Weiterverwendung des RAMS beim Wechsel von intel zu AMD

Grimba

Captain
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Hallo zusammen!

Immer mal wieder spiele ich mit dem Gedanken von meiner aktuellen 9er Intel Plattform auf die Ryzen Vermeer Plattform zu wechseln. Das tue ich natürlich bar jeder zwingenden Notwendigkeit, es ist auch kein aktuelles Vorhaben meinerseits, noch eine konkret geplante Anschaffung. Also über das für und wider möchte ich hier nicht sprechen :D Allerdings denke ich nicht, dass man was vergleichbar gescheites, sollte der Upgrade-Nerv im Kleinhirn zucken, bei Intel findet, schon gar nicht mit der 11er Generation.

Trotzdem: Bitte nur als Gedankenspiel verstehen! :D

Da ich überhaupt kein Gefühl für die Ryzens und deren Speichercontroller habe, habe ich mich gefragt, ob ich im Zweifelsfall den RAM aus meiner Signatur, also GSKILL 3200 C14 4x16GB (müssten Samsung Chips sein) weiterverwenden könnte, ohne mich dabei im Bereich des Suboptimalen zu bewegen.

Dass es rein technisch natürlich geht, ist klar. Und ja, ich brauche die 64GB für ein paar Entwicklungsprojekte, wo ich größere Datenmengen schubse, das soll nicht Gegenstand der Diskussion sein.

Es geht mir nur darum zu klären, ob die Weiterverwendung aus Performancetechnischen Gründen Sinn ergibt, oder man doch auf irgendwas 3600+ ausweichen sollte. Das scheint ja der Sweetspot zu sein.

Ich weiß, dass unsere großartige CB Community viele Ryzen-Experten besitzt, daher interessiert mich eure Meinung sehr.
 
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Das ist eine interessante Frage, ich stehe exakt vor dem gleichen Schritt mit exakt den selben RAM-Riegeln. :D
Das Board habe ich bereits, CPU wird mein 3900X aus dem Zweitrechner werden, weil mir die 59xxX zu teuer sind derzeit.
Ich werde das wohl über Ostern angehen.

Lt. Deiner Sig, sind unsere Rechner recht ähnlich, ich bin nur eine Generation bei Intel zurück.
 
Grimba schrieb:
ob ich im Zweifelsfall den RAM aus meiner Signatur, also GSKILL 3200 C14 4x16GB (müssten Samsung Chips sein) weiterverwenden könnte, ohne mich dabei im Bereich des Suboptimalen zu bewegen.
Ich sehe da gar keine Probleme. Die Crucials werden halt generell empfohlen, weil sie erprobt, preislich gut und sehr gut übertaktbar sind. Aber deine CL14er Module sind da ja noch eine Stufe drüber.
Kompatibilitäts- oder ähnliche Probleme halte ich für sehr unwahrscheinlich, seit der ersten und der Zen+ Generation hat sich viel am Controller getan.
 
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Grimba schrieb:
auf irgendwas 3600+ ausweichen sollte
Jein. Dein Speicher liese sich ohne Probleme übertakten, 3600 sind praktisch immer drin, ob es dann auch 4000+ werden ist Lotterie.
Nur wenn du eine Plug&Play Lösung möchtest bräuchtest du was neues.
 
Gibt keinen Grund den Speicher zu ersetzen. zumal selbst 3200CL14 schon sehr gute Werte sind der PerformanceGewinn zu 3600 ist nicht so groß man meinen würde. Zudem lassen sich deine RIegel sicher auf das Niveau bringen. nur mit XMP ist man bei den meisten RAM Riegeln sowieso nicht am sweetspot weil einzelne Subtimings ganz sicher immer besser sein könnten und wenn man damit anfängt ist das OC von 3200 auf 3600 mit guten Samsung Chips eigentlich kein Hexenwerk.
 
