Workstation für professionelles 3D-Design und -Animation (Dual-CPU? I7-8700K?)

Natürlich ist es etwas anmaßend mir darüber ein Urteil zu erlauben, wie hoch deine Ansprüche und Anforderungen an die Fehlerfreiheit sind, jedoch habe ich in all den Jahren und all den selbst gebauten PCs im Grunde wirklich wenige Probleme gehabt. Insbesondere wenn man ein hochwertiges Highend-Mainbaord und einige andere Teile kauft, die quasi over engineering aufweisen. (Netzteil, etc)

Eventuell ist es doch ausreichend, einen Rechner selbst zusammen zu stellen. Mit den passenden, hochwertigen Teilen und einer umfangreichen Kühlung sehe ich da jetzt nicht zwangsläufig Abstürze am Horizont drohen.
 
Wenn du irgendwann mal was selbst gebaut hast. Bei den Preisen, die du für Fertig Rechner in Betracht ziehst, kauf dir einfach zweimal den gleichen PC mit Einbaurahmen vorne. Die Daten sicherst du 1:1 am Ende des Tages auf eine zweite SSD.
Wenn irgendwann mal was passiert, nimmst du die alte SSD und steckst sie in den neuen PC (der irgendwo feuer-, hochwasser und stromschlaggeschützt mit des 2. SSD gelagert wird) und kannst sofort weiter machen. Wenn mal der Blitz einschlägt und alle Hardware zerstört, nimmst du den zweiten PC, das Backup von der Nacht davor und kannst auch sofort weitermachen. Das ist schneller als jeder Kundenservice was machen kann.
https://geizhals.de/?cat=WL-847915

Das wären zwar 7000€, aber dann hast du eine sehr flotte CPU und nicht bloß einen 6 Kerner.
 
Ich habe lange in der Postproduktion gearbeitet und eng mit dem VFX Support (für Maja/3D Max) und diese haben sich immer Workstations für ihre 3D Artist bei CAI geholt (http://www.cai-systeme.com/3d-workstations.html). Du kannst dich dort auch super beraten lassen, habe mir ein LTO Backup System von ihnen konfigurieren lassen.

Sicherlich kann man auch selbst zusammenbauen. Ich würde aber immer Firmen mit Erfahrung kontaktieren.

VG
 
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Die Preise sind extrem hoch, die verbauen keine Geforce GPUs und nur veraltete CPUs. Mit halber CPU Leistung von Threadripper kostet das Ding 5000€. Da kann man 2 schnellere 12 Kern Threadripper PCs für kaufen.
 
@Qarrr³ - Ich gebe dir recht, dass die Systeme nicht günstig sind, aber dafür bekommt man auch einen sehr guten Support, der ja bei einem selbstgebauten System weg fällt.
Überlege mal du bist unter Zeitdruck mit deinem Projekt. Dein System schmiert ab. Bei einem selbstgebauten System musst du selbst die Fehleranalyse machen, dass kostet Zeit und der TE hat ja nicht soviel Ahnung. Wenn du einen Händler hast, der sich auf 3D Hardware Systeme spezialisiert hat, bekommst du schnellen Supprt und bei zB CAI auch eine Austausch Workstation.
 
Deswegen sag ich ja, soll er sich für das gleiche Geld zwei PCs kaufen, die schneller sind, als die genannten. Datensicherung separat und wenn ein PC ausfällt, nimmt er halt die SSD aus dem alten PC oder aus der Sicherung (wenn die 1. SSD kaputt ist) mit rüber.

Da kann man sich an den nächsten PC Laden in der Nähe wenden. Die werden den PC für 50€ zusammenbauen und wenn einer kaputt geht, machen die auch die Fehleranalyse.
 
SIE ist leider offenbar verschwunden. Hoffentlich hören wir noch eine Stimme zu den ganzen Vorschlägen.
 
Hi,
nein, ich bin nicht verschwunden, nur sehr im Stress. Tut mir leid, eine frühere Antwort wurde allerdings schon durch einen Absturz vernichtet, da ich gerade ein Notebook benutze, das dies 2 x täglich bringt. :pcangry:

