Video mit unterschiedliche Bildraten

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Commander
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Jan. 2009
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Hallo zusammen,
ich möchte demnächst ein Videoprojekt aus meinem vergangenen Maledivenurlaub angehen. Dabei habe ich unterschiedliches Videomaterial. Zum einen 2160/50B von der GoPro 7 und einmal 2160/30 von meinem Iphone 6s. Die Auflösung ist kein Problem, auch wenn ich Bilder davon mit mixe, eher die Bildrate (?).

Geht das überhaupt vernünftig, da diese unterschiedliche Bildraten haben? Wenn man mal etwas googled findet man irgendwelche Tools und Videos, die scheinbar das Konvertieren von NTSC (30/60B) nach PAL (25/50B) zulassen.

Angenommen man nimmt bei 30B/s jeden 6. Frame weg, so bleiben am Ende 25B/s übrig. Allerdings fehlt ja dann jedes 5. Bild ein kleiner Part. Gute Frage, ob man das auch visuell sichtbar merkt.

Und wie wäre die Tatsache, wenn die "Videohülle" auf 50B/s eingestellt wäre und ich dort Inhalte mit 30B/s einstelle. Sonst hätte ich doch kein "flüssiges Video", da die GoPro Aufnahmen ja sonst auf eine niedrigere Bildrate runtergeregelt werden (?)
 
Einen Tod wirst du sterben müssen.
Entweder wird PAL an NTSC oder umgekehrt angepasst. Das anzupassende Video ruckelt logischerweise leicht, da entweder Frames entfernt oder verdoppelt werden müssen.
Es gibt dann noch die Möglichkeit mit Software und Zwischenbildberechnung das Ruckeln zu minimieren.
 
Also H264/265 unterstuetzen variable Bildwiederholungsraten.
Wie es bei der Videobearbeitung aussieht und bei Wiedergabe abseits vom PC: keine Ahnung.
Ansonsten, wie unlock schon schrieb:
Wenn du nicht gerade das ganze auf 150 fps hochdrehst (nicht zu empfehlen ^^) wird es nachdem Konvertieren zwangslaeufig leicht ruckeln.
Wenn der Ton komplett ausgetauscht wird und die Geschwindigkeit keine Rolle spielt, kann man natuerlich auch einfach das eine beschleunigen oder das andere verlangsamen, in dem man die fps direkt aendert.
 
@unlock
Was ist denn das heute gängigere Format? Mir kommts vor, als hätte sich im privaten NTSC durchgesetzt, da sich die Smartphones und Co fast alle in 30 oder 60 einstellen lassen. Im Profisegment (TV, Film) scheint es in Europa 25 (oder 50), oder irre ich mich. Im nachhinein ärgere ich mich ein wenig, da die GPH7 auch 60 gekonnt hätte, ich es allerdings bewusst (!) auf 50 einstellte.

Die Zwischenbildberechnung macht doch soweit ich weiß der Fernseher only, oder? Und soweit ich weiß immer das vielfache (meist doppelte ?) von der Quellauflösung.

@Scientist
Wie schaut es denn mit der Gängigkeit von der variablen Bildwiederholungsraten aus. Mir scheint es so, als wäre das für Abspieler eine "Raketenwissenschaft" und oftmals mit Abspielfehler bzw. Problemen verbunden (?).

Den Ton austauschen käme wohl in Frage, da ich das Video mit einer Musik unterlegen wollte. Das Verlangsamen /Beschleunigen würde aber bedeuten, dass die Geschwindigkeit dann merkwürdig wäre -> Laufen, Schwenk (Bewegung des Meeres usw). Ist dann iwie unnatürlich (?)
 
Die aus der analogen Welt stammenden Bildwiederholfrequenzen sind in den jeweiligen Regionen (NTSC/PAL) immer noch Standard. Das Kino setzt mit den klassischen 24 Bildern einen weiteren Standard.
Ansonsten ist im Web alles zwischen Standbild und 200 Bildern in der Sekunde vertreten.

Bleibe einfach für ein Projekt bei einem einheitlichen Format. Das erleichtert die Nachbearbeitung ungemein.

Die Zwischenbildberechnung machen TV-Geräte in Echtzeit um z.B. eine höhere Bildwiederholrate und flüssigere Bewegung zu erzeugen. Auf das Ergebnis reagiere ich persönlich extrem empfindlich; für mich sehen die Bewegungen künstlich aus.
Die Zwischenbildberechnung im Profibereich mit Software liefert da natürlich bessere Ergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tjo, USA waren halt schon immer 29,976 bzw. 59,976 fps und Euopa 25/50 fps, was TV und DVDs anbelangt.
Filme auf BDs sind mir bisher nur mit 24 fps untergekommen. Serien: keine Ahnung.
Von einigen Exoten weiß ich, dass auf DVD auch schon mal 23,976 und 29,976 fps Abschnittsweise gemischt wurden (Animationen).
Wie gesagt, wie es außerhalb vom PC mit der Wiedergabe aussieht, weiß ich nicht.
Bei Tablets und Smartphones sollte es bei einer vernuenftigen App keine Probleme geben.
TV, BD/DVD-Player -> Keine Ahnung.

Wenn es darum geht, dass es jeder ueberall ohne zu erwartende Probleme Abspielen koennen soll:
Da musst du dich auf eine Rate festlegen.
 
Mit einem modernen schnippeltool sollte ein mischen eher weniger das Problem sein. NTSC ist hier definitiv nicht geläufig. Versuchs mal mit davinci, der sollte die fehlenden Frames eigentlich von selber füllen, was aber auch mit Qualitätsverlust behaftet ist. Deshalb... Kameraeinstellung immer gleich behalten
 
Oder ein gemeinsames vielfaches verwenden und dann das Projekt/Sequenz auf die kleinste gemeinsame Framerate einstellen - aber gebe @chrigu recht, dass man sich vorher damit auseinandersetzen sollte. Aber für den nächsten Urlaub/Dreh weist du es dann besser.
 
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