Vertiefte Buchstaben mit Lackierung auffüllen ohne Überlaufen

Krik

Fleet Admiral Pro
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Moin zusammen,

ich habe für meine Kopfhörer neue Ersatzschieber* bestellt. Die sind nun da und jetzt möchte ich zum "Veredeln" die vertieften Buchstaben lackieren. Ich habe hier einen Permanentmarker in "Gold", der enthält Farbe auf Ölbasis.
*Wer es nicht weiß: Schieber sind diese Kappen an den Enden des Kopfbügels, in dem die Widerstände für das Verstellen des Kopfbügels drin sind.

Jetzt weiß ich aus Erfahrung, dass diese Farbe seeehr schnell trocknet. Das sind vielleicht Sekunden, bevor die unterste Schicht bereits zu haften beginnt.

Wie bekomme ich diese Farbe in die Vertiefung, ohne ringsherum eine Sauerei zu hinterlassen? Die Stiftspitze ist zu dick, mein Geschicklichkeitswert zu niedrig, meine Intelligent nahe Raumtemperatur und meine Weisheit nicht der Rede wert. ^^
Habt ihr Tipps, wie ich das am Besten angehe?

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Die Schieber sind ca. 4 x 1,5 cm. Das Logo hat eine Strichdicke von ca. 1 mm, die Schrift ist feiner.

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Den Klecks gabe ich gerade noch rechtzeitig wegbekommen. Ein paar Sekunden länger und das wärs gewesen. 😅

Gruß
Krik
 
Warum möchtest du veredeln wenn danach wieder kaputt geht? Und ausserdem sieht man es kaum wenn du auf dem Kopf setzt? :o

Ansonsten dünne Nadel oder Zahnstocher nehmen und die Farbe vom Stift nehmen und schnell dort bemalen.
 
Krik schrieb:
Habt ihr Tipps, wie ich das am Besten angehe?
Einen dünneren Stift benutzen? Folie statt Lackstift verwenden? Den Rest lackieren und die Vertiefungen freilassen? Abkleben und die Vertiefungen ausschneiden, dann pinseln?
 
Fatal3ty schrieb:
Ansonsten dünne Nadel oder Zahnstocher nehmen und die Farbe vom Stift nehmen und schnell dort bemalen.
Sehr guter Tipp! So werde ich es wohl machen (müssen).

Incanus schrieb:
Einen dünneren Stift benutzen?
Kostet Geld. :(
Incanus schrieb:
Folie statt Lackstift verwenden?
Hä?
Incanus schrieb:
Den Rest lackieren und die Vertiefungen freilassen?
Wäre ne Idee, aber gold auf schwarz sieht besser als schwarz auf gold aus. ;)
Incanus schrieb:
Abkleben und die Vertiefungen ausschneiden, dann pinseln?
Uff! Bei meinem Geschicklichkeitswert kann ich da direkt den Notarzt rufen. Ich werde das auch nie so geschnitzt bekommen, dass die Ränder fransenfrei sind.
 
Ich verstehe nicht, was du mit Folie statt Lackstift meinst. Meinst du Folieren? 🤔
 
Eine Folie statt Farbe in die Vertiefung einbringen und am Rand abschneiden.
 
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Doppel-Uff! Das packe ich nicht. Das ist doch noch schwieriger als die Farbe da reinzudrücken.

Ich schau mal, ob es vielleicht ein einfach Hausmittel als Lösungsmittel gibt. Dann könnte ich Patzer ausbessern.
 
Mhm du nennst es veredeln, ich befürchte es wird eher ein verhässlichen, zumal du auch noch selbst sagst, dass du nicht der Geschickteste bist.
Ich könnte mir das folgende Szenario vorstellen.
Du versuchst mit Lack und Zahnstocher Farbe einzufüllen, das klappt nicht so wie du dir das vorstellst und dann fängst du an panisch mit einem Zewa dranrumzuwischen.
Dadurch wird die Farbe noch mehr verwischt und da sie schnell trocknet und das Zewa anfängt zu flusen, bleibt verwischte Farbe zurück.
Anschließend machst du einen weitere Thread auf mit dem Titel"Wie entfernt man Farbreste von Kunststoff".
In dem wird dir geraten Isoprop, Waschbenzin und am Schluss Nitro zu verwenden. Das wird dir dann deinen Kunststoff angreifen, so dass es immer schlimmer wird.
Danach kommt ein Thread "Wie kann ich Kunststoff optisch auffrischen"
Da geht es dann von Essig zu Öl bis hin zu Nano Pfegemitteln aus dem Weltraumbereich.
Und am Ende kommt dann ein Thread im Marktplatz "Verkaufe veredelten Beyerdynamic Kopfhörer mit optischen Mängeln"
Fazit: Lass es besser sein
;)
 