@Jurrasstoil:
Wenn du professionell mit Programmen wie Maya und Cinema4D unterwegs bist, solltest du dir schon überlegen welcher bzw. welche Renderer verwendet werden sollen. Gehen die Projekte vielleicht auch zum Großteil an eine Renderfarm und an der Workstation selbst wird gar nicht für Production gerendert? Kommt so etwas wie redshift oder octane gar nicht erst in Frage, dann ist mehr als eine GPU komplett sinnfrei. Wird auf der Workstation dann auch für Production gerendert und das auf der CPU, dann ist ein 8700K mit seinen 12 Threads aber auch eine ziemlich dünne Nummer und käme eher als Unterbau für ein System, das auf GPU Rendering ausgelegt ist, in Frage.
Es ist schon gedacht, dass vieles hier komplett an der Workstation fertiggestellt würde, zumindest bei den derzeitigen Projekten ist dies eindetig so, und weiter - mal sehen, ist ja eigentlich auch eine Langzeitinvestition. Es ist allerdings so, dass ich bisher nur die Arbeit mit Renderfarm kenne, von der man da allerdings nichts sah und hörte. Mit der Hardware selbst habe ich mich da nie so genau beschäftigt, bzw. wie man es lösen könnte, sich ein eigenes gutes System aufzustellen. Da muss man eben Abstriche machen, das war klar. Wobei diese zumindest bei der W60, wenn auch zu gewissem Preis, klein ausfallen würden.

@fak333:
Danke für den Link & die Erfahrungen! Die angeführten Vorteile einer erfahrenen Firma spiel(t)en natürlich eine Rolle. Leider sind die CPUs wirklich etwas alt und die GPU-Auswahl eher klein...

@Qarrr³:
Danke für die Konfiguration! Ein anderer Punkt war eben noch, dass man dann lang bei Einzelteilen auswählen muss; es gibt keine Garantie; wenn etwas ausfällt, hat man das Problem, es selbst herausfinden zu müssen & sich mit mehreren Händlern abstreiten zu müssen. Und oft scheint es einfach ein Glückspiel zu sein, an welches Exemplar (von Einzelteil) man gerät. Ich finde leider auch wirklich keinen "örtlichen Händler", der's dann zusammenbauen würde. Wie ist das mit den Onlineshops, die sowas anbieten?
Ich sehe es schon auch so, dass es keinen Sinn macht, einen 6-Kerner zu kaufen wenn es Threadripper gibt. Bei der W60 hätte man z. B. 2 x Xeon E5-2690v4 nehmen können (2 x 14 Kerne, 2.60-3.50 Ghz, Cinebench 4339cb). Ist halt weniger Takt & mehr Stromverbrauch. Ich weiß nicht, wie sich der Takt auf die Adobe-Programme oder auch einfach sowas wie Corel Painter auswirkt, was hauptsächlich von CPU & Takt abhängig ist.
Wie hättet Ihr denn z. B. die CADnetwork W60 konfiguriert?
Und wenn man sich doch für sowas wie octane entscheidet, was ist da genau zu beachten? Immerhin bräuchte man dann ein System, das mehrere Grafikkarten zulässt. Etwas mit SLI zusammenzubauen war eigentlich nicht geplant. Ich bin auch noch nicht ganz sicher zwischen Quadro P4000 und 1080 Ti. Einen Grafikkartenwechsel immerhin würde ich mir selbst schon zutrauen. (Allerdings auch meiner Großmutter...)

LG
Lavender
 
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Du solltest dir überlegen, was du willst. Die Entscheidung können wir dir nicht abnehmen.
Threadripper mit 16 Kernen 64GB RAM, 2TB SSD und 1080ti kostet etwa 3600€ mit Zusammenbau bei Alternate. Davon 2 oder einen Rechner von CAD Networks, der bei gleicher Rechenleistung und genauso viel RAM schon über 8500€ kostet.

Du brauchst keine Quadro, außer du arbeitest in 10bit, was für 3D Design und Animation nicht wirklich notwendig ist. Die anderen Vorteile der Quadros sind für grafische Sachen irrelevant. Und wie gesagt, kein SLI nutzen. Einfach zwei Karten einstecken, das reicht. Sonst wird es langsamer.
 
Ich weiß eigentlich, was ich will... Nur nicht den Weg, dorthin zu kommen. Ein Fertigsystem ist einfacher und risikolos, ein zusammengebautes ist bedeutend günstiger, aber ein Risiko und es gibt wirklich niemand in der Gegend, der sowas machen würde, wie auch de Fehleranalyse z.B., auch wenn man ihn von Alternate zusammenbauen ließe.

Und wie gesagt, kein SLI nutzen. Einfach zwei Karten einstecken, das reicht. Sonst wird es langsamer.
Ich dachte, man könne nicht mehrere Karten ohne SLI nutzen...(?) Und auf was müsste man bei der restlichen Hardware achten, wenn man z. B. zwei - vier Karten geplant hätte? Wie hätte eigentlich z. B. die W60 das ausgeschöpft? PCs mit zwei oder mehr Karten sind ja relativ selten zu finden.
 
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