wie stabil MaxRam, z.B. 128GB, z.B. Ryzen7 5700G? nur sporadisch hinbekommen

nsm

Ensign
Registriert
Okt. 2003
Beiträge
245
TLDR; wie max RAM Size Situationen erfolgreich herbeifuehren?


Im Laufe der Jahre habe ich es immer schwerer empfunden, Systeme (AMD Fan) mit maximal Ramgroesse hinzubekommen. Oft fehlen mir ueberhaupt mal die Ansaetze und Specs offiziell von AMD was da der jeweilige MemoryController (inwiefern spielt eigentlich da immer Mainboard Layout mit rein?) da spezifiziert hat.

Ich interessiere mich primaer immer fuer (normalere Desktop Systeme, kein Threadripper, kein Opteron usw,) maximalen Ram Ausbau.

Ab ca. Generationen DDR3 und spaeter empfand ich es als immer komplexer da einfach vier (vierRAM slots) Riegel reinzuklingeln und das stabil (und naiv) einfach maximal Ram-Ausbau hinzubekommen. Da kamen dann solche Themen auf wie RANK Anzahlen (dual rank usw, aber da hoerte es bereits schon auf bei mir) etc.

Meine Zielsetzung war nie overclocking im Sinne von hoeheren Frequenzen etc, ich wollte eigentlich immer eher die normale Voltage der jew. Jedec Standards als 1,5, 1,35, 1,2 Volt fahren zu koennen bei eben Maximalem Ausbau der RAM Groesse.

Langer Rede kurzer Sinn, ich habe (auf Anhieb, Zufall) mal ein System gebaut, 2021, AM4 (Asus TUF GAMING B550M-E) , Ryzen 7 5700G, mit sofort auf anhieb funktionierenden 4x Sticks Kingston Fury KF432C16BBK2/64 (doppel Stick Pack) einfach so zu kaufen, kaum Bios Update, Plug and Play und Bios/Uefi/POST war gleich normal bootend, erfolgreich, und memtestorg/memtest+ ( https://memtest.org/ ) war alles super.

ein Jahr spaeter (ja ich nerve mich schon seit Ende letzten Jahres damit herum) wollte ich einfach bloss das gleiche System erneut bauen,

gleiches AM4 Asus board von oben, gleiche CPU, Speicher auch "gleich" aber Herstellungsjahr laut SPD (memtestorg Auslesen) aus Jahr 2022, aber dieses System ist total instabil. Mehr als 1x (einen) Stick von den vieren mit dann nur 32GB ram habe ich mit dem baugleichen Setup nicht hinbekommen im Sinne von ohne Bitfehler allerlei Art sofort wenige Sekunden in den memtest.org hinein

Ich habe dann rumgelesen hier in den Foren, auch die Speicher-Basisinfos und Empfehlungen auf https://www.computerbase.de/thema/r...empfehlungen_nach_jedecstandard_intel_und_amd und dort z.B. auch das einfache 64GB Kit dann zweimal beschafft, https://www.computerbase.de/preisve...ct2k32g4dfd832a-a2169890.html?hloc=at&hloc=de aber auch damit gings nur bloss bei einem Stick, 32GB und Ende.

Ich hab dann entnervt die ganze Sache immer weiter nach hinten geschoben, sogar mal das ATX Netzteil vom funktionierenden System an das neue System gehaengt, wegen Spannung/Strom/Versorgung. Die ganzen Tests und Basis-Aufbauten finden auch total ohne jegliche sonstige Komponenten statt, also keine Datentraeger bis auf den memtest.org USB Stick, tastatur/maus und ein VGA Kabel und gut.

Wie dem auch sei, von Kingston wurde dann sogar auch auf eine Baujahr 2023 getauscht als Garantie, mit dem Jahr 2023 des gleichen RAMs gings dann wirklich nichtmal mehr durch den Post/UEFI hindurch nur noch mit einem Modul.

Zuvor auch ueber quer getauscht, also der RAM aus 2021 laeuft in beiden Boards (Setups) sofort auf Anhieb bei 3200 und 128GB und memtest.org viele Durchlaeufe alles super. Die RAMs von 2022 gingen POST/UEFI aber memtest.org sehr schnell voller Fehler gelaufen ab ca. 45 Sekunden im Test, also quasi sofort. Der RAM 2023 ging dann garnicht jenseits POST/Uefi ausser es war bloss noch ein Stick.

