Vermittlungsvorschläge Arbeitsagentur nicht passend

trethupe

Cadet 3rd Year
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Juni 2010
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Hallo allerseits,

ich bin Fachinfo - Systemintegration und habe schon diverse Stellen in meinem Lebenslauf - trotz 23.

Meine Letzte Stelle war befristet auf 2 Jahre, allerdings auch den allseits bekannten Sparmaßnahmen in der Automobilbranche wurde ich leider schon nach 13 Monaten gekündigt und dümpel nun zu Hause rum.

War auch beim Amt, bekomme ALG1 und schaue mich aktuell bisschen um, paar Bewerbungen habe ich schon geschrieben, 2 Gespräche gehabt, aber leider alles noch im ca 1 Stelligen Bereich der Häufigkeit.

Nun - wie dem auch sei - ich habe bisher immer in der Firmeninternen IT-Abteilung gearbeitet und mir ist das Ganze auch einfach lieber, weswegen ich mir das Ziel gesetzt habe eigtl. wieder auch so weiterhin zu arbeiten. In meinem Profil von der AAG steht auch drin das ich maximal bis 50km Entfernung was suche. Hier in Oberfranken ist zzt. aber eher tote Hose, gesucht wird aktuell sehr wenig, besonders bei mir im Landkreis.

Jedoch, jedoch, bekomme ich ständig von einem Sachbearbeiter oder wie der auch immer heißt von der AAG Vermittlungsvorschläge entweder über ganz Bayern oder im Umkreis von mehreren 100Km. Umzug kommt nicht in Frage - habe das Dilemma schon hinter mir.

Nun - langsam häufen sich die Stellenangeboten hier - nicht drauf zu bewerben könnte ich mir selbst einen Strick drehen. Andere Angebote zu IT-Dienstleistern kommen auch - aber da möchte ich einfach nicht hin, da nicht meine Welt.

Soll ich mich auf die Stellen dennoch bewerben, aber die Bewerbung vielleicht entsprechend so gestalten, das es ersichtlich wird, das ich nur im Umkreis was suche. Nur damit beworben und das wars?

Oder wie kann man die Sache angehen? Einfach liegen lassen ist wohl nicht so von Vorteil.

Angemerkt ist noch, das der Sachbearbeiter nicht meiner ist (und ein ziemlich unfreundliches A-Loch wohl allgemein noch dazu). Ich möchte keinen stunk mit denen und auch nicht ins falsche Licht rücken. Ich hocke aktuell daheim rum u nd habe soweit von denen meinen Ruhe. (Nein, ich bin nicht mit Nichtstun beschäftigt ;))

Danke!
 
Da kann ich nur Applaus klatschen.
23 Jahre und flexibel wie ein Betonsäule. Worauf wartest du, daß man Arbeitsplätze in Oberfranken schafft?
Kannst du wenigstens halbswegs nachvollziehbare Gründe nennen nicht nach eine absehbaren Zeit (Probezeit / Einarbeitungszeit) umzuziehen?
 
@ Phil.
na ja, ohne jetzt die Lage zu kennen, er könnte ein Haus haben - da zieht man nicht einfach so um!
 
Trifftige Gründe sollte man nennen - so kommt es blöde rüber. Ferner kann man ein Haus vermieten.
Umziehen kann man, wie schon gesagt wenn alles stimmt. Solange pendelt man oder führt einen zweiten Wohnsitz.
Aber mit 23 auf den Job vor meiner Haustür zu warten finde ich grenzwertig. Warten wir den Grund einmal ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zum Thema

Du solltest auf jeden Fall aud die Angebote reagieren. Soll heißen bewerben und eventuell zum Vorstellungsgespräch gehen. Dort kannst du deine Lage immernoch darlegen. Aber wer weiß, vielleicht bringen dich ja die Umstände dazu, do einen der Jobs gut zu finden?
 
Ich sehe schon - man soll mit 23 durch ganz Deutschland rumreisen/umziehen etc. was anderes wird wohl absolut nicht akzeptiert.

Ich bin schon genug in D rumgefahren bei meinem ersten Job.

Ausserdem bin ich schon einmal wegen Job umgezogen, die Gegend war Scheiße, der Job war Scheiße, die Leute waren Scheiße. Mehr als Stress, verlorene Arbeit für Wohnung/Umzug und eine Menge Kohle verbrannt habe ich da nicht gehabt.
Ich wohne bei meinen Eltern im Haus mit - falls es jemand intressiert. Ausserdem hat man seine Leute/Gewohnheiten etc. in der Gegend.

Schade das man hier angegriffen und ausgelacht wird....
 
