WLAN im Haus richtig verteilen

tention

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Hallo liebe Community,

aktuell beziehen wir Kabel-Internet von Vodafone mit 500MBit/s Geschwindigkeit (gemessen), Zugangspunkt ist in unserem Dachstudio (2.OG), gehen von dort per DLAN (devolo) auf verschiedene Punkte im Hause (EG für TV / WLAN), Keller für Büro.

Leider erreichen wir da oft nur ca. 70MBit/s Geschwindigkeit, was für Streaming oder HomeOffice oft zur Verzweiflung führt, von sich häufenden Abbrüchen auf manchen DLAN-Adaptern ganz zu schweigen, habe uns aber damals dafür entschieden, da WLAN, wahrscheinlich durch die Bauweise des Hauses, eher noch schlechter lieferte.

Zukünfig wird Glasfaser mit Zugangspunkt im Keller verfügbar sein und in diesem Zuge wollte ich von den DLAN-Adaptern weg und zumindest die "Nicht Büro"-Räume mit WIFI6 versorgen.

Welcher WLAN-AP / Router würde sich dafür eignen?
Kann ich je Geschoss einen AP / Repeater verbauen, sodaß auch im 2.OG noch eine ordentliche Datenrate zustande kommt?

Danke vorab für eure Aufmerksamkeit.
 
Kannst du 2-3 Kabel ziehen in die Etagen?

APs dann an die Kabel und du hast die beste und optimale Lösung.
APs ins EG & 2.OG sollten eine gute Abdeckung geben, bei vernünftigen APs.
dLAN und Repeater sind so la la.

P/L finde ich die TP-Link Omada EAP650 interessant. Erfahrungen habe ich aber keine.
 
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Spillunke schrieb:
Kannst du 2-3 Kabel ziehen in die Etagen?

APs dann an die Kabel und du hast die beste und optimale Lösung.
dLAN und Repeater sind so la la.
Hallo,

leider nein, es sind weder Leerrohre noch Platz in den aktuellen Leitungen vorhanden und zudem zur Miete... ;-)

Viele Grüße.
 
Miete ist kein Hindernis. Erfordert eigentlich nur eine Erlaubnis. Wenn man es als Aufwertung verkaufen kann und vllt ein durchdachtes Konzept vorweist, könnte es gut klappen.
"Platz" kann man schaffen. Man muss dann eventuell mit Kompromissen leben, bspw. mit Kabelkanälen.

Ansonsten bleibt dir ja nur dLAN oder Repeater, ob dann aber "ordentliche Datenrate" erreicht wird, liegt im Auge des Betrachters. Du nutzt dLAN ja schon...keine guten Aussichten.
 
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Hallo,

da hast du Recht, ich wollte aber den Aufwand gern umgehen und da dann im Keller, wo die meiste Bandbreite benutzt / genutzt wird, Glasfaser ansteht, würde mir der Rest des Hauses mit WLAN genügen.

Danke und beste Grüße.
 
Leider erreichen wir da oft nur ca. 70MBit/s Geschwindigkeit, was für Streaming oder HomeOffice oft zur Verzweiflung führt
70Mbit reichen für Streaming nicht? Was zu Hölle streamst du damit?

Ansonsten gilt die alte Regel: Kabel > DLAN > WLAN Repeater
Wenn der neue Anschluss in der Nähe des Sicherungskastens ist kann es helfen dort sowas zu verbauen: https://www.amazon.de/Devolo-Magic-...enen-Adapter-Highspeed-Internet/dp/B08BC76S58
Dann wird das Netzwerksignal zum einen am zentralsten Punkt der Stromverkabelung eingespeist und zum Anderen direkt auf allen Phasen. In der Regel funktioniert dann DLAN auch sehr zuverlässig, eine Garantie gibt es dafür allerdings nicht.

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen: Einmal Kabel etwa mittig in jedes Stockwerk legen, einen AP an die Decke und du (und auch jeder Mieter nach dir) hast eine gute WLAN Abdeckung.
 
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PowerLAN ist von allen Lösungen im Allgemeinen die schlechteste. Es gibt nur wenige Situationen, in denen PowerLAN gewissermaßen alternativlos ist.

Das Problem ist, dass PowerLAN durch jedes einzelne Gerät im Stromnetz gestört werden kann, sei es die Waschmaschine, der Fernseher oder das Küchenradio. Selbst wenn PowerLAN heute optimal funktioniert, kann es schon morgen komplett tot sein, weil die schicke neue Lampe im Wohnzimmer das PowerLAN stört. Zudem unterliegt auch bzw. gerade PowerLAN einer Brutto-Netto-Marketing-Lüge. Es werden Adapter mit zB 500 Mbit/s beworben, es sind aber nur LAN-Ports mit max 100 Mbit/s verbaut. Warum? Weil der Hersteller genau weiß, dass 500 Mbit/s netto nicht erreicht werden können. Moderne Adapter, die mit 1000 Mbit/s oder mehr beworben werden, haben zwar mittlweile auch LAN-Ports mit 1 Gbit/s, aber das zugrundeliegende Problem bleibt, netto kommt nicht mal im Ansatz das raus, was brutto beworben wird.

