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weltraum action - Evochron Mercenary

Zornbringer

Captain
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Mai 2011
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huhu,

ich hab heute bei meinem täglichen besuch bei steam ein recht interessantes spiel gefunden. es ist n weltraumshooter ala freespace.

hab mir ein paar gameplay videos auf youtube angeguckt, aber so wirklich weiß ich halt noch nichts drüber.

kennt wer von euch das spiel? wie ist es so? vorallem, wie lässt es sich steuern? und einen multiplayer modus hats auch, wie ist der?

das spiel ist momentan in der top 10 liste, der meistverkauften spiele. fürn indi itel mit sicherheit nich schlecht. wenn das spiel dann noch in etwa so cool is wie freespace, nur mit offenem universum, überleg ich mir das spiel zu kaufen.

momentan weiß ich nur einfach zu wenig davon. ich hab auch die entwicklung garnicht mitbekommen. das spiel war einfach da und scheint gut zu sein. :D

edit: link vergessen:
http://store.steampowered.com/app/71000/
 
Schaut wirklich nett aus, vorallem wenn es wirklich möglich ist zwischen Planetenoberfläche und All direkt hin und her zu fliegen wie es scheint im dem Video :)
 
jetzt mal n paar mehr videos auf der arbeit angeguckt und ich finds doch rcht interessant. bin grad schwer am überlegen mir dafür extra mal wieder n joystick zu kaufen. mit maus+tastatur scheint das irgendwie nicht so optimal zu laufen.

ist offenbar auch mehr simulation als action. ne art mix aus eve online und freespace. so scheints zumindest nach den paar videos. die serverarchtitektur würde mich noch schwer interessieren. gibts nen zentralen server oder peer2peer?
 
Hört sich an wie Freespace/Privateer 1! ohne Story :D Ob das auf Dauer lustig ist kann man nur selbst probieren, interessant schaut es auf jeden Fall aus.
 
Also ich bin mehr als skeptisch. Es gibt dazu eine Demo, die ist von 2010 und läuft nicht. Eine andere Möglichkeit das Spiel zu testen sehe ich nicht. Da fällt es einem schwer 23 Euro für auszugeben.
 
Mhm, ich habe es gestern ein wenig anzocken können und muss sagen, dass mir das Spiel zwar Spaß macht und der Mehrspieler durchaus reizt, ich aber den Preis (noch?) nicht wirklich gerechtfertigt finde. Ich unterstütze liebend gerne Spiele aus dem Genre der Weltraumsimulationen, da das meines Erachtens mit FreeSpace 2 und vielleicht noch Starlancer am Rande fast vollkommen verschwunden ist, aber hier habe ich noch meine Zweifel, ob ich das nicht doch noch bereue.

Aber gut, ich gebe dem Spiel eine Chance - immerhin dümpel ich noch in Sapphire rum und sehe mir erst einmal in Ruhe alles an.

Die Steuerung ist solide. Wer FreeSpace gespielt hat, wird sich auch gleich mit dem HUD oder eher den Funktionen des HUD und der Tastaturbelegung heimisch fühlen. Außerdem gibt es ein X3-Leckerli bzw. etwas, das einigen wohl aus Freelancer bekannt sein dürfte: Steuerung per Pointer. Wer es mag. Der Großteil wird wohl weiterhin einen Joystick und Direktsteuerung nutzen.
Erstaunt und begeistert bin ich soweit vom Fluggefühl bei Gravitationseinflüssen. Wenn man den Schub beim Absinken in die Planetenatmosphäre wegnimmt, darf man sich mit einigen Flugturbulenzen vergnügen und so wie ich ganz elegant trudelnd auf den Boden klatschen.

Überzeugen kann mich auch die Trägheit des Fluggefährts. Beschleunigt man mit dem Nachbrenner weit über die Grenzen der menschlichen Reaktionsfähigkeiten hinaus, kann das mit der Rechtskurve vor der Weltraumstation sehr interessant und medienwirksam enden. Sachen wie das Angleichen von Schildstärke oder das Verändern der Energiezufuhr dürften da auch bereits aus FreeSpace bekannt sein. Da hat es bereits gut funktioniert und sollte hier auch seinen Zweck erfüllen, wenn man ein langsames Schiff fliegt und wieder Mal die Piraten-Gewerkschaft am Hintern kleben hat.

