Windows vollständig herunterfahren (vor dem Netzstecker Ziehen)

Konfekt

Lt. Junior Grade
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N'Abend allerseits :)

Windows herunterfahren heißt nicht endgültig herunterfahren, sondern es schlummert ja vielmehr, damit es schneller gestartet werden kann. Ab und an gibt es Gründe, weswegen ich nach einem Herunterfahren den Netzschalter umlege, allerdings frage ich mich aktuell, ob das Schäden, oder zumindest Probleme verursachen kann.

Daher meine Frage an die illustre Runde: Um Windows komplett, quasi ausschaltsicher herunterzufahren, was muss ich tun? Ja, die Frage klingt wirklich etwas blöd nach rund 27 Jahren Windows Erfahrungen :D. Ich weiß, dass ich den Schnellstart deaktivieren kann. Ist das der einzige Weg, oder gibt es da noch einen anderen?

Danke :)
 
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Das hatte ich auch schon gefunden und erfolglos probiert. Ist einfach normal heruntergefahren :-S. Zumal es mir ja auch um die Frage geht, ob beim Ausschalten nach normalem Herunterfahren Schäden entstehen ja oder nein. Da scheiden sich bei Suchmaschine & Co. nun mal die Geister...
 
Warum sollen Schäden entstehen?
Weil Dein RAM nicht auf der Festplatte abgelegt/gespiegelt wird? (Mehr passiert nicht).

Was hast Du erfolglos probiert?
Shift halten? Shortcut erstellen? Wir können nicht über Deine Schulter schauen :-)
 
Schnellstart schreibt auf den Datenträger, nicht in den RAM. Du kannst den PC auch mit aktiviertem Schnellstart problemlos vom Strom trennen.
 
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HisN schrieb:
Warum sollen Schäden entstehen?
Weil Dein RAM nicht auf der Festplatte abgelegt/gespiegelt wird? (Mehr passiert nicht).

Was hast Du erfolglos probiert?
Shift halten? Shortcut erstellen? Wir können nicht über Deine Schulter schauen :-)
Vom Shortcut stand da nix, der Sucheintrag führt zur Tastenkombi und die meinte ich ;). Habe ich probiert beim Herunterfahren und er fuhr gefühlt herunter wie immer und startete wie immer.

Ich bin wegen des Strom deswegen etwas verunsichert, weil die Bauteile bekanntermaßen immer winziger werden, wir im Bereich der Mikrotechnologie sind und ich über Kumpels die Info bekommen habe, dass Hardware, bzw. Komponenten beschädigt werden können. Sonst würde ich doch nicht fragen :D

Wobei ich auch immer von dem ausging, was @br4tmaxe erwähnte, nämlich, dass Windows die Infos auf den Datenträger ablegt und nich im RAM.
 
Du solltest abwägen, von wem deiner Kumpels du dir etwas über Technik sagen lässt, bzw. es anders interpretieren.

Du kannst den Schnellstart auch komplett deaktivieren, immer. In der Systemsteuerung.
 
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Was geht an einem Taschenrechner kaputt, wenn man die Batterie entfernt?
 
Erst mal danke für Eure Antworten. Zum Thema Taschenrechner: Jau! Der hat aber auch keine Mikrochips, SSD und eine sauteure NVidia Karte drin :D. In einem anderen Faden diskutiert man über Rowhammer, man denke an die immer kompakter gebauten Festplatten, etc.

Da scheiden sich schlichtweg die Geister. Und besagte Kumpels meinerseits haben durchaus Kenntnisse mit Computern, so wie hier auch einige, in manchen Bereichen mehr oder weniger.
Da kenne ich Leute, die sind der Meinung, dass es im Grunde völlig Wurst ist, Strom aus bedeutet, dass alles aus geht und gut. Mehr nicht. Andere hingegen warnen, dass die empfindliche Mikroelektronik durch unerwartete Stromabschaltungen Schäden nehmen kann. Teilweise solche, die man erst gar nicht bemerkt.

So und wer hat jetzt Recht :D?

Ich habe in meiner Computerlaufzeit bereits zwei Hardwaredefekte nach Stromausfall, bzw. Abschaltung gehabt. Einmal war eine Festplatte unmittelbar nach einem Stromausfall hinüber (die vorher völlig in Ordnung gewesen war), das andere Mal ist länger her, war ein anderes Bauteil. Kann streng genommen auch Zufall gewesen sein.

Aber Lösung habe ich ja, daher danke!
 
Konfekt schrieb:
dass die empfindliche Mikroelektronik durch unerwartete Stromabschaltungen Schäden nehmen kann.
Wenn du deinen Rechner herunterfährst, dann ist das keine unerwartete Stromabschaltung!

