Welche Software für Backups auf DS215j lokal und über Internet

Moep89

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Ich bräuchte mal ein wenig Hilfe bei der Einrichtung einer Backuplösung.

Ich hatte bisher eine DS215j in der einfach zwei Platten ohne RAID steckten (mittlerweile 12 + 14 TB) um darauf vor allem Mediendaten abzulegen und z.B. über einen Player am TV abzuspielen. Außerdem wurden Daten von PCs dahin ausgelagert.
Das Thema Backups wurde ziemlich stiefmütterlich behandelt, von den wirklich wichtigen Dingen gab es eine Kopie auf dem NAS und teilweise noch auf externen Platten, allerdings ohne regelmäßige Syncs o.ä. Das ist Mist und sollte sich ändern, weshalb ich eine DS220+ und 2x 6TB Seagate IronWolf geordert habe. Die 220+ hat nun die Platten aus der DS215j drin, also 12 + 14TB und dient nun als Datengrab und Medienserver. Die 215j wurde mit den 6TB IronWolfs im RAID 1 bestückt und soll nun als Ziel für automatische Backups von 2 Rechnern dienen. Erstmal im lokalen Netzwerk, aber mittelfristig übers Internet, da die DS dann bei einem Familienmitglied stehen soll (und dessen bei uns, zwecks externem Standort).

Soweit, so gut. Nun stellte sich mir die Frage nach der Software dafür. Synology selbst ist eine Katastrophe, da bei denen teilweise Apps bzw. Pakete genannten werden, die es anscheinend schon ewig nicht mehr gibt. Ich hatte dann den Synology Drive Server installiert und den Client auf einem PC, aber das Ding ist nicht zu gebrauchen. Die Hälfte aller Ordner können grundsätzlich nicht gesichert werden (z.B. Programme) und die Sicherung selbst funktioniert nichtmal. Er kackt ständig ab, weil angeblich irgendwelche Rechte fehlen.

Welche Lösung wäre aktuell zu empfehlen für folgende Anforderungen?

  • Backups von 2 Rechnern
  • Backup lokal und über Internet
  • Zeitplangesteuert
  • Wenn möglich mit Versionierung
 
kann dir da leider nicht helfen habe aber aktuell (abgesehen von dem Nasmodell) das selbe problem mit meiner Synology.
suche auch noch nach einer Backup/cloud lösung im heimnetzwerk auf meine synology.

würde mich gern einklinken und mitlesen
 
Wieso ist Synology selbst da eine Katastrophe? Wenn ich via Suchmaschine danach schaue ist der erste Link zu einer Doku für Active Backup for Business. Ich hab selbst vor paar Wochen damit angefangen und nutze genau das dafür. Bisher macht es sich recht gut, läuft still im Hintergrund und kann alles was du verlangst. Internet Backup habe ich nicht getestet aber theoretisch mit sauberer Konnektivität sollte das natürlich auch funktionieren.
 
D.M.X schrieb:
Wieso ist Synology selbst da eine Katastrophe? Wenn ich via Suchmaschine danach schaue ist der erste Link zu einer Doku für Active Backup for Business.
Hängt wohl von der genauen Formulierung ab. Bei mir landet HyperBackup ganz oben und dann kommen Cloud Station Backup (gibt es gar nicht mehr) und dann externe Blogs und ähnliches, in denen meist auch Cloud Station Backup oder Synology Drive Server usw. beschrieben werden.
Active Backup for Business werde ich mir mal anschauen. Danke für den Tipp.


Edit: Das war wohl nichts. Das Paket wird mir nicht angezeigt. Auch aktives Suchen findet es nicht. @D.M.X Hast du es ganz normal im Paketzentrum gefunden?

Edit 2: Wirklich Pustekuchen. Gibt es nicht für die DS215j. Deshalb wird es mir beim Suchen auch nicht angezeigt ;) Das benötigt btrfs.
 
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Hi, du hast natürlich recht, kommt wohl drauf an wie man danach sucht, vor allem ob du dein Synology Modell mit angibst. Das mit Active Backup war natürlich mein Fehler, war mir nicht bewusst das es das nicht für alle Synology Produkte gibt, sorry ;)

Sonst kann ich leider auch (persönlich) keine Lösung empfehlen, als ich aber selbst damals kurz etwas herumgeschaut hatte ist auch immer wieder Veeam community edition aufgetaucht. Ich denke das ist auch hier recht bekannt. Schau doch mal ob das was ist bzw. was das so kann.
 
Moin, also ich sichere meinen PC und Laptop via Veeam Agent for Microsoft Windows free auf einer DS220+ und von der Synology mit HyperBackup auf eine extern angeschlossene HDD.

Mir beiden Tools kannst du eine Versionierung nutzen.

HyperBackup ermöglicht wohl auch das sichern auf eine zweite NAS ... hier hilft aber auch die Suche im Synology Forum ;)
 
Das NAS muss nicht noch mal gesichert werden. Veeam werde ich mir mal anschauen. Die Webseite wirkt auf den ersten Blick etwas komplex, aber vllt. trügt der Schein.

