Von Pure Base 501 auf Fractal Define 7: Einige Fragezeichen

n00blesupp

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Hey zusammen,
ich habe im Zuge des Zusammenbaus meines neuen PC irgendwann nochmal vom Pure Base 501 Airflow auf das Fractal Define 7 gewechselt. Mir ist bewusst, dass ersteres selbstverständlich wesentlich lüftungsfreundlicher ist.

Jedoch bin ich etwas vom Verhalten der CPU-Temperatur irritiert. Diese lag vorher im 501er im idle bei knapp 50°C und ist nun maximal ein bis zwei Grad wärmer bei um die 50°C. Im Cinebench 24 ging sie vorher auf gut 70°C hoch (Curve Optimizer -10) und nun auf satte 10°C mehr auf gut 80°C. Geschenkt.

Das Top des Define 7 habe ich aktuell noch geschlossen.

Wenn ich jedoch mit OCCT teste springt die CPU binnen weniger Sekunden auf 95°C und ist davon auch nicht mehr wegzukriegen. Der CPU-Lüfter kommt da nur allmählich auf Touren (ist das eigentlich normal? müsste der nicht bei einer step-up-time von 0.1s direkt mit hochdrehen?) und braucht bis er auf den maximal 2100RPM ist. Es könnte also auch daran liegen. Vorher waren die Temps bei OCCT auf jeden Fall bei rund 70°C. Das scheint mir doch eine große Diskrepanz.

Das bringt mich auch zum dem nächsten Punkt: Den Lüftern. Es könnte tatsächlich auch daran liegen. Zum einen scheint wie gesagt der CPU-Lüfter so wenig reagibel zu sein. Zum Anderen bin ich mir nicht sicher, was die Gehäuselüfter machen. Sie drehen sich, aber da Fractal 3-Pin-Lüfter verbaut (3 x 140 vs. 2 beim 501er) habe ich Probleme mit der Regelung. Ich hatte sie zuerst direkt auf dem Mainboard (wie beim 501er) aber da zeigt die Lüftersteuerung im Bios gar nichts. Also nur den CPU-Lüfter.

Dann habe ich herausgefunden, dass man die 3 Gehäuselüfter an das Gehäuse eigene Lüfter-Hub anschließen soll, den CPU-Lüfter ebenfalls an den (Main)Header-des Gehäuse-Hubs und den PWM-Stecker des Gehäuses aufs Mainboard dann. Sozusagen stellvertretend für alle 4 Lüfter, die dann alle durch den CPU-Lüfter und dessen Kurve (im Bios) gesteuert werden.

Mein Problem damit: Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Wie kriege ich raus, ob die Gehäuselüfter nun tatsächlich so angesteuert werden, wie der CPU-Lüfter (anhand der Kurve im Bios) und warum verbaut man noch 3 Pin Lüfter?

Beim Pure Base hatte ich 2 Gehäuselüfter, die ich schön einzeln im Bios einstellen konnte, weil jeder auf einem Sys_Fan-Header auf dem Mainboard steckte.

Was ist eure Einschätzung? Läuft da was falsch?

Danke euch!
 

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Ich würde den CPU Lüfter immer direkt steuern lassen, einfach um Fehler zu vermeiden.
Die Gehäuselüfter kannste dann auf "Sys_Fan1" oder so stecken, und im BIOS als "Source" einfach "CPU" auswählen. Dann regeln die auch anhand der CPU Temperatur.
 
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Konstruktionsbedingt braucht das FD 7 etwas mehr Luft. Mit den 3-PIN-Fractal-Lüftern war ich nicht zufrieden und habe sie durch 5 Arctic P14 PWM ersetzt, so dass sie über das Mainboard und Fan Control abhängig von der CPU-Temperatur einfach zu steuern sind.

1749999543441.png


Damit bleibt das System auch unter Last unauffällig leise.

Der CPU-Lüfter sollte natürlich entlang der Hysterese und Lüfterkurve direkt reagieren. Vielleicht beim Umbau etwas (unbeabsichtigt) verändert? Wobei die X3D natürlich immer ihr Temperatur-Limit ausloten. Bessere Kühlung sorgt hier in der Regel für (längeren) höheren Takt und erst sekundär für niedrigere (Peak-)Temperaturen.
 