Wenn deine Projekte bandbreitenlastig sind ist 3600er oder sogar 3800er und 4000er Ram (der eigentliche sweetspot da IF=Ramtakt sein sollte) dem langsameren 3200er Ram überlegen.
Niedrige Latenzen sind nicht gleichzusetzen mit hoher Bandbreite. Das ist bei Anwendungen fallabhängig. Leider wird oft der Gedanke "niedrige Latenz bei Spielen besser" auf Anwendungen übertragen.
Ich hätte zuerst einfach die Latenzen gelockert und geschaut wie hoch der Ramtakt kommt (Vermutung min CL 16 3600mhz) und dann erst die Latenzen wieder angezogen. Dann kannst du Benchmarks durchführen für dein Projekt und siehst ja was dir mehr Performance bringt, noch bevor du neuen Ram kaufst.
Zur Orientierung kannst du dir den Ryzen Dram calculator herunterladen, (anleitung auf CB,) den gewünschten Ramtakt auswählen und dir die safe Timings berechnen lassen, die du dann manuell im Bios/Ryzen Master einträgst
 
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3200CL14 ist sehr gut. Bisher waren die nur meist nicht die Empfehlung, weil Samsung B-Die vergleichsweise sehr teuer war. Wenn der Speicher da ist, ist das ja kein Thema.

Was man durch den geringeren IF Takt verliert, gewinnt man durch CL14 unterm Strich teils wieder, abhängig von der Anwendung. Bandbreite und Timings kann man natürlich nicht 1:1 vergleichen, aber es kompensiert sich in einem gewissen Rahmen.

In der Praxis werden die sehr gut laufen. B-Die wird sich im Zweifelsfall auch sicherlich noch gut übertakten lassen.
 
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Wird gehen, siehe Signatur. Lasst sich auch prima übertakten. Die TridentZ sollten sogar noch etwas mehr her geben bei den timings. IF hängt vom Contoller ab und der ist in der CPU.
 
@CyrionX
Ich finde das Thema auch sehr spannend.
Könntest du ein Beispiel geben, womit man das mit der Bandbreite als Laie grob einschätzen kann?
Wirkt sich das in die Richtung aus, dass man mit 3200 eine 5 GB grosse Szene in einem Editor in 10 Minuten rendern kann und mit 4000 dann in 9 Minuten? Irgendwas greifbares, was man als Anwender nachvollziehen kann.
 
Also vorab: Das sind private Projekte, für die die Perfomance nicht der entscheidenste Faktor darstellt, da es mir nicht auf jede Minute da ankommt, hier ist eher eine etwas größere Menge RAM als man normalerweise im Zockerrechner hat, entscheidend, damit man nicht ins Swappen kommt. Meine persönlicher Zockanteil ist dem Entwickleranteil mindestens Ebenbürtig :D Aktuell haben wir ja alle mehr Zeit für sowas....

Der Hintergedanke ist vielmehr, dass, wenn man schonmal Geld ausgibt, hier vielleicht an der falschen Stelle sparen würde, wenn man die aktuell stramm anziehenden RAM-Preise scheut, und vorhandenes weiterverwendet. Performance verschenkt man ja nur ungern, aber unnötig Geld ausgeben (gut, das wäre hier im Ansatz vermutlich eh der Fall....) will man ja auch nicht unbedingt in JEDEM Fall ;)

Ich habe bewusst den Begriff Sweet Spot verwendet, denn für die Intel 9th Generation waren die 3200er CL14 lange der Sweetspot, der sich erst mit sehr viel schnellerem RAM jenseits der 4000 nach oben verschob, was das ganze Vorhaben dann natürlich umso unwirtschaftlicher machte, und so der SP eigentlich auf den 3200ern blieb.

Aber das ist eben Team-Blue Wissen. Team Red hatte ich zuletzt Berührung mit meinem seeligen Athlon64 X2 4400+ auf dem guten alten 939er Sockel. Dem trauere ich mindestens genauso hinterher wie davor noch dem Intel BX Chipsatz :D Achja Nostalgie...