tention schrieb:
gehen von dort per DLAN (devolo) auf verschiedene Punkte im Hause
Du hast sinngemäß geschrieben: "Ich hab ein Auto (Volkswagen) und fahre damit durch die Gegend".
Ob das nun ein Up ist, ein Golf, ein Passat oder ein Phaeton? Keine Ahnung. Bitte nenne also das konkrete Modell damit man besser einschätzen kann ob die 70 Mbit/s objektiv betrachtet gut oder schlecht sind. Bei einem Set mit 1000+ Mbit/s, sind 70 Mbit/s beispielsweise sehr wenig und deuten darauf hin, dass die Elektroinstallation sowie die angeschlossenen Geräte für PowerLAN wenig geeignet sind. Da würden selbst neuere Adapter kaum helfen.

tention schrieb:
leider nein, es sind weder Leerrohre noch Platz in den aktuellen Leitungen vorhanden und zudem zur Miete... ;-)
An deiner Stelle würde ich den Vermieter mal darauf ansprechen. Es ist auch in seinem Interesse, eine vernünftige Netzwerkverkabelung im Haus zu haben, weil das die Ausstattung des Objekts verbessert.
Ansonsten darf man auch in Mietobjekten Löcher für Kabel bohren. Dazu gibt es sogar ein Grundsatzurteil, welches beschreibt, dass Bohrlöcher für Kabel zur "sachgemäßen Nutzung eines Mietobjekts" zählen - ungeachtet etwaiger (nichtiger) Verbotsklauseln im Mietvertrag. Näheres dazu aber bitte selbst prüfen.

Es muss auch keine Komplettverkabelung werden, aber ein Kabel, das zB im Bereich der Treppe in einem Kabelkanal in der Wandecke und in Wandfarbe nahezu unsichtbar nach oben zu einem deckenmontierten AP in "Rauchmelder-Optik" führt, ist keine Raketenwissenschaft.
 
3 Geräte aus der Empfehlung von @Prisoner.o.Time beschaffen und testen. Mehr WLAN "Rohleistung" bekommst Du im Moment nirgends für das Geld.
Konkrete Vorhersagen sind unmöglich.
 
Hallo zusammen,

aktuell nutze ich die Devolo 1200+, 70MBit/s sind also eher ungenügend.
Weiterhin brechen die Verbindungen sehr oft ab, was eventuell der Stabilität der Gerätschaften (Wärmeentwicklung devolo) zuzusprechen ist.

Es geht ja nicht nur um Streaming, wenn wir zu zweit im HomeOffice arbeiten und gleichzeitig ein Kind streamt, dann wird das schon eng.

Wenn das Kabel-Internet wegfällt kann man eigentlich auch COAX->Ethernet verwenden?

Für eine Kabelverlegung ist der Schnitt der Räume je Stockwerk ungeeignet, das war damals (2007) die erste Idee. Einen Kabelkanal durch das offene Treppenhaus zu basteln -> Meine Frau erschlägt mich... ;-)

Beste Grüße.
Ergänzung ()

Prisoner.o.Time schrieb:
Du kannst dir auch mal die Geräte der Telekom ansehen. P/L mäßig auch sehr interessant.

https://geizhals.de/telekom-speed-home-wlan-v78696.html
Hallo,

Danke.

Sind das nur Repeater bzw. benötige ich einen WLAN-Router zusätzlich oder kann ich diese direkt in das Netzwerk als eine Art Brücke einbauen?

Danke und beste Grüße.
 
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tention schrieb:
Wenn das Kabel-Internet wegfällt kann man eigentlich auch COAX->Ethernet verwenden?
Dazu empfehle ich diesen Thread: https://www.computerbase.de/forum/t...abel-kleiner-moca-test.2050421/#post-26204899
Ergänzung ()

tention schrieb:
Sind das nur Repeater bzw. benötige ich einen WLAN-Router zusätzlich oder kann ich diese direkt in das Netzwerk als eine Art Brücke einbauen?
Sowohl, als auch. Das sind Mesh Repeater, die selbst Mesh Master sein können und kabelgebunden oder kabellos am Router betrieben werden können. Ausgestattet mit 4 Antennen fürs 5GHz Band und Wi-Fi 6.
 
bender_ schrieb:
Sowohl, als auch. Das sind Mesh Repeater, die selbst Mesh Master sein können und kabelgebunden oder kabellos am Router betrieben werden können. Ausgestattet mit 4 Antennen fürs 5GHz Band und Wi-Fi 6.
Hallo,

OK, wenn ich also meinen Mikrotik-Router (nur LAN) mit einem dieser Telekom Speed Home verbinde, dann kann ich dessen WLAN nutzen, als wäre es ein "normaler" AP?

Haben die Teile auch MAC-Control?

Danke und beste Grüße.
 
tention schrieb:
dann kann ich dessen WLAN nutzen, als wäre es ein "normaler" AP?
Ja, das SIND schließlich normale APs.
tention schrieb:
Haben die Teile auch MAC-Control?
Nein. Aber viel spannender ist die Frage, was Du dadurch erreichen willst. Diese Frage mündet nämlich sehr oft in ein XY-Problem.
 