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Eigentlich sollte bei den Fractal Lüftern auch eine Drehzahl angezeigt werden. Dafür braucht man keine 4 Pins. Allerdings muss man dann DC und nicht PWM auswählen.

Ich denke so oder so ist es besser die Lüfter direkt ans MB zu stecken und nicht an den Hub (ist dann ja eine direkte Ansteuerung) und CPU Lüfter immer separat.

Vigilant schrieb:
Mit den 3-PIN-Fractal-Lüftern war ich nicht zufrieden und habe sie durch 5 Arctic P14 PWM ersetzt, so dass sie über das Mainboard und Fan Control abhängig von der CPU-Temperatur einfach zu steuern sind.

Sehe ich es richtig, dass du zwei vorne in der Front, einen vorne im Boden, einen hinten im Deckel und einen hinten eingesetzt hast?
So habe ich das jetzt auch gerade umgebaut bei einem Define R6 (Was ja vergleichbar ist bzgl. Airflow).

Erst hatte ich zwei im Deckel und keinen im Boden, aber das saugt ja eigentlich der CPU die Luft weg. Laut dieser Auswertung aber theoretisch gut:
https://hardware-helden.de/fractal-define-7-airflow-guide-das-optimale-lueftersetup/


Wie sind deine Drehzahleinstellungen und hast du Tests gemacht inwieweit Unterschiede was bringen? Ich nutze aktuell 30 - 40 % Drehzahl, aber gesteuert über die Systemtemperatur. Ob CPU oder System besser ist weiß ich auch noch nicht so recht. Zumindest Ryzen CPUs springen ja dermaßen hoch und runter bei der Temperatur, dass die Gehäuselüfter dann ja auch ständig die Drehzahl ändern (hört man dann eh nicht, aber ob das gut ist...)
 
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Asghan schrieb:
Ich würde den CPU Lüfter immer direkt steuern lassen, einfach um Fehler zu vermeiden.
Die Gehäuselüfter kannste dann auf "Sys_Fan1" oder so stecken, und im BIOS als "Source" einfach "CPU" auswählen. Dann regeln die auch anhand der CPU Temperatur.
So hatte ich es zuerst, dann wurde mir die Alternative empfohlen. So wirds auch im Handbuch beschrieben.

Das Problem ist: Wenn ich die Gehäuselüfter direkt aufs Board stecke kann ich sie auch nicht ansteuern. Auch nicht, wenn ich auf DC stelle.

Ist es normal, dass ein CPU-Lüfter erst mit mehreren Sekunden Verspätung hochdreht?

Vigilant schrieb:
Konstruktionsbedingt braucht das FD 7 etwas mehr Luft. Mit den 3-PIN-Fractal-Lüftern war ich nicht zufrieden und habe sie durch 5 Arctic P14 PWM ersetzt, so dass sie über das Mainboard und Fan Control abhängig von der CPU-Temperatur einfach zu steuern sind.
Verstehe auch nicht, wie in so einem Gehäuse keine PWM-Lüfter drin sein können ?
Ist das die FanControl des Bios in den Bildern?

Vigilant schrieb:
Der CPU-Lüfter sollte natürlich entlang der Hysterese und Lüfterkurve direkt reagieren. Vielleicht beim Umbau etwas (unbeabsichtigt) verändert? Wobei die X3D natürlich immer ihr Temperatur-Limit ausloten. Bessere Kühlung sorgt hier in der Regel für (längeren) höheren Takt und erst sekundär für niedrigere (Peak-)Temperaturen.
Ja irgendwas stimmt da doch nicht, oder? Der geht binnen weniger Sekunden auf 95°C bei OCCT. Ansonsten beim Spielen und bei Cinebench wird er normal warm bzw. geht nicht so hoch - wenn auch bei Cinebench wie gesagt 10°C mehr als im anderen Gehäuse.