Ich konnte zwar noch nicht allzu viel testen, aber das Abbauen von Rohstoffen zum Beispiel ist wie aus Eve Online gewohnt ein sehr berauschendes Feuerwerk von Eindrücken und Explosionen mit Körperteilen... also man drückt B, oder verkeilt die Taste so wie ich mit einem Stück gefaltetem Papier, und wartet. Interessanter ist da eigentlich, die richtigen Asteroiden mit dem Platin und den Diamanten zu finden. Behaupte ich zumindest.

In Sapphire, dem absolut sicheren Startsystem, das fest in der Hand der Allianz ist, hält sich die Schwierigkeit der Missionen in einem überschaubarem Maß. Die Rennen kann man auch mit einem Rentner-Ferrari schaffen und Kampfaufträge sind eher rar gesäht. Für die Systembewohner scheint das Reinigen von mobilen Solarstationen der Höhepunkt einer aufregenden Woche zu sein. Was mich überzeugen konnte, war das Fordern von eigenem Hirn und Grips. Wer über den Tellerrand blickt, kann mit einigen Missionen eine Menge Spaß haben.

"Sichern Sie eine Handelsroute für die Sapphire Energieunternehmen und zerstören Sie 20 Asteroiden." - Wer hat eigentlich gesagt, dass ich die nicht abbauen kann?

Das Universum ist auch nicht ganz leer und leblos. Auch wenn es nah dran ist, kriegt man ab und an Handelsanfragen von anderen Piloten. Dass man dabei mehrere Gebote abgeben kann, macht mir zumindest das Feilschen etwas leichter. Wobei ich deren Schrott bis jetzt noch nicht haben wollte. Diese faulen Schweine wollen das nur nicht zur nächsten Raumstation bringen und haben beim Scannen der hiesigen Raumschiffe einen leeren Frachtraum entdeckt.

Zwar gibt es im Spiel so etwas wie ein globales Missionssystem, das planetare und andere Notrufe an den Spieler weitergibt, aber ansonsten ist man abgesehen von den Handelsnachrichten und Vertragsmissionen des jeweiligen Systems relativ vom Geschehen abgeschnitten. Mir fehlen irgendwie die Funksprüche mit nettem Gesicht oder gekräuseltem, leeren Bild rechts oder links oben. Ich lasse mir die auch gerne ohne Sprachausgabe von Microsoft Mary oder seit Windows 7 von Microsoft Anna vorlesen. Da bin ich schon so einiges von den FreeSpace-2-Mods von hard-light(.)net gewohnt, wobei die auch immer mehr zum Voice Acting übergehen.

Die eher schlichte Navigationskarte wurde ja schon erwähnt. Ich weiß noch nicht so recht, ob ich sie verfluchen oder lieben soll. Mein erster Anflug eines Planeten mit dem Sprungantrieb endete in einem ungeplanten Feuerwerk. Und ich hatte noch vorher leise zu mir selbst gesagt "Bestimmt sterbe ich, weil ich auf den Planeten geklickt habe."
Warning. Woooosh~ Pfffrrttttt... Wollen Sie den letzten Spielstand landen? Gnah!

Diese Schlichtheit zieht sich durch das komplette Spiel. Ich sehe da aber durchaus Potenzial. Die wichtigen Dinge sind da und die Komfort-Spielereien wie zum Beispiel eine -zum Cursor- zoombare Navigationskarte, ein nach Kategorieren sortierbares Logbuch, Mouseover-Beschreibungen von Gegenständen, Legenden in manchen Menüs - sind immer Sachen, die entweder nach und nach hinzu kommen können oder aber auch durch Mods erreicht werden können. Ebenso mehr Gegenstände, mehr Schiffe und wer weiß noch alles. Grafisch sollte man auch nicht zu viel erwarten. Allgemein ist es zwar recht stimmig und braucht als Simulation sowieso nicht in einem teuren Abendkleid glänzen, aber etwas mehr hätte ich mir 2012 erhofft. Aber gut, es ist Indie und das nicht zu wenig.

