USB-Stick unter Windows defekt/RAW - Frage zu Testdisk Ergebnis

Theooo

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Hallo,

mein Vater war Programmierer und hat mir u.a. einen 8GB USB-Stick hinterlassen. Unter Windows kann ich diesen nicht öffnen, da er mir als defekt/beschädigt angezeigt wird. In der Datenträgerverwaltung wird mir als Dateityp nur RAW angezeigt. Ich gehe davon aus, dass es möglich sein könnte, dass auf dem Stick dennoch Daten hinterlegt sind, diese aber nur unter anderem Betriebssystem angezeigt werden können. Kenne mich da leider aber nicht sonderlich aus. Jetzt habe ich mal Testdisk drüber laufen lassen und kann aber mit den angezeigten Meldungen absolut nichts anfangen. Kann mir jemand helfen, was mir die Angaben für Hinweise geben?

danke schonmal vorab. testdisk.pngtestdisk2.png
 
wieso gibt dir dein vater defekte sticks?

versuche unter linux diesen stick zu formatieren, gehts nicht, gib den stick deinen vater mit besten dank zurück.
 
er hat ihn mir nicht gegeben, ich habe ihn so gefunden, nachdem mein vater gestorben ist. dennoch interessiert es mich, was diese Boot Sectoren bedeuten. Wie kommt es dazu, dass irgendwas mit Novell und os/2 boot manager erkannt wird? sind das überreste?
 
Lade den Stick doch mal wenn Du mit einer Live CD von os/2 arbeitest? Das Dateisystem wird wohl von Windows nicht unterstützt? Ob es klappt musst Du selbst probieren.
 
Ja, das sind Überreste der alten Partitionierung.
Lösche alle Partitionen und lege eine neue an. Danach kannst du den Stick formatieren und benutzen.
 
OS/2 wurde (oder wird) noch im Bankensektor genutzt...
Daher kann es sein das dieser Stick mit dem OS/2 Filesystem formatiert wurde, und dann evtl. ein Novell Boot Sector drüber gebügelt (ergo MBR)...
Oder es kann durch Lagerung und ESD zu Datenverlust bzw. Überschreibungen auf dem Flashspeicher gekommen sein, das dazu führt das der Stick fehl interpretiert wird.
 
BadBigBen schrieb:
OS/2 wurde (oder wird) noch im Bankensektor genutzt...
Daher kann es sein das dieser Stick mit dem OS/2 Filesystem formatiert wurde, und dann evtl. ein Novell Boot Sector drüber gebügelt (ergo MBR)...
Oder es kann durch Lagerung und ESD zu Datenverlust bzw. Überschreibungen auf dem Flashspeicher gekommen sein, das dazu führt das der Stick fehl interpretiert wird.


@BadBigBen: "Novell Boot Sector drüber gebügelt (ergo MBR)" was meinst du mit "ergo MBR? Welches Szenario würde sich ergeben, wenn man einen USB-Stick derart formatiert? Wann wird ein Novell Boot Sector auf nem Speichermedium erstellt? Datenverlust/Überschreibungen durch Lagerung und ESD (also fehlinterpreationen) schließe ich definitiv aus. Der Stick ist nich alt und war mit weiteren Sticks gelagert. Kann ich unter Linux evtl. Dateien/Partitionen anzeigen lassen?
 
wurde der stick etwa verschlüsselt? ist der ursprungsrechner noch verfügbar?
 
MBR - Master Boot Record -
Der Master Boot Record (kurz MBR) ist ein Startprogramm mit Partitionstabelle für BIOS-basierte Computer (IBM-PC-kompatible Computer). Er befindet sich im ersten Sektor eines in Partitionen aufteilbaren Speichermediums wie beispielsweise einer Festplatte.
Quelle: Wikipedia (aber ich glaube du wusstest dies schon)

Daher ergibt sich das der Novell Boot Sector ggfs. fälschlicherweise den alten Boot Sector (MBR) überschrieben hat.
Welches Szenario würde sich ergeben, wenn man einen USB-Stick derart formatiert?
Keine mir bekannten, ausser der Nutzung jenes Sticks in zusammenhang mit einem Novell System.
Kann ich unter Linux evtl. Dateien/Partitionen anzeigen lassen?
Also hier würde ich erstmals ein Image des Sticks anfertigen.
Dann könntest du mit GParted entweder den MBR mit MS-DOS (FAT/FAT16/FAT32) oder mit diversen Linux Bootsektoren versehen, und um zu sehen ob du dann zugriff erlangst...
oder du lässt eine Recovery Software den Stick scannen, zB. GetDataBack oder Recuva oder ...

USB Imagetool http://www.alexpage.de/usb-image-tool/
 
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