XLR Mikrofon per XLR an die PS5 und den PC

Larzeax

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Guten Tag,
Ich würde mir gerne folgendes Audio Setup zulegen:
Behringer Xenyx 1002
Audio Technica AT2020

Des Weiteren würde ich gerne über das Mischpult den Sound von PC, PS5 und Bluetooth Transmitter, sowie den Ton eines Fernsehers mixen und auf meine Kopfhörer (DT 990 pro) ausgeben.
Um den Ton vom Mikro vom restlichen Ton zu separieren hatte ich an die Aux Send Funktion des Mischpults gedacht. Nun überlege ich nur, wie ich den Ton des Mikros aufteilen könnte: Per Y-Stecker?
Bei der PS5 kommt eine Externe Soundkarte zum Einsatz.
Ich würde gerne wissen, ob das ganze so umsetzbar ist und auch Sinn ergibt. Ein USB Interface eignet sich bei mir aufgrund der Playstation nicht und einen Workaround über den PC würde ich auch nur ungern machen.
Ich bedanke mich bereits im Voraus für die Hilfe.
Gruß Lars
 
Und wie mischt er damit die Eingänge?

@Larzeax : Das sollte funktionieren. Ich bin mir aber wegen einer Formulierung nicht sicher, ob ich genau das verstehe, was du meinst:
Um den Ton vom Mikro vom restlichen Ton zu separieren hatte ich an die Aux Send Funktion des Mischpults gedacht. Nun überlege ich nur, wie ich den Ton des Mikros aufteilen könnte: Per Y-Stecker?

Den ersten Satz verstehe ich so, dass du auf dem Kopfhörer in erster Linie das Mik hören willst und separat wählst, welcher andere Sound dazu kommen soll. Unter der Annahme, dass der Kopfhörermix das Endprodukt darstellt, dass also der Mix des 1002 nicht wieder in den PC zurück geht, kannst du das Setup so wie beschrieben einrichten: Beim MIK-Eingang bleibt (nach dem Einstellen des Gain auf den richtigen Level) das Level-Poti zu, hingegen drehst du bei FX so weit wie erforderlichauf . Damit das Mik dann auf den KH kommt, musst du in der Master-Sektion FX to Control Room aktivieren.
Deine Überlegungen, das Mik zu splitten, sind deshalb unnötig.

Allerdings würde ich dir eher ein anderes Setup empfehlen, nämlich so, dass das Signal aus dem 1002 auch wieder in den PC zurück gehen und dort weiterverarbeitet werden könnte (Aufnahme, streamen). Da müsstest du das 1002 so verkabeln, dass das Signal VOM PC nicht wieder IN den PC geht, weil das sonst Rückkoppelungen produziert - und die sind digital genau so unbrauchbar wie analog (Pfeifen).

Also so: Mik und alle andern Quellen ausser jenen, die bereits VOM PC kommen, werden über die Level-Regler der einzelnen Kanäle gemischt. Der Input VOM PC wird ausschliesslich über FX geregelt und kommt dank FX to Control Room auch auf den Kopfhörer-Mix. Weil das PC-Signal aber nur dort 'ankommt', ist der Main-Mix frei vom PC-Signal. Somit kann der Main-Mix ZUM PC verkabelt werden.
Auch hier braucht es kein Splitten des Mik-Signals.

Frag ruhig zurück, falls unverständlich oder falls ich etwas falsch verstanden habe.
 
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Larzeax schrieb:
Um den Ton vom Mikro vom restlichen Ton zu separieren hatte ich an die Aux Send Funktion des Mischpults gedacht. Nun überlege ich nur, wie ich den Ton des Mikros aufteilen könnte: Per Y-Stecker?
Moin,
verstehe ich es richtig, du möchtest das Signal vom Mikrofon zur PS5 und zum PC leiten?
Falls ja würde deine Lösung funktionieren, einfach an den FX-SEND des Xenyx 1002 ein Y-Kabel und dann jeweils zu den Geräten. Du wirst aber etwas probieren müssen, mit dem Level des FX-SEND Signals, damit es nicht übersteuert etc...
Damit könnte das Miktrofon-Signal richtung PS5/PC auch unabhängig vom Kopfhöhrer-Mix gerelget werden.
 