Ich fange mal so an:
Meiner Meinung nach kann man es sich nicht erlauben heutzutage zu warten bis ein Job in seine Gegend kommt oder nicht bereit sein wegzuziehen - es sei denn man bezieht gerne ALG.
Ich will dich damit weder angreifen noch auslachen, aber ich finde es gerade heutzutage eine gewagte Aussage...

Ich bin auch schon 2 mal umgezogen - gut das letzte mal freiwillig wegen privater Dinge - aber wenn du mal schaust, es gibt schon viele Stellen als FiSi in Deutschland...manchmal muss man eben auch mal weiter wegziehen um einen guten Job zu finden...das heißt ja nicht, dass du alles aufgeben musst! Freunde bleiben Freunde auch wenn man sich nur 3-4 mal im Jahr sieht!

Überlege es dir nochmal genau, ich bin sicher es würde sich ein guter Job finden lassen!
 
Wenn ich es richtig sehe wäre es aller Wahrscheinlichkeit eher kein Problem wieder was zu finden und es scheitert nur daran das nichts in der Nähe ist? Naja. Du hast dich doch bestimmt schon schlau gemacht welche Firmen im Umkreis in Frage kämen, oder? Sich nur auf den Arbeitsvermittler zu verlassen ist zumindest fahrlässig. Der kann nur das anbieten was er reinbekommt.
Wenn du jetzt aber sagst in deinem unmittelbaren Umfeld ist tote Hose aber du willst auch nicht wegziehen wirds schwierig. Ich kann verstehen das es nicht jedem liegt irgendwo hinzuziehen das ist alles ok, nur die Frage ist dann - Wie soll es gehen? Was stellst du dir vor was passieren könnte?
Am Ende ist und bleibt es deine Entscheidung. Bleibst du zu Hause und wartest auf ein Wunder (soll es geben) oder der Leidensdruck ist irgendwann hoch genug und du versuchst doch den Radius zu vergrösseren. Es gibt immer Risiken und blind umziehen muss man auch nicht. Dafür gibts die Probezeit, wenns passt dannn ist umziehen kein Problem wenn nicht kann man ja wieder aufhören und sucht weiter. Aber wie gesagt dein AV kann dir da nur bedingt helfen. Arschloch hin oder her.
 
Gucky10 schrieb:
Am Ende ist und bleibt es deine Entscheidung. Bleibst du zu Hause und wartest auf ein Wunder (soll es geben) oder der Leidensdruck ist irgendwann hoch genug und du versuchst doch den Radius zu vergrösseren.
Ich will gar nicht wissen, in wie vielen Fällen das so war. Natürlich versucht man anfangs einen Job in der Umgebung zu finden. Das ist ja auch nicht weiter schlimm - habe ich ebenso gemacht. Leider ist das heutzutage nicht so einfach. Irgendwann kommt sicher der Punkt, an dem man merkt, dass es so nicht weitergeht. Entweder man geht dann eine gewisse Bereitschaft ein umzuziehen oder man versauert, während man auf den richtigen Job wartet - und das zeugt weniger von Verstand als einigen wohl lieb ist.
Manchmal muss man sich auch trennen können und sollte die eigenen Ansichten hinterfragen. Ich meine nur weil es ein mal "alles Scheisse" war, heißt das ja nicht, dass es immer so ist... auch wenn es im Hotel Mama wahrlich sehr bequem ist. Im Übrigen hat das auch nichts mit Auslachen oder Angreifen zu tun - im Gegenteil, dabei handelt es sich lediglich um einen Hinweis, dass man seinen Standpunkt überdenken und nicht direkt alles von vornherein ablehnen sollte. Aber wie sagt man so schön: Wer das eine will, muss das andere mögen.
 
Sorry aber ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass man als 23jähriger mit einer solchen Einstellung auf die Jobsuche geht. Bundesweite Flexibilität bei der Jobsuche ist heutzutage bei einem jungen ungebundenen Menschen ein absolutes Muss, ja in meinen Augen sogar eine Pflicht. Ich hoffe dir ist auch klar, dass die Jobsuche mit länger werdender Arbeitslosigkeit immer schwieriger werden dürfte und dass spätestens wenn du in Hartz 4 fällst bundesweite Bewerbungen eh vorausgesetzt werden, sonst drohen Sanktionen.
 
Ihr seid ja wieder witzig drauf heute. Macht ihn fertig aber das ein Umzug auch mit kosten verbunden sein können erwähnt keiner. Evtl hat er auch ein Kind oder Freundin und will deshalb nicht weg?

Würde dir pendeln empfehlen... Bis du dir sicher bist.
 