Irgendwo fand ich dann Infos zu SOC und Core Voltage und Lauter Zeug mit dem ich mich noch nie auseinandersetzen wollte oder musste und auch nicht habe, bis auf im BIOS die gewuenschte Zielfrequenz auswaehlen habe ich da quasi nie was gestellt, das war nicht meine Vorstellung oder Zielsetzung, der 2021er RAM laeuft sofort auf 3200 bzw glaube ich sogar dieses DOCP seitens AMD?ASUS? mit den Speicherprofilen. Wie auch immer, ich fand dann nochmal Erfahrungswerte die davon sprachen man solle die CPU mal physisch aus dem Sockel nehmen und wieder einsetzen und alles sei so total empfindlich bei grossen RAM Bestueckungen etc.

Wundersamerweise habe ich beim erneuten Einsetzen der CPU in diesem Zeitsystem einen leichten Fortschritt hinbekommen, dass dieses Kingston RAM 2023 dann ein paar male tatsaechlich im UEFI/POST dann zunaechst Test mit 2Sticks auf 64GB und dann sogar auf 4Sticks mit 128GB Ram anzeigte, aber memtest.org weiterhin jede Menge Fehler spuckte. Zielfrequenz des RAMS habe ich dann auch teilweise bei 2400 oder auch sogar 2133 probiert, dabei wars manchmal wenige Sekunden laenger Stabil im memtest.org, oft aber auch nicht.

Wie gesagt ich habe da nie an den vielen endlosen Stellschrauben dieser ganzen RAM Settings justiert, ich wollte das einfach so nicht angehen, ich dachte dass die Standards-Organisationen da deswegen diese MHz "profile" quasi spezifiziert und standardisiert haben, dass das harmoniert usw., doch leider je neuer die DDRx Generationen wurden, desto nerviger und steltener wurde das alles bei eben Max RAM Bedarf.

Generell wurmt es mich dass eben ein System in 2021 gebaut normal lief (Gluecksfall?) und etwas spater dann nichts mehr stabil ging.

Momentan habe ich einen eher teuren RAM gefunden, Corsair CMW128GX4M4D3600C18, 4 Sticks, bei 3600MHz die ich jetzt in diesem zweiten system bei 3200 jetzt viele memtest.org Durchlaeufe hindurch ohne jegliche andere Peripherie scheinbar jetzt gut durchtesten konnte und leicht beruhigt bin.

Das alles ist aber durch sehr viele Monate, und viele Speicher-Versuche und Tests, Fehlkaeufe und horrende Preise erkauft oder gemacht.

Meinte Frage waere jetzt wie man generell solche Maximal-RAM Ausbauten angehen sollte, wobei mich evtl mein glueckliches Erst-System verwirrt oder bequem gemacht hat weil ich einfach wollte dass das zweite System auch einfach geht,. Ich haette erwartet dass wenn ich hoch taktbaren RAM Speicher neuer RAM Generationen wie DDR3, DDR4 (wer weiss wie es bei DDR5 ist) kaufe, dass dann irgendwas an Speichertakt/Jedec Stufen da uebrig bleibt bei dem man System wenigsten booten/POSTen kann und dann von dort an weiterarbeiten kann, evtl optimieren.

Aber so wie es beim zweiten System war und noch ist, ist dass es mit den baugleichen Hardware-Komponenten da einfach schwarz-bleibende Bildschirme, kein POST des System stattfindet usw.

Falls mal evtl bald ein DDR5 System ansteht, wie gehe ich das max Ram Problem dabei wieder an, zumal mich auch diese neueren 48GB Ram Riegel reizen, wobei ich da von den noch immer? fehlenden AGESA Updates lese oder es unklar ist ob AMD jetzt mit zen4 das jetzt schon stabil kann, und dann diese ganze aktuelle Schadens-Problematik bei AM5 und Zen4 bei AMD derzeit.

Danke fuer sachdienliche Erfahrungen und infos fuer maximal RAM Situationen und wie ihr dabei so vorgeht und danke fuer die Geduld mit dem langen Text.
 
ein sachdienlicher Hinweis... Memtest86 wird regelmäßiger geupdatet als das mit dem plus..

Daher vertrau ich dem auch weniger.. bei einer Updatepause von 7 Jahren..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Das zu alte memtest wird hier keinen Unterschied machen. Wenn die aus dem RAM ausgelesen Daten nicht den Geschriebenen entsprechen, dann wird das festgestellt.

