Leserartikel Vergleich Asus Xonar Essence ST vs. Auzentech X-Meridian 7.1 2G

schwarzbrotx

Lt. Junior Grade
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März 2008
Beiträge
357
Soundkarten:
Asus Xonar Essence ST
Auzentech X-Merdian 7.1 2G

KH:
Beyerdynamic MMX 300
Beyerdynamic T50 p
B & W P5
AKG K530

KHV:
ART Headamp4

Musik:
Rock, Pop, Instrumental, Klassik, Metall

Video:
DVD, Blu-Ray

Dieser Vergleich spiegelt nur meine persönliche Erfahrung und meine Meinung wieder, die natürlich niemand anderst teilen muss. :)

Nachdem ich nun 2 Wochen beide Soundkarten ausführlich gestestet habe, komme ich zu folgendem Fazit:

1. Beides sind wirklich herausragende Soundkarten.
2. Beide Karten haben ihre eigene Klangcharakteristik (verschiedene OPAMPS).
3. Musikalisch sind beide auf höchsten Niveau.
4. In Spielen ist die Ortung erstklassig.

Ich habe mich aber für die Auzentech entschieden, aus folgenden Gründen.

1. Sie klingt bei selber Auflösung und Präzision einfach "wärmer" und "musikalischer".
(liegt wohl an den verbauten OPAMPS).
Die Asus klingt einfach zu "kalt" und "analytisch", ja schon fast "blechern".
2. Die Auzen braucht keine zusätzliche Stromversorgung um die selbe Leistung zu bringen.
3. Der Treiber der Auzen ist einfacher und übersichtlicher aufgebaut.

Und da die Auzen sogar noch etwas günstiger ist als die Asus, fällt mein Fazit pro Auzen aus. :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du nicht vor ein paar Wochen exakt denselben Thread eröffnet?
 
Nein, fand es nur merkwürdig.
Aber um ehrlich zu sein gefällt mir dieser Thread auch wesentlich besser als der Letzte.
 
schwarzbrotx schrieb:
2. Die Auzen braucht keine zusätzliche Stromversorgung um die selbe Leistung zu bringen.

kleine Anmerkung dazu: die ASUS zieht auch nicht mehr Saft als die Auzen, der extra Stromanschluss sorgt nur für eine bessere Stromversorgung. Wenn die Karte über das Mainboard versorgt wird ist das nicht so optimal.
 
Hat die Auzentech überhaupt einen KHV? Soweit ich aus den Specs auf der Webseite und den Anschlüssen ersehe, hat sie keinen.

Die extra Stromversorgung der Essence geht ja in erster Linie für den KHV drauf. Bei der PCI Variante wäre ohne KHV auch gar keine extra Stromversorgung normalerweise nötig.
 
Falcon schrieb:
Hat die Auzentech überhaupt einen KHV? Soweit ich aus den Specs auf der Webseite und den Anschlüssen ersehe, hat sie keinen.

Die extra Stromversorgung der Essence geht ja in erster Linie für den KHV drauf. Bei der PCI Variante wäre ohne KHV auch gar keine extra Stromversorgung normalerweise nötig.

...TI's TPA6111A2 stereo headphone amplifier for FP_AUDIO powerful headphone out...

Quelle:
http://www.guru3d.com/article/auzentech-xmeridian-71-2g-preview/
 
hi,

danke erstmal für den testbericht. die karte hat unterstützung für einen frontpanel KH ausgang. das ist aber kein KHV.

seite 10 handbuch erklärt die beiden anschlüsse als coax (in, out). seite 26 abbildung 5 zeigt, daß der KH am normalen line out der boxen angeschlossen wird. seite 35 unten zeigt die advanced options für KH an, da gibt es nur ein switch. eine einstellung der Ohm zahl o.ä. des KH ist nicht möglich.

http://www.auzensupport.com/data/AUZEN_XMERIDIAN_71_ENG_2006b.zip

es wird noch das upgrade extension bracket erwähnt, eine zstl. kleine karte. diese hat aber ebenfalls kein KHV.
die karte hat kein KHV. wenn die komponenten stimmen, kann aber auch der line out eine vergleichbare qualität auf die KH bringen, vorausgesetzt die karte kann die ohm werte des KH unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Erfahrungsbericht ist eine nette Idee, allerdings sehr dürftig und in der Beschreibung der spezifischen Klangcharakeristika eindeutig zu knapp ausgeführt.
 
Der Klang hängt sicherlich auch immer von der Kombination Soundkarte, KHV, Kopfhörer ab. Manche Kombinationen harmonieren besser als andere.

Hast du immer den KHV zwischengeschaltet? Oder die KH auch direkt an die Soundkarte angeschlossen?
 
simple10 schrieb:
Der Klang hängt sicherlich auch immer von der Kombination Soundkarte, KHV, Kopfhörer ab. Manche Kombinationen harmonieren besser als andere.

Hast du immer den KHV zwischengeschaltet? Oder die KH auch direkt an die Soundkarte angeschlossen?

Ich habe die Karten auch ohne KHV getestet. Am Höreindruck hat es nichts verändert.
 
