Windows Server 2008 R2 Windows Server zu Hause als Storage, WTS, DC, FS und Backup

kosta88

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Hallo Leute,

Ich plane mal ein Server für zu Hause. Es soll praktisch alle Festplatten in meinem PC ersetzen. Ich will mein Computer rein nur auf SSD basis betreiben, etwa 3 SSDs, und Server wird unter anderem als Storage dienen.

Die zweite Aufgabe wird sein als RDSH (TS), als Test-Umgebung für die Software meiner Firma. Hier sind noch DC und FS notwendig, da die Server-Umgebung das einfach fordert. Es wird nicht daran aktiv gearbeitet, nur als Test-Umgebung für Installationen und diverse Tests. Die Software will ich nicht unbedingt entdecken (Datenschutz im Internet), aber sagen wir halt nur es ist kein Minipaket (ca. 10GB Installation (bei Vollinstall), mit sehr vielen Modulen, eigene Benutzerkontrolle, SQL-Datenbank, Datei-Management-System usw).

DC ist eine Anforderung für die obere Software, und wenn ich es dann schon habe, werden die Rechner der Kinder damit etwa unter Kontrolle geschaffen.

FS dient als SQL-Datenbank-Halter, und auch als allg. Storage für alles. Speicherplatz-Bedarf ist etwa 12TB für den Anfang.

Der Server soll aber auch streamen können. zB. MKV FullHD Videos soll die CPU packen können und auf mein iPhone in Echtzeit runterskalieren können. zB. Plex, AirVideo... alle die Tools bereiten die Videos für 3G Streaming vor, und das funktioniert blendend auf meinem 2600K. Nur der frisst Strom wie ich Bananen...

Und letztens sollte FS auch die Backups von die SSDs halten.

Das ganze sollte auch noch als Parity eingerichtet werden, und ich habe bereits an die neue Lösung von MS gedacht, die Storage Spaces.

Und das ganze, nachdem 24/7 Betrieb, sollte so sparsam wie möglich sein. Wie möglich. Ich erwarte mir keine 20W idle, aber rund 70W idle wären mal nett.

Die benötigte Hardware ist mein Problem Nr.1.

Grundsätzlich überlege ich Xeon zu nehmen. Ist es notwendig? Würde ein 8-Core ATOM auch reichen? Nun bin ich mir komplett unsicher welche Leistung ich für das obere benötige...
Dann, darf es auch non-ECC RAM sein, oder muss ich zwingend ECC nehmen? Teurer, langsamer... (ob langsamer überhaupt ne Rolle spielt).
Festplatten werden die Reds 2 und 4TB sein, so kombiniert dass ich 6 Platten habe, und mit Parity auf etwa 12TB freien Speicherplatz komme.

Für die Platten, würdet ihr auch Backplanes raten, oder ein Board mit genügend Ports? Meistens haben die Backplanes 4 Platten und 2 SATA Ports zB. Wenn man die Platten einzeln verbindet, braucht man wohl 8 SATA onboard (6x Storage + SSD-System + SSD-VMs).

Was meint ihr? Gute/schlechte Überlegungen? Ich hab schon so viel nachgelesen dass ich mal selber nicht weiss was gscheit is...

Thx
Kosta
 
Zur nötigen Hardware kann ich leider nicht viel sagen, würde aber eher zum Xeon raten. Dier Server ATOMs haben glaube ich keine vernünftige GPU, daher könnte Transkodieren und ähnliches recht langsam sein, aber das ist jetzt nur geraten.
ECC-Ram finde ich persönlich unnötig, solange keine Produktiven Datenbanken auf dem Server laufen und damit ist dann eigentlich weder ein Serverchipsatz, noch ein XEON unbedingt nötig (es sei denn du benötigst noch irgendwelche anderen Features wie IPMI) aber dass muss jeder selbst beurteilen.

Noch ein Hinweis: Windows Server 2008R2 unterstützt - soweit ich weiß - keine Storage Spaces. Kommst du günstiger an die 2008er Version oder warum solls kein 2012R2 werden?