Noch weiß ich nicht so recht, was ich von dem Spiel halten soll. Ein für mich haltbares Langzeitziel wäre möglicherweise die Stabilisierung der Wirtschaft in einigen Systemen und das Vertreiben von Rebellen oder Piraten, gerne auch im Mehrspieler. Aber ob das überhaupt möglich ist, muss ich erst einmal herausfinden. Von den 'War Zones' bin ich nun wirklich noch weit entfernt. An sich würde ich das Spiel - so wie mein erster Eindruck davon ist - erst einmal nur den Entdeckern und Abenteurern empfehlen. Eben jenen, die auch mal eine Stunde in die Leere des Weltraums und auf ihre Scanner starren können, während sie sich einen Notizblock mit Koordinaten anlegen. Alle anderen, so wie ich, dürften ein Problem mit der Langzeitmotivation über ihr erstes, gekauftes Raumschiff hinaus haben. Das Steigern von zivilen und militärischen Rängen hat mich in X auch nie begeistern können - aber gut, es gibt eine Menge verschiedene Spieler, bzw. Spielstile, und darauf scheint Evochron Mercenary ja auch abzuzielen.


Cheers,
Ein Frühstückskaffee schlürfender Berichterstatter
 
GrinderFX schrieb:
Es gibt dazu eine Demo, die ist von 2010 und läuft nicht. Eine andere Möglichkeit das Spiel zu testen sehe ich nicht. Da fällt es einem schwer 23 Euro für auszugeben.

die demo läuft. ich hab sie hier vom moddb mirror gezogen:
http://www.starwraith.com/evochronmercenary/downloads.htm

und nunja. ich war nicht so lange im spiel um eine so detaillierte beschreibung wie Breok zu schreiben. mir gefällt es leider nicht so. ist sehr simulationslastig und ehr für joystick geeignet, obwohl es sich mit maus+tastatu auch steuern lassen würde.

ansonsten fühlt man sich sehr einsam und allein. man weiß nicht wohin, was tun. aber ich muss auch zugeben, dass ich kein tutorial o.ä. gemacht hab, sondern einfach kurz das spiel sehen wollte.

grafisch ehr so lala. die texturierung der größeren schiffe ist weniger als durchschnittlich und den detailgrad der planeten hätte ich mir auch etwas höher gewünscht. man kann jedenfalls übergangslos in die atmosphäre eintreten und es gibt auch teilweise gebäude/stationen auf den planeten an die man andocken kann.

das bringt mich zu einem weiteren kritikpunkt. das interface in den stationen, bzw. generell ist sehr lieblos und unübersichtlich. auch hier wäre ein tutorial wohl angebracht gewesen von meiner seite aus.

wäre die grafik und die präsentation ein wenig moderner und hätte ich einen joystick, könnte ich evtl gefallen an dem spiel finden. so ist es allerdings nur etwas für simulations-freaks.

apropos simulation... es gab doch damals auch so ein weltraum shooter spiel, was sich wie eine simulation gespielt hat. mir fällt der name nur nicht mehr ein. ist vor der zeit der 3d beschleuniger. vom handling her sind die spiele fast gleich jedenfalls.
 
@Zornbringer

Meinst du vielleicht "Privateer 2 - The Darkening" ?
Kommt von 1996, ist Teil der Wing Commander-Serie, hatte 3(!) CDs und war ein reines DOS-Game.
Wenn nicht das, meinst du ziemlich sicher eines der Wing Commander Spiele.
 
auch wenn es eigentlich absolut falsch ist, evochron mercenary mit sol:exodus zu vergleichen (wenn ich das richtig erfasst habe geht evo... mehr in die freelancer / privateer / elite ecke, während sol... mehr in richtung wing commander geht), vermute ich, dass sol... mehr unterhaltung bieten dürfte, wenn man nicht wirklich extremst auf handel, rohstoff gewinnung und simulation steht.

sol:exodus gibt es ab heute abend auf steam und müsste, laut offizieller homepage sowas um die 10$ *mal schauen was sie in euro draus machen* kosten, wenn ich das richtig im kopf hab.
 
