VPN, Proxy, Hacked Proxy etc. - Noob am Werk ^^

McDuc

Lt. Commander
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Dez. 2008
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1.476
Hallo ihr Lieben,

ich hoffe hier mal einen Text zu bekommen, den auch ein Pc-Noob verstehen kann (scheut euch also nicht vor Babysprache und Laiendeutsch :D).

Da ich immer noch über meiner Arbeit bzgl. Internetphobien, realitätsnahe Szenarien eines totalitären Staates und Privacy brüte ... und aktuell immer erstaunter bin, gegen was man sich alles schützen kann/sollte (siehe andere Threads ^^) bin ich jetzt beim Thema annonymes Surfen angekommen.

Ich habe wirklich versucht mich einzulesen (Quellen: Wikipedia, Google etc.) aber leider scheinen Leute in diesem Bereich entweder einen fragwürdigen Hintergrund zu haben oder ein dermasenes Fachdeutsch zu verwenden, dass ich es nicht verstehe :(

Ich habe über pptp, ipsec, hacked proxys, free proxys, vpn etc. gelesen ... was macht Sinn und wie macht ihr es? Welche Methode/n ratet ihr, um annonym zu surfen? In welcher Kombination bzw. welche Anbieter? Und vor allem: macht es überhaupt Sinn?

(Ausgangssituation: der Missmut eines Durchschnittsbürgers, der nicht will dass Telekom, Google etc. ein Profil über ihn erstellen)


Cheers
 
Ja, warum nicht ^^ Aber es geht mir mehr um das Konzept ansich ... wenn ich dabei auch noch was lerne, UND noch meinem Provider (der mit dem T ^^) ein Schnippchen schlagen kann - gerne!
 
Also ein anonymes Surfen ist natürlich möglich, muss dann halt immer über einen anderen Server geschehen. AnonymSurfen.com ist da das einzige was ich kenne. Nur was genau willst du dabei lernen?
 
Das Konzept, nach dem diese VPNs arbeiten. Ich habe soviel verstanden: man loggt sich in ein VPN ein, dann wählt man den jeweiligen Schutzmechanissmus ipsec etc. und surft los.

Soweit so gut, aber wie gehts weiter? Auf einigen Seiten habe ich gelesen, dass das gar nicht so sicher ist? Dann, dass man extrem Speed verliehrt? Dass sich Cookies z.B. verraten, wenn man unanonnym schon mal drauf war?

Ich verstehe an der Sache auch nicht, dass (korrigier mich bitte, wenn ich Stuss rede ^^), wenn mein Pc (FixID) diese an meinen Router abgibt, dieser wiederum eine FixID hat und sich mit dem Provider kurzschließt, zumindest der schon mal weiß, wer ich bin und an welche Seite ich als nächstes andocke?! Und erst ab dann wäre ich im Falle VPN annonym, oder?

Ausserdem müsste man ja dann das komplette System neu installieren und bevor ich auf irgendwelche Seiten gehe (mit loggs, cookies etc.) müsste ich das vpn starten?!

Lohnt das den Aufwand?
 
Tacklas schrieb:
Also ein anonymes Surfen ist natürlich möglich, ...

Die Aussage ist so gesehen falsch. Man kann nicht anonym surfen., bzw. es ist keine total anonymität. Auf den Proxys bleiben immer Spuren.

Zu dem Aufwand. Das ist eine Frage nachdem was man erreichen will. Die verbesserte Anonymität geht ja immer auf Kosten der Leistung. Wenn du da großartig Proxys verwendest, geht die Bandbreite in den Keller.
Kannst du mir nochmal erklären was du überhaupt willst? Also ist das für dich selber, oder was? Weil du im Eingangspost was von einer Arbeit schreibst?
Also an deiner Stelle würde ich dir mal wissenschaftliche Literatur empfehlen. cite-seer oder wie die suchmaschinen da alle heissen spucken dir Dissertationen etc. über Anonymität aus. Wenn du willst kann ich dir auch eine aus unserer Hochschule mit einer Bewertung von Anonymitätsdiensten zukommen lassen.

gruß
 
Klar, aber wenn man es über einen anderen Server laufen lässt (siehe AnonymSurfen.com), macht es die Sache anonym.
 
