Vermittlungsvorschläge Arbeitsagentur nicht passend

|MELVIN| schrieb:
Ich hoffe dir ist auch klar, dass die Jobsuche mit länger werdender Arbeitslosigkeit immer schwieriger werden dürfte und dass spätestens wenn du in Hartz 4 fällst bundesweite Bewerbungen eh vorausgesetzt werden, sonst drohen Sanktionen.
Ne, nur Jobs im Einzugsbegebiet, die mit neunzig Minuten einfache Fahrt zu erreichen sind. Man kann noch nicht zum Umzug gezwungen werden.
Allerdings muss er dann auch fachfremde Arbeiten aktzeptieren.

trethupe, zeig einfach guten Willen, bewirb dich und falls du eingeladen wirst, sagst du, dass du wohnortgebunden bist. Da winken die eh die meisten Arbeitgeber ab, wenn sie einen überhaupt vorher einladen. Die meisten machen schon Vorselektierung und nehmen Leute im Umkreis von max. 80 km in die engere Auswahl.
 
Nunja und wieder stellt sich die Frage was hat Priorität? Zu Hause in den eigenen 4 Wänden warten und hoffen das sich was ergibt oder aktiv einen Job suchen und was finden. Natürlich jeweils mit den möglichen Konsequenzen.
 
So wie du es hier schilderst hört sich das für mich an, als wäre das die perfekte Möglich für dich Vollzeit nochmal die Schulbank zu drücken. Dann bist du 2 Jahre beschäfigt bekommst ggf. Bafög und hast danach eine bessere Bezahlung und besser Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Möglichkeiten gibt es ja auf jeden Fall genug.
Ich hätte einiges dafür gegeben meinen Techniker in 2 und nicht in 4 Jahren machen zu können. Nur geht das halt nicht, wenn man mal auto/wohnung am abbezahlen is.
An deiner Stelle würde ich das auf jeden Fall in Erwägung ziehen.
 
Interessante Antworten hier - das muss ich schon sagen. Manches hat mich doch schon irgendwo leicht verletzt muss ich sagen. Ich finde es schade das ich gleich hier hingestellt werde als Schmarotzer der nicht Arbeiten will und daheim bei Mutti wohnt. Ich würde gerne mal diejenigen sehen was das für Leute sind, die gleich über mich so negativ urteilen ohne mich doch wirklich zu kennen.

Ich habe schon selbst gewohnt - auch wenn es für ein halbes Jahr war, ich weiss wie es ist alleine und selbstständig zu sein und habe da auch eigtl. kein Problem damit. Ich bin selbst zu Hause auch nicht abhänging von jemanden. Ich wohne hier, weils mich kaum was kostet und genug Raum und Platz da ist - sei es für meine Fische, fürs Auto schrauben oder sonstige Aktivitäten. Genauso habe ich auch eine Freundin hier, das eine räumliche Trennung die ganze Sache nicht einfacher macht, der weiss das auch - zumindest der, der schonmal eine WE-Beziehung führen musste oder umgezogen ist..was auch immer. Es ist immer kosten- und aufwandstechnisch relativ hoch immer am Wochenende mal 600 KM zu pendeln - trotz Diesel und Co. Jetzt kommen sicher die, die schreien "dann zieh doch mit Freundin um" - ja, so schön und toll das ist, aber warum sollte ich meine Freundin aus ihrem Job reißen? Sie arbeitet dort seit ihrer Ausbildung - keine Ahnung wie lange genau das nun ist. Hat an sich einen sicheren Job im Gesundheitswesen. Jetzt würde ich sie mitnehmen, sie sucht sich neuen Job - entweder findet keinen oder findet einen und mein Job ist scheiße und ich ziehe wieder um. Was dann? Dann habe ich zwar meinen Job irgendwo in den Sand gesetzt bzw. das passiert ja mal, aber ich habe auch gleichzeitig sie aus ihrem Job gerissen und dann ist sie auch überall ohne Arbeit. Das ist alles nicht so einfach. Ansonsten kommen wir wieder an den Punkt zu pendeln. Ausserdem kann ich sie ja zu nix zwingen - ist auch eine freie Entscheidung.

