Verbindung zu Repeater zeigt vollen Empfang, dennoch Internetausfälle

Nickmann

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

ich weiß mir als Laie nicht mehr zu helfen. Ich habe eine sehr schlauchartige Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, mein Router (Vodafone Station ARRIS) angeschlossen ans Fernsehkabel steht aufgrund der notwendigen Kabeldose leider in einem Eck der Wohnung, mein Corona-bedingter Homeoffice-Arbeitsplatz leider in der Küche in der anderen Ecke der Wohnung mit miserablem WLAN-Empfang. Zur Lösung des Problems habe ich zuerst ein langes LAN-Kabel besorgt, dies stellte sich aber als unpraktikabel heraus, da ich danach keine Türen mehr schließen konnte und das Kabel unschön in der ganzen Wohnung herumlag. Also einen WLAN-Repeater gekauft. Erst einen günstigen von TP Link (2,4 und 5 Ghz), dann aufgrund des nachfolgenden Problems gegen einen nahmhafteren AVM FRITZ!Repeater 600 (nur 2,4 Ghz) getauscht, welcher allerdings das Problem nicht lösen konnte.

Folgendes trat bei beiden Repeatern auf:

Einrichtung funktionierte stets easy und problemlos, Platzierung innerhalb guter Reichweite zum Router (habe an den Stellen perfekten WLAN-Empfang auf dem Smartphone), Verbindung zum Repeater funktioniert mit allen Endgeräten auch problemlos. Diese haben ebenfalls vollen Empfang. Ich habe bewusst dem Repeater auch eine eigene SSID zugewiesen. Nun habe ich aber das Problem, dass in unregelmäßigen Abständen die Internetverbindung abreisst, das heißt ich habe zwar auf allen Endgeräten nach wie vor die volle WLAN-Verbindung zum Repeater, aber ein Internetzugriff ist nicht mehr möglich. Der Repeater zeigt dabei auch nach wie vor vollen Empfang zum Router an.
Erst ein Reset (Trennen des Repeaters von der Steckdose und erneutes Einstecken) hilft dann wieder für einige Zeit. Dass dieses Procedere natürlich sehr unbefriedigend ist, könnt ihr euch sicherlich denken...

Woran könnte das liegen? Wie gesagt, der Repeater befindet sich an einer Stelle, an der er perfekte WLAN-Verbindung zum Router hat und wiederrum selbst für alle Endgeräte guten Empfang bietet. Überall wird mir der volle WLAN-Empfang angezeigt. Trotzdem reisst immer wieder sporadisch die Internetverbindung ab, obwohl der Empfang noch steht. Ist das womöglich ein Konfigurationsproblem des Routers?

Leider kenne ich mich auch absolut nicht mit Router-Konfigurationen wie z.B. dem Zuweisen von festen IP-Adressen usw. aus. Hat das iwas damit zu tun? Wie kann ich das Teil stabil zum laufen bringen? Am besten wäre ein aussagekräftiges YouTube-Video oder eine wirklich einfache Schritt-für-Schritt Laien-Anleitung. Bin über jede Hilfe sehr dankbar!

Liebe Grüße,
Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie steht's denn um die Internetverbindung von Geräten, die an der Easybox (Vodafone) angemeldet sind - haben diese, während du am Repeater die Internetverbindung verlierst, dennoch eine? Wieso eine 2. SSID angelegt? Feste IP ist optional, hat mit dem Problem nicht zwingend was zu tun.
 
PowerLine Adapter (mit eigenem WLAN) in Erwägung gezogen?
 
Wenn das reproduzierbar in kurzer Zeit passiert kannst du ja mal einen Dauerping auf den Router und den Repeater nebenher laufen lassen, dann siehst du schon mal daran ob die WLAN Verbindung intern stirbt und bis wohin die Pakete noch kommen. Es könnte ja sein das der Repeater nicht mehr so will wie er sollte und ab einer gewissen Last seine Funktion teilweise einstellt.
 
https://www.amazon.de/50m-Netzwerk-Patch-Kabel-Lan-Flachkabel-Verlegekabel/dp/B0167KR4UU gibt es bestimmt auch mit 100m Länge zu kaufen. Damit gehen dann auch Türen auf und zu. Dazu das hier oder das da damit das Kabel nicht lose herum liegt. Alles keine Raketentechnik und ist zügig verlegt.
Nickmann schrieb:
Ich habe bewusst dem Repeater auch eine eigene SSID zugewiesen
Warum bzw. was genau erhoffst du dir davon? Anderer Kanal als dein eigentlicher Router, gleiche SSID, gleiches Kennwort. Schaltest du Laptop in der Küche an sollte dieser das besser empfangende Signal nehmen.
Repeater gemäß Handbuch eingerichtet? Falls nein an welchem Punkt bist du abgewichen und warum? Positionierungshinweise im Handbuch gelesen und soweit möglich befolgt? Hast du sonstige Störeinflüße wie viele WLAN-Netze der Nachbarn, Babyfone, dauernd laufende Mikrowellen, etc? Kann dein Handy und Laptop nur 2,4GHz oder warum keine Verwendung von 5GHz?
 