Ist dein Rechner heruntergefahren, dann stehen, je nach BIOS- Einstellungen, nur noch wenige Bauteile des Mainboards und des Netzteils unter Spannung/ sind geladen.
Ziehst du dann den Netzstecker aus der Steckdose, dann entladen sich die letzten Bauteile und Kondensatoren auf dem Mainboard und im Netzteil. Was sollte da schiefgehen können!?

Und natürlich haben Taschenrechner Mikrochips und andere elektronische "Kleinteile"!
 
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Ich drücke es präziser aus: Taschenrechner haben nicht solch dermaßen hochgradig entwickelte Mikrochips. Ich glaube durchaus, dass die heutige Technologie sensibler ist im Vergleich zu den klobigen Geräten aus der DOS Ära.

Eben das war ja meine Frage, da ich mich dafür eben zu wenig mit der Materie aus. Wie gesagt, ich hab ja jetzt eine Lösung, egal ob es dem Rechner nun schadet oder nicht.
 
Konfekt schrieb:
Ich habe in meiner Computerlaufzeit bereits zwei Hardwaredefekte nach Stromausfall, bzw. Abschaltung gehabt. Einmal war eine Festplatte unmittelbar nach einem Stromausfall hinüber (die vorher völlig in Ordnung gewesen war), das andere Mal ist länger her, war ein anderes Bauteil. Kann streng genommen auch Zufall gewesen sein.
Erstmal: Saemtliche Hardware kann immer und jederzeit ohne Vorwarnung ausfallen.
Das kann sogar passieren, wenn ein Geraet ausgeschaltet ist.

Aber auch aufgrund der Funktionsweise vieler Schaltungen ist es oft so, das ein Ausfall erst beim naechsten Einschaltversuch auffaellt.
Wenn die Initialisierungsschaltung auf deinem Mainboard - die Schaltung die dafuer sorgt das wenn du auf den Knopf drueckst der Rechner anspringt - im laufenden Betrieb ausfaellt, dann merkst du davon nichts. Bis zum Zeitpunkt wenn du den Rechner das naechste Mal einschalten willst.
Schaltungen dieser Art, die fuer den Start von Komponenten erforderlich sind, danach aber nicht mehr, gibt es etliche in einem PC.

Und ja, der Einschaltvorgang, bzw. das einstecken des Steckers ist ein Vorgang, der eine hohere Belastung ausloest, im Vergleich zum Dauerbetrieb. Aber auch im Dauerbetrieb gibt es natuerlich Abnutzungseffekte, und die Kosten eines Dauerbetriebes muss man auch immer mit einrechnen.
Insbesondere betrifft das Komponenten im Netzfilter und ggf. Einschaltstrombegrenzern von Netzteilen, und alles was einen Motor hat der geschmiert ist. Sowas sind Sachen die beim Einschalten einer Last ausgesetzt sind die hoeher ist, als die Last im Dauerbetrieb. Wenn dann eine dieser Komponenten durch Abnutzung auf der Kippe steht, kann es passieren das der naechste Einschaltvorgang die Komponente ueberlastet, und es ist schicht.
Das ist unter anderem einer der Gruende warum man ausgerechnet beim Netzteil nicht sparen sollte. Denn Defekte im Netzteil koennen im schlimmsten Fall auf andere Komponenten durchschlagen.

Da kann man, und wurden vermutlich auch, zahllose wissenschaftliche Abhandlungen drueber schreiben, wann es besser ist auszuschalten, oder wann man lieber einfach laufen lassen sollte.
Das sind aber alles eher Hardwareprobleme, die mit dem Windows Schnellstart nichts zu tun haben.

Bei aktiviertem Windows Schnellstart wird beim herunterfahren der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben. Danach wird ueber ACPI ausgeschaltet. Aehnlich wie Hibernate frueher. In diesem Zustand kannst du ohne Probleme den Stecker ziehen.

Es gibt aber genug andere Gruende dafuer den Fastboot abzuschalten, und wenn dein Bootmedium eine SSD ist wuerde ich das Abschalten empfehlen. Denn dann bringt es eh nicht wirklich viel.

Zuguterletzt: Ich schalte meine Rechner seit vielen Jahren nachts ueber eine schaltbare Steckerleiste aus. Abgesehen von einer leeren BIOS Batterie und der ein oder anderen kaputten Steckerleiste, hatte ich bis jetzt nicht einen einzigen Hardwaredefekt den ich auf dieses Verhalten schieben kann.
 
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