Wieviel darf die ganze Sache denn eigentlich kosten? Bzw. schießt dein Arbeitgeber da was zu, wenn du das System zumindest teilweise für die Arbeit nutzt? Falls es echte Serverhardware sein soll: Käme für dich auch ein Komplettsystem in Frage?
 
Gedacht ist natürlich WinServ2012R2, da 2008 StorageSpaces nicht unterstützt. Die Lizenz für Datacenter habe ich von der Firma, und für die Hardware würde ich nicht gerne mehr als 1500€ ausgeben, inkl. 3x4TB Festplatten. Habe bereits 2x2GB und 1x1GB, die würde ich dann kombinieren, nachdem das angeblich in SSp leicht geht.
Ob mein AG was dazuschießt, wird sich noch klären.
Komplettsystem würde wohl in Frage kommen, nun sind die meines Wissens nach wesentlich teuerer als Eigenbau. Mindestens das was ich gesehen habe.
 
Hallo,

Diese Seite kann ich nicht öffnen. Kann sein dass ich als Neuregistrierter das noch nicht zugreifen kann.
 
Für den Marktplatz hast du noch keinen Zugang (50 Beiträge und mindestens 90 Tage angemeldet).
 
Ja kein Problem. Nur damit die Knusperfloete weiss dass ich es nicht sehen kann.
 
Hängt jetzt von dem ab wie du dich mal weiter entwickeln willst, aber ich denke, wenn du mal BLut geleckt hast, willst du mehr. Und du musst auch mehr vorsehen und lernen, denn zB um Powershell kommst du nicht mehr herum. Das hat bei mir auch mal mit "Ich will die Firma nachstellen" angefangen, auf einem kleinen Dual Core Celeron. Mittlerweile betreibe ich einen i7 4771 mit 32GB Ram auf einem MSI H87, drin steckt eine 64er m4 für den Hyper-V-Host, 480er m4 für den 1. DC und Fileserver, eine 256er m4 für 2. DC und WSUS.
Das brauch auch keine 20W Strom, das ist ziemlich gut für das was es kann. Auch hat es genug Potenzial für Wachstum, Themen wie Veeam für die Sicherung können auch gleich probiert werden. Demnächst soll noch ein DFS zum Testen kommen.
An sich so, wie man sich eine Firma halbwegs vorstellt.
Der 2012 R2 hat auch einen richtig kleinen Footprint, dem DC habe ich nur 15 GB zugeordnet und der ist erst bei etwa 11 unterwegs.

Meiner Erfahrung nach solltest du also eher etwas größer planen, dann läuft das auch locker 3 Jahre ohne größere Aktualisierungen. Ohne VM geht nix mehr und "nur einen Teil" gibt es im Serverumfeld nicht. Man stößt ständig auf parallele Welten wie SQL neben FS weil es einen WSUS gibt etc. Ohne SSD finde ich mittlerweile doof, dauert einfach unglaublich lange im Vergleich. Ob du einen Serverpark in 30 oder 90min patcht macht sich irgendwann bemerkbar. Bootzeiten etc ebenso.

PS: Deine Rechner kommen dann natürlich auch in diese Domäne, sonst kannst du gar nicht gescheit testen. WSUS, GPO, Berechtigungen sind sonst nicht toll nutzbar.
 
Kann schon sein, dass wenn man bereits mal was hatte, mehr haben will.
Für mich steht aber in der erster Linie die Funktionen oben beschrieben.
Es wird als Testplattform für Arbeit "nur" die nächsten 2 Jahre intensiv gebraucht und danach eigentlich mehr oder wenig nur als simpler Filestorage + evtl. DC. Ich denke ein DC wäre eine gute Lösung in der Zukunft wenn die Kids da sind und fangen im Netz zu spielen. Man kann damit schon einiges blockieren und sichern. Ich bin aber noch sehr grün, daher weiss ich nicht ob das dafür sinnvoll ist.