Aber erstmal vielen Dank dafür, dass das Thema gut ankommt. Dann bin ich ja nicht allein im Boot. Mehr Erleuchtung ist jederzeit erwünscht!
 
Denk dir das einfach so: je öfter der Ram mit großem Datenvolumen beschrieben werden muss, zb. eine große Projektdatei die als ganzes neuerstellt und geladen wird bevor sie ausgeführt werden kann oder wenn selbst kleine Änderungen stets ein Umschreiben der ganzen Projektdatei erzwingen, desto mehr fällt die Bandbreite ins Gewicht.
Macht das den Hauptanteil des Workloads aus oder ist das der Flaschenhals der die CPU begrenzt, desto mehr fällt es ins Gewicht und desto mehr Zeit sparst du und umgekehrt. Wie deine Anwendung genau arbeitet und was du damit machst wissen wir natürlich nicht.

Etwas anderes als Benchmarks durchzuführen oder selber direkt zu vergleichen bleibt dir nicht übrig.
Vielleicht liegt die Engstelle auch woanders, z. B. Die SSD oder CPU


Edit: wenn Zeit nicht Geld ist oder du stets stundenlang auf Ergebnisse der Anwendung warten musst kannst du es am Ocen auf 3600Mhz belassen. (wie gesagt: AMD Performance ist am Höchsten wenn die Teiler der CPU 1:1(:1) betragen. D.h. Primär IF =Ramtakt

Vielleicht schafft dein Ram ja auch sowas wie cl16 3800mhz, das wäre mit der CPU weit performanter als CL 14 3200 in jedem Szenario
 
Auch in Vollbestückung? Habe keine Ahnung, wie viele Ranks meine Riegel haben.
 
Bei ansonsten gleichen Werten CL und MHz wird bei Vollbestückung also wenn im endeffekt 2 Ranks Pro Kanal vorhanden sind (geht auch bein einem Speicherkanal mit einem Modul, das 2 Ranks hat) Die Geschwindogkeit sogar bis zu 10% schneller :-) weil der Controller wohl auch in so einem Interleave Modus die Ranks ansprechen kann.
Jedoch ist die Offizielle Spezifikation bei Bestückung mit 2 oder mehr Ranks pro Kanal auch eine geringere maximale MHz vor.

Wobei zu beachten ist, nicht Speicherkanal mit Anzahl der Speicherbänke verwechseln. Eine sehr häufige und übliche anzutreffende Konfiguration auf dem Mainboard sind 4 Speicherbänke wobei jeder Speicherkanal mit 2 Bänken verbunden wird.

Bei Youtube und diversen anderen Quellen sind zu dem Thema Benchmarks zu finden :-)
 
Ja, 5900X oder 5950X irgendwas in der Gegend. Verfügbarkeit ist für'n Popo, schon klar. Aber das ist ja hier nur ein Gedankenspiel :D
 
Eigentlich zu spät denn wenn Intel Ende des Jahres wirklich schon mit Sockel 1700 und DDR5 kommt
dann wird AMD im kommenden Jahr mit Sockel AM5 und DDR5 nachziehen. Eine neue Ära startet. :D

Eigentlich waren/sind 9700K und 9900K der sweetspot für DDR4 also man hat den längsten Nutzen.
Den Unterschied zu 10700K, 10850K, 10900K, 5800X, 11700K oder 11900K wird man kaum merken.
 
Auch ein Grund, warum das hier nur rein hypothetisch ist
 
Ich bereue fast schon den Kauf des 10900K und hätte für 4K vermutlich nur einen 10400F gebraucht.
Trotz Upgrade von GTX1080Ti auf RTX3080 (die doppelt so stark ist), hängt man immer noch massiv
im GPU Limit. Mit der kommenden 3080Ti gibts noch ein paar FPS mehr aber das war es dann schon.
 
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