VirtualBox unter Linux

Rexus

Lt. Commander
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Auch ich überlege auf Linux umzusteigen.

Hätte ich schon längst gemacht, doch leider funktionieren ja die meisten Spiele unter Linux nicht (wegen DirectX, soweit ich weiß). ;)


Über Wine habe ich mich bereits ein wenig schlau gemacht. Doch leider lässt sich damit auch nicht alles spielen und manches nur mit (Grafik-)einbußen.
Nun hat mir mein Vater etwas von "VirtualBox" erzählt, dass es mir anscheinend ermöglicht unter Linux ein eigenes Windows parallel laufen zu haben... praktisch ein Programm in dem Windows läuft, nur unter Linux - wenn ich das richtig verstanden habe.
Vielleicht nutzt hier ja jemand VirtualBox und kann mir diese Fragen beantworten:

Ist VirtualBox eigentlich nur für Office-Arbeiten unter einem anderen OS gedacht, oder kann ich damit auch Spiele spielen? (vielleicht ist die Performance ja nicht so berauschend?)
Ist das praktisch so etwas wie der XP-Mode unter Win7, unter dem sich keine Spiele spielen lassen?
Dieses Windows wird anscheinend nur "virtuell" installiert - doch wo lagert er die Installation ab? Doch auf der Festplatte wie ein eigenes Programm? Oder wird etwas ähnliches wie eine Windows-Partition erstellt die Linux-kompatibel ist und unter der ich Sachen für Windows einfach installieren kann?
Ist das eine Alternative zu Wine?


Sind doch etwas mehr Fragen und deswegen habe ich mich entschlossen, einen eigenen Thread dafür aufzumachen. :)
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
 
Hi

Auch die Grafikkarte der virtuellen Maschine wird simuliert, die Performance ist also eher gering. Ernsthaft spielen kann man damit also nicht. Lässt sich im Grunde tatsächlich mit dem XP-Mode vergleichen, denn dort wird genauso ein PC simuliert, nur das hier Virtual PC von MS verwendet wird.

VirtualBox erstellt virtuelle Festplatten, in die dann das System installiert wird. Das sind dann Container-Dateien in denen alles abläuft. Davon bekommt man nicht viel mit, man sieht eben nur diese eine Datei. Diese können mit fester Größe erstellt werden, oder auch dynamisch.

Neben WINE gibt es auch das kostenpflichtige Cedega, welches auf WINE basiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cedega_(Software)
 
man kann aber bei vorhandenem 3D-treiber (in linux) mit neuen virtualbox versionen den opengl support in die VM durchschleifen. ob das mit directx emulation funktioniert und wie gut und performant das funktioniert, keine ahnung ^^

am einfachsten ist es windows ganz normal auf eine eigene partition zu installieren und mittels bootmanager auszuwählen was man gerade starten möchte.
 
Hätte ich schon längst gemacht, doch leider funktionieren ja die meisten Spiele unter Linux nicht ...
Teilweise geht es mit wine, wie du ja selber sagtest. Wobei da auch der Kopierschutz größere Probleme macht. Und die 3D-Leistung von Virtual Box ist viel zu gering als das man damit spielen könnte.
/schulterzuck Ich halte es auch so pragmatisch wie enteon: Wenn ich spielen will starte ich meine eingebaute Gamekonsole -> WinXP. Gabs mal günstig als OEM-Version und die Spiele sind preislich attraktiver als die für Plastation3/XBox. ;)
Wenn du dir aber Linux mal ansschauen willst und dich sowieso schon mit VirtualBox beschäftigt hast, dann richte dir doch ein Testsystem unter Windows ein. Nach zwei drei Wochen kannst du dann immer noch entscheiden ob du Linux dauerhaft auf Platte bannst.
 
enteon schrieb:
man kann aber bei vorhandenem 3D-treiber (in linux) mit neuen virtualbox versionen den opengl support in die VM durchschleifen. ob das mit directx emulation funktioniert und wie gut und performant das funktioniert, keine ahnung ^^

Also ich hatte mal die 3D-Unterstützung von VirtualBox getestet, DirectX-Spiele funktionieren genau so "wenig" wie unter Linux mit Wine selbst - der Grund ist nämlich jener das VirtualBox nur OpenGL fähig ist, will man DirectX muss man die entsprechenden vorhandenen aber nutzlosen .dll Dateien in Windows (in der VM) mit jenen von Wine ersetzen.
Die Leistung ist aber auch so grottig (hab eine HD3470) - 2D Spiele gehen halbwegs (wie z.B. Stronghold Crusader). Der Test offenbarte also ein ernüchterndes Ergebnis, zum Spielen ist VirtualBox nicht geeignet.
 
Also VBOX ist schon sehr mächtig. Zum Spielen selber verwende ich es nicht, da ich eher die anzahl mehrer Rechner brauche.

Was ich aber weiß: VBOX hat mit der Version 3 angefangen 3d zu implementieren.

und das hatte ich beim Schnuppern im Netz gefunden:
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=43&t=102003
 
was mir da noch einfällt ist, dass man theoretisch alle speicherbereiche der graka für die vm sicht- und zugreifbar machen kann. praktisch funktioniert das auch schon manchmal. aber damit geht eine unmenge bastelei einher, aber wenn du es trotzdem machen möchtest hilft dir ein englisches google sicher weiter ;)
das geht dann aber sicher nicht mit virtualbox.
 
Danke für die Informationen Leute. Hier gibt's ja einige Linux-Freaks. Ich denke ich teste Linux einfach mal über VirtualBox auch und installiere mir ein Parallelsystem, sofern mich Linux überzeugt. ;) Danke für die Hilfe!
 
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