Aber du hast nichmal Xeon für den Server sondern ein i7. Und das ist etwas was ich nicht will. Meine Workstation bleibt wohl als Workstation, bzw. Gaming, und diese saugt Strom dementsprechend. Ist auch einer der Gründe warum ich überlege ein Server laufen zu haben.

Natürlich kann ich auch auf meiner Workstation eine Test-Umgebung auf 32GB RAM öffnen und lokal arbeiten, auf DC für die Hausabsicherung vergessen, und als Server nur ein Synology NAS kaufen. 1. sind günstiger, 2. haben wirklich tolle iPhone Apps. Nun ist mit dem Transcodieren dann auch nichts mehr, bzw. müsste das auf der Workstation machen, und die Absicht war wohl die Workstation offline zu lassen während der Server alls handelt.

Ich würde die Systeme eh von die SSDs laufen lassen, und HDDs (4TB) nur für Filestorage nutzen.

Wie du sagst ja, ich würde alle Rechner in die Domäne setzen, das wäre OK, nun frage ich mich, wie oben erwähnt, ob sinnvoll. Zum Spielen sicher interessant, aber das kann ich auch in einer VM Umgebung hinter einem pfSense.
 
Du bleibst ja nicht lange grün hinter den Ohren. Nach 1-2 Jahren bist du deutlich sicherer und vielschichtiger unterwegs.
Ich habe nicht nur einen i7 :D
Ich betreibe 2 Laptops, 2 Desktops, 1 physikalischen Server und aktuell 4 VMs (2x DC-DNS-DHCP, 1x FS, 1x WSUS)
Früher habe ich den Server ausgemacht, mittlerweile schenke ich mir das. Die 100 kwh habe ich grad noch im Jahr.
Ich habe aber auch weder USV noch RAIDs im Einsatz, das empfinde ich dann für zu hause doch als übertrieben.
Mehrmals wegsichern tut es auch, Ausfallzeiten schmerzen nicht ganz so wie in einer Firma.

Alles in der Domäne zu haben ist vor allem dann interessant, wenn du mal Rechner neu aufsetzt. Updates kommen lokal, Laufwerke usw werden verbunden sobald der Rechner in der Domäne ist, und wenn man zusätzlich Späße wie Roaming Profiles oder Ordnerumleitungen macht, vereinfacht das die zentrale Datenhaltung und Sicherungen.
Zu hause will ich das Gsamtpaket nicht mehr missen.
 
Verstehe. Danke für dein Input. Ich verstehe dass WSUS schon geil ist, trotzdem dauern Updates so lang wie der Rechner die installiert, oder?
Profile kann ich übertragen auch so (bei der Neuinstallation), oder?
DC macht ja viel Sinn wenn man 50 Clients zum verwalten hat...? Sonst ist es vielleicht nur Spielerei? Deswegen fragte ich wg. Kindern und Sicherheit...? Kann leicht Programme freigeben und blockieren...
Argh... So viel Nachdenken macht mich fertig ;-)
Jetzt überlege ich sogar ein RAID1+0, ist eigentlich das beste Backup, oder? Und ich will schon ein kontinuierliches Backup, wo ich mir keinen Kopf zerbrechen muss.
 
Also wenn man eine einermaßen schnelle Internetverbindung hat (16Mit aufwärts) ist ein WSUS eigentlich unnötig. Ist ja nicht so, dass da jeden Monat mehrere Gigabyte an Patches runtergeladen werden müssten und meistens versuchen sich auch alle PCs gleichzeitig zu updaten.

Ein AD auf der anderen Seite hat durchaus auch für Privathaushalte seinen Nutzen und wenn du das eh einrichten musst machts definitiv Sinn auch eure privaten Computer einzugliedern. Ich bezweifle allerdings, dass es sich sonderlich dazu eignet das Nutzungverhalten deiner Kinder einzuschränken.