Also ich habe derzeit sowohl die ASUS Xonar Essence ST und Auzentech X-Meridian 7.1 2G zuhause, weil mich dieser Bericht dazu brachte, die Meridian auszuprobieren.

Kurz und schmerzlos: Die Meridian hat gegen die ASUS keine Chance ...

In der Meridian ist KEIN Kopfhörerverstärker eingebaut. Der TPA6111A2 war nur in der alten Version verbaut, wobei dieser auch nur max. 150mW bei 16 Ohm abgab. In der neuen treibt ein 4580er den Front-Panel-Ausgang an (da hilft auch der beste DAC nichts ... ). Hier können KH mit 16-300 Ohm angeschlossen werden. Am rückwärtigen Line-Out ("Front" genannt) können KH mit 150 Ohm angeschlossen werden, die dann von einem 5532er OpAmp versorgt werden (deutlich leiser als am Front-Panel, dafür aber auch deutlich besser). Die Meridian kommt ohne KHV natürlich ohne extra Stromversorgung vom Netzteil aus. Die ASUS treibt mit diesen 12V den integrierten KHV an.

Die Klinkenbuchsen der Meridian sind mit meiner Neutrik-Klinke beinahe nur mit Gewalt zu benutzen.

Direkt beim ersten Song ist mir bei der Meridian die geringere Auflösung, kleinere Bühne und Rauschen aufgefallen, das bei der ST einfach nicht entstehen mag. Etwas mehr Tiefen gabs bei der Meridian, wobei das durch die geringere Auflösung im Hochtonbereich kommen dürfte.

Ich höre ausschließlich mit meinen Beyerdynamic DT-250 (250 Ohm) Kopfhörern. Direkt am Line-Out der Meridian angeschlossen, spielt der DT-250 zwar okay, aber flach und unspektakulär. Am Front-Panel bemerkt man direkt eine höhere Lautstärke, aber auch schlechtere Klangqualität zum Line-Out. Am Line-Out über meinen CMoy (mit LM4562, Gain 2, 12V Netzteil) gehend, wird zwar der KH gut versorgt, aber es klingt noch immer weniger aufgelöst, schmaler, verrauschter und weniger druckvoll als mit der ST. Der KHV der ST treibt meine DT-250 heftig an, kein Vergleich zur Meridian. Man nimmt kein störendes Rauschen wahr und alles klingt erwachsener, größer, besser.

Ich habe mir die Meridian eine Woche nach der ST gekauft, weil ich auf mehr Bass und einen wärmeren Klang hoffte, wie es hier beschrieben wird. Die ST wirkt zu Beginn etwas kühl und im Tiefbassbereich zu klar definiert/straff, aber das liegt einfach an den guten Wandlern und OpAmps. Möchte man einen wärmeren Klang, muss man zwangsläufig per EQ nachregeln. Der 5532 der Meridian und 4562 der Xonar ST haben bis ca. 5 kHz eine beinahe identische Frequenzkurve, doch bis 20 kHz gehts beim 5532 steil bergab, wogegen der 4562 kaum absinkt. Deswegen das neutralere und kühlere Klangbild. Dazu noch die bessere Wandler-Qualität des PCM1792 (127 dB) der ST im Gegensatz zum AK4396 (120dB) der Meridian.

Auch die Verpackung der ST wirkt wertiger, das Zubehör der ST (z.B. ein sehr guter 6,3-Klinke-3,5-Buchse-Adapter und ein 2-Chinch-Male-3,5-Buchse-Adapterkabel) ist optimal und der auf der Karte angeschraubte Strahlungsschutz macht bestimmt auch Sinn (zumindest sieht er scharf aus *g).

In meinen Augen klingt die Meridian nicht besser, sondern kommt nur mit weniger wertigen Bauteilen daher. Die ST kann daher ungewohnt klingen und muss nachreguliert werden, wenn man den "alten" Klang lieb gewonnen hat.

Treiberseitig muss ich aber sagen, dass mich die ASUS durchaus Nerven gekostet hat, wobei ich den ASUS-Treiber übersichtlicher fand. ASIO und DirectSound habe ich (mit neuesten Treibern) auf WinXP 32bit nicht hinbekommen (ASIO knackst bei geringster CPU-Last und DS knistert permanent leise im Hintergrund). Dafür läuft KernelStreaming per foobar mit 24bit-Ausgabe einwandfrei. Auch nutze ich hier einen VST-EQ statt dem Treiber EQ. Bei Win7-Nutzern habe ich bisher noch nichts von derartigen Treiberproblemen gelesen. Oh, und ganz wichtig: Bei ASIO-Nutzung der ST wird das Audio Center komplett umgangen, also nix mit Lautstärkeregelung, Dolby oder Effekten! Im Player nicht vergessen, leise zu stellen, sonst krachts in den Kopfhörern (wie bei mir zu Beginn)!.

Achso, falls nicht bekannt: Die ST kann KH mit bis zu 600 Ohm bei noch immer 80mW antreiben (meine 250 Ohm KH höre ich mit einer Lautstärke von 13/100 und das ist schon ziemlich laut).