Mosed schrieb:
Eigentlich sollte bei den Fractal Lüftern auch eine Drehzahl angezeigt werden. Dafür braucht man keine 4 Pins. Allerdings muss man dann DC und nicht PWM auswählen.
Ist leider nicht der Fall. Auch wenn ich im Bios auf DC stelle erkennt er mir die Lüfter nicht (die zu dem Zeitpunkt ja noch direkt aufm Board steckten)
Mosed schrieb:
Sehe ich es richtig, dass du zwei vorne in der Front, einen vorne im Boden, einen hinten im Deckel und einen hinten eingesetzt hast?
So habe ich das jetzt auch gerade umgebaut bei einem Define R6 (Was ja vergleichbar ist bzgl. Airflow).
Ich habe wie ab Werk 2 vorne und einen hinten. Nichts oben.

Mosed schrieb:
Wie sind deine Drehzahleinstellungen und hast du Tests gemacht inwieweit Unterschiede was bringen? Ich nutze aktuell 30 - 40 % Drehzahl, aber gesteuert über die Systemtemperatur.
Ich kann dir über die Drehzahl der Gehäuselüfter keine Aussagen machen, da ich wirklich keine Infos darüber habe. Sie werden ja nicht erkannt und ich kann sie auch nicht ansteuern :confused_alt:
 
@n00blesupp Meine Fragen unter dem Zitat waren an Vigilant gerichtet. ;) :) Bezogen sich dann auf die Arctic P14.

Ich kenne es je nach Programm (intensiver Single-Thread) auch, dass die CPU-Temperatur (5900X) innerhalb weniger Sekunden auf 90 °C hochschießt - so schnell kommt der Lüfter gar nicht hinterher. Wenn ich z.B. bei Prime95 nur ein oder zwei worker starte. Die Temperatur bleibt dann auch da bei dem Extremtest.
Aber bei dir war es ja scheinbar im anderen Gehäuse anders.
Ergänzung ()

Nachtrag: Hast du das neuste Bios auf dem Mainboard? Vielleicht gab es da ein passendes Update.

Das Pure Base 501 hatte PWM Lüfter und daher hattest du dort keine Probleme?
 
Mosed schrieb:
Sehe ich es richtig, dass du zwei vorne in der Front, einen vorne im Boden, einen hinten im Deckel und einen hinten eingesetzt hast?
Richtig.
Mosed schrieb:
Wie sind deine Drehzahleinstellungen und hast du Tests gemacht inwieweit Unterschiede was bringen? Ich nutze aktuell 30 - 40 % Drehzahl, aber gesteuert über die Systemtemperatur. Ob CPU oder System besser ist weiß ich auch noch nicht so recht. Zumindest Ryzen CPUs springen ja dermaßen hoch und runter bei der Temperatur, dass die Gehäuselüfter dann ja auch ständig die Drehzahl ändern (hört man dann eh nicht, aber ob das gut ist...)
Die Drehzahleinstellungen hängen alle an der CPU, für die Gehäuselüfter mit etwas längerer Verzögerung und in einem Bereich von lautlos bis noch angenehm leise. Das reicht auch unter Dauerlast für gute Temperaturen und relative Ruhe.

So sieht es dann in Cinebench 2024 CPU Multicore aus:
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n00blesupp schrieb:
Ja irgendwas stimmt da doch nicht, oder? Der geht binnen weniger Sekunden auf 95°C bei OCCT. Ansonsten beim Spielen und bei Cinebench wird er normal warm bzw. geht nicht so hoch - wenn auch bei Cinebench wie gesagt 10°C mehr als im anderen Gehäuse.
OCCT kenne ich nicht. Aber unter Vollast gehen die X3D extrem schnell an ihre Thermalgrenzen, weshalb eine etwas trägere Hysterese-Einstellung da schon Sinn macht, wie auch von @Mosed angemerkt. Da muss der CPU-Lüfter nicht immer sofort im Millisekunden hinterherrennen, was er eh nicht schaffen würde, bevor die Temperatur wieder fällt.

Das ist halt auch so eine Sache mit synthetischen Stabilitätstests. Im "Normalbetrieb" sieht das meistens deutlich entspannter aus.

@n00blesupp
Das sind die Einstellungen von Fan Control, welche die BIOS-Einstellungen während des Windowsstarts übersteuern. Die identischen Einstellungen sind auch im BIOS hinterlegt. Es ist mit Fan Control deutlich komfortabler, direkt in Windows in unterschiedlichen Szenarien zu testen und einzustellen, ohne immer wieder ins BIOS zu müssen. Passt es dann, übertrage ich die entsprechenden Werte in die Lüftersteuerung des BIOS.
 