Bleibt noch RAID - Meine persönliche Meinung dazu: RAID1 ersetzt zwar kein Backup, schützt aber in den meisten Fällen vor Datenverlust durch Festplattenausfall und ist daher durchaus eine sinvolle Sache. RAID0 und damit auch 1+0 sind aber meiner Meinung nach in nem NAS (und auch bei den meisten anderen Systemen) unnötig, weil das Netzwerk ziemlich schnell zum Flaschnehals wird und du kaum eine signifikante Steigerung der Performance festellen wirst. Umgekehrt gibt es dafür aber wieder mehr Dinge die schief gehen können, man ist weniger flexiebel und die Datenrekonstruktion wird (evtl. sogar deutlich) erschwert.

@morcego: Also wenn ich mir überlege, wieviel Zeit ich in das Aufsetzten, Einrichten und Konfigurieren der ganzen Serverstruktur investiert habe (nicht zu vergessen das Fehlersuchen) und was es mir dann tatsächlich bringt muss ich sagen, dass sich das ganz eigentlich nur rentiert, wenn man a) Überhaupt Zeit dafür hat und b) es einem auch Spaß macht an der IT rumzubasteln (habe allerdings auch nur 3 Client Systeme + Handy).
 
Genau meine Meinung auch. Ich habe 75mbit, und das downloaden der Updates ist nur ein minimaler Aufwand. Das Problem liegt immer bei der Installation, sogar auf einer SSD. Und neuinstallieren tue ich auch nicht jeden Tag. Ausserdem arbeite ich als Testumgebung derzeit mit Virtualbox auf meiner Workstation, und hier habe ich bereits vorbereitete VMs zum kopieren.

Wegen Kindern mal später, hatte ich mal in Aussicht die Möglichkeit der Programnützung und Installation, aber kann das mit lokalen Admin auch machen. Nur ist andersrum ein wenig transparenter. Warum meinst du es eignet sich nicht?

Zum RAID: mein Ziel ist die 100MB/s in meinem CAT6 Heimnetzwerk zu erreichen. Komponenten sind GBit ausgelegt nun ist mein jetziger NAS eine alte DNS Kiste und schafft teilweise nichtmal 15MB/s. Vor allem geht es um's Schreiben. zB. kopieren von der Workstation -> Server, und hier soll das Netzwerk 100MB/s schaffen, nun wenn dann das RAID/SSp. System nicht die 100MB/s schafft wird's traurig.

Ich hab schon Spaß an herumbasteln ;-) Bis zum gewissen Grad allerdings und das, was sinnvoll ist.
 
Ein bisschen Ehrgeiz und Interesse setze ich einfach mal voraus, wenn man sich sowas für daheim überlegt.
Der WSUS ist halt nett. Hat einen IIS und SQL, kann man gleich weiterüben.

Ich glaube ich hab ein Wochenende gebraucht. Den zweiten DC habe ich nachts aufgesetzt. Als R2 hat das mit allen Updates, dem Vorbereiten des AD, Hochstufen, DHCP-Replikation und allen 1h:10min gedauert. Kann ich jetzt nicht als unglaublich zeitintensiv bezeichnen. Den WSUS wartet man einmal monatlich, öfter kommen eh keine Updates. Vorausgesetzt man macht das mit Sinnen und kloppt nicht alles wie den Defender rein. Der müllt einem die Datenbank in Wochen zu.

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Er schrob ja auch noch was. :D
RAID ist kein Backup.

Die Clients ziehen sich die Updates, und Installieren dauert immernoch so lange, ja. Da hilft nur eine SSD signifikant weiter. Wenn man aber mal 800 MB Updates für einen Server 2012 gezogen hat, und das nicht über WAN passiert, mag man das auf einmal.
DC macht auch bei 5 Benutzern Sinn, an sich geht ein gescheites Win-Netzwerk gar nicht ohne. Egal ob Ordnerberechtigungen, GPO, WSUS oder hoch geschossen Exchange.
Der größte Teil der zugehörigen Lehrbücher kümmert sich um das AD.
 
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