Edit: Habe Veeam mal installiert, aber es scheint so, als könnte Veeam nur im lokalen Netzwerk auf die DS sichern. Ich versuche gerade herauszufinden ob auch eine Anbindung über Internet möglich ist, aber wenn die Software z.B. mit QuickConnect nichts anfangen kann, dürfte es kompliziert werden.
 
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Hallo zusammen,

ich habe die letzten Wochen auch damit zugebracht mein NAS für Backup und eine Synchro einzurichten.

Ich habe eine DS216j mit 2x 3TB im Raid 1 (gespiegelt). Auf meinem Arbeits-PC habe ich eine 10 TB Ironwolf Pro. Beide hängen im LAN über die gute alte FB...

Jetzt synchronisiere ich alle wichtigen Dateien meines Arbeitsplatz-PCs (etwa (1-2 TB) mit meinem NAS
(Software Synology Drive Client/Server)

Am NAS habe ich noch eine 2 TB 2,5'' USB-Platte, wo ich zum Teil täglich zum anderen Teil wöchentlich Backups meiner wichtigsten Dateien vom NAS ablegen (automatisiert mit USB Copy von Synology)

Ich störe mich zwar sehr an dem vermeindlich vorgegebenen Dateisystem, weil ich offenbar das Drive-Verzeichnis als Unterordner meines home verwenden muss, leider keine Ahnung wie ich die Hauptverzeichnisse einfach synce.

Ansonsten bin ich soweit aber zufrieden.

Bei der Gelegenheit wollte ich die Profis mal Fragen, ob ihr den Aufbau und die Vorgehensweise sinnvoll findet, bzw. vielleicht Verbesserungsmöglichkeiten seht.

Kopiervorgänge PC <-> NAS sind max. bei 35 MB/s (z.B. bei einzelnen 15 GB-Dateien wie *.mkv o.Ä.) - gefühlt relativ lahm:
NAS Platten im DS216j sind WD 3TB mit etwa 140-150 MB/s Lesen/Schreiben
Ironwolf Pro im PC über SATA 6 angebunden 240 MB/s Lesen/Schreiben
Fritzbox 1 Gbit/s LAN
Powerline (Fritzbox-Angabe 700 MBit)
(Reihenfolge: Arbeits-PC->1 Gb Lan zum Powerline -> Fritzbox -> NAS)

Beste Grüße
 
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Moep89 schrieb:
ob auch eine Anbindung über Internet möglich ist,
Also ich sehe da 2 Punkte:

Punkt 1) das NAS "im Internet verfügbar machen"
Punkt 2) Backup auf NAS aufspielen

Punkt 2 erledigt Veeam, inkl. Versionierung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe

Also zu Punkt 1
Ich persönlich würde vermutlich eine VPN-Verbindung zum NAS aufbauen, weil Du genau dann "lokale Pfade" nutzen kannst und zudem kommt niemand aus dem "normalen" Internet an Dein NAS ran.
Ja, das ist mehr initialer Aufwand erhöht aber meiner Meinung nach die Sicherheit deutlich.

Vielleicht noch ein weiterer Gedanke:
Da Du ja 2 Synologys hast, wäre eine denkbare Backup-Strategie:
1. Backup mit z.B. Veeam auf die DS220+, dann mit Hyperbackup das 2. Backup auf die DS215j schieben.

Den Vorteil, den ich sehe: Hyperbackup kann das Backup verschlüsseln und zumindest ein wenig komprimieren. Auf der DS215j brauchst Du "nur" Hyperbackup-Vault einrichten (gibt ein paar taugliche YT-Videos dazu) und kannst es dann als Backupziel verwenden. Das geht evtl. sogar per QuickConnect, habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert.

Vorteile zusammengefasst: Einhalten der 3-2-1 Regel, verschlüsseltes Remote-Backup, ggf. via QuickConnect möglich

Nachteil: weniger Speicherplatz auf der DS220+, weil zusätzliches Backup.

Und noch ein Punkt: Es gibt als Zusatzsoftware den Hyperbackup-Explorer als Win/Mac Programm, damit kann man direkt am PC/Mac Dateien aus einem Hyperbackup wiederherstellen. (Ist ggf. nötig, falls die DS220+ kaputt/weg ist und man Dateien von der DS215j braucht.)
 
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carnival55 schrieb:
Backup mit z.B. Veeam auf die DS220+, dann mit Hyperbackup das 2. Backup auf die DS215j schieben.
Das fällt leider aus, weil die 26 TB dort nahezu voll sind. Das Ding ist wirklich nur als Ablage gedacht und damit schon genug ausgelastet.

carnival55 schrieb:
Ich persönlich würde vermutlich eine VPN-Verbindung zum NAS aufbauen, weil Du genau dann "lokale Pfade" nutzen kannst und zudem kommt niemand aus dem "normalen" Internet an Dein NAS ran.
Ja, das ist mehr initialer Aufwand erhöht aber meiner Meinung nach die Sicherheit deutlich.
Das hat sich bei mir im Kopf auch schon ganz leise gemeldet, aber mangels Ahnung von und Erfahrung mit VPNs versuche ich es zu verdrängen.
Ich habe dunkel im Hinterkopf, dass z.B. Fritzboxen ein VPN aufspannen können. Da sowohl hier bei mir als auch am zukünftigen Standort der DS215j Fritzboxen im Einsatz sind, wäre das evtl. eine Möglichkeit. Aber das müsste ja wenigstens meine 40 MBit/s an Upload packen, damit Backups nicht Ewigkeiten dauern.
 