zazie schrieb:
@Larzeax : Das sollte funktionieren. Ich bin mir aber wegen einer Formulierung nicht sicher, ob ich genau das verstehe, was du meinst:
Um den Ton vom Mikro vom restlichen Ton zu separieren hatte ich an die Aux Send Funktion des Mischpults gedacht. Nun überlege ich nur, wie ich den Ton des Mikros aufteilen könnte: Per Y-Stecker?
Also grundsätzlich hatte ich überlegt den Ton von PC und Playstation über den Main out laufen zu lassen und daran meine Kopfhörer anzuschließen. Dann dachte ich mir, dass ich den Mikrofon-Ton über den FX Regler an den FX out sende und daran einen Y Stecker anschließe mittels welchem ich das Mikrofon Signal zur Playstation und zu PC hinleite.
zazie schrieb:
Also so: Mik und alle andern Quellen ausser jenen, die bereits VOM PC kommen, werden über die Level-Regler der einzelnen Kanäle gemischt. Der Input VOM PC wird ausschliesslich über FX geregelt und kommt dank FX to Control Room auch auf den Kopfhörer-Mix. Weil das PC-Signal aber nur dort 'ankommt', ist der Main-Mix frei vom PC-Signal. Somit kann der Main-Mix ZUM PC verkabelt werden.
Auch hier braucht es kein Splitten des Mik-Signals.
Dabei würde doch aber der Ton vom PC nicht auf den Kopfhörern ausgegeben werden, oder?
Ergänzung ()

Oder würde sich unter 100€ ein besseres Mikrofon empfehlen lassen.
Ich habe gerade das Samson C01U Pro und würde ungern ein Downgrade machen. Da ist halt das Problem, dass man den Ton von USB aufgrund der Soundkarte nicht splitten kann und ich so zwischen PC und Konsole entscheiden und switchen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, aber eben über die "Monitor"-Schiene
(Monitor heisst auf dem 1002 "FX", an anderer Stelle wird von Bus 2 gesprochen [Bus 1 ist Main Mix]. Das Xenyx 1002 hat zwei "Busse", also voneinander unabhängig regelbare Audiosignale).
Ich zitiere das Zitierte :) Der Input VOM PC wird ausschliesslich über FX geregelt und kommt dank FX to Control Room auch auf den Kopfhörer-Mix.

Vielleicht hilft die folgende Zusatzinfo: Du nimmst den Sound vom PC auf den Mixer und hörst ihn (via Abhören/Monitor) auf deinem Kopfhörer. Im Mixer gibst du den Ton des Miks dazu, allenfalls mit Signalen aus anderen Quellen ergänzt (Bluetooth, Fernseher), hörst auf dem Kopfhörer das Gesamtsignal, aber du spielst nur Mik (und allfällige andere Quellen) zurück auf den PC.
 
So, sorry, dass ich mich erst so spät wieder Melde. Aber ist es auch möglich das ganze so einzustellen, dass ich den Sound von meinem Mikro nicht höre? und würdest du mir das AT2020 empfehlen oder sollte ich lieber zu einem anderen Mic greifen?`z.B. Rode PodMic oder so?
 
Das ist aus zwei Gründen nicht empfehlenswert:
  • Es fehlt die (auditive) Selbstkontrolle
  • Wer sich auf dem KH gar nicht oder zu leise hört, neigt zum laut(er) und damit unnatürlich Sprechen => weder psychologisch (fürs Publikum natürlich) noch technisch gut

Mich wundert, dass du die Frage stellst - das meine ich nicht böse, sondern als Brücke: Bitte beschreibe doch anhand eines konkreten Beispiels, was du mit deinem Audio-Setup genau tun willst (also nicht nur wie im Eröffnungspost).
Dann kann man dir die geeignete Aufstellung und das Signalrouting Schritt für Schritt erklären und muss nicht (mehr oder weniger ins Blaue) raten.

Was die Mikrophonvorschläge angeht: Ich habe noch nie ein Rode PodMic in der Hand gehalten oder benutzt; Rode hat einen guten Namen. Trotzdem würde ich dir zum AT raten, aus folgenden Gründen:
  • das PodMik wird ausdrücklich als Mik für Sprache beworben - kein Wunder, die Kapsel hat nur einen Frequenzgang bis 13 kHz. Mit andern Worten: Für Instrumentenaufnahmen bedingt geeignet.
  • offenbar ist das PodMik extrem trittschall- und vibrations-empfindlich (entnehme ich Userfeedback im Netz). Dass die Bilder keinen Zweifel lassen, dass das PodMik an einem Mik-Galgen befestigt sein will, der an der Decke (oder an der Wand) befestigt ist und nicht am Tisch, ist konsequent und ehrlich.
  • Kommt noch folgendes hinzu: das Mik ist mit 937g überraschend schwer. Ich wollte es vorerst gar nicht glauben und dachte an einen Tippfehler auf der Fachhandel-Seite, aber auf de.rode.com wird das Gewicht bestätigt. Das bedeutet, dass an den Mik-Galgen (Mik-Arm) erhöhte Anforderungen gestellt werden, beispielsweise für die Feststellschrauben und die Federn. Ein Billig-China-Mikarm könnte binnen Kurzem überfordert sein.