Berufsbedingte Umzugskosten bei Arbeitslosigkeit erstattet das Arbeitsamt. Ein Kind wäre ein so triftiger Grund, dass er ihn sicher genannt hätte. Ein Kind wird vom Arbeitsamt in der Regel auch als Härtefall anerkannt, so dass es ihm dann keine bundesweiten Stellen anbieten würde. Da er noch bei seinen Eltern wohnt wird er wohl auch kaum eine Freundin haben, mit der die Beziehung so weit fortgeschritten ist, dass sie ernsthaft als "Ausrede" herhalten könnte.
 
OK wenn all diese gründe nicht gegeben sind würde ich mir auch ein Umzug überlegen
 
Eine weitere Alternative die hier nicht genannt ist und bei einem Job der weiter weg ist durchaus in Frage kommt ist ein Zimmer von Montags bis Freitags und am Wochenende zurück in die Heimat.

Mit 23 sich auf sowohl was den Beruf angeht als auch die Gegend so weit festzulegen halte ich bei der heutigen Arbeitsmarktsituation für durchaus gewagt, aber das muss jeder für sich selber wissen. Bei dem was der TE hier an Text geliefert hat kann man über die Gründe nur spekulieren.
 
wunner schrieb:
Würde dir pendeln empfehlen... Bis du dir sicher bist.


Jepp.
Spricht ja nix dagegen, sich am neuen Ort erst einmal ein WG Zimmer zu nehmen und zu schauen, wie man zurecht kommt.
Umziehen kann man dann nach der Probezeit, wenn man übernommen wurde und sich eingelebt hat.

Vorteil eines WG-Zimmers
Man hat direkt Anschluss und muss sich nicht auch noch Kontakte suchen.

Aber...
Da der TE ja noch im Hotel Mutti wohnt, könnte es natürlich mit vernünftigem Sozialverhalten etwas schwierig sein ;)
 
Wenn es auf deine Ausbildung nicht die passende Stelle gibt - wie sieht es denn mit einer Umschulung aus?
Gerade in der IT finde ich das ganze jetzt nicht so problematisch.

Umziehen würde ich auch nicht mehr wollen ( bin jetzt mit 33 schon 16+ mal umgezogen, dass hinterläßt auch psychische Spuren )
 
wunner schrieb:
Ihr seid ja wieder witzig drauf heute. Macht ihn fertig aber das ein Umzug auch mit kosten verbunden sein können erwähnt keiner.

Ein Umzug für die Arbeit ist steuerlich absetzbar. Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen und bin nun in Nürnberg. Hatte viele Vorteile.

Ich habe nach so vielen jahren quasi keinen Kontakt mehr zu meinem damaligen Freundeskreis. Aber im Alter ergibt sich das eh. "Deine" Leute verflüchtigen sich mit der Zeit und werden ersetzt. Das ist der Lauf des Lebens. Irgendeiner bleibt immer zurück und denkt an die Guten alten Zeiten. Das sind dann die ewig gestrigen.

Hier sagt man: "Schau das du weiter kommst!" - deine Eltern werden es dir danken. 23 + Zu Hause - ist schon grenzwertig.
 
Warum ist 23 + Zu Hause grenzwertig? Abitur + Zivi + Studium... Da ist man ganz fix über 23 :P

@TE: Wie die anderen schon sagten: Entweder du bewegst dich oder halt nicht. Die Arbeit kommt nicht zu dir.
 
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ich habe verständnis dafür das du dein soziales umfeld nicht verlassen willst.
hast du schonmal an selbständigkeit o. freiberufliche tätigkeit gedacht ?
eventuell gibt es eine weiterbildungseinrichtung o. schule wo du als trainer o.ä. arbeiten könntest.
 
Ich kann durchaus verstehen, dass du nicht umziehen willst. Wenn einem die Freunde(in) wichtig sind, kann es schon ziemlich schmerzen diese zu verlassen. Wenn das deine oberste Priorität ist, wirst du bei der Karriere abstrichen machen müssen. In Oberfranken lagern viele Industrie Firmen ihre IT-Abteilungen an Dienstleister (war bei meinem Ausbildungsbetrieb ebenfalls der Fall) aus. Entweder gehst du zu einem etwaigen Dienstleister, oder du musst weiterhin AG I später dann II beziehen. So etwas muss man sich vorher überlegen. Es ist ja bekannt, dass in Oberfranken die IT-Branche nicht gerade boomt, andererseits kann sich in einem jungen Leben so mancher Umstand schnell verändern. Du bist echt in einer ziemlich verzwickten Lage. Mein Fazit: Entweder dem sozialen Umfeld dem Vorrang geben und zu einem Dienstleister wechseln, oder sich bei großen Firmen, die weiter entfernt sind, umschauen.
 
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