Ich nutze zur Sicherung AllwaySync. Gibt es als Free und als Payware. Mir war es die knapp 26 Euro wert, denn nur mit der Pro Version kann man eine unbegrenzte Anzahl Dateien sichern.

Als Ziel kann man auch mehrere Laufwerke / Verzeichnisse auswählen.
screenshot_2021_03_16_18-39-47-Nr_01.jpg



Und wenn ich ein neues Ziel anlege, habe ich diese Auswahl:

screenshot_2021_03_16_18-46-55-Nr_01.jpg



Und mittels WebDav und Quickconnect / DDNS ist die Diskstation ja übers Internet erreichbar. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht.
 
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Moep89 schrieb:
dass z.B. Fritzboxen ein VPN aufspannen können
Ja, können sie. Auch dazu gibt es hilfreiche YT-Videos. 1-3 davon konsumieren, das ist a) gut investierte Zeit und b) bekommt man es damit auch selbst gut hin.
Als Einstieg kann ggf. Caschy dienen.

Moep89 schrieb:
wenigstens meine 40 MBit/s an Upload
Hier möchte ich ein wenig Erwartungsmanagement betreiben:
Fritzboxen sind nicht gerade berühmt für ihre VPN-Performance.
"Normales" / "klassisches" VPN wird eher langsam sein.
Es gibt inzwischen auch Wireguard für Fritzboxen, hier bin ich aber der falsche für Details...

Das Problem "Backup dauert zu lange" kannst Du evtl. stückeln:
"Problematisch" ist meistens das 1. Backup, weil dann "einmal alles" kopiert wird. Das kann man u.U. in kleinere Aufgaben aufteilen und nacheinander abwickeln. Ja, dauert, reduziert aber die Fehleranfälligkeit, z.B. durch Verbindungsabbrüche, ungeplante Reboots usw.
Nach dem 1. Backup werden i.d.R. "nur noch" die Veränderungen übertragen, hier könnte man das Timing optimieren und das z.B. nachts durchführen. Da ist Bandbreite und Zeit evtl. nicht ganz so kritisch.
Ergänzung ()

Gidione schrieb:
Bei der Gelegenheit wollte ich die Profis mal Fragen, ob ihr den Aufbau und die Vorgehensweise sinnvoll findet, bzw. vielleicht Verbesserungsmöglichkeiten seht.
"Profi" ist "im Forum mit viel eigener Meinung" immer so eine Sache... ich versuch's trotzdem mal:

Für mich klingt das Vorgehen ok, weil die 3-2-1 Regel (fast) eingehalten ist.
2 Anmerkungen hätte ich:

1) "räumlich getrenntes Backup"
NAS und USB-Festplatte sind vermutlich nicht regelmäßig räumlich getrennt oder? Das Risiko ist, das bei z.B. Brand, Stromschlag, Diebstahl sowohl NAS als auch Festplatte "verloren" gehen könnten. Wenn Du das Risiko bewusst in Kauf nimmst -> ok

2) "Backup wiederherstellen"
Backup erstellen ist das Eine, die Wiederherstellung (üben) was ganz Anderes. Im "Ernstfall" können Puls und Blutdruck durchaus etwas außerhalb der Norm laufen und man neigt eher dazu Fehler zu machen.
Vorher einmal geübt und evtl. 1-2 Notizen gemacht, worauf man achten muss (IP-Adressen, Benutzername/Passwörter, richtige Reihenfolge beim Einsatz mehrerer Programme, wichtige Konfiguration selbiger, usw.), hilft dabei mit kühlem Kopf die Daten wiederherzustellen.

Das Thema Performance per Ferndiagnose zu lösen, halte ich für (mich für) zu aufwendig.
 
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carnival55 schrieb:
"Problematisch" ist meistens das 1. Backup, weil dann "einmal alles" kopiert wird.
Das würde ohnehin entfallen, weil die DS ja noch hier steht. Das heißt die ersten Backups sind bereits gemacht und es folgen nur noch inkrementelle Sicherungen.

Ich werde es wahrscheinlich mit dem Durchsatz der beiden FB per VPN erstmal anderweitig testen und dann entscheiden ob es reicht oder was anderes hermuss.

Ich meine, dass sogar die DS selbst einen VPN Server bieten kann. Da müsste ich mich aber erstmal einlesen und dann schauen ob das praktikabel bzw. besser als die FB wäre.
 
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