,

ich habe bei mir Zuhause seit längerem einen NAS / Homeserver stehen. Darauf läuft Openmediavault für einfache Windows-Shares und Docker für Jellyfin als Mediaserver. Im großen und ganzen liegen da normale Daten und etwa 2 TB Fotos und Videos, im ganzen um die 3 TB. Die Fotos und Videos werden auch von Jellyfin abgegriffen und dadurch für alle Smartphones, Rechner und TV´s bereitgestellt. Für die Vollständigkeit: alle Handys synchronisieren mit Hilfe von Apps 1x pro Woche Fotos und Videos mit dem Server, dieser wiederum macht 1x wöchentlich ein Backup auf einen alten Office-PC. In Zukunft ist eine Modernisierung unseres Hauses geplant, da möchte ich mich dann mal an einer Hausautomatisierung mittels IOBroker oder FHEM wagen (Steuerung von Heizung und Jalousien). Auch diese Software soll dann auf dem Server laufen.

Zur Hardware:
Intel Celeron G3930
12GB RAM
MSI H110M A Pro-M2
120GB WD-GREEN M.2 SSD als Systemfestplatte
3x 3TB WD-RED PLUS (Raid 5) für Daten

Zu meinem Anliegen:
Ich finde mich seit längerem damit ab, dass Jellyfin (habe auch schon Emby ausprobiert, aber wegen Paywall in TV- und Handy-App wieder verworfen) in der oben genannten Konfiguration mehr schlecht als recht läuft. Für Fotos (meistens 4K, HDR und ca. 25 MB pro Foto) funktioniert es super und ich bin auch sehr zufrieden. Bei Videos, die meistens von einer GoPro aufgenommen wurden (WQHD, 60 FPS, bei entsprechender länge auch mal über 5GB groß) sieht die Sache schon sehr viel schlechter aus. Andauerndes puffern oder sehr lange Ladezeiten sind die Regel und machen das Erlebnis, wenn man einen Ordner mit gemischtem Material ansehen will vollkommen zunichte. Es kommt eigentlich niemals vor, dass gleichzeitig von mehreren Geräten auf den Mediaserver zugegriffen wird.
Ich hoffe, dass es hier Leute mit ähnlichen Anforderungen an ihren Server gibt, die mir sagen können welche Komponenten ich aufrüsten müsste (oder vielleicht auch Umstellungen in der Software?), um meine Videos endlich ohne Ruckler oder langes puffern schauen zu können. Im Internet habe ich nichts vergleichbares gefunden. Nach Stunden der Recherche sind mir gefühlt nur Projekte untergekommen, die meiner Meinung nach meine Anforderungen stark unterschreiten (Raspi-Basis) oder maßlos überschreiten (Multichannel-Streaming von Mediatheken astronomischer Größe :D) und nicht so ein "Mittelding-Projekt" wie ich es haben möchte.

Danke schonmal im Voraus
Vincent

PS: Verzeiht mir, wenn das Thema hier fehl am Platz ist. Ich bin sonst immer der stille Mitleser und nicht der Schreiber.
 
Welche Endgeräte nutzt du? Was sagt die Wiedergabeinformation in Bezug auf Transcodierung? Wenn das Endgerät den entsprechenden Video Stream nicht nativ unterstützt, dann transcodiert der Jellyfin den Film on the fly (wenn das am Server konfiguriert ist, ansonsten kriegst du nur eine Fehlermeldung).
Da wird bei dir die Hardware nicht mitkommen, sofern keine Hardware-Beschleunigung vorhanden und aktiv ist.
 
Selbst 4K HDR Blu Ray rips kannst du mit einem Raspberry PI per Jellyfin problemlos streamen lassen, wenn das Endgeraet die entsprechenden Codecs und die Aufloesung kann. Sollte das nicht der Fall sein, so versucht Jellyfin das Video on the fly zu rendern, im default ueber die CPU. Das schafft der celeron nicht. Du hast drei moeglichkeiten:

1. schauen, dass deine Endgeraete die entsprechenden Codecs koennen (Video ist wichtiger als Audio, letzteres wird auch der celeron on the fly codieren koennen)

2.) Dir eine dicke CPU zulegen, die auch haerteres encoding on the fly schafft. (Teuer und hoher Stromverbrauch)

3.) Schauen, dass du die iGPU des celerons nutzen kannst um zu codieren, bzw dir eine neuere, sparsame CPU mit passendem Hardwareencoder kaufen/ eine kleine GPU mit passenden Hardware decoder dazustecken. Dann schafft es dein NAS wieder, das Video on the fly zu codieren.
 
Knoops schrieb:
Der Celeron G3930 unterstüzt Intel Quick Sync
Intel Quick Sync ist nicht gleich Intel Quicksync. Er sollte trotzdem mal schauen, ob genau die Codecs, die seine Videodateien verwenden von seiner iGPU unterstuetzt werden. Da der celeron relativ neu ist (2017), ist die Chance sehr hoch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knoops
Zurück
Oben