@ecsil: ich schreibe gerade eine Arbeit (fürs Studium) über die Disfunktionen des Internets bzgl. Grundrechtsverletzung und Privatsphärenverlust. Bzw. über welche Methoden Informationen, ohne das Wissen des Endverbrauchers, weitergegeben werden. Wenn Du also Infomaterial hast - nur her damit ^^

In dem Thread hier gehts es mir in erster Linie darum, ob mir jemand das Prinzip von VPNs, in verschiedenen Komplexitäten (nur VPN, OpenVPN, VPN+Proxys etc.) erklären kann (so dass ich es auch verstehe ^^) und mir auch Quellprogramme geben kann.

Was ich für meine Arbeit nicht verstanden habe, ist die Tatsache, dass doch sowohl mein Router (WLAN), als auch mein Provider doch in jedem Fall sehen müssten, was ich "treibe". Also sprich, selbst wenn ich einen Proxy in der Urkaine, Singapur, New York etc. nacheinander schalte, weiß doch trotzdem mein Router mit welchem 1° Proxy ich mich verbunden habe, und z.B. die Telekom, als Provider auch (vo allem auch das Transphervolumen) - was ja nicht, wie in vielen einschlägigen Foren zu einer Anonnymität führen würde?
Also muss irgendwo in meinem Gedankengang der Fehrler liegen ^^ Aber wo???

Und für die private Nutzung würden mich die Programme ansich interessieren, welche wirklich was taugen, welche Ihr nehmt und was die kosten? Ich hab ja nichts dagegen, wenn ich auch annonym surfen könnte - und mir die sch*** Arbeit somit auch einen privaten Nutzen bringen könnt :)
 
100 % anonymes surfen gibt es nicht! man kann einzig und allein die datenwege über x beliebige server lenken. evl die daten unterwegs splitten und die einzelnen datenpakte nochmal über versch. wege laufen lassen. aber das ist trotzdem alles nachvollziehbar. allerdings wird der aufwand der betrieben werden muss, um diese "routen" bis zum endziel zu verfolgen stark in die höhe getrieben, womit man sich einfache verfolgungen des aufwands halber vom hals hält. wenn es aber jemand genau wissen will, und den aufwand in kauf nimmt so geht das trotzdem.

einen server zu finden der wirklich sämtliche verbindungsdaten direkt nach der übertragung löscht, dürfte schwer bis unmögl. sein, denn keiner wird einen solchen bereit stellen. dafür ist die missbrauchs und abmahnrate sicher zu hoch (nehmen wir mal an ein terrorist verschickt botschaften über diesen server. ruckzuck hätte man fbi, interpol und wer weiß wen noch alles am hals, da ja alle spuren bis zu diesem server führen würden). außerdem stellt sicher niemand nur zum gefallen anderer kostenlos und auf seine kappe sowas bereit.

einzig das nutzen "fremder" zugänge wäre zumindest kurzfristig eine möglichkeit (zb. wlanhaks usw), wo die spuren dann zu ahnungslosen "opfern" führen würde. aber solche aktionen sind weit unter der gürtellienie.
 
Was uns leider schon wieder zu dem Problem (alleine dieses "Problem" bekommt einen ganzen Abschnitt ^^) in diesem Land führt: der Wunsch nach Anonymität wird gleichgesetzt mit kriminellen Handlungen, oder zumindest Gedanken!

Dass diese Leute aber dann ihre Wohnung zumachen, bzw. überhaupt eine Wohnungstür haben, und auch dem Postboten nicht sagen:" Hei, bevor du mir meine Briefe bringst, lies sie Dir doch bitte vorher mal durch", wiederspricht gänzlich meiner Auffassung von Privacy!

Das wäre evtl. eine Frage für eine Psychologiearbeit "Warum wünschen wir uns im physischem Raum Sicherheit, im virtuellen ist es uns aber gänzlich egal!"

Wir haben mal eine Umfrage gemacht: 2/3 der Leute haben sich geweigert, bei einer Verlosung ihre Daten anzugeben. Im Netz hingegen werden ALLE Vorlieben, besuchte Seiten etc. von Google etc. gespeichert ... das stört keinen?!
 
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Klar, wenn die Typen deine Daten speichern verliert das ja seinen Sinn, diese Garantie bekommt man nicht. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie's nicht speichern, oder etwa doch? Sie hätten doch keinen Vorteil.
 
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