Was ich jetzt - nach weiterem Spielen - sagen kann, ist, dass die Lernkurve sehr steil ist. Ich dachte, ich sei gut für das nächste System gewappnet, aber ein Schwarm Hornissen ist scheinbar umgänglicher als die Piraten in Evochron. Erscheint man in Scanreichweite einer Station, gibt diese die Position des Spielers weiter. Ebenso alle feindlichen Schiffe in der Umgebung - dementsprechend sollte man seine Beine sehr schnell in die Hand nehmen, sobald man entdeckt wurde und nicht auf einen hektischen Kampf vorbereitet ist. Die KI scheint das Spiel genauso zu handhaben wie der Spieler: Aufträge werden auch an die KI verteilt, deswegen schwirren die überall in den System herum. Zumindest in ca. 100 Klicks Entfernung zur nächste Station, was eben jene Scanreichweite beinhaltet.

Spielerisch bin ich heute auf jeden Fall deutlich mehr begeistert als das gestern der Fall war. Ich stimme aber Zornbringer absolut zu - das Spiel ist für Simulationsfreaks. Ich bin einer, wenn es um Weltraumschlachten geht und die werden hier auf eine unvergleichliche Art geboten. Durch das IDS (automatischer Steuerdüsenangleich, damit man immer geradeaus fliegt) und das Ausschalten eben jenes Systems, machen Dogfights unglaublich viel Spaß. Zumindest mir, der die Herausforderung mag und mit seitlichem Schub auf Schiffe schießt. Rückwärts fliegend vor seinen Verfolgern zu fliehen, macht die Kampfszenen umso interessanter.

Ich muss nun aber auch unterschreiben, dass ein Joystick für komplexere Flugmanöver schon sehr komfortabel ist. Ohne muss man eventuell Fingerspagat auf der Tastatur hinlegen, während man sich mit der Maus am Feintuning versucht. Das automatische Zielsystem nimmt einem eine Menge Arbeit ab, aber wirklich schön ist es spätestens nach 15 Minuten Dogfight nicht mehr.

Ein Unrecht habe ich dem Spiel aber getan: Man kann so ziemlich alle umständlichen Dinge 'toggeln'. Mit Alt+B kann man den Minenlaser ohne gefaltetem Papier in der Tastatur auch bei eigener Abwesenheit laufen lassen. *hust*
Ebenso läuft das Spiel im Hintergrund weiter, also ist das 'langweilige' Abbauen von Rohstoffen doch ertragbar und zahlt sich am Anfang durchaus aus. Dazu muss ich gestehen, dass der Mehrspieler eine Menge Reiz ausmacht - die Community ist absolut einsteigerfreundlich. Anders als bei den meisten (mir bekannten) Spielen muss man nicht erst umständlich im Einzelspieler das Spiel erlernen, um sich den Veteranen anzugleichen, sondern kann gleich von der ersten Sekunde an Online mit den anderen durchstarten. Das Spiel wird im Mehrspieler deutlich leichter durch Hinweise, Tipps und Erklärungen.


@quotenkiller:

Ich bin leider zu jung für die richtig alten Schinken vor den letzten beiden Wing Commander Teilen und FreeSpace in '99, deswegen kann ich es zwar nicht absolut sicher sagen, aber Wing Commander und FreeSpace treffen es da definitv gut. Der Raketenschaden aus Wing Commander und die Steuerung der beiden Spiele ist dabei. Freelancer würde ich dabei außen vor lassen, da das ein Arcade-Weltraumshooter ist, auch wenn man in Evochron in Third-Person per Maus-Pointer genauso steuern kann.

Interessant sieht Sol: Exodus allerdings aus. Ich werde auch mal reinschnuppern, wenn es mir die Freizeit erlaubt. Wobei ich eine gute Simulation den meisten Arcade-Spielen einfach der Liebe zum Detail wegen vorziehe.


Cheers,
Ein gähnender Berichterstatter
 

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