Okay, mit so viel Ansturm hätte ich gar nicht gerechnet, aber freut mich :) Danke soweit!

Also eine andere SSID habe ich deshalb gewählt, da ich einfach sichergehen wollte, dass sich kein Gerät "versehentlich" nicht doch mit dem weiter entfernten Router statt dem Repeater einwählt.

Powerline ja, wäre tatsächlich eine Alternative an die ich schon gedacht hab. Aber ist im Vergleich zu so nem kleinen Repeater einfach auch um ein vielfaches teurer.

Repeater wurde gemäß Handbuch eingerichtet und funktioniert per se ja auch einwandfrei. Habe nur nachträglich die SSID geändert. Und keine Verwendung von 5 GHz da der Repeater in diesem Fall sowieso nur 2,4 GHz kann.

Das mit dem Testen, ob eine Internetverbindung weiterhin zum Vodafone Router besteht wenn der Repeater abschmiert, ist ne simple aber gute Idee, da werde ich beobachten. Jedoch läuft bei mir im Hintergrund per an den Router gekoppelte Alexa die ganze Zeit Musik. Wenn ich mich nicht täusche, gab es da keine Unterbrechungen. Also lässt sich eigentlich damit ausschließen.

holdes schrieb:
Wenn das reproduzierbar in kurzer Zeit passiert kannst du ja mal einen Dauerping auf den Router und den Repeater nebenher laufen lassen, dann siehst du schon mal daran ob die WLAN Verbindung intern stirbt und bis wohin die Pakete noch kommen. Es könnte ja sein das der Repeater nicht mehr so will wie er sollte und ab einer gewissen Last seine Funktion teilweise einstellt.
Den Ansatz finde ich interessant. Damit könnte ich dann ja definitv ausschließen, ob es nur am Repeater liegt oder an dem Router. Aber wie mache ich das??
 
Sofern dein Repeater eine eigene IP Adresse im Netzwerk hat kannst du das ganz einfach machen. Nehmen wir mal als Beispiel an dein Router hätte die IP 192.168.2.1 und dein Repeater 192.168.2.2. Dann machst du einfach 2x ein CMD Fenster auf und gibst in das eine ein:

ping 192.168.2.1 -t

und in dem anderen:
ping 192.168.2.2 -t

Dann setzt er dauerhaft Pings ab bis du es stoppst. Wenn es dann wieder passiert siehst du in welchem der beiden Fenster es klemmt bzw. ob es bei beiden nicht mehr klappt.
 
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Okay, soweit so gut. Ich stehe nur gerade auf dem Schlauch, spielt es eine Rolle in welchem Netzwerk (Router oder Repeater) ich bei dem Gerät, welches den Ping absetzt, eingeloggt bin?

Im übrigen ist vorhin mal wieder der Repeater abgeschmiert, das Internet auf dem Router hat aber weiterhin funktioniert. Ich war mit dem Smartphone direkt auf dem Router eingewählt und konnte surfen, während auf dem Laptop (am Repeater eingewählt) nichts mehr ging und ein entsprechendes Symbol neben der WLAN-Anzeige aufgetaucht ist.

Ist das schon ein Indiz?
 
Ja, ist ein Indiz und damit bleiben dir folgende Optionen:
  • Die Steckdose hat ein Problem und "grillt" den Repeater. Gut möglich, dass das auch bei dem unbekannten TP-Link Repeater der Fall war. TP-Link muss nicht zwingend schlecht sein, genauso wenig wie alles Gold ist was AVM auf den Markt wirft... Der 600er ist jetzt auch nicht gerade ein Meisterwerk an Technik sondern das billigste Einsteigermodell und unterstützt das bei Repeatern (und auch jedem darauf basierendem Marketingmüll Mesh) vergleichsweise wichtige Crossband Repeating, sprich gleichzeitiges senden und empfangen, nicht
  • Du hast äußere Störeinflüsse (andere WLAN-Netze, Bluetooth, Mikrowellen, Babyfone, Garagenöffner, irgendwelches Z-Wave oder Zigbee IoT SmartHome Elektroschrott, Funktastaturen/-mäuse, etc. pp)
  • Der Repeater hat ein technisches Problem und ist defekt
  • Der bereits genannte und von dir ignorierte Lösungsvorschlag mit entsprechend langem Flachbandkabel und paar Kabelschellen o.ä. was vermutlich auf einen ähnlichen Preis hinaus läuft wie die jetzige Lösung
  • Der Repeater ist zu klein/schwach dimensioniert für deine Anforderungen. Bisher schreibst du nur von Homeoffice aber das kein ein bisschen Excel-geklicke sein oder irgendwelche Bandbreiten-intensive Multimedia-Anwendungen
 
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