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bender_ schrieb:
Ja, das SIND schließlich normale APs.

Nein. Aber viel spannender ist die Frage, was Du dadurch erreichen willst. Diese Frage mündet nämlich sehr oft in ein XY-Problem.
Hallo,

in unserem Netzwerk werden nur bekannte Geräte erlaubt, alle Gäste kommen ins Gäste-WLAN ohne MAC und ohne Zugriff auf das lokale Netzwerk.

Wenn das normale APs sind, dann führt mich heute Nachmittag der Weg direkt mal zum MediaMarkt...

Besten Dank für die Hilfe und ein schönes Wochenende.
 
Aus was für einem Material ist denn dein Boden in den Etagen?

Das WLAN schlecht abdeckt kann ich nicht nachvollziehen. Schau mal ob ein 5 Ghz auf deinem Smartphone stabil ankommt. Wenn ja, platzierst du einen WLAN-Repeater am besten direkt eine Etage unterhalb/oberhalb deines Routers. 5Ghz Corssband-Repeating aktivieren und dann vom Repeater mit dem Lankabel auf dem Stockwerk verteilen, eventuell einen weiteren Repeater verbinden.
 
MAC Spoofing ist wahrscheinlich der billigste Trick der Netzwerksecuritywelt. Das ist keine Sicherheit und macht dir spätestens dann Probleme, wenn nach und nach moderne Geräte mit MAC Zufallsadressen einziehen.
Bekannte Geräte im WLAN kannst Du durch ein starkes Passwort verifizieren.
Wenn Leute bei dir per LAN Kabel ins Netzwerk einsteigen wollen, hindert sie ein MAC Filter daran bestimmt nicht. Diese Funktion kannst Du getrost ausschalten, da sie keine Sicherheit bringt aber den administrativen Aufwand erhöht.
 
Ja. Wo denn sonst?
Starkes WLAN Passwort, WPA2+AES = Sicher. Wers nicht kennt kommt nicht rein, wers kennt ist ein "sicheres Gerät". MAC Adresse = wurschd
Starkes Gast-WLAN Passwort, WPA2+AES = Sicher. Wers nicht kennt kommt nicht rein, wers kennt ist ein "sicherer Gast". MAC Adresse = wurschd
 
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Hallo,

OK, dann sollte das passen, starke Passwörter nutzen wir eh überall.

Werde die Telekom-Geräte einmal testen und hoffe, daß das vielleicht schon genügt.

Beste Grüße.
 
tention schrieb:
aktuell nutze ich die Devolo 1200+, 70MBit/s sind also eher ungenügend.
Das deutet klar darauf hin, dass die Leitungen im Haus und/oder die angeschlossenen Geräte nicht für PowerLAN geeignet sind. Man müsste nun mit einem fachkundigen Elektriker versuchen, das Netz zu entstören, aber das ist aufwändig, teuer und am Ende bastelt man eben nur an einer Notlösung (=PowerLAN) rum.
WLAN wie von @Prisoner.o.Time und @bender_ vorgeschlagen ist da der bessere Weg.

tention schrieb:
Einen Kabelkanal durch das offene Treppenhaus zu basteln -> Meine Frau erschlägt mich... ;-)
Ich sag's mal so: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wenn sich auch deine Frau über langsames Netzwerk bzw. Internet beschwert, muss sie eventuell auch mal über ihren Schatten springen.
Außerdem sind fachgerecht montierte und ggfs lackierteKabelkanäle nicht sichtbar, solange man nicht so dämlich wie in dem Werbespot für Deckenfarben(?) mit dem Kopf im Nacken durch die Gegend läuft, weil die Decke ja so schön ist :lol: Das Argument der Optik kann ich daher nicht ganz nachvollziehen. Ich habe zB weiße Kabelkanäle unter der weißen Decke entlanglaufen sowie in Wandfarbe übermalte Kanäle in einigen Ecken. Das sieht wirklich N I E M A N D, wenn man das ordentlich macht.

Wie dem auch sei, bevor es einen unnötigen Ehestreit gibt, bleibt dann nur die besagte Lösung via WLAN, wenn diese denn am Ende die Ansprüche erfüllen kann.


Zum Thema MAC-Filter: Lass ihn aus deinem eigenen Interesse weg. Wenn jemand in dein WLAN eindringen will, ist die MAC-Adresse das kleinste Problem. Der Begriff Problem trifft auch nicht ganz, weil man binnen Sekunden eine gültige MAC herausfinden und am eigenen Gerät einstellen kann. Das ist buchstäblich so wirkungsvoll wie ein Streifen Tesa auf dem Schloß der Haustür, das zieht der Einbrecher einfach nur ab.
Der einzige, der damit Arbeit hat, bist du selbst, weil du ständig die Geräteliste pflegen musst. Deswegen ist ein starkes PW für das WLAN mit adäquater Verschlüsselung 100%ig ausreichend. Wer da durchkommt, hat nicht mal Zeit über deinen MAC-Filter zu lachen...
 
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