BTT: Eigentlich sollte es funktionieren, zumindest mit den Taktraten innerhalb der Spezifikation, also ohne XMP. Ich meine, bei DDR4 hört die offizielle Spec bei 2400MHz auf, alles Andere ist OC. Edit: Falsch erinnert. Bis 3200 geht die JEDEC Spec bei DDR4

Kann aber sein, dass bei dir einfach das Mainboard die Ursache ist und dort eine schlechte Qualität der Leiterbahnen von CPU zu RAM oder schlechte Lötstellen an CPU- oder RAM-Sockel ein Problem darstellen. Der "bessere" RAM ist dagegen dann weniger empfindlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
nsm schrieb:
Meinte Frage waere jetzt wie man generell solche Maximal-RAM Ausbauten angehen sollte
In dem man sich seinen Anforderungen passenden System zusammenstellt. Der 5600/5700G ist doch eher eine Mainstream CPU und dass es Probleme mit Ram-Vollbestückung geben kann, ist jetzt auch bekannt, besonders wenn man Ram mit hohem Takt benutzen will. Meistens funktioniert es wenn man den Takt senkt bzw. ohne XMP betreibt.

Ist halt auch die Frage ob, wenn man 128GB Ram benötigt, der 5600G/5700G, die idealste CPU für den Anwendungsfall ist, oder ob man da nicht besser beim Threadripper & Co. aufgehoben ist. Aber das ist nur meine Meinung....
 
ferris19 schrieb:
dass es Probleme mit Ram-Vollbestückung geben kann, ist jetzt auch bekannt
Was aber nicht unbedingt an der CPU liegt. Das kann auch an Mainboard oder RAM Riegeln liegen.

Überall herrscht Preisdruck und nur die wenigsten Nutzer setzen während der Garantiephase 4 Riegel ins Board.
 
meine Erfahrung ist, dass die max Ram belegung (Gilt für Anzahl Riegel ODER Kapazität) immer Problematisch ist wenn man vom Normaltakt (Kein XMP oder EXPO abweicht.

I7 9750H: 2x 32GBDDR4 3200 läuft nur mit 2933MHz. darüber nicht zum Booten zu bekommen
I9 13900K: Z790 ITX 2x32GBDDR5 6200 läuft auch nur als 5200
7950x: 650b 4x 16GB DDR5 6000 läuft max als 5600

Gewählte Spannungen etc haben darauf keinen Einfluss - es ist also die Kombi Chip/Board,CPU, Ram.
Ziemlich sicher kann sich das Verhalten bereits mit einem neuen Bios Update, CPU Revision etc schon wieder ändern.
Memtest hat sich aber als recht zuverlässig erwiesen, das Maximum auszuloten.
 
Also ich kann nur sagen das ich auf meinem System mit einer Vollbestückung 128GB RAM mit 3600MHz, XMP-Profile akiviert, keine Problem haben. Genaue Zusamenstellung siehe Signatur. Das System läuft mit dieser Bestückung seit ca 1,5 Jahre stabil. Die 128GB RAM wurden von mir auch im vollen Umfang benutzt.

Folgenden RAM nutze ich: 128GB (4x 32GB) G.Skill Ripjaws V DDR4-3600MHz CL18

Ich glaube nach deinen Erfahrungen sollten man immer ein Set kaufen, das Mischen kann immer mal zu Problemen führen. Ausserdem sollte man beim Mainboardhersteller in der Kompatibilitätsliste nachschauen ob die Module kompatibel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: nsm
offiziell auf irgendwelchen listen von z.B. asus kompatibel sind aber verschwindend geringe mengen bei vollausbau. und fuer mich sieht das eher so aus als ob das aus/$hersteller eigene erfahrungen sind aber keineswegs zertifizierte gegenseitige produktkompatibilitaeten usw. und meine orientierung war weil es beim ersten system klappte, einfach nochmal das gleiche war ein fail. was mir allgemein helfen wuerde ist das PDF dokument oder so seitens AMD was der memory controller genau an specs hat usw. frueher hatte ich mal solche dokumente bei aelteren generationen. ich wollte z.B. einfach wissen ob dualchannel und vier slots im maximalausbau fuer 128GB was der controller da an frequenzen verkraftet. bei noch DDR3 oder DDR2 fand ich solche infos.

ich finds jedenfalls schade dass jedec und solche oberbegriffe wie DDRx usw. leider wohl garnichts zu bedeuten haben, zumindest meine leidvolle erfahrung. mehr als reine physische kompatibilitaet scheint das kaum zu sein ;( plugfest oder aehnliches macht die industrie wohl auf consumerlevel garnicht. oder kaum jemand gibt sich muehe? mir bringt es kaum was auf DDRx mit MHz Y sich vermeintlich darauf verlassen zu koennen. je mehr speicherriegel etc desto weniger erfolg.
 
Zurück
Oben