was kann man noch mit 4 x 2GB DDR3-Ram anfangen

bernd_b

Ensign
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Ich habe mal vor längerer Zeit ein MSI C847MS-E33 gekauft und ein paar DDR 3 Speicherriegel auf Vorrat mehr gekauft.
Eigentlich immer eine schlechte Idee, sich mehr zu kaufen, als man gerade wirklich braucht.
wallbash.gif



Jetzt frage ich mich, bevor ich mich in die DDR4-Welt und deren gerade (?) hohes Preisniveau begebe oder ob es irgendwas gibt, wo man die

4 x 2GB KVR13N9S6/2

vielleicht noch für ein neues System (oder ein gebrauchtes) verwenden kann.

Gebraucht finde ich nix. Meine "besten" Ideen bisher:


1.
Mainboard: Biostar h110mhv3
CPU: Pentium G4560

Nachteil: nur 2 Speicherplätze (also für mich max. 4GB), wenn ich Pech habe, kriege ich ein Board mit älterem Bios und ich sitze mit meinem G4560 in der Updatefalle.

Kosten: ~ 100 Euro


2.
Mainboard: Asus-AM1M-A
CPU: AMD Sempron 3850

Nachteile: x264 unterstützt die IGP wohl, x265 nicht (unified video decoder 4.2), der Prozessor ist wohl selbst im Vergleich zu einem Celeron 847 eher gemütlich, auch nur 2 Speicherriegel verwendbar
Vorteil: Low cost Projekt für Hardware-Nostalgiker wie mich mit noch akzeptablem Stromhunger

Kosten: ~60 Euro - vielleicht eine passive GT1030 obendrauf und gut ist?

Der Rechner würde zum Email lesen, News-und Forenseiten browsen, Filme/ Mediatheken gucken und Videotelefonie benutzt, sehr gerne wie die anderen Rechner von mir mit Linux.

Oder den Speicher zurück in die Kiste im Keller und vergessen?
 
Wenn Du Dir was basteln willst gibt es sowieso keine Argumente, die der Basteltrieb nicht tot bekäme ;-).

Sinn sehe ich in dem Quad Kit eigentlich nur für Gebrauchtware. Entweder ein Low Cost Gaming Rig mit Sandy oder Ivy mit 4 RAM Bänken, oder eben ein ähnliches Office System. Die alten i5 Quad Cores taugen auch heute noch.

Ansonsten kann man 8GB Systeme mit 2 freien Ram Bänken gut auf 12GB Dual Channel upgraden mit den Riegeln. Also zum Verkaufen geeignet.

Aber neu? AM1 war lustig als es ganz neu war... habe auch eine Office Gurke mit nem Athlon 5350 laufen... aber heute echt nicht mehr der Rede wert. Mit dem Sempron höchstens als Selbstbau-NAS mit Openmediavault. Dafür wäre der Speicher noch gut.
 
Im Prinzip hat Valin recht, entweder den Speicher verkaufen, oder auf was gebrauchtes setzen.

Bei Neukauf natürlich nur ein Brett nehmen, dass vier Steckplätze hat. Auch für den angedachten Einsatzzweck wären 4 GB zu wenig.

Ein AM3+ MoBo gibt es ab 51,45 €, FXe sind günstig aber Du brauchst eine Graka. Ein FM2+ Mobo mit vier RAM-Slots kostet neu schon ca. 65 €. Bei einem A8/A10 ab 65 € sparst DU die GraKa. Für ein Haswell_Brett mit 4x RAM legst Du neu 70 € hin und für einen Pentium 80 und für nen i3 95 €. Preislich attraktiv ist das alles nicht, sinnvoll ist es auch nicht, mit Gewalt ein RAM-Kit aus lahmen Bausteinen in zu niedriger Größe, das Du mal für vermutlich weniger als 50 € angeschafft hast, weiter zu nutzen.
 
Eure Antworten bestätigen meinen Eindruck - ein System mit 4GB Speicher von gestern erzwingen bringt offenbar nix.
4 GB DDR4 sind wohl auch aktuell nicht so teuer, dass man die aktuellen Preis-Leistungsverhältnisse der neuen Prozessoren und Boards dafür liegen lassen sollte.
 