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Krik schrieb:
Doppel-Uff! Das packe ich nicht. Das ist doch noch schwieriger als die Farbe da reinzudrücken.
Beschäftige Dich mal mit dem Begriff Decal-Drucken.
https://www.youtube.com/results?search_query=Decal+Drucken

Das nimmt man für Aufkleber an Modellen u.s.w.

Damit könnte man eine Negativ-Folie drucken und das dann mit etwas Ruhe auf die Teile übertragen.
Überstehende Farbe kann man mit einem Lappen und, falls viel daneben ging, geeigneter Reinigungsflüssigkeit entfernen.
Mal kurz mit einem trockenen Lappen drüberwischen und fertig.

Das bekommst auch Du hin.

Der Decal-Drucker ist dann natürlich versaut und zu nichts anderem mehr zu gebrauchen.

Falls das nicht klappt: ein schräg angeschnittenes Streichholz (die Dinger, wo wir früher die Zeitung unterm Holz im Kohleofen mit angesteckt haben) und einem Kronkorken habe ich schon ganz andere Sachen beschriftet an alten Radios etc., die wesentlich filigraner waren.

P.S.: Es ist schon eine Schweinerei, daß das die Firmen nicht selbst übernehmen.
Die sind einfach zu faul, sich eine Druckmaske herzustellen.

Und Hellschwarz auf Mittelschwarz liest sich nun mal schlecht. ;)
 
Ich habe mittlerweile eine Lösung gefunden.

Die Idee, das ganze Ding zu färben, hat mich darauf gebracht. Kurz gesagt, ich kleister einfach "gold" in die Vertiefungen. Nachdem das getrocknet ist, nehme ich einen schwarzen Lackstift und färbe den Rest inkl. aller Patzer schwarz. Meine Geschicklichkeit reicht dafür aus, glaube ich. Es ist ja deutlich einfacher keine Farbe in die Vertiefungen zu bringen als umgekehrt.

Und wenn ich wieder Patzer mache, na dann wiederhole ich das halt: Gold rein, schwarz drumherum. :streicheln:
 
Aber die Ausbesserungen mit dem schwarzen Lackstift wird man doch sicherlich sehen, das ist bestimmt nicht exakt der gleiche schwarze Farbton wie das original Plastik, oder?
 
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Auf einen Blatt Papier ein wenig Butter verstreichen.
Das zu lackierende Teil darauf drücken .....und dann die Schrift lackieren

So kann der Lack nur an den vorgesehenen Stellen anhaften ;)
 
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True Monkey schrieb:
Auf einen Blatt Papier ein wenig Butter verstreichen.
Das zu lackierende Teil darauf drücken .....und dann die Schrift lackieren
Gute Idee.
Das haben wir bei der Technikrevision auch immer gemacht, wenn etwas nicht lackiert werden sollte: Fett drauf.

Dann abwischen und fertig.
Aber hier würde ich Silikonfett (ganz dünn verstreichen!) verwenden.
 
True Monkey schrieb:
Aus dem Grund habe ich erst gar nicht nach Silikonfett gefragt
Na ja, Butter kostet auch Geld.

Und die 500g Dose Silikonfett für die Kfz-Wartung (Dichtungspflege etc.) kostet um die 20.- EUR.
Da hat man ein paar Jahre dran.

Eine kleine Tube mit Spitze für Elektronikanwendungen so um die 4.- ... 8.- EUR.
Meine 30g Tube hab ich jetzt seit 3 Jahren:
https://geizhals.de/5948368094

Da sind sogar feine Bürsten und ein Pinsel dabei.
Die ist noch fast voll und wegen der dünnen Spitze auch sehr gut dosierbar.
 
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