@awanagana das hängt davon ab, was ihr genau machen wollt.
Wenn ihr z.B. diesbezüglich auch viel mit herkömmlicher Statistik & Co. zu tun habt, dann wäre unter Umständen ein Data Scientist auch zielführender als ein "richtiger" AI Engineer. Ersterer wäre Spezialist für Statistik, Stochastik, BigData, ... und könnte dann sicherlich gut bei aktuellen Lösungen anknüpfen und - wo es sinnvoll ist - diese um AI-Lösungen ergänzen.
Ein AI Engineer hingegen halt ein Spezialisit konkret für AI-Lösungen. Natürlich sind Statistik/Stochastik/... auch ein Teil davon, aber ein weitaus kleinerer, also bei Data Scientists. D.h. der könnte unter Umständen weniger direkt an vorhandene Lösungen anknüpfen und wäre eher der richtige, für vollkommen neue Modelle auf AI-Basis.
Grundsätzlich hängt das aber auch von der Dimension bei euch ab. Wenn es um in-house Analysen geht, dann kann unter Umständen ein Mitarbeiter genug sein. Insbesondere wenn ihr da selbst schon einiges tut und dann etwa ein Data Scientist dort gut anknüpfen/ergänzen könnte.
Wenn umfangreichere Projekte anstehen oder selbst bei nur in-house neue Wege beschritten werden sollen (z.B. nicht nur ergänzende Analysen, sondern etwa umfangreiche, manuelle Dinge vollständig mit AI automatisieren; Dinge, die auch nicht herkömmlich in Algorithmen "gießbar" sind, also nicht durch übliche Software abgebildet werden können) dann ist das eher Arbeit für mehrere Personen. D.h. i.d.R. Know-How außerhalb einkaufen.
Auch solltet ihr überlegen, wo die Reise bei euch hingehen soll. Gute Leute kosten und kommen i.d.R. nur, wenn es interessante Perspektiven gibt. Wenn es jetzt "nur" um in-house Analysen und ein festes Projekt geht, dann würde gutes Personal sicherlich ablehnen - ich zumindest würde das. Es sei denn, es ist von vornherein geklärt das es nur um ein Projekt geht und deshalb z.B. auch extra Kohle o.Ä.
Personal selbst einzustellen kann aber natürlich sehr lohnend sein, wenn ihr langfristige Ziele habt (also etwa mehrere Projekte und AI aktiv integrieren).
Nicht zuletzt aber natürlich auch eine Kostenfrage: egal ob nun DataScience, AI Software Engineer, ... -> gutes Personal geht erst so bei 60k+/Jahr los. Da wäre erst mal nur einkaufen kurzfristig immer günstiger.
awanagana schrieb:
Weiterbildungsmöglichkeiten in diese Richtung
Nochmals: nein.
Wenn wir hier von einem kleinen Projekt reden, vor allem wenn es nur um Ergänzung bestehender Lösungen geht und das meiste dann
doch in normaler Software abbildbar ist, dann ja. Insbesondere wenn man bereits studierte Software Engineers im Unternehmen hat.
Andernfalls sind DataScience, AI, ... spezialisierte Akademiker mit Masterabschluss oder höher, also min. 5 Jahre akademische Ausbildung in Vollzeit. Dafür gibt es keine Abkürzung/"Crashkurs"/Weiterbildung, die einen fundiert ausbilden würde.