Ein NAS willst du nicht basteln? Dafür reichen 4GB dicke. Hab unlängst eines mit nem alten Athlon II x2 und 4GB DDR2 gebaut und das läuft schneller als mein DS216j. (Zieht auch x-mal soviel Strom ;-) )
 
Hhm, NAS basteln wäre schon mal spanndend, aber brauchen würde ich es nicht wirklich.
 
Ja, das ist leide roft das Problem mit der alten Hardware =( Habe ein altes Toshiba notebook auseinandergebaut und habe nun ein astreines Mainboard mit kleiner AMD-CPU herumfliegen. Habe sogar den Monitor ausgebaut und drangestöpselt. Ein Riesenspaß, aber was soll ich mit dem alten Käse bloß machen?
 
Wenn wir bei Geständnissen sind: Ich tippe diese Nachricht gerade auf einem DDR2-Ram Rechner (AM2-Plattform). So eigentlich finde ich das fast unterhaltsamer, das alte Zeugs noch irgendwie auszuquetschen statt das Neueste zu kaufen, das morgen schon wieder alt ist. Aber so langsam ist der Jahresstrommehrverbrauch wahrscheinlich ähnlich teuer wie ein PentiumG4560 ...
Tatsächlich fehlt mir aber im Vergleich zu meinen Intel Core ixy Bürokisten nicht wirklich was. Die Weboberfläche von Yahoo Mail ist hier wie dort eine Übung in die Tugend der Entschleunigung.

Auf jeden Fall muss ich mir mal abgewöhnen, die alten Lagerbestände durch Neukauf noch anzuhäufen, sonst bekomme ich von diesem Computerjahrzehnt nix mehr mit ...
 
Jetzt habe ich auf Amazon Warehouse doch noch ein bezahlbares Board mit vier Ram-Slots gefunden und auf gut Glück bestellt und ausprobiert. Bastel- und Oldtimertrieb sind halt doch stärker als die Vernunft und es fällt mir offenbar leichter, bei Klamotten und Pizza zu sparen als in meinem IT-Museum.

Na ja, diesmal habe ich Pech - das Ding will nicht booten. Mein Verdacht ist, dass das Board noch eine alte Firmware hat und ich deshalb in der Bios-Update-Falle sitze.

Bevor ich das Ding zurückschicke (Amazon wird das verkraften bei meinen Umsätzen - Schande mio), habe ich noch eine Mail an den Gigabyte-Support verschickt. Kann mir einer erklären, was ich mit deren Rat soll?

Hier die Anfrage:

Dear all,

I just purchased this motherboard (GA-H170-HD3 DDR3) to be able to use my DDR3 RAM (Kingston KVR13N9S6/2) and get advantage of a 7th generation intel Pentium.

Unfortunately the PC doesn't boot.

I can rule out the CPU, because it works on another motherboard. I would rule out the RAM, because when I start the system without any RAM, I get a series of long beep and then the system reboots and so on. When I start the system with one RAM module, I hear no error signs (no beeping) and the cpu fan continues spinning.
But there is no signal on the monitor (either HDMI nor VGA) and the keyboard shows no reaction. Nothing else happens. I can turn off the system with a long press on the power button.

Is there any way to check the board (update of BIOS?) by the use of warranty terms or would you recommend to return the board to amazon, from which I got the last of this Board on the German site?


Antwort:
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an Produkten von GIGABYTE.
Prüfen Sie den CPU Sockel auf eventuell geschädigte Pins.
Wenn der Sockel OK ist, testen Sie das System mit LOSE aufgesetztem CPU Kühler.
Ihr GIGABYTE-Team


Wenn der Socket beschädigt ist, dann kann ich Garantie wahrscheinlich eh vergessen - also zurückschicken.

Und was bringt es, den Lüfter lose auf die CPU zu legen, außer dass ich riskiere, dass das ganze im Hitzetod endet? Soll ich das wirklich ausprobieren?
 
Das solltest du auf KEINEN Fall so machen!
Vermutlich war das ein Übersetzungsfehler von chinesisch auf deutsch; anders kann ich mir das nicht vorstellen. Im übrigen ist das ein Standardtext und dein email hat sich ziemlich sicher niemand angesehen. Zum Board: Zurück an Amazon oder wenn es grossen Basteltrieb gibt, halt den Fehler suchen. Aber dieser kann zB auch ein Haarriss sein, der durch "Spezialisten" entstand, die die das Board bei irgendeiner Montage mal ordentlich durchgedrückt haben.
 
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