Auch warte ich schon seit über einer Woche auf eine Antwort vom Auzentech-Support auf meine (inzwischen teils geklärten) Fragen.


Mein Fazit: Nur wer sparen möchte, sollte zur Meridian greifen.




(Quelle: http://www.jensign.com/RMAA/RMAAOpAmpTests.html )
 
Zuletzt bearbeitet:
@ almosely

Schöner Bericht! Kannst du den TExt bitte noch durch mehr Absätze formatieren? Liest sich so besser. ;)
 
Also mit der STX + ASIO PlugIn für MediaMonkey läuft hier alles einwandfrei. Ist allerdings auch Win7 x64. Hast Du mal die Latenz für ASIO hoch gestellt? Rechtsklick auf das Xonar Icon in der Traybar und "ASIO Settings" auswählen. Vor eingestellt sind 10ms. Ich hab es bei mir auf 50ms runter gestellt. Hab zwar auch mit 10ms auf den ersten "Hörer" keine Knackser oder dergleichen gehört, aber sicher ist sicher :D

Und bei mir ist bei ASIO Wiedergabe alles komplett deaktiviert, wie es sich gehört. Sowohl der Pegelregler in MediaMonkey als auch der im Xonar Center bzw. der Windows Pegelregler.
 
Wie gesagt, unter Win7 habe ich - wie oben erwähnt - noch nicht von derartigen Treiberproblemen gelesen. Latenzen, Buffer etc. - alles durchdekliniert *g ... Auch mit 40 ms bei ASIO krachts, sobald ich nur nen Browser-TAB schließe oder öffne. Is mir aber wurscht, da KS funktioniert.

"komplett deaktiviert, wie es sich gehört"?! Na, willst Du, dass meine Ohren bluten? Ich höre direkt über den KHV ab, irgendwo muss die Lautstärke schließlich runter reguliert werden. Auch möchte ich ggf. Dolby Headphone nutzen (bei Movies oder auch mal so oder bei ganz alten Amiga-Trackersongs) - und das bitteschön nicht vom Windowsmixer geresampelt (48 kHz), wie es per DS unter WinXP Standard ist. Daher ist ASIO/KS notwendig - und Dolby und Lautstärke etc. *g

Außerdem kann man doch nicht sagen, dass es optimal ist, alle klangverändernden Regler/Effekte etc. grundsätzlich zu deaktivieren. Ist doch alles eine Frage des Geschmacks und der Ohr-Tagesform - und auf die verwendeten Abhörgeräte (unterschiedlich abgestimmte KH, Lautsprecher etc.) kommts auch an. Manchmal möcht ichs gern neutraler, mittenbetonter, und manchmal kann ich garnicht genug druckvollen Tiefbass haben z.B.
 
Falcon schrieb:
Hat die Auzentech überhaupt einen KHV? Soweit ich aus den Specs auf der Webseite und den Anschlüssen ersehe, hat sie keinen.

So gut wie jede Consumer Soundkarte hat nen KHV. Wären das alles bloß Line Ausgänge, könntest du garnicht erst einen Kopfhörer daran betreiben, weil 1. kaum Leistung zur Verfügung stände und 2. die Impedanz von Kopfhörern viel zu gering ist.
Es scheint irgendwie als meinten hier alle, die Essence wäre die einzige Sk mit nem KHV, dabei wäre ein Alleinstellungsmerkmal vielleicht höchstens, das jener eben gesockelt ist. Mittlerweile sind DAC, KHV (usw.) oft schon in einem IC zusammengefasst (siehe die ganzen Realtek Chips). Die müssen nicht unbedingt schlechter klingen wie Soundkarten mit dedizierten OPAs, wie sie die Essence verwendet, auch da gibt es altes und minderwertiges! Solche Operationsverstärker bekommt man sogar als Privatperson z.T. schon zu Centpreisen hinterhergeworfen, ein OPA WXYZ im Datenblatt muss also nicht unbedingt auch Qualität bezeugen.
 
Das ist doch Quatsch! Woher nimmt eine normale Karte mehr als 5-6 Volt für einen KH-Ausgang, die gebraucht werden, um einen KH (hochohmig) ordentlich anzutreiben? Selbst ein CMoy braucht 9 Volt, die ST bekommt sogar 12 Volt, ordentliche, externe KH-Verstärker arbeiten sogar mit 18 Volt oder mehr. Diese einfachen KH-Ausgänge bekommen etwas mehr Spannung/Watt ab, im Gegensatz zum Line-Out, aber das ist noch lange kein KHV. Außerdem hat die Xonar ST einen speziellen KHV-OpAmp, der vom LM4562 versorgt wird. Gesockelt sind die/einige OpAmps auch bei der Meridian, das ist also kein Alleinstellungsmerkmal. OpAmps selbst sind nicht sooooo teuer, korrekt, aber löte doch mal den KHV-OpAmp der Essence in die Meridian und löte dazu noch die 4580er um und dann tausch noch den gesockelten 5532 durch den 4562er aus. Dazu noch schlechte Klinkenbuchsen, keine Abschirmung, schlechtere DACs und ADCs, weniger Zubehör ... Die 40 EUR Unterschied sind schon berechtigt.
 
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