AudioTechnica hat sich in den letzten Jahrzehnten mit seinen Produkten immer im Markt gehalten, auch im semiprofessionellen (und teilweise im professionellen) Bereich, das AT2020 braucht aber 48V-Phantomspeisung und ebenfalls eine stabile und möglichst entkoppelte Aufstellung. Im Gegensatz zum Rode wird das AT aber idealerweise von der Seite besprochen (das Rode von vorn), was eine Platzierung ermöglicht, die weniger anfällig auf Pop-und Zisch-Laute ist.
Deshalb würde ich dir von den beiden Miks das AT2020 empfehlen.

Ich habe aber an anderer Stelle auch schon geschrieben, dass ich wegen des guten Sounds, der universellen Einsetzbarkeit und der problemlosen Handhabung auch in einem Umfeld mit Tastengeklapper und Mausgeräuschen dynamische Gesangsmiks bevorzuge. Da gibt es viele, auch günstige Mikrophone. Referenz in Sachen Preis-Leistung ist Shure SM58. (Tipp am Rande: Lies' dir den (kurzen) Wikipedia-Artikel zum SM58 durch, der enthält in wenigen Sätzen viel Wissenswertes und Selbsterklärendes zu Bauform und Klangcharakteristik dieses Miks.)
 
zazie schrieb:
Bitte beschreibe doch anhand eines konkreten Beispiels, was du mit deinem Audio-Setup genau tun willst (also nicht nur wie im Eröffnungspost).
Ich würde das Setup gerne benutzen, um den Sound, wie bereits gesagt von PC, PS5, PS4 und BT Empfänger zu vereinen und die Lautstärke dieser Quellen unabhängig voneinander anzupassen. Als Beispiel: Ich möchte gerne den Spiele-Ton von meiner Playstation neben dem Discord Voice Chat vom PC haben und gleichzeitig z.B. Musik über von meinem Handy auf meinen Kopfhörern hören. Evtl. würde ich den Ton von allen Quellen gleichzeitig auch gerne über Lautsprecher wiedergeben. Das Mikrofon soll dabei sowohl beim PC als auch bei der / den Konsolen als Eingabegerät funktionieren. Ich würde das Mikrofon dafür eigentlich nur für meine Stimme benutzen.
zazie schrieb:
  • offenbar ist das PodMik extrem trittschall- und vibrations-empfindlich (entnehme ich Userfeedback im Netz). Dass die Bilder keinen Zweifel lassen, dass das PodMik an einem Mik-Galgen befestigt sein will, der an der Decke (oder an der Wand) befestigt ist und nicht am Tisch, ist konsequent und ehrlich.
Das Mikrofon ist bei mir über eine Klemme an einem Schwanenhals an meiner Monitorhalterung befestigt und ragt von oben in mein Sichtfeld, also wäre das wahrscheinlich suboptimal.
zazie schrieb:
Deshalb würde ich dir von den beiden Miks das AT2020 empfehlen.
Danke für diese ausführliche Antwort. Ist wirklich sehr interessant zu lesen und auch mal schön ein bisschen in diese Thematik eingeführt zu werden.
zazie schrieb:
Ich habe aber an anderer Stelle auch schon geschrieben, dass ich wegen des guten Sounds, der universellen Einsetzbarkeit und der problemlosen Handhabung auch in einem Umfeld mit Tastengeklapper und Mausgeräuschen dynamische Gesangsmiks bevorzuge.
Hm, ok ich werde mir das mal durchlesen. Klingt auf jeden Fall interessant
 
Beachte, dass dynamische Mikrofone einen sehr geringen Pegel ausgeben. Im Gegensatz zu den meisten Kondensatormikrofonen brauchen sie sehr viel Verstärkung und werden auch daher gerne möglichst mundnah besprochen. Allein aus Gründen der Geräuschunterdrückung würde ich nicht mehr als 20 cm Effektivabstand empfehlen.

Das genannte AT2020 wäre in dieser Hinsicht einfacher zu handhaben. Ich würde mich ggf. aber auch mal bei Instrumentenmikrofonen umsehen. Die sind oft universal einsetzbar und im Vergleich zu den meisten Gesangsmikros praktischerweise auch etwas schlanker geschnitten.
 
Okay, also ich denke ich werde mir das AT2020 holen, da es mit der nähe zum Mikrofon aufgrund verschiedener Sitzhaltungen (Controller oder PC), etwas schwerer bei mir ist.
 
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