Bundesweite flexibilität kann man haben - allerdings auch mit entsprechenden Kompetenzen. Leider gehöre ich nicht zu den Leuten die die Möglichkeit hatten diverse Zertifikate und Engineer-Titel zu erwerben. Man selbst wurde hier in Oberfranken als Arsch/Abschaum der Welt behandelt, es war immer alles amüsant und wir als Fachkräfte wurden eher belächelt als ernst genommen. Traurig ist das.

Kinder habe ich übrigends keine und habs in nächster Zeit auch erstmal nicht vor - damit die Frage auch geklärt wäre.

Es ist scheinbar auch total falsch rübergekommen. Ich wollte nicht sagen, das ich jetzt daheim bleibe und warte bis mir das Amt einen passenden Vorschlag schickt, nein! Ich bemühe mich selbstständig um die Suche, ich klappere diverse Jobbörsen ab und bewerbe mich auf alle passenden Stellen direkt. Nur ist es zurzeit etwas Mau hier - nicht mehr und nicht weniger. Vor ca 1.5 Jahren, also der Zeitpunkt bevor ich meinen letzten Job angefangen habe, waren hier so viele Stellen ausgeschrieben und ich hatte damals auch schon einige Vorstellungsgespräche, u.a. habe ich letztens erfahren, dass ich wohl bei einer Firma auch genommen wäre - doch ich hatte mich anders entschieden. In der Zeit wo ich zu Hause bin, habe ich mir auch schon überlegt temporär einen anderen Job zu suchen - hauptsache Geld verdienen, Versicherungen zahlen und der Rest kommt sicherlich - habe da in der praxis aber nichts unternommen, zumal ich hier mit Ausbau beschäftigt bin und die Zeit gerne dafür nutze.

Ich habe mir auch als klares Ziel gesetzt, dass wenn ich bis ungefähr mitte des Jahre nichts finde, das ich meinen Radius gut ausbauen werde, sprich Erlangen, Nürnberger gegend und vielleicht noch etwas weiter - je nachdem. Dort gibt es ständig Jobs und zu hauf. Ich habe nicht vor dauerhaft hier zu bleiben. Wenns dann so kommt, dann kommts so. Dann werde ich auch umziehen, das soll nicht das Problem sein, nur will ich aktuell den Ball flach halten. Aber dafür haben hier scheinbar nicht allzuviele Verständnis und werden richtig angreiflich. Leider haben aber davon die wenigsten einen Tip gegeben, was ich eben mit den Vermittlungsvorschlägen machen soll. Die sprechen mich einfach nicht an und fertig. Ich habe mich jetzt einfach beworben, wenns fragen gibt dann werde ich das drehen und wenden das ich Ortsgebunden bleiben will und fertig - andere Möglichkeiten kenne ich nicht.

Vermutlich wird es wieder Kritik ohne Ende hageln...naja...
 
Wenn du Informationen vorenthältst, wunderst du dich über "falsche" Antworten?
Ich habe mir auch als klares Ziel gesetzt, dass wenn ich bis ungefähr mitte des Jahre nichts finde, das ich meinen Radius gut ausbauen werde, sprich Erlangen, Nürnberger gegend und vielleicht noch etwas weiter - je nachdem.
Gut Einstellung. Ein Tipp habe ich nicht, nur den Hinweis, daß mit jedem Monat den du nicht in deinem Beruf tätig bist deine Chancen sinken.
 
Ich hätte eine Tip: Zur Freundin ziehen, einen Job weiter weg suchen, am Arbeitsort eine Wohnung nehmen und dann die Kosten dieser Wohnung sowie die wöchentlichen Heimfahrten als Kosten für berufsbedingte doppelte Haushaltsführung steuerlich absetzen. Das kann je nach Verdienst und Kosten der Wohnung weit über 1.000 € Steuerrückzahlung im Jahr bringen. Dadurch würde sich der von dir angesprochene finanzielle Aufwand dieser Lösung deutlich reduzieren.
 
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Jo das sieht doch schon anders aus. Wie man Jobangebote die unpassend sind behandelt ist ja eigentlich kein Thema. Anschauen sollte man sich das immer , wenn es zum Gespräch kommt sollte man das auch unbedingt machen. Das heisst nicht das man auch zusagen sollte oder so. Ganz einfach aus dem Grund heraus das man auch so scheinbar sinnlose Gespräche immer noch als Training werten kann. Wenn man weiss das man den Job eigentlich nicht will lässt sich doch viel freier diskutieren. Man kann Taktiken ausprobieren, kann sich im Gehalstpoker üben usw. Das alles schadet nicht. Und wer weiss vielleicht klingt das eine oder andere im Gespräch doch besser als es auf den ersten Blick gewirkt hat. Und was spricht gegen einen temporären Job auch wenn es etwas umständlicher ist. Das wichtige ist du bist am Ball und verlierst nicht den Anschluss. Von solchen Nebensächlichkeiten wie Gehalt und einzahlen in die RV usw mal abgesehen. Es bewirbt sich auch meistens besser aus einer Stelle heraus als wen man arbeitslos ist.
Was die Trennung angeht, ja klar man gibt ungern liebgewonnenes auf. Aber es gibt immer einen Weg. Sofortigen Umzug will niemand. Pendeln ist aber eine Möglichkeit, klar ist ein Kostenfaktor da muss man rechnen. Solange mehr unten rauskommt als jetzt ist es ok. Was deine Freundin angeht. Nein du kannst nicht verlangen das sie mit dir umzieht und auf ihren Job verzichtet. Sowas ginge nur wenn sie es auch will. Ich weiss nicht wie langen ihr schon zusammen seit und ob das überhaupt eine Option ist. Ansonsten wenn sie im Gesundheitswesen arbeitet würde sie wahrscheinlich auch an einem anderen Ort was finden. Aber wie gesagt dazu muss die Beziehung schon recht fest sein, es muss sich lohnen auch finanziell und sie muss es wollen. So wie du es schon sagst.
Fakt ist aber auch das wenn du nichts in der Nähe findest und du ihr nicht auf der Tasche liegen willst genau solche Sachen mal angedacht werden müssen.
 
Du bewirbst dich irgendwo und falls es klappt schlägst du vor, dass die Unternehmen dir eine kleine Wohnung bezahlen. Das kann abgeschrieben werden, die sagen sehr oft zu wenn du wirklich was wert bist. Dann hast du eine Wohnung das du nicht bezahlen musst und kriegst noch die übliche Kohle (die Frau kann dich sicherlich ab und an besuchen. Spätestens sieht man sich aber am WE - oder du machst es schlau und hast in beiden Städten eine Freundin ;) ). Wie geil ist das denn ^^ Gibt auch die alternative Regelung, dass Arbeitszeit == Reisezeit. Dann kann es 100km weg sein, du kriegst Geld fürs fahren :)
 
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So - hatte die Tage Termin beim Vermittler. Hatte nur beiläufig gemeint "Sie haben sich ja fleissig auf die Vermittlungsvorschläge beworben" - ja natürlich...

Habe ihm eine Aufstellung aller Bewerbungen gegeben, hat gesehen das ich mir Mühe gemacht habe und sonstiges blabla...und nichts weiter gesagt. Habe mich auf die meisten Stellen beworben gehabt, paar hatte ich ausgelassen wo es nun wirklich nicht gepasst hat.

Mal schauen wie es weiter geht.
 
trethupe schrieb:
Es ist immer kosten- und aufwandstechnisch relativ hoch immer am Wochenende mal 600 KM zu pendeln - trotz Diesel und Co.

Dann lad die Karre mit Leuten der Mitfahrzentrale voll. Da kannste teilweise sogar nen finanzielles Plus machen :)

Ich kenne jemanden der jedes Wochenende 250 km zu seiner Frau fährt und dann wieder 250 km zurück. Er nimmt 17€ pro Person für eine Strecke. Die Karre ist immer voll und er kriegt somit 136€ jedes Wochenende. Das deckt schon mal locker die Spritkosten :)
 
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Zeboo schrieb:
...schlägst du vor, dass die Unternehmen dir eine kleine Wohnung bezahlen. Das kann abgeschrieben werden, die sagen sehr oft zu wenn du wirklich was wert bist. Dann hast du eine Wohnung das du nicht bezahlen musst und kriegst noch die übliche Kohle...

2 Fehler:
- eine Firma kann eine Mietwohnung nicht abschreiben. Abschreibung geht nur, wenn die Firma diese Wohnung als Eigentum hat und über die übliche Nutzungsdauer die Afa ansetzt. Oder meinst du, das die Firma diese Kosten als Aufwand in die GuV verbucht? Das hat dann aber nichts mit der Miete zu tun und wer verschenkt die Nutzung einer Wohnung wenn er Miete einnehmen kann?

- einen Angestellten kostenlos oder zu sehr günstigen Mieten unterzubringen ist eine geldwerte Leistung, die der Arbeitnehmer versteuern muss. Sonst könnte jeder Arbeitgeber durch solche Leistungen eine verdeckte Lohnzahlung vornehmen und sich um Sozialleistungen drücken, weil er ja anstatt des Gehalts in Naturalien bezahlt (wie Miete z.B.) Das hat der Gesetzgeber aber verboten, darum muss z.B. ein Firmenwagen versteuert werden.
 
Du Fu ich weiß nicht was du genau meinst, aber ich kriege zum Beispiel vom Unternehmen die komplette Wohnung mit Strom und alles bezahlt. Muss kein Cent abgeben. Die Wohnung gehört weder meinem Unternehmen, noch sind die Vermieter von meinem Unternehmen. Ich nehme die Rechnung was ich für die Wohnung kriege wird direkt an meinem Chef (bzw. Verwalter im Unternehmen) geschickt - dann wirds bezahlt und punkt :) Ich muss nix machen, nicht mal vorlegen oder sonstwas.

Finde das genial. Ausgaben: 0 :D Und kriege noch meinen Gehalt. Kann auch nach Lust und Laune die Wohnungen wechseln - klar darf ich keine Wohnung für 15.000€ / Monat aussuchen, aber das ist wohl verständlich. Würde jedem raten dem Arbeitgeber darauf anzusprechen. Irgend ein Weg wird es sicher geben.
 
@ Zeboo: Ich weiß net genau wie das in Deutschland geregelt ist, in Österreich müsstest das aber in der Arbeitnehmerveranlagung als geldwerten Vorteil angeben (Steuererklärung) - entspricht quasi einer Bezahlung mit Naturalien.

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Ah jetzt erst gesehen das Fu Manchu das auch anspricht. Also wie gesagt "nichts" tun musst du sicher nicht, du musst das sicher in deiner Steuererklärung ans Finanzamt angeben.
 
In D auch, das ist nämlich eine versteckte Gehaltsauszahlung. Man stelle sich vor, der Arbeitgeber würde alle privaten Kosten übernehmen, dann gäbe es kein Gehalt, die Firma hätte Sonstige Ausgaben und würde sich die Sozial- und Rentenversicherungen sparen. Der geltwerte Vorteil muss vom Arbeitnehmer versteuert werden, das wird üblicherweise direkt über das Gehalt gemacht, wird aber in der Gehaltsabrechnung angezeigt.

Wenn das FA dahinterkommt, dann zahlt die Firma und der Zeboo Steuern nach.
 
Zeboo geht das schon ein Jahr? Meine Firma hat das für mich bei Neueinstellung auch gemacht allerdings nur 3 Monate da das über Reisekosten geht. Alles was darüber hinaus ist gilt als 2. Haushaltsführung und lässt sich durch Firmen nicht mehr vernünftig absetzen. Ich schätze mal du wirst diese Position auf deine Lohnkarte sehen.
 
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