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Die Staubfilter wirken sich recht massiv auf den spürbaren Luftstrom aus, habe ich heute festgestellt. Ich habe noch mal ein paar Tests gemacht mit den Arctic P14. Dürfte beim R7 ja ähnlich sein.

Ohne Staubfilter und offener Front kann man einen deutlichen Luftzug bei 1000 rpm hinter den Lüftern spüren. Mit Staubfilter und/oder geschlossener Front ist wenig spürbar. Auf die Temperaturen im Desktop-Betrieb (also quasi keine Last außer Surfen) wirkt sich das aber (überraschenderweise) nicht nachweislich aus. Zwischen 600, 700, 800, 900 rpm konnte ich keinen klaren Unterschied bei den Temperaturen von GPU und CPU feststellen. Die Durchschnittstemperaturen variieren mal um 1-2 °C, aber wirklich reproduzierbar ist es nicht. Aber mein Szenario war natürlich auch nicht "wissenschaftlich" korrekt mit reproduzierbarer Last.
Eventuell zeigt sich der Unterschied dann eher unter Last.

Ob die Staubfilter den Luftstrom durch das Gitter einfach nur stark streuen und man es dadurch weniger spürt oder tatsächlich massiv behindert wäre mal interessant zu wissen.

Zusatzinfo:
Bei etwas mehr als 1000 rpm zieht der Bodenlüfter das Gitter so sehr an, dass die "Rinnen" für die 120-er Befestigung mit den Lüfterblätter kollidieren und es laut rattert.
 
Mosed schrieb:
Aber bei dir war es ja scheinbar im anderen Gehäuse anders.
Ja ziemlich sicher war das im anderen Gehäuse anders. Außer ich vertue mich gerade und hatte dort anstatt des reinen CPU-Tests den CPU+RAM Test laufen (der kommt auf etwas über 60°C im Fractal).


Habe nochmal neue gemounted und Wärmeleitpaste drauf gepackt. Dieses Mal etwas weniger (war wahrscheinlich zu wenig jetzt :D). Temperaturen sind ansonsten wahrscheinlich sogar etwas niedriger. Aber der OCCT ballerts trotzdem bis ganz nach oben auf die 95°C. Die CPU läuft dort dann auf 4900Mhz. D.h. er boosted nicht mehr komplett hoch, oder?

Habe den CPU-Kühler jetzt wieder direkt aufs Board gepackt und den PWM-Stecker des FanHubs auf den SystemFan Header. Die 3 Gehäuselüfter stecken an den 3 Pin Anschlüssen des Hubs.
Im Bios kann ich immer noch nichts zu den Gehäuselüftern einsehen. Wenn ich auf AutoDetect stelle switcht er auf PWM (also irgendwas scheint er am Anschluss schon zu erkennen). Aber ansonsten keinerlei Informationen über die Drehzahl.

Ist das so normal und gewollt? Falls ja, ist das mMn erbärmlich für ein derartiges Gehäuse. Ich hab mir jetzt ernsthaft 5 Arctic p14 Max Lüfter nachbestellt und werde die installieren. Ich habe so keinerlei Ahnung, ob meine Gehäuselüfter gescheit drehen/mit drehen. Ist das echt alles was geht bei diesem Gehäuse ab Werk?

Man findet da im Internet widersprüchliche Aussagen zu. Mal heißt es auch 3 Pin Lüfter könnte man Drehzahl auslesen, dann wieder nicht.
 
Man kann auf jeden Fall bei 3 Pin Lüftern die Drehzahl auslesen. Normalerweise...
Das habe ich bis letztes WE bei den Fractal Lüftern ja auch genutzt.
 
Warum geht das bei mir nicht :7
 
Ist denn das Bios aktuell?

Du kannst ja mal testen, ob
  • für die Fractal Lüfter eine Drehzahl am CPU-Fan-Header (oder Pump-header) des MB angezeigt wird
  • für die CPU-Lüfter eine Drehzahl am Sys-Fan-Header